Katariah Ra'athim

Kaiserin von Tamriel
Vorgänger
Pelagius III
Katariah
3Ä 153 - 3Ä 200
Nachfolger
Cassynder I
Herzogin von Vvardenfell
Vorgänger
 ???
Katariah
3Ä ??? - 3Ä 141
Nachfolger
Vedam Dren[1]

Katariah Ra'athim (* ???, † 3Ä 200[2]), auch als Katariah die Große bekannt, war eine dunmerische Adelige aus dem Geschlecht der Ra'athim. Sie war bis zu ihrer Hochzeit mit Prinz Thoriz Pelagius Septim Herzogin von Vvardenfell und nach dessen Ernennung zu Kaiser Pelagius III die Kaiserin von Tamriel. Aufgrund der psychischen Krankheit ihres Gemahls herrschte sie de facto seit 3Ä 145 Regentin über Tamriel, ehe sie nach dem Tod von Pelagius III von 3Ä 153 bis zu ihrem eigenen Tod im Jahre 3Ä 200 Alleinherrscherin über das Kaiserreich wurde. Sie war darüber hinaus die einzige Mer, welche je den tamrielischen Kaiserthron bestiegen hat.

Frühe Jahre

Das Geburtsjahr von Katariah Ra'athim ist nicht überliefert. Ebenso wenig ist über ihre Jugend bekannt. Das einzige, was sicher überliefert ist, ist, dass sie dem alten Dunmeradelsgeschlecht der Ra'athim aus Ebenherz [3] in Morrowind entstammte. Nachdem sie in den für ihren Stand wichtigen Belangen unterrichtet wurde, wurde sie aufgrund des Einflusses ihrer Familie, aber auch aufgrund ihrer politischen und diplomatischen Fähigkeiten zur Herzogin von Vvardenfell [4] ernannt.

An der Seite von Pelagius III

Im Jahre 3Ä 141 wurde die Hochzeit von Katariah mit Thoriz Pelagius Septim, dem Sohn von Kaiser Magnus Septim und König von Einsamkeit, bekannt gegeben. Die Tatsache, dass der tamrielische Kronprinz eine dunmerische Adelige heiraten sollte, stieß im ganzen Kaiserreich, allen voran im cyrodiilischen Hochadel, nicht gerade auf große Euphorie. Die Ehe wurde vielmehr als ein Versuch von Kaiser Magnus, die diplomatischen Beziehungen zwischen Ebenherz und dem Kaiserreich zu verbessern, angesehen. Ebenherz war während des Krieges des Roten Diamanten ein Verbündeter Potemas, und durch diese politische Heirat sollten so die Beziehungen wieder gefestigt werden. Des weiteren war die ebenso schöne wie kluge Katariah eine beschickte Politikerin und Diplomatin, welche aufgrund ihrer Bewandtnis auf diesen Gebieten in der Lage wäre, die immer deutlicher werdenden, wahnsinnigen Züge ihres Gemahls Thoriz Pelagius zu kaschieren.

Nach ihrer Hochzeit verbrachte Katariah ihre Tage zunächst an der Seite ihres Mannes im Königreich der Einsamkeit, dessen neue Königin sie war. Nach dem Tod ihres Schwiegervaters Magnus Septim am 8. des Monats Zweite Saat des Jahres 3Ä 145 reiste sie mit ihrem Gemahl in die Kaiserstadt, wo dieser zu Pelagius III gekrönt werden sollte. Als ihr Ehemann während der Zeremonie in Ohnmacht gefallen sein soll, soll sie den ohnmächtigen Kaiser in aufrechter Position gestüzt haben, so das nur die in vorderster Reihe Sitzenden erkennen konnten, was geschehen war. Jedoch ist dies nur eines von vielen Gerüchten über den "wahnsinnigen Pelagius".

Obgleich ihr Mann zum Kaiser und damit zum Herrscher über das Kaiserreich von Tamriel gekrönt wurde war es Katariah, welche in Zusammenarbeit mit dem Ältestenrat die Politik des Imperiums während der Regentschaft von Pelagius III lenkte. Zwei Jahre nach der Thronbesteigung von Pelagius III wurde Katariah offiziell vom Ältestenrat zur Regentin von Tamriel ernannt, während ihr Gemahl in mehreren Anstalten untergebracht wurde.

Diese Tatsache schürte vielerorts die Gerüchte, dass es sich dabei um ein Komplott Katariahs und des Ältestenrates gehandelt haben soll. Demnach soll der eigentlich geistig vollkommen gesunde Kaiser von seiner Gemahlin und/oder dem Rat gefoltert worden sein. Als die Regentin nach der Überstellung von Pelagius III in eine Anstalt dann schwanger wurde machten Gerüchte über ihre Untreue die Runde, welche jedoch recht bald durch den Beweis, dass das Kind in Katariahs Bauch von Pelagius III stammte, zerschlagen wurden. Dieses Kind, Cassynder Septim, sollte später Katariahs Nachfolger auf dem Kaiserthron werden.

Pelagius III starb am 2. oder 3. des Monats Sonnenaufgang des Jahres 3Ä 153 im Kynarethtempel auf der Insel Betonia. Katariah wurde daraufhin vom Ältestenrat zu seiner Nachfolgerin ernannt und offiziell zur ersten und einzigen dunmerischen Kaiserin von Tamriel gekrönt.

Alleinherrschaft

Die Ernennung Katariahs zur offiziellen Herrscherin über das Kaiserreich von Tamriel löste im tamrielischen Adel vielerorts blankes Entsetzen aus. Nicht nur, dass mit ihr zum ersten Mal keine gebürtige Septim auf dem Kaiserthron sas, nein, sie war auch noch eine Dunmerin. Viele ihrer Gegner konnten nicht akzeptieren, dass das Kaiserreich, die größte Errungenschaft in der Geschichte, nun von einer Mer beherrscht wurde, und viele raunten, dass erst mit ihrer Thronbesteigung die reine Abstammungslinie der Septime, welche direkt von Tiber Septim abstammten, endgültig erloschen sei.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass Kaiserin Katariah beim Hochadel und somit auch größtenteils beim Ältestenrat kein besonders hohes Ansehen besas. Eines der bekanntesten Beispiele für die Missgunst, welche ihr gegenüber an den Tag gelegt wurde zeigte die so genannte "Wettkampf der Schmiede". Nachdem die kaiserlichen Truppen während eines Aufstandes der Argonier bei Armanias in der Schwarzmarsch einem Gefecht vernichtend geschlagen wurden, wurde im Ältestenrat darüber beraten, welcher Schmied einige für das Gelände angepasste Rüstungen schmieden sollte. Katariah schlug den ehemaligen argonischen Sklaven Hazadir vor und erntete damit zunächst den Spott des Rates. Als sich Hazadirs Rüstungen jedoch bewehrten gewann die Kaiserin jedoch mehr und mehr den Respekt der Senatoren.

Obgleich ihr Ansehen beim Adel aber weiterhin bis zu ihrem Tod recht angespannt blieb, war Katariah bei ihrem Volk sehr beliebt. Die Bürger des Reiches, allen voran die untersten Schichten, verehrten die dunmerische Kaiserin, welche aufgrund ihres Unwohlseins in der Kaiserstadt viel das Kaiserreich bereiste. Seit Tiber Septim hatte kein Kaiser mehr so oft die Ländereien bereist. Auch setzte sich Katariah für den allmählichen Wiederaufbau des immernoch vom Krieg des Roten Diamanten gezeichneten Reiches ein. Unter ihrer Herrschaft blühte das Kaiserreich von Tamriel wieder auf, und viele bezeichnen ihre sechsundvierzigjährige Herrschaft als ein neues "goldenes Zeitalter". Von vielen wurde sie deshalb als "Katariah die Große" bezeichnet.

Letzte Jahre

Trotz aller Vorbehalte des Adels herrschte Katariah stolze sechsundvierzig Jahre lang über das Kaiserreich von Tamriel, die längste Regierungszeit eines tamrielischen Kaisers nach Uriel Septim VII. Ihre glorreiche Herrschaft endete im Jahre 3Ä 200, als sie während eines kleinen, unbedeutenden Gefechtes in der Schwarzmarsch fiel.

Bis heute gibt der Tod Katariahs den Anlass für Verschwörungstheorien jeglicher Art. Viele ihrer Anhänger behaupten, dass die Kaiserin ermordet wurde, angeblich von einem Zweig der Septim-Linie. Tatsächlich entdeckte der Historiker Montalius Beweise dafür, dass ein ausgestoßener Zweig der Septim-Linie an dem Gefecht beteiligt gewesen war, was somit für viele Verschwörungstheoretiker der Beleg für das Komplott gegen die Kaiserin war.

Nach dem Tod von Katariah der Großen bestieg ihrer und Pelagius' Sohn Cassynder den Kaiserthron. Da er jedoch schon ein Mann mittleren Alters war und von Krankheiten gezeichnet war dauerte seine Regentschaft gerade einmal zwei Jahre lang. Nach seinem Tod bestieg mit Uriel IV ein Halbbruder den Thron, welcher aus der Ehe zwischen Katariah und Gallivere Lariat entstammte. Damit war zum zweiten Mal kein gebürtiger, reinerbiger Septim zum Kaiser gekrönt worden.

Literaturverweise

Anmerkungen

  1. Zwischen den beiden Titelträgern liegen dreihundert Jahre. Vermutlich gab es dazwischen noch andere Titelinhaber, doch sind keine namentlich bekannt.
  2. Laut Eine Chronologie des Dritten Zeitalters von einem unbekannten Verfasser
  3. gemeint ist hierbei Alt-Ebenherz, da das heutige Ebenherz auf Vvardenfell eine kaiserliche Siedlung ist
  4. laut Die Wolfskönigin - Buch VIII war sie die Herzogin (sie wird dort jedoch fälschlicherweise als "Katarish" bezeichnet). Wie genau sie den Titel bekam ist genau so wenig bekannt wie das "wann" und "wie lange"