Doktor Alfidia Lupus war in der Zeit von 2Ä 418 bis 2Ä 431 kaiserliche Ethnographin unter dem Potentaten Savirien-Chorak. Sie ist bekannt für ihre Niederschriften über die kulturellen Stile der Völker Tamriels mit Schwerpunkt auf Kleidung, Schmuck, Waffen und Rüstung. Alfidias Niederschriften sollten als Unterrichtsmaterial des Einführungskurses für Ethnographie an der Arkanen Universität dienen.[1]
Leben
Frühes Leben
Alfidia Lupus wurde in Skingrad geboren und wuchs in der Provinzstadt auf. Bereits in ihrer Kindheit war sie begeistert von der großen Kaiserstadt, welche für sie ein Sinnbild für Bildung und Kultur war. Jedes Jahr begleitete sie ihre Mutter auf ihre Reise in die Herzlande.[2] Später zog sie in die Kaiserstadt und wurde kaiserliche Ethnographin.
Kulturelle Stile der Völker
Doktor Alfidia suchte zu Beginn ihrer berühmte Arbeit Hilfe bei Professor Morian Zenas, Professor für Transliminale Studien, der einst Artaeum und Dämmerung besucht hatte. Da er das einzige Mitglied der Fakultät war, das die Sommersend-Inseln einst besucht hatte, versprach sich Alfidia mehr Informationen über den Stil der Altmer. Bei einem Abendessen, das von Zenas' Lehrling Seif-ij Hidja serviert wurde, kamen sie in ein tiefergehendes Gespräch.[1]
Da Zenas zu jener Zeit mit dem Dunmer Divayth Fyr zusammenarbeitete, stellte er Alfidia diesen vor, damit sie mehr über die dunmerische Kultur erfahren konnte.[3] Divayth lud die Ethnologin anschließend auf ein Getränk ein. Er wählte die Taverne Zum fröhlichen Fackelkäfer im bosmerischen Viertel am Hafen der Kaiserstadt aus, wo sie mehr Eindrücke für den nächsten Teil ihres Werkes bekommen konnte. Alfidia lernte Biniele, die Eigentümerin der Taverne, kennen und hätte von einem alten Seeman fast eine Pfeife Valenwalder Stil gekauft, wenn Biniele sie nicht als Fälschung enttarnt hätte.[4]
Morian Zenas war als Vertreter der Arkanen Universität zu einem Empfang für Großkönig Logrolf von Himmelsrand eingeladen und nahm Alfidia als seine Begleitung mit. Auf Divayth Fyr schloss sich dem Anlass an. Während letzterer im Verlauf des Abends verschwand, amüsierten sich die anderen beiden prächtig. Morian stellte Alfidia gar König Logrolf höchstpersönlich vor.[5] Nach dem Empfang verbrachte die Ethnologin Zeit damit, die Ausstellung der Kleidung der Subkulturen Himmelsrands genauer anzuschauen. Dabei fiel ihr die Kleidung der Skaal, besonders eine Gewandung eines Frostwirkers, in die Stalhrim verarbeitet worden war, ins Auge.[6]
Mehr zufällig erfuhr Alfidia von Seif-ij, dass Zenas und Fyr sich um sie stritten. Da sich Alfidia selbst ihrer Gefühle nicht sicher war, befiel sie Herzenskummer. Für ihre Recherchen zum bretonischen Stil wandte Alfidia sich an Fürstin Opal Dantaine, Erzmagistra der Arkanen Universität. Während des langen Gesprächs begann Alfidia ihr Herz auszuschütten und fand in Opals aufmunternden Worten Trost.[7] Beim nächsten Besuch der Arbeitsstätte der beiden Magier fand die Ethnologin Zenas und Fyr wieder versöhnt vor.
Für weitere Forschungen brach Alfidia mit Fyr zu einer rothwardonischen Kappelle in der Stadt auf. Von Priester Zirumir erfuhr sie mehr vom rothwardonischem Volke, seinen Lebensweisen und seiner Kultur. Als Alfidia und Divayth kurz darauf die Schreine bewunderten, nutzte der Dunkelelf den Moment, um sein Begehren zu offenbaren. Als er sich Alfidia näherte, brach diese in Panik aus und floh zurück ins Hauptschiff der Kapelle.[8] Divyth Fyr brach kurz darauf zu einer spontanen Reise durch das Portal auf. Währenddessen wandte sich Alfidia auf der Suche nach mehr Wissen über die khajiitische Kultur an Morian Zenas. Dieser führte die Ethnologin in das Baandari-Lager vor den Toren der Kaiserstadt und machte sie mit der Magierin Shizahi-jo bekannt. Bei einem Gespräch und einer Tasse süßen Tees erfuhr Doktor Alfidia viel über das Volk der Khajiit. Shizahi bot ihr an, aus dem Absatz ihres Tees zu lesen und riet ihr, sie solle ihr Verlangen nicht durch Angst trüben lassen. Plötzlich sprudelte es aus Alfidia heras, dass Divyth versucht hat, sie zu küssen. Zenas gestand ihr daraufhin, dass er auch Gefühle für Alfidia hegte und die beiden unterhielten sich scheinbar stundenlang innig miteinander.[9] Beim nächsten Treffen mit Fyr im Fröhlichen Fackelkäfer offenbarte Alfidia, dass ihr Herz Divayth gehörte.
Da Morian Zenas mit seinen transliminalen Forschungen zu beschäftigt war, bat er Alfidia Lupus an seiner statt ein Staatsbankett von Potentat Savirien-Chorak zu besuchen. Anlass war der Empfang des Botschafters Thuggikh der neu geschaffenen Provinz Orsinium. Bei dem Bankett konnte Alfidia nicht nur den orkischen Stil begutachten, sondern traf auch ihre gute Bekannte Opal Dantaine wieder.[10]
Eines Morgens erschien ganz unerwartet die Argonierin Lupt-ihren-Schwanz vor Alfidias Tür und lud sie zu ihrem Meister Desh-Wulm der Erleuchtete ein. In dem argonischen Anwesen Der Xanmeer, welches nicht nur mit typischen argonichen Schmuckstücken eingerichtet war, sondern auch überfüllt mit Dschungelpflanzen, sprach der uralte Desh-Wulm eine Warnung aus. Er hatte Visionen, dass das Treiben von Fyr und Zenas der Aurbis schaden könnten. Alfidia nahm die Warnung ernst und eilte zum Foschungslabor der beiden Magier.[11] Alfidia kam zu spät: Zenas war bereits in Reich des Vergessens aufgebrochen und hatte mehrere Oblivion-Ebenen durchquert, ehe er in Apocrypha verblieb. Im Zimmer von Fyr entdeckte Alfidia ein Exemplar von Fragmentae Ayssum Hermaeus Morus und war sich sicher, Fyr hatte Mora angerufen, um Zenas in den Bann zu schlagen.[2]
Alfidia Lupus verschwand daraufhin. Seif-ij fand einige nichtveröffentlichte Aufzeichnungen zu den kulturellen Stilen der Völkern, die sie ordnete und zusammenschrieb. So ging sie verstärkt auf die Stile der frühen Elfen (Aldmer, Ehlnofey, Ayleïden),[12] die barbarischeren Völkern (Reikmannen, Aschländer, Kothringi, Ket Keptu)[13] die wilden Völker (allen voran Goblins) [14] und schließlich der Daedra ein. Damit endete die von Alfidia etablierte und von Seif-ij beendete Reihe zu den Stilen der Völkern.[15]
Verbleib
Was aus Doktor Alfidia Lupus geworden ist, ist nicht bekannt. Seif-ij Hidja vermutete, Alfidia suchte einen Zugang ins Reich des Vergessens, um Morian Zenas zu retten.[15] Da Zenas noch um 2Ä 582 in Apocrypha eingesperrt war, scheiterte die Ethnologin offensichtlich bei diesem Plan.[16] Von Doktor Alfidia Lupus ist überliefert, dass sie bis ins Jahr 2Ä 431 die Rolle als Ethnologin unter Savirien-Chorak inne hatte. So die Ereignisse um Zenas' Reise ins Vergessen nicht in dieses Jahr fallen, scheint sie noch einige Zeit in der Kaiserstadt verbracht zu haben.
Anmerkungen
- ↑ 1,0 1,1 Handwerksstil 1: Die Hochelfen
- ↑ 2,0 2,1 Handwerksstil 10: Die Kaiserlichen
- ↑ Handwerksstil 2: Die Dunkelelfen
- ↑ Handwerksstil 3: Die Waldelfen
- ↑ Handwerksstil 4: Die Nord
- ↑ Kronen-Handwerksstil 46: Die Frostwirker
- ↑ Handwerksstil 5: Die Bretonen
- ↑ Handwerksstil 6: Die Rothwardonen
- ↑ Handwerksstil 7: Die Khajiit
- ↑ Handwerksstil 8: Die Orks
- ↑ Handwerksstil 9: Die Argonier
- ↑ Handwerksstil 11: Die alten Elfen
- ↑ Handwerksstil 12: Die Barbaren
- ↑ Handwerksstil 13: Die Wilden
- ↑ 15,0 15,1 Handwerksstil 14: Die Daedra
- ↑ vgl. mit dem Dialog mit Morian Zenas in Apocrypha