Camoran-Dynastie

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Die Camoran-Dynastie, manchmal auch Camora-Dynastie oder kurz Camorer [1] genannt, ist eine Familie aus Valenwald, welche als Herrscherdynastie lange Zeit die Könige von Valenwald stellte. Besonders bekannt wurden einige Mitglieder der Familie als Feinde des Kaiserreiches von Tamriel.

Geschichte der Dynastie

Mit der Gründung der Dynastie durch König Eplear beginnt die tamrielische Zeitrechnung mit dem Jahr 1Ä 0. Die Camoran-Dynastie unterschied sich jedoch gleich von Beginn an von anderen Dynastien, allen voran denen des ersten menschlichen Kaiserreiches. Das Valenwald der Camoran-Dynastie bot verschiedensten Flüchtlingsströmen Schutz und Asyl, wie zum Beispiel den entflohenen Sklaven der Ayleïden und nach dem Fall des Weißgoldturmes sogar den Ayleïden selbst. Im Jahr 1Ä 340 wurde durch die Dynastie schließlich ein Handelsabkommen zwischen Valenwald und dem Alessianischen Kaiserreich geschlossen.[2]

Valenwald blieb unter der Camoran-Dynastie zunächst trotz der Bestrebungen des Kaiservolkes, es zu einer Provinz des Alessianischen Kaiserreich zu machen lange Zeit ein souveräner Staat. Erst 1Ä 2714 wird es ein Teil des cyrodiilischen Kaiserreiches. Die Macht der Camoran-Dynastie schwand rapide als in den kaiserlichen Verwaltungsstrukturen viele Baumthanen formell Unabhängigkeit von der Camoran-Dynastie erhielen[2] und die Region i neun halbautonome Königreiche aufgeteilt wurde.[3] Falinesti, Anfurt, Archen Corberg, Silvenar, Eldenwurz und Waldheim profitierten von dieser Dezentralisierung des Valenwaldes und entwickelten sich zu einflussreichen Mächten in der neuen Waldordnung.[2] Es heißt, mit der Eroberung die camoranischen Prinzen mussten ins Exil fliehen.[3]

Bis zum Ende der Potentatenzeit im Jahre 2Ä 430 und dem dadurch erfolgenden Zusammenbruchs des zweiten Kaiserreiches waren die Bosmer loyale Untertanen des Kaisers. Nun versuchte die Camoran-Dynastie, ihre alte Macht über Valenwald wieder auszubauen, doch hatten sich mittlerweile die verschiedenen Stämme kulturell verschieden entwickelt, was die Rezentralisierung verhinderte.[2]

Der Thron der Camorans wurde mit dem Verschwinden Falinestis nach Eldenwurz verlegt.[4][5] Zur Gründung des Ersten Aldmeri-Dominions brach ein innerfamiliärer Konflikt aus. Camoran Gelthior kritisierte seinen Cousin König Camoran Aeradan, da er zu wenig Respekt vor dem Grünen Pakt zeigte, und nutzte die Schwarzsaft-Bewegung zur Rebellion.[6] Nur durch das Eingreifen der hochelfischen Jadedragoner konnte die Rebellion im Massaker von Corberg in 2Ä 581 zurückgeschlagen werden.[7] Als der Schwarzsaft im darauffolgenden Jahr unter Gelthiors Söhnen Lorchon und Gorinir erneut erstarkte, konnte der Bewegung durch Gefangennahme der beiden Brüder Einhalt geboten werden.[8] Durch die Stärke des Aldmeri-Dominions konnte Camoran Aeradan große Teile des Valenwalds kontrollieren, dennoch konnte man zu der Zeit nicht von einem geeinten Valenwald sprechen: In Grünschatten lebte ein großer Bosmer-Klan, die stattdessen dem Wildkönig folgten.[9] Die Siedlung Flüsterhain gründete sich aus Bosmern, die den König ablehnten.[10] Außerdem versuchten Nantharion Rayn in Colovia sein eigenes Reich zu gründen.[11] Das erste Dominion zerfiel in den kommenden Jahrhunderten und Valenwald wurde wieder unabhängig.

Im Jahr 2Ä 830 entbrannte ein Erbfolgekrieg um den Thron Valenwalds, in welchem die Camorer zunächst bereit waren, ihren Erbfeinden aus Colovia ein Friedensangebot zu machen, sofern sie den camoranischen Thronanwärter unterstützten. Zu dieser Zeit fielen die Altmer von den Sommersend-Inseln ein. Sie setzten den Camorer Anaxemes als Herrscher durch und installierten mit dem Thalmor eine Übergangsregierung in Valenwald. Die Colovianer wurden zurückgedrängt, und andere Thronanwärter verstummten. Anaxemes wurde jedoch durch eine Vertragsklausel 50 Jahre lang ein Vasall des Königs von Alinor, wodurch Valenwald erneut von den Sommersend-Inseln abhängig wurde. Damit war der Zweite Aldmeri-Bund geboren.[12]

Als der Aldmeri-Bund während der Einigungskriege des Tiber Septim zerschlagen und sowohl Valenwald als auch die Sommersend-Inseln Teil des Kaiserreiches von Tamriel wurden, gestattete Tiber Septim Valenwald, einige Symbole der Unabhängigkeit zu behalten. Dazu zählte auch ein König aus der Camoran-Dynastie. Jedoch wurde die Provinz vom Kaiserreich ausgebeutet, ausgenutzt und vernachlässigt.[2]

Dies führte dazu, dass sich um 3Ä 249 der als Camoranischer Thronräuber bekannt gewordene Haymon Camoran erhob und Anspruch auf den Thron Valenwalds. Erst nach 20 Jahren Krieg und schrecklichsten Verwüstungen in Westtamriel konnte diese Bedrohung abgewehrt werden. Seitdem sind sowohl Valenwald als auch die Camoran-Dynastie zunehmend aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden.[2]

Dies änderte sich jedoch im Jahre 3Ä 433 mit dem Ausbruch der Oblivion-Krise. Diese durch die Ermordung von Uriel Septim VII ausgelöste Krise wurde von niemand geringerem als Mankar Camoran, dem Sohn von Haymon Camoran, ausgelöst. Erneut war ein Camoran kurz davor, das Kaiserreich von Tamriel mehr als gefährlich zu werden, doch auch seine Pläne wurden durch zwei pure Zufälle vereitelt. Camoran hatte nicht berücksichtigt, dass Uriel Septim VII mit Martin Septim noch einen letzten Sohn besas und dass mit dem Held von Kvatch ein mutiger Held für das Kaiserreich von Tamriel kämpfte. So gelang es schließlich, auch die Pläne von Mankar Camoran zu vereiteln.[13]

Mitglieder der Camoran-Dynastie

(wichtige Persönlichkeiten der Familie sind hervorgehoben)

Stammbaum


 
 
 
 
 
 
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(* ??? - † ???)
 
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(* ??? - † ???)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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(* ??? - † ???)
 
Camoran Gelthior
(* ??? - † ???)
 
 
 
 
 
Camoran Aeradan
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Camoran Gorinir
(* ??? - † ???)
 
Camoran Lorchon
(* ??? - † ???)
 




 
Haymon Camoran
(* ??? - † ???)
 
Kaalys
(* ??? - † ???)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Mankar Camoran
(* ??? - † 3Ä 433)
 
???
(* ??? - † ???)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Ruma Camoran
(* ??? - †3Ä 433
 
Raven Camoran
(* ??? - †3Ä 433)
 
 


Wissenswertes

  • Nach einer akavirisch verklärten Geschichte geht der Name Camoran auf eine Händlerin zurück. Um die Forderungen von Camorans Mutter für die Hand ihrer Tochter zu erfüllen, pflanzte Eplear den Valenwald und ließ sich von Zweiglingen zum König krönen.[16]

Literaturverweis

Anmerkungen

  1. beides im Kapitel "Der Aldmeri-Bund" des Kleinen Tamriel-Almanachs
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Die Wildnis bleibt: Valenwald
  3. 3,0 3,1 Ladebildschirm von Unterwurz
  4. Dialog mit Regring
  5. Dialog zwischen Elondil, Siramanwe, Genboril und Sahar
  6. Dialog mit Gelthior
  7. Das Massaker von Corberg
  8. Teil der Quest Im Griff des Schwarzsafts
  9. Dialog mit Razum-dar
  10. Dialog mit Gilraen
  11. Wir stellen vor: Nantharion
  12. Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Aldmeri-Bund
  13. Teil der Quests Paradies und Drachenfeuer entzünden
  14. 14,0 14,1 14,2 14,3 Noch ist von englischen Lore-Experten keine wirklich eindeutige Verbindung der Familie Camoran zur "Camoran-Dynasty" von Valenwald geliefert worden, es ist jedoch aber wahrscheinlich, dass sie Teil dieser weitläufigen Dynastie sind. Hier befindet sich im offiziellen Lore-Unterforum von Bethesda ein Thema zur "Camoran-Dynasty".
  15. siehe diesen Vermutungsthread im Lore-Forum von Bethesda; sie ist jedoch ebenfalls höchst wahrscheinlich nicht mit Mankar Camoran und dessen Kindern verwandt
  16. Monolog von Noryon