10 Tage Elder Scrolls Online

Seit dem 04.04.14 ist Elder Scrolls Online offiziell released. Wer sich die (Digital) Imperial Edition vorbestellt hat, erhielt gleich ganze fünf Tage verfrühten Spielzugang, ist also schon seit dem 31.04.14 unterwegs. Auch ich habe Elder Scrolls Online seit dem gespielt.
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Bereits in der Beta hatten ja viele von euch - so auch ich - die Möglichkeit, Elder Scrolls Online anzutesten und zu sehen, ob ihnen das Spiel gefällt. Bereits dort habe ich viel Spielzeit und -erfahrung gesammelt. Dennoch hat mich das Spiel selbst nach Release noch überrascht.
Fangen wir mit dem an, was einem direkt nach Spielstart begegnet: Das Intro. Was in der Beta nur ein Platzhalter war, ist einem eindrucksvollen Video gewichen, das einen sofort in die Geschichte eintauchen lässt. Gleich an diesem Punkt möchte ich ebenfalls auf die Übersetzung eingehen, die meiner Meinung nach sehr schön geworden ist, auch wenn sie noch nicht hundertprozentig abgeschlossen scheint - stellenweise findet man noch einige unübersetzte Begriffe mit dem Tag [eng] davor.
Auch die Grafik hat mich überrascht. Während sich an meinem Desktoprechner nicht viel geändert hat - dort läuft das Spiel auf maximalen Einstellungen - kann ich es nun auch auf meinem Laptop in hübscher Grafik genießen. Der einstmalige Matsch der mittleren Auflösung ist dort einer Grafik gewichen, die der maximalen in nur minimalen Punkten nachhinkt. Man muss allerdings dazu sagen, dass ich mit nichtmaximalen Einstellungen nur sehr früh während der Beta in Kontakt kam.
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Selbst nach zehn Tagen Quests habe ich das Gefühl, noch keine Aufgabe zwei Mal erledigt zu haben und das, obwohl ich in einem der Gebiete unterwegs gewesen bin, die ich schon während der Beta gespielt habe. Einerseits lässt das auf eine abwechslungsreiche Aufgabenvielfalt, andererseits wohl auf mein schwaches Kurzzeitgedächtnis zurückschließen.
Auch in der Landschaft gibt es immer wieder neue Quests zu entdecken. Am besten kann man sich dabei an den Kartenmarkern orientieren. Fackeln schreien förmlich danach, untersucht zu werden und bieten meistens einen Dungeon mit einer oder mehreren kleinen oder auch großen Quests. Totenschädel bieten ein kleineres Gebiet mit Feinden und einem starken Boss, dessen Tötung einen Erfolg gewährt.
Selbst die Anker findet man relativ leicht und schnell anhand der Karte. Die Events selber sind sehr schön gestaltet. Man beginnt damit, einige Jünger zu töten, anschließend folgt eine wahre Daedrainvasion. Alleine ist das unmöglich zu schaffen, aber mit genug Helfern in der Nähe ist das spannend und unterhaltsam. Unglücklicherweise ist es mir aber noch nicht gelungen, einen Anker wirklich zu entfernen. Entweder ging mehrfach das Event nicht weiter, nachdem ich alle Jünger getötet hatte, oder es wurde abgeschlossen aber für mich nicht gezählt. Das war ziemlich unfair.
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Aber wie jedes andere Spiel dieses Ausmaßes ist auch Elder Scrolls Online nicht gegen Bugs und Fehler geschützt, natürlich passieren sie gerade nach Release sehr häufig.
Doch die Entwickler meinen es gut. Innerhalb von zehn Tagen wurden bereits die ersten beiden Patches veröffentlicht, die zahlreiche Spielfehler behoben. Manchmal halfen auch schon einfache Dinge wie der Chatbefehl /reloadui oder ein Relog. Zur Not kam man eben eine halbe Stunde später wieder und sah mal, ob die Quest dann wieder ging.
Die meisten Probleme ließen sich so lösen, andere waren gar nicht erst störend. Obwohl es nicht so gedacht ist, kam es mir manchmal ganz recht, dass aus einer Gruppe von drei Leuten der letzte auf einmal keine Lust mehr hatte, zuzuschlagen oder sich schlagen zu lassen, nachdem man seine beiden Kameraden erledigt hatte und kurz vor einem Zusammenbruch stand.
Dann wiederum war es relativ nervig, wenn einige Begleiter keine Lust hatten, einem zu folgen oder man erst drei mal um sie herum laufen musste, bevor sie sich gewillt zeigten, eine Gesprächsoption bereitzuhalten. Ebenso verhielt es sich mit einigen Gegenständen zum aufheben, die erst magisch nach einer halben Stunde wieder dort waren, wo sie laut Questmarker die ganze Zeit hätten sein sollen.
Ebenso waren die Questmarker teilweise sehr verwirrend. Wenn man den Fehler begang, durch die falsche Tür zu gehen oder Quests auf einer anderen Insel zu haben, wenn man einen Tunnel durchquerte oder auch bei einigen anderen Gelegenheiten schien er einfach wie wild in die Gegend zu zeigen. Da ging man durch das Tor, durch das er zu gehen verwies und auf der anderen Seite sollte man sich auf einmal wieder umdrehen und zurück. Das Spiel ließ sich dann endlos fortsetzen.
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Doch trotz dieser vergleichsweise kleinen Mängel hat Elder Scrolls Online mich durch und durch gefesselt. Meiner Meinung nach ist es das beste MMORPG, das ich bisher gespielt habe und es darf sich zu Recht Elder Scrolls nennen.
 
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Mein erster Eindruck ist beinahe durchweg positiv. Bis auf ein paar kleinere Bugs und ein etwas schwammiges Kampfsystem, hatte ich seit Anfang WoW keine solche Freude mehr an einem Onlinespiel. Die Athmosphäre ist großartig und ElderScrolls-Feeling kommt oft genug auf, mit viel Liebe zum Detail.

Nur das Interface ist arg schwer zu durchblicken und oft hat man nicht wirklich einen Plan was da gerade passiert.

Auch ohne Mods steckt mehr Elderscrolls drin als beispielsweise in Oblivion.
 
Mein erster Eindruck war... Da **** is this? Da **** is that? Da **** am i doing here?

okay ernsthaft: Es ist auf jedenfall kein MMO, wie es heutzutage für gewöhnlich ist. Ich wurd, wie es bei Elder Scrolls so üblich ist, erschlagen von möglichkeiten. Hey da is ne quest! Hm, was mach ich mit diesem Zeug? usw. usf. Inzwischen steh ich nackig am Flussufer und angel ^^ Alles in allem erwarte ich noch großes von ESO, allerdings fürchte ich, wird es viele leute abschrecken. Ich will kein Schwarzmaler sein, aber die erste Zeit werden die Server explodieren, danach droht F2P und ein Ingameshop. Es ist schlicht und ergreifend kein WoW. ABER: Für Rollenspiel ist es großartig. Schade nur, dass es kein Auktionshaus gibt.
 
Mein Schatz und ich haben ja die gesamte Beta-Phase mit gemacht.

Schon nach der allerersten Spielstunde -> das kaufen wir uns!!

Für meinen Schatz war es ihr erstes MMO-RPG und sie war zunächst sehr skeptisch z.B. wegen dem Kampfsystem
(ich selbst kenne das ja schon seit "everquest")

Besonders gefällt das Crafting-System - auch wenn es da einige Zeit braucht für sich selbst eine eigene Balance zu finden

Wir beide finden aber - dass dieses komplexe Spielsystem - bei dem man ja für sich selbst sehr viel individuell einstellen kann - sehr viele unterschiedliche Spieler-Philosophien abdeckt.

Z.B. laufen sehr viele Spieler direkt zwischen den einzelnen Quest-Orten herum - nur eine kleine Anzahl nimmt sich die Zeit die Gegenden intensiv zu ergründen.
Letztere sind dann in der Regel auf der Suche nach Ressourcen fürs eigene Crafting.

Für reine Einzelspieler gibt es immer wieder Klippen - die man mit dem aktuellen Level nicht schafft.
Was für mich aber eben den Reiz eines MMO ausmacht -> temporäre "Allianzen" mit anderen Solo-Spielern um diese Klippen gemeinsam zu meistern.
 
Ich bin geplättet. Als Elder Scrolls-Spieler seit Morrowind bin ich zwar gewohnt, mit einem Blumenstrauß an Möglichkeiten zugedröhnt zu werden, aber ich hätte nicht erwartet, dass man schon zu Beginn so viele breitgefächerte Wege findet. Ständig komme ich von der Hauptquest und der Gebietsquest bei Stonefalls ab, weil ich wieder irgendwo eine Höhle oder eine Nebenquest finde. Ich finde das bisher ganz cool, auch wenn ich das Gameplay etwas befremdlich finde. Bin aber gespannt, wie sich das Gruppensystem anfühlt und sich das PVP-Gebiet spielt.

Stonefalls ist auf jeden Fall schick.

Wer will, findet mich ingame unter dem Nick "fullmetalfriese".

Ich schreibe auf meinem nonkommerziellen Review-Blog auch ein TESO-Tagebuch, wer mal reinschnuppern möchte darf dies tun. ich habe es auch relativ "Noob-freundlich" für Lore-fremde Leser geschrieben. Hoffe ich zumindest. (Ich hoffe mal, das wird hier nicht als werbung gebrandmarkt und folgt nicht in einen Block meines Accounts hier) ;)
 
10 Tage Elder Scrolls Online

Seit dem 04.04.14 ist Elder Scrolls Online offiziell released. Wer sich die (Digital) Imperial Edition vorbestellt hat, erhielt gleich ganze fünf Tage verfrühten Spielzugang, ist also schon seit dem 31.04.14 unterwegs. Auch ich habe Elder Scrolls Online seit dem gespielt.




Bereits in der Beta hatten ja viele von euch – so auch ich – die Möglichkeit, Elder Scrolls Online anzutesten und zu sehen, ob ihnen das Spiel gefällt. Bereits dort habe ich viel Spielzeit und -erfahrung gesammelt. Dennoch hat mich das Spiel selbst nach Release noch überrascht. (weiterlesen …)
 
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Reaktionen: Lorneos und Slodemus
Ich bin meine Ferien vom letzten Jahr am abbauen. Bin jetzt eineinhalb Wochen in dem Spiel rumgerennt und habe mich noch nie aufgeregt :-D

Finde das Spiel der Hammer. Bester MMO Start den ich je mitgemacht habe und das sind doch einige. Für mich, mein Geschmack, ist es jetzt schon das beste MMO.
Besonders gut gefällt mir, wie sich die Welt verändert. Hat man eine Quest(Reihe) abgeschlossen, dann kehrt z.B. wieder Leben ein, in der Stadt die man befreit hat. Die Quest, wie sie gemacht sind, übertreffen jedes MMO das ich bisher gespielt habe.

Was mich stört ist dieses softcap. Die Punktevergabe (Mana/Leben/Ausdauer) muss mit den Werten der Rüstung korrelieren, sonst steht man am softcap an und verschenkt ganz einach die Möglichkeiten die man hätte. Die Rüstung ändert sich aber ständig und wie ein Rüstung mit LvL50, Vet. 10 sein wird, dass weiss man nicht. Also skillt man ins blaue hinaus und ist am Ende eventuell total verskillt, sprich es passt nicht zur gefundenen Ausrüstung. Zum Glück kann man die Punkte resetten (sonst wäre dieses sytem totaler Mist) was aber nicht grad billig ist.

Ich mache das momentan so. Trage nur selbst gemachtes. Alle Skill Punkte gehen auf Mana, alle Rüstungsteile bringen Leben.

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Wie findet ihr The Elder Scrolls Online?

Hallo Leute,

Hab mir jetzt einige Reviews zu Elder Scrolls Online angesehen, unter anderem die von AngryJoe. So ganz begeistert klingen die alle nicht gerade, kein richtiges Elder Scrolls, aber auch kein super MMO. Deswegen würde ich gerne wissen, wie ihr TES:O findet.
Danke schonmal für eure Antworten :)
 
Kritik liest man tatsächlich recht viel. Meiner Meinung nach ein Nebeneffekt der Grundidee von ESO: Die beiden Gruppen, die mit ESO angesprochen werden sollen, sind TES-Fans (und damit nunmal eingefleischte Solisten) und MMO-Fans. Und so beschweren sich erstere, es sei kein richtiges Elder Scrolls sondern ein MMO mit TES Lizenz und letztere meckern es sei kein richtiges MMO sondern auf einzelspieler zugeschnitten.

Die Frage ist also, was man erwartet hat. Als TES Purist fällt es einem schwer die Freiheiten auszuleben die wir von TES gewohnt sind und als klassischer WoW-nostalgiker hat man Schwierigkeiten seine Rollenteilung, Characterbuilds und Skill-Rotationen durchzusetzen.

Mir selbst gefällt eigentlich genau diese Mischung. Ich habe kein TES 6 erwartet (es ist und bleibt nunmal ein Spin-off) und mag auch reine MMOs nicht besonders. Die Mischung hat sehr viel von TES und bietet mir als Solist jede Menge spielspaß, lässt mir aber die Möglichkeit offen ab und an Gruppeninhalte zu genießen. Für meinen Geschmack eine tolle Mischung.

Und ein TES 6 wird ja es ja zum Glück zusätzlich geben. Der wirklich schlimme Fehler wäre das Vorgehen ala KotOR gewesen, aber so können wir TESler ja einfach abwarten und bekommen unsere Fortsetzung.
 
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Über den MMO-Part kann ich nicht urteilen, dies ist mein erstes MMO und ehrlich gesagt haben mich MMos bisher nie gereizt und außer ESO tun sie es auch immer noch nicht.
Die Meinung, das es kein richtiges Elder Scrolls ist teile ich nicht. Ich spiele TES seit Morrowind und habe etliche (wahrscheinlich tausende) Stunden in Tamriel verbracht. Für mich hat es das TES-Gefühl, aber natürlich kann ich nur für mich selber sprechen. Mir sind Tests egal, ich muss Spaß mit dem Spiel haben und das habe ich. Ich habe den Kauf keine Sekunde lang bereut!
 
Ich schließe mich meinen Vorrednern an.

ESO ist kein klassisches MMO. Jedenfalls unterscheidet es sich deutlich vom einzigen anderen MMO, das ich aktiv gespielt habe und teilweise noch spiele: WoW. Vieles an ESO finde ich da im direkten Vergleich besser oder zumindest erfrischend anders. Besser in jedem Fall ist die Freiheit so zu spielen, wie man es will, trotzdem aber nie das Gefühl zu haben, dass man das alles schonmal irgendwo gesehen hat. Daran krankt nun zum Beispiel WoW. Man hat einfach alles so gelegt, dass jeder das gleiche kann. So kann auch jeder alles machen, aber eben ohne die Abwechslung, die einem in ESO geboten wird. Desweiteren finde ich, selbst wenn ich kein Fan von PvP bin, dass drei Fraktionen tatsächlich interessanter sind als nur zwei. Das macht die Sache spannender und anspruchsvoller. Das nur als ein paar Beispiele. Es gibt noch mehr, was mich an ESO begeistert, bespielsweise, dass Erkundungsdrang belohnt wird... oder das Craftingsystem. Aber ich will ja hier keine komplette Review schreiben.

Zum Thema "Kein richtiges TES": Hier möchte ich gleich vorne weg sagen, dass ich nicht jedes TES gespielt habe. Morrowind nur im kleinen Maßstab, Oblivion und Skyrim schon deutlich exzessiver. Wobei selbst mir aufgefallen ist, dass die Athmosphäre in Morrowind noch die beste war. In Morrowind gab es so viel... unorthodoxes. Allein schon die Flora und Fauna. Aber darum geht es ja nicht. Ich finde, dass in ESO sehr viel richtiges TES-feeling aufkommt. Und ich begrüße es, dass man dieses Setting nun auch endlich im Multiplayer erleben kann. Im Solospiel RP zu machen ist, gelinde gesagt, auf Dauer etwas fade, hat man doch nur NPCs, die auf so ziemlich jeden Charakter gleich reagieren. Dann lieber richtiges Rollenspiel mit echten Menschen, bzw. ihren Virtuellen Pendanten.

Liebe Grüße
Jusi
 
Klingt ja alles ziemlich positiv, hätte ich nicht gedacht. Würds mal gern selber testen, aber das kostet ^^ Aber schön, dass es doch nicht so schlecht ist, wie ich durch die ganzen Reviews dachte :)
Vielleicht möchte ja noch jemand anders "seinen Senf dazu abgeben"? Jede Meinung ist willkommen :D
 
Hallo Leute,

Hab mir jetzt einige Reviews zu Elder Scrolls Online angesehen, unter anderem die von AngryJoe. So ganz begeistert klingen die alle nicht gerade, kein richtiges Elder Scrolls, aber auch kein super MMO. Deswegen würde ich gerne wissen, wie ihr TES:O findet.
Danke schonmal für eure Antworten :)


Von diesem Kasper würde ich auch niemals einen Kauf abhängig machen. Es ist keine grosse Kunst nur (subjektiv) negative Parts aneinander zu reihen und alles schlecht zu reden. Damit hebt er sich auch nicht grad von der Masse ab, die es eh verlernt hat positive Aspekte zu erkennen geschweige denn zu schätzen.

Aus meiner Sicht als langjährige MMO-Spielerin als auch TES-Fan: könnte man Skyrim nicht modden, wäre das Spiel nach wenigen Tagen in die Mülltonne gewandert: Schlechte Quests, nichtssagende NPCs, Vertonung so lala, Skillsystem praktisch nicht mehr vorhanden. Genau das macht TESO alles anders und um einiges besser. Aber: man muss sich darauf dann auch einlassen können. Da grad im MMO-Sektor der Grossteil nur Rush und GoGo kennt, werden viele es nicht bemerken, an welchen Ecken TESO detailliert und sorgfältig gestaltet ist.
 
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Du könntest dir ja mal ein oder zwei Let's plays ansehen, um dir selbst ein Bild zu machen.
 
Aus meiner Sicht als langjährige MMO-Spielerin als auch TES-Fan: könnte man Skyrim nicht modden, wäre das Spiel nach wenigen Tagen in die Mülltonne gewandert: Schlechte Quests, nichtssagende NPCs, Vertonung so lala, Skillsystem praktisch nicht mehr vorhanden. Genau das macht TESO alles anders und um einiges besser. Aber: man muss sich darauf dann auch einlassen können. Da grad im MMO-Sektor der Grossteil nur Rush und GoGo kennt, werden viele es nicht bemerken, an welchen Ecken TESO detailliert und sorgfältig gestaltet ist.
Nun ich hab nur in der Beta gespielt und gesehen was ein Freund gemacht hat ... aber wo sind in ESO die Quests besser ?
Das war alles nur ....
 
Verglichen mit typischen MMO-quests finde ich macht ESO schon so einiges richtig. Selbst die klassischen sammelquests werden immerhin in eine anständig vertonte und meistens witzig anmutende hülle verpackt. Verglichen mit Skyrim stört mich hier eher die Linearität der quests. Hast du einen Schauplatz mal abgegrast, kommt der nächste. Aber wie in Oblivion oder skyrim wäre es wohl auch nicht gegangen ohne mitlevelnde Umwelt...

Und btw : Die quests in Skyrim waren doch total in Ordnung. Jede Menge verrückter Personen, tonnenweise Anspielungen und im großen und ganzen auch einige Abwechslung. Sicher, die haupthandlung passt auf einen bierdeckel und auch mir fehlten einige ernsthaft ausgearbeitete Charaktere, aber deswegen sind die quests nicht gleich schlecht.
 
Was mich an den Aufgaben in Skyrim gestört hat, ist dieses:
Du grüßt eine Person - sie spricht dich auf ein Thema an und es kann sein, dass es bereits als Aufgabe eingetragen wird. Gehst du auf das Thema ein kommt es schonmal vor, dass man nicht ablehnen kann (vor allem natürlich in der Hauptgeschichte) und spätestens jetzt die Aufgabe eingetragen ist. Viel mit Nachfragen ist nicht, einfach zum Beispiel: Mein Familienschwert ist von Banditen gestohlen. Ich weiß, wo sie sind. Ich gehe Euch einen Questmarker ...
Dahingegen kann man in Morrowind oft nachhaken, aufschieben (vor dem Annehmen!), ablehnen; selbst bei der Hauptgeschichte. Man erhält nicht einfach den berühmten Questmarker, sondern eine nette Wegbeschreibung, die in Himmelsrichtungen, ungenauen Reichweiteangaben und markanten Orientierungshilfen der Umgebung gegeben wird. Ein ganz anderes Spielgefühl kommt da auf. In meinen Augen ein wesentlich besseres.

Ich spiele TESO nicht und weiß daher nicht, wie die Aufgaben gehalten sind. Ich fürchte allerdings, dass sie wieder recht simpel gehalten sind. Das Spiel ist vorwiegend nicht instanziert, oder? Ohne eine großflächige Instanzierung ist die Umsetzbarkeit von Aufgaben, die dem Spieler nicht beinahe alles vorgeben, recht schwer.
 
Das Spiel ist praktisch komplett instanziiert. Allerdings kannst du teilweise Spieler in anderen Instanzen sehen. D.h. wenn ein einzelner NPC sich bei dir bewegt, nachdem du eine Quest bei ihm gemacht hast, kannst du immer noch andere Spieler sehen, bei denen er noch wo anders steht und die dich umgekehrt genauso, aber jeder sieht den NPC nur an einem Ort. Ändert sich hingegen mehr, z.B. stoppst du einen Angriff, dann kannst du nur Spieler sehen, die das auch getan haben. Natürlich gibt es dann immer noch mehrere gleiche Instanzen, um die vielen weiteren Spieler zu beherrbergen ohne deine zu fluten.
 
Mein erster Eindruck ist im Prinzip positiv, aber mich stören auch einige Dinge.

Mein Kater ist mittlerweile lvl 37. Die Landschaft ist klasse gemacht, trotzdem läuft das Spiel butterweich. Auch die Quests sind endlich mal wie in einem Rollenspiel und nicht die üblichen 10 Gegner hier umhauen und dann 5 von dem Sammeln wofür ich nochmal die selben Gegner umhauen muss, diesmal aber 30-40 mal. Es gibt 4 Questlinien, die sich über das komplette Spiel ziehen: die Hauptquest, die Fraktionsquest und die beiden Gildenquests. Das Handwerkssystem ist auch prima gemacht, wenngleich man mit der Zeit merkt, dass sich das selbe Schema mit jedem Item Level wiederholt und auch die Modelle sich nicht groß verändern. Endlich kann man ein MMO auch solo spielen, ohne im PVP im Endgame von Leuten umgestanzt zu werden, bloß weil sie ihr imba Gear aus Raid Instanzen oder Gruppen PvP ziehen. Die Itemization ist positiverweise auch nicht soo dominant. Es hängt mehr vom Charakter selbst ab, als von dessen Equip, was dieser leisten kann.

Von den Dingen, die mich stören, kommt auf Platz 1 die Steuerung. Die Server stehen in den USA, ich schätze die Latenz mal auf 200-500ms. Zusätzlich gibt es den Waffenwechsel, der ca. 1 sek dauert aber man sieht das nicht anhand einer Animation. Manchmal reagiert das Game aber gar nicht. D.h. ich drücke zweimal, die Waffe wechselt durch den Lag wieder zurück. Derweil ist der Gegner da -> tot. Ich schätze mal 2 von 3 Wiederbelebungen hab ich durch Latenzeffekte und Waffenwechsel. Dazu kommt noch das Feststecken. /stuck führt zum Tod des Chars. Wäre ja lustig, wenn man keine saftigen Repkosten hätte und ohen Seelenstein auch ordentlich laufen muss.

Gestern war ich in Abamath beim Questboss am Ende (in dem Fall komplett instanziert, d.h. dort ist man alleine ohne andere Spieler). Der Boss funktioniert nach einem Schema, immun gegen Slow und Knockback, feste Rotation Instant Cast, Area Cast nach vorne, Heal Cast. Aber wenn ich den unterbreche, ist der Heal fast durch. Reaktionszeit+Latenz machen den Kampf zur Endlosschleife. Wie das im PvP wird, will ich gar nicht wissen. Ich hatte erst zwei 1v1, war noch zu haspelig, dass sich die Lags auswirken. Bei beiden wurde nur dps rausgeholtz ohne Sinn und Verstand. Wenn man mal Routine hat, muss man aber schon seehr vorrausschauend spielen können.

Das es kein Auktionshaus gibt, finde ich mittlerweile gut. So kann man ab und an mal ein Schnäppchen machen, ohne dass 24/7 irgendwelche progamer im AH rumlungern und die Listen scannen. Leider ist der Gildenshop von der Bedienung unterirdisch. Das ist mit das schlechteste Tool, dass ich je in einem MMO gesehen habe.

Der letzte nervige Punkt ist das Aboprozedere. Schon am ersten Tag der 30 Freitage muss man seine Bankinformationen preisgeben, wenn man keine Gamecard gekauft hat, selbst wenn man am Ende der 30 Tage gar nicht weiter spielen will. Meiner Meinung nach verstößt das gegen geltendes Recht und da hört für mich der Spaß auf. Wenn ich nicht schon den hohen Kaufpreis bezahlt hätte, der Vorabzugang abofrei gewesen wäre und ich nicht schon einen Charakter gelevelt hätte, hätte ich das Spiel gar nicht erst angefangen zu spielen.

Das Serverwartung US EU Server gleichzeitig in USA Ortszeit früh morgens (d.h. in DE zur Primetime 17:00-21:00) nix ist, hat man ja relativ schnell kapiert. Hoffentlich ist das mit dem Servertransfer nach EU und Bezahlmodell genauso. Dann noch Instanzierung mit Spielern die vorwiegend mit der selben Landesversion bzw RPG mäßig unterwegs sind und alles ist paletti :)

Ansonsten gibt es wenig neues, das ich nicht schon in der selben oder ähnlichen Form in anderen Spielen gesehen hätte. ESO ist zwar etwas anders, folgt aber in weiten Teilen dem klassischen MMORPG Schema. Dass Solo Spieler mit nur wenig mehr Aufwand ähnlich erfolgreich ihren Spaß haben können wie Gruppenspieler, ist für mich das größte Alleinstellungsmerkmal derzeit.
 
Zu vielem, was Du geschrieben hast, muss ich zustimmen. Bzgl. Gildenshop kann ich noch nichts sagen, da die Gilden in denen ich bin zu klein dafür sind.
Aber das nur die Möglichkeit zum Solospiel ein besonderes Merkmal ist kann ich so nicht stehen lassen. Die Charakterentwicklung finde ich ebenso hervorstechend. Bei den üblichen MMORPGs gibt deine Klasse auch deine Rolle an. Bei ESO hast Du dann doch etwas mehr Spielraum, da deine Rolle im Game nicht nur von deiner Klasse sondern auch von Waffen- und Rüstungswahl abhängig ist.

@Sancho Tomato: Zu Skyrim gehören halt die Questmarker. Aber auf Nexus gibt es ein AddOn, dass einem wenigstens die verpflichtenden Questannahme abnimmt: The Choice Is Yours.
Hatte ich hier auch schon mal zur Übersetzung vorgeschlagen...