Ysgramor

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Grund: Infos aus TES V fehlen; Lieder der Rückkehr
König von Himmelsrand
Vorgänger
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Ysgramor Nachfolger
Ylgar
Zwölf Könige
Herold der Gefährten
Vorgänger
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Ysgramor Nachfolger
Ylgar
Ysgramor in Sovngarde

Ysgramor ist ein legendärer nordischer Held aus der späten merethischen und frühen ersten Ära. Er gilt als Begründer und erster Herrscher des ersten nordischen Reiches[1] und spielt bis heute in einigen nordischen Legenden eine bedeutende Rolle.[2]

Leben

Auf Atmora

Über das frühe Leben des Ysgramor ist nichts bekannt. Er wurde wohl in der späten merethischen Ära auf dem Kontinent Atmora nördlich von Tamriel geboren, als die Lebensbedingungen dort noch nicht so lebensfeindlich waren wie heutzutage.[3]

Auf Atmora bespannte Ysgramor seinen Bogen Langschuss mit der Wehklagenden Bogensehne, die aus den gesammelten Klagen der Riesenweiber gefertigt wurde. Mit seinem Bogen ging Ysgramor in den Wäldern von Atmora auf die Jagt und legte viel Beute. Lediglich der Weiße Hirsch von Forelgrim konnte ihm stets entkommen. Da tauchte Herma Mora in Form eines Hasen auf und wollte Ysgramors Ohren wachsen lassen, damit dieser seine Beute besser hören könne, aber gleichzeitig die Ohren eines Elfen bekäme. Shor tauchte jedoch vor der Verwandlung der Ohren in Form eines Fuchses auf und fraß den Hasen.[4]

Erste Besiedlung und Rückkehr

In der Zeit des atmoranischen Bürgerkrieges floh Ysgramors Sippe in Richtung Tamriel, um dem Krieg zu entgehen,[1] jedoch waren sie nicht die ersten Menschen Atomras, die in Tamriel siedelten. Archäologische Funde in den heutigen Provinzen Cyrodiil, Hammerfell und Hochfels datieren auf die Jahre MÄ 1000 bis MÄ 800, also die mittlere Merethische Ära.[5] Die Familie Ysgramos landete am Kap Hsaarik, der nördlichsten Spitze des zerbrochenen Kaps im Nordosten von Himmelsrand und ließ sich in der Nähe des heutigen Winterfeste nieder, wo die Siedler die Stadt Saarthal gründeten und zunächst friedlich mit den einheimischen Schneeelfen zusammenlebten.[1]

Nachdem sich das Verhältnis der Falmer und der Nord zunehmend verschlechterte kam es als Folgereaktion zur Nacht der Tränen, in welcher die Falmer Saarthal überfielen, niederbrannten und die Bevölkerung fast vollständig auslöschte.[6][1] Ysgramor kämpfte tapfer und schoss mit seinem Bogen unter anderem den falmerischen Zauberer Serenarth nieder, doch konnte die Niederlage nicht abgewendet werden. Lediglich er und zwei seiner Söhne, namentlich Yngol und Ylgar, sollen dem Gemetzel entkommen und nach Atmora zurückgekehrt sein.[6][1] Aus Ysgramors Tränen, die bei den Gedanken an die Niederlage und den Tod der Siedler fielen, soll seine legendäre Axt Wuuthrad geschmiedet worden sein.[7]

Auf dem Nordkontinent angekommen, wünschte Ysgramor sich nichts sehnlicher als Rache an den Elfen zu nehmen. Er erkannte allerdings, dass die Elfen mannigfaltiges Wissen angehäuft hatten und auch die Nord davon profitieren sollten. Daber nahm er seinen Bogen Langschuss, tötete in den Sümpfen im Osten die große Schneegans Faldrosta und rupfte ihr eine Feder aus. Mit dieser schrieb er seine Rede nieder und bestimmte, dass Menschen zukünftig ihr Wissen niederschreiben sollten.[8] So brachte Ysgramor den Menschen die Schrift.[9]

Ysgramor sammelte schließlich fünfhundert Mann und kehrte mit diesen nach Himmelsrand zurück.

Rückkehr nach Tamriel

Auf der Rückkehr verlor Ysgramor seinen Sohn Yngol an die Seegeister.[10] Ysgramor lies daraufhin die Stadt Windhelm errichten, von der aus er Blick auf das Yngolhügelgrab und auf das Meer der Geister, welches seinem Sohn das Leben nahm, hatten.[6] Diejenigen von Ysgramors Gefährten, die die Überfahrt aus Atmora überlebten, vertrieben die Falmer nach und nach aus dem Hochgebirge Nordtamriels.[1] An ihrer Seite stand dabei der mächtige Verzauberer Ahzidal.[11] Hinter den Kriegerlinien, die sich immer weiter zugunsten der Nord verschoben, ließen sich bereits die ersten Siedler nieder.[12] Auch die auf der Insel Solstheim lebenden Falmer wurden von Ysgramors Trupp in der Schlacht am Moesring vernichtend geschlagen.[13]

Durch die vollständige Eroberung Himmelsrands durch die Nordmänner von Atmora begründete Ysgramor das erste menschliche Großreich auf Tamriel und wurde dessen erster Herrscher.[1] Das erste Reich der Nordmänner wurde nach Ysgramors Tod in der Folgezeit zur dominierenden menschlichen Macht auf dem Kontinent und hielt sich bis zu seinem Zusammenbruch im Zuge des nordischen Erbfolgekrieges Mitte des ersten Jahrtausends der ersten Ära.[14]

Ysgramor und seine Gefährten wandten sich auch gegen andere Bedrohung, die in den Landen Himmelsrands auf sie warteten. Ysgramor soll den Magier Lodorr besiegt haben,[15] ehe dieser unter Windhelm eingschlossen wurde.[16] Auch forderte der nordische Held selbst den Riesenkönig Sinmur heraus, der bereits große verluste forderte. Im Kampf packte Sinmur Ysgramor, doch schlug der Nord ihn nieder und spaltete dessen Kopf mit Wuuthrad.[17]

Nach Ysgramors Tod, übernahm sein Sohn Ylgar die Führung über die Gefährten und hielt sie zusammen.[18]

Wiederkehr aus Sovngarde

Als der Riese Sinmur in 2Ä 582 wiedererweckt wurde und durch Rift streifte, kehrte Ysgramor aus Sovngarde wieder. Ein Abenteurer, der den Stücken der zerschlagenen Axt Wuuthrad nachspürte, sah Yasgramor am Verlorenen Ausblick, wo dieser ihm riet, die Stücke Wuuthrads im Kampf gegen Sinmur einzusetzen.[19] Nachdem Sinmur durch den Abenteurer und den Verbündeten Jorunn Skaldenkönigs in Trolhetta besiegt wurde, erschien Ysgramor mit seinen Gefährten, beglückwünschte Jorunn, doch warnte ihn vor der Gefahr, die der Wurmkult und die Pläne Molag Bals brachten.[20]

Der Ysgramor-Mythos

Es ist fraglich, inwieweit die geschilderten Taten aus dem Leben Ysgramos tatsächlich der Wahrheit entsprechen beziehungsweise wirklich von Ysgramor begangen wurden. Ysgramor zählt zu den mysteriösesten Personen aus den nordischen Legenden, weshalb vieles wohl nicht der absoluten Wahrheit entspricht, was ihm zugeschrieben wurde. Viele der heute bekannten Informationen über Ysgramor, insbesondere zu seiner Ankunft auf Tamriel, stammen aus der Ballade der Wiederkehr, einem wohl alten nordischen Heldenepos, welches wohl vermutlich nach der Zeit Ysgramors entstanden ist, weshalb in diese Schilderung vom Leben Ysgramors einige Informationen und Taten der frühen nordischen Könige eingeflossen zu sein scheinen.[1] Ein Beispiel für Ysgramors mythische Taten ist sein Kampf mit Herma-Mora.[6]

So ist zum Beispiel belegt, dass die Falmer nicht von Ysgramor, sondern erst von Harald dem Handlosen, dem 13. König aus der Ysgramor-Linie, vertrieben wurden.[1] Auch stellt sich die Frage, ob es Ysgramor wirklich gelungen sein kann, mit nur 500 Gefährten die Schneeelfen Himmelsrands zu vertreiben. Da Harald der bislang früheste durch nordische Chroniken belegte König von Himmelsrand ist ist es daher fraglich, ob Ysgramor und die ihm nachgefolgten Zwölf Könige tatsächlich existiert haben.

Bedeutung für die Gefährten

Auf dem Hof der Fahlsteinhalle am nördlichen Rand Rifts wurden jeweils für Ysgramor und seine beiden Söhne ein Schrein erreichtet.[21] Auch in der Halle der Helden, unten im Gewölbe der Fahlsteinhalle, wurden den dreien Statuen in Lebensgröße errichtet.

Wenn eine neue Weise der Fahlsteinhalle ernannt wurde, musste diese an den Schreinen Ysgramors und seiner Söhne beten und darauf hoffen, dass ihre Ahnen Visionen aus der Zeit der Fünfhundert Gefährten schicken.[22] In 2Ä 582 wurde die Weise Tirora von den Zorntatzen-Reikmannen getötet. Svari wollte ihre Nachfolderin werden und betete an den Schreinen der Gründer der Gefährten. Ihre Geister erschienen und erzählten die Geschichten ihrer Ankunft in Tamriel, ihres Kampfes gegen die Elfen und den Tod Sinmurs.[23]

Nachkommen

Es wird von zwei Nachkommen Ysgramors berichtet, die beide zu den 500 Gefährten zählen sollen:[24]

  • Yngol, kam zusammen mit seinen Männern in einem Sturm vor der Küste Himmelsrands ums Leben[10]
  • Ylgar, möglicher Nachfolger Ysgramors[25]

Ysgramors Nachfahren, vermutlich Nachfahren seines Sohnes Ylgar, herrschten über das Erste Reich der Nordmänner. Ysgramors Dynastie endete in 1Ä 369 mit dem Tod von Großkönig Borgas.[6]

Literaturverweise

Anmerkungen