So dann werde ich mal etwas zusammenfassend sagen. Ihr dürft mich dann gerne belehren. Ehrlich gesagt, warte ich nur darauf.
Zekha schrieb:
Sie rät dazu, möglichst viele mit zu motivieren. Frei nach dem Motto, gemeinsam sind wir stark. Zivilcourage nützt nichts, wenn sie nur von einzelnen gelebt wird.
Ich stimme dem zu, nur wie es mit solchen Dingen so ist, die Realität sieht immer anders aus. Jeder Mensch weiß, daß er im Notfall anderen helfen soll. Das sollte an sich schon eine Selbstverständlichkeit sein.
Meixi schrieb:
Was nützen einem 10 Jahre Höchst-Strafe, wenn die selbst bei Serientätern so gut wie nie zur Anwendung kommt ?
Das wird auf Dauer aber das bestehende Problem nicht lösen. Da wir den USA in vielen Dingen nacheifern, so sollte man auch sehen, daß dort die teilweise bestehende Todesstrafe nichts wirkliches bewirkt. Vorbeugung heißt das Zauberwort.
Elfenfan schrieb:
Auf jeden Fall finde ich es sonst ziemlich platt, einfach zu sagen das waren die Medien, die Eltern, der Alkohol, die Gesellschaft usw.
Daß unsere Jugend insgesammt schlechter wird, halte ich für eine verzerrte Wahrnehmung dank der Medien.
Unsere Jugend an sich wird nicht schlecht, da stimme ich Dir zu. Aufruhr und Ablehnung gegen die Erwachsenenwelt ist Teil des Lebens. Und die andere Sache, auch wenn Du das Dir vielleicht nicht eingestehen willst, haben obige Anführungen (Medien, Eltern, Alkohol, Gesellschaft etc.) natürlich ihren Anteil.
Was hälst Du denn in diesen vier Beispielen für unglaubwürdig? Jedes einzelne, ein paar oder das Zusammenspiel an sich? Woran soll es denn sonst liegen? Da bin ich jetzt aber mal wirklich gespannt und ganz Ohr. das ist jetzt kein Angriff gegen Dich, aber ich bin jetzt wirklich mal auf handfeste Argumente gespannt.
Scrib schrieb:
Nimm Dein Handy und benachrichtige die Polizei. Mehr wird nicht verlangt.
Antonio schrieb:
Sehr nützlich für eine Person, die gerade brutal zusammengeschlagen wird.
Klar ist mein obiges Zitat ein Witz, aber mehr wird nicht verlangt. Sicherlich kannst Du lautstark Deinen Unmut darüber äußern. Sicherlich hilft das denjenigen unmittelbar nicht, wenn Du die Polizei benachrichtigst. Aber wenn ich einer der Schläger wäre, dann denke ich, würde ich mich schlapplachen, wenn jemand lautstark protestiert.
Und Antonio sicherlich, kannst Du Dich neben verbaler Art für das Opfer einsetzen. Nur, das hier angeführte Beispiel, hat das ebenfalls getan.
Also schöne Worte, aber ich denke mal, in der Realität sieht das anders aus.
Ich denke, wie anfangs erwähnt, ich würde die Polizei benachrichtigen. Und dann kann ich mit verbalen Aktionen versuchen etwas zu bewirken. Oder ich versuche es wie der arme Mann. Verbal, Aktiv und Alleine gegen eine Meute und mit etwas Glück bin ich ein Held oder eben ein toter Held. :roll:
Man weiß. wie man zu handeln hat. Sicherlich. Und einige Worte hören sich wirklich ehrenhaft und heldenhaft an. Nur ich möchte einige von Euch, in der gleichen Situation erleben. Und ich gebe wenigstens zu, daß ich es nicht weiß, wie oder was ich da tun würde. Und das mit der Polizei klingt für mich das vernünftigste. Ihr seit anderer Meinung, das ist völlig okay. Nur die Worte: "Wollen, können und machen" hören sich gleich an, sind es aber deshalb nicht.
Killfetzer schrieb:
Ich komme vom Dorf und die beiden von mir geschilderten Fälle fanden ebenfalls in Dörfern statt.
Natürlich spielt der Ort solcher Handlungen keine Rolle. Das kann überall passieren und es passiert ja auch überall. Und so doof, daß von Psychologen immer klingt, aber sie haben in dem Punkt völlig Recht. Die Jugend von heute, kann keine Werte mehr leben. Ich bin da sicherlich keine Ausnahme. Unsere Vorgenerationen hatten auch mit Armut zu kämpfen. Und das in noch höheren Maßen, das ist kein alleiniger Grund. Das Zusammenspiel von Armut, Medien und Gesellschaft, spielt in diesem Punkt, sehr wohl eine Rolle.
Beispiel: Heranwachsende Person ziemlich weit unten im sozialen Bereich , sieht im TV Bericht über ausführlichen Jugendbanden. Findet das nachvollziehbar, da Person sich nicht als wertvolles Mitglied der Gesellschaft fühlt. Kennt Gleichgesinnte, rottet sich zusammen, testet kleine Reaktionen an der Öffentlichkeit und wird dann immer mutiger.
Überzogenes Beispiel? Vielleicht...da nicht nicht jeder Mensch gleich ist. Aber in jedem von uns steckt die Bestie.
Karl C. Agathon schrieb:
Das wichtigste dabei ist jedoch, dass man nicht versucht, den Helden zu
spielen, sondern möglichst viele andere Leute zu mobilisieren und mit einem
gemeinsam die Situation zu klären.
Wie gesagt, daß sollte so sein. Schließe mich da völlig an. Nur die Realität sieht immer anders aus.