In dem Artikel Kastell Rilis geht es um die Hintergrundgeschichte. Spielbezogene Einzelheiten findet ihr auf den folgenden Seiten:
Blick von Ersthalt auf das Kastell

Das Kastell Rilis ist eine aldmerische Festung im äußersten Norden von Auridon und zählt zu den ältesten Bauten der Sommersend-Inseln.[1] Es war lange Zeit der Familiensitz des Hauses Rilis, dem hohen Haus von Ersthalt.

Kastell Rilis liegt auf einer Insel, die dem nördlichsten Zipfel Auridons und der großen Stadt Ersthalt vorgelagert ist. Es ist möglich, dass es sich dabei um die Insel Calluis Lar handelt. Der Zugang zum Kastell erfolgt über eine Brücke, die die Insel westlich von Ersthalt und östlich von Nordfeuer mit dem Festland verbindet.

Aufbau

Die Insel von Kastell Rilis ist nur über die Brücken im Süden betretbar. Der Weg, welcher in neuerer Zeit aufgrund der eingestürzten Steinbrücken nur noch über Holzstege begangen werden kann, führt geradewegs ins Zentrum von Kastell Rilis. Am Innenhof grenzt im Nordwesten direkt der Eingang in die Kammern der Verbannung an, der durch drei Schutzzauber magisch verschlossen ist.[2] Im Norden führt ein Weg an den Strand der Insel. Etwas weiter westlich befindet sich der Zugang zur "Vorkammer" oder zum "Spielzimmer", in welchem einst der Barde Falarel unterkam.[3] Dieses Spielzimmer ist mit Feuerfallen ausgestattet.

Verbannungszellen

Am Strand im Süden von Kastell Rilis befindet sich der Eingang zu den Verbannungszellen.

Das Innere besteht aus mehreren Kammern und Gängen, an denen die Zellen der Gefangenen angeschlossen sind. Direkt am Eingangskorridor befindet sich ein kleiner Schrein. Von dort aus führen zwei Gänge aus: Der linke läuft direkt zum Zentrum der Verbannungszellen. Der rechte Gang zu den zahlreichen anderen Kammern und Zellen. Ketten und hängende Käfige dienten in der gesamten Anlage für das Festhalten weiterer Gefangenen. Fast jeder Durchgang hatte eine Verrieglung mit spitzen Eisenstangen.

Das Herzstück der Verbannungszellen ist der große Saal mit steinerner Ballustrade, welcher als Gefängnis für Rilis XII diente. Auf einem Podest im Zentrum des Saales stand der Stein der Bindung, der Rilis' Phantomüberreste hielt. Diese seelischen Überreste wurden später auf vier Steine aufgeteilt, die man in den ganzen Zellen verteilte.[4] Durch den Einfluss Molag Bals auf Rilis und die Verbannungszellen entstanden in den Kammern einige Durchbrüche nach Kalthafen.

Geschichte

Die Verbannungszellen sind älter als Kastell Rilis selbst.[1] Bereits in grauer Vorzeit wurden die Gänge und Zellen genutzt, um die schlimmsten Übeltäter der Altmer einzusperren.[4] Sie wurden für jene Altmer geschaffen, die auf der Suche nach magischer Macht zu weit gingen und sich auf Pakte mit den Daedra einliesen.[5] Wann Kastell Rilis genau erbaut wurde, ist nicht bekannt, doch zählt es zu den ältesten Bauten der Insel.[1]

Als bekannt wurde, dass Sippenhochfürst Rilis XII daedrische Ränke schmiedete, wurde er in den Verbannungszellen eingekerkert.[4] Über den Tod hinaus blieb er an Nirn gekettet und eingesperrt.[4] Ein mächtiger Stein der Bindung sollte Rilis' Seele halten.[6] Als Wächter der Verbannungszellen dienten über die Jahrhunderte mehrere Generationen[7] von Champions von Auridon, die die lebenslange Wacht antraten.[4]

Spätestens als Rilis XIII Sippenhochfürst von Ersthalt wurde, wurde Kastell Rilis verlassen und verfiel zu Ruinen. Nur noch einige Verrückte - Gilien, Caritaale, Relulae und Fasundil - streunten an den Stränden der Insel umher und beanspruchten diese für sich.[8][9][10][11] Der alte Hofnarr Falarel errichtete im Inneren der Ruinen sein Lager und sah dort den Geist von Rilis XII herumspuken. In 2Ä 582, bei den Feierlichkeiten zur Rückkehr von Prinzessin Ayrenn, führte Falarel den Artefaktor Telenger und den kaiserlichen Flaccus Terentius zu seinem Lager. Als der Geist Rilis' erschien, erschrak sich Flaccus so sehr, dass er gegen eine brüchige Säule stolperte, die Falarel unter sich begrub. Flaccus und Telenger wurden von den Wachen aufgegriffen und wegen des Frevels vor Rilis XIII geführt.[12]

Rilis XII wird erneut gebunden

In 2Ä 582 kam der Bastard von Rilis XII, Sorondil, zu Kastell Rilis, um das Erbe seiner Familie zu beanspruchen und den Helm von Rilis zu suchen.[2] Ein Abenteurer hilft ihm, die drei untoten Hauptmänner Arame, Ralimbar und Taarulae auszuschalten, um die Schutzzauber zu deaktivieren, die den Zugang ins Innere versperrten. Sorondil und der Abenteurer drangen trotz des Widerstandes der Sippenhochfürsten von Haus Rilis tiefer in das Kastell ein. Als Sorondil den Helm von Rilis endlich fand und aufsetzte, verwandelte er sich in einen Werwolf und wurde vom Abenteurer getötet.[13] An anderer Stelle im Kastell bat Lisondors Geist einen Abenteurer, seine Seele aus den Fängen Falarels zu befreien, der noch immer in den Räumen des Kastells spukte. Der Abenteurer übertrumpfte Falarels Geist und befreite Lisondors Seele.[14]

Während Sondoril seinem Erbe nachjagte, drohte unterhalb des Kastells Rilis XII aus den Verbannungszellen auszubrechen.[4] In den von Daedra und Skeletten überrannten Gängen, halfen einige Abenteurer Hüter Cirion seine Gefährten zu retten. Sie befreiten Areldur aus dem Einfluss Zellenspuks, besiegten Schattenriss, retteten Voranil vor der Dremora Angata und halfen der stark verletzten Imiril.[15] Die Hüter zerstückelten Rilis Seelen und bannten ihn in vier Steine der Bindung.[16][15] Wohlwissend, dass das Gefängnis nicht halten würde, erhofften sich Areldur, Imiril und Voranil Hilfe von den Daedra. Bei der Anrufung übernahm Rilis XII jedoch die Kontrolle über die Hüter.[4] Er und die Abenteurer zerstörten die Steine, die Rilis Seele hielten.[17] Cirion wollte so Rilis befreien und in eine körperliche Gestalt zwingen, damit er endgültig besiegt werden konnte.[4] Die Abenteurer kämpften sich durch die kontrollierten Hüter, gegen den Schlund des Infernalen und die Schwestern Sidha und Vera, ehe sie den letzten Stein zerstörten.[17] Cirion opferte sich, damit Rilis XII die Form eines Xivilai annehmen konnte. In diesem sterblichen Körper wurde Rilis besiegt[17] und von Nirn verbannt.[18]

Anmerkungen