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Nach dem Fall des Weißgoldturms im Jahre 1Ä 243[1] machte sich Kaiserin Alessia auf um die Gebiete südlich des Rumare-Sees zu erobern um ihren Herrschaftsanspruch in Tamriel zu sichern. Das noch junge Kaiserreich expandierte also nach Süden und drang bis zur Niben-Bucht vor und kolonialisierte die Gegend im Nibenay-Tal zwangsmäßig. Dabei wuchs auch der Einfluss der Alessianischen Priesterschaft in Nibenay unaufhaltsam. Dadurch geriet auch der Glaube an die Acht Göttlichen in den Hintergrund, während der monotheistische Tiergottglauben der Priesterschaft sich weiter ausbreitete.[2]

Nachdem weite Teile des Nibenay-Tals inklusike der Bucht zum Kaiserreich hinzu gegliedert wurden, machte sich die Alessianische Armee unter der Führung von Teo Bravillius Tasus an das westliche Ufer des Niben auf, um die Ayleidenstadt an deren Stelle heute Bravil steht, anzugreifen. Mehrere Versuche die Stadt einzunehmen scheiterten unter den nächtlichen Angriffen der Ayleiden, die es mittels Magie schafften die Stadtbefestigungen zu umgehen. Diese Vorgehensweise wiederhohlte sich zweimal bis der Legionszenturio selbst herausfand, wie die Ayleiden handelten, woraufhin dieser die Stadt ohne weitere Vorfälle einnehmen konnte. Die Stadt, heute als Bravil bekannt, wurde nach seinem Namen benannt.[3]

Über 200 Jahre nach der Zeit von Kaiserin Alessia, wurde Gorieus zum neuen Kaiser des Ersten Kaiserreichs gekrönt. Während der Zeremonie war neben anderen wichtigen Persönlichkeiten auch Kjoric der Weiße anwesend, die später noch allesamt Gorieus im Schlachtfeld begegnen sollten. Zur Krönung selbst gab es kein Feier, da diese nach dem Glauben der Priesterschaft nicht tragbar wäre. Im Jahr 1Ä 478 führte Gorieus schließlich sein Heer gegen Kjoric, da in dessen Expansionspläne Himmelsrand mit inbegriffen war. So schlug er den Häuptling in der Schlacht von Festung Sonnwach und sicherte sich somit zumindest einen kleinen Herrschaftsanspruch im Süden Himmelsrands, während der Großteil einen neuen Häuptling wählen musste.[4]

Noch im selben Jahr suchte eine verheerende Epidemie Cyrodiil heim, die sich vorwiegend auf den Westen Cyrodiils, also Colovia konzentrierte. Die Epidemie forderte viele Menschenleben, darunter König Mhorus Larich von Skingrad und zwei seiner Söhne. Die anderen beiden Erben des Königs überlebten, der jüngste von ihnen, Rislav, sollte in der Geschichte Cyrodiils noch einen entscheidenden Beitrag leisten.[4]

Nachdem Mhorus gestorben war, wurde dessen ältester noch lebender Sohn Dorald zum König von Skingrad gekrönt, der als solcher das gesamte Königreich an Kaiser Gorieus abtrat. Dies kam dem Kaiser sichtlich gelegen, da Skingrad, als Teil von Colovia, in seinen Expansionsplänen ebenfalls aufgefasst war. Von dieser Handlungsweise war nicht nur die Bevölkerung Skingrad geschockt, die ihre Autonomie in Gefahr sahen, sondern auch der Hof von Kvatch abseits des Königreichs. Aus diesem Grund zog Rislav, der von dem Handeln seines älteren Bruders sehr enttäuscht war, nach Skingrad und konfrontierte Dorald. Nachdem er die Worte "du bist nicht mein Bruder" sprach, schlug er ihm den Kopf ab, woraufhin Rislav zum neuen König Skingrads gekrönt wurde.[4]

Um auf die neue Machtübernahme in Skingrad zu antworten marschierte Gorieus mit seinem riesigen Heer gen Westebene um sich Rislav zu stellen. Auf einem Pass der heutigen Goldstraße trafen sich die beiden Heerführer. Rislav zeigte sich dem Kaiser von seiner Streitmacht wenig beeindruckt und begann sogar zu scherzen. Nachdem Rislavs Falke das Signal der Armee Skingrads zum Angriff übergab, reitete Rislav und seine Wachen nordwestlich über die weite Westebene, während seine Armee begann das Feuer zu eröffnen. Die Alessianische Armee wurde von dem plötzlich einsetzenden Pfeilhagel überrascht, während ihr Befehlshaber Gorieus versuchte Rislav zu verfolgen. Gorieus und seine Armee, die unter dem feindlichen Pfeilhagel litten, verfolgten den König von Skingrad über das Kaiserliche Reservat bis in das Colovianische Hochland indem sie auf das Heer des Königs von Kvatch trafen. Nachdem die Alessianer durch die Verfolgung der Armee Rislavs dermaßen dezimiert wurde und dann auch noch Justinius von Kvatch gegenüber sehen mussten, flüchtete sie zusammen mit Gorieus zurück nach Nibenay wo sich der Kaiser eine herbe Niederlage eingestehen musste.[4]

Mit dieser Niederlage begann der Einfluss des Alessainischen Kaiserreichs immer mehr zu schwinden. Die anderen Königreiche Colovias schlossen sich nach der Schlaht dem Wiederstand von Skingrads und Kvatch an. Auch der neue Hohe Häuptling von Himmelsrand, Hoag Elfentöter begann sich gegen das Kaiserreich zu lehnen, während der Direnni-Clan in Hochfels die Alessianische Priesterschaft verdrängte. Die Schlacht von Colovia hatte schließlich den Grundstein für den Niedergang des ersten menschlichen Kaiserreichs gelegt.[4]


Vier Jahre nach der Niederlage in Colovia kam es schließlich in Hochfels zur entscheidenden Schlacht. Da der Direnni-Clan nahezu die gesamte Priesterschaft in Hochfels absetzte und immer mehr Einfluss gewann, entschloss sich Kaiser Gorieus dazu, nach Hochfels zu marschieren und in den Kampf zu ziehen um die Vorherrschaft Cyrodiils in Tamriel beizubehalten. Dem Direnni-Clan schlossen sich außerdem Himmelsrand unter dem Kommando von Hoag Elfentöter und der letzte König der Ayleiden an.[5] Diesem mächtigem Bündniss stand nun die moralisch angeschlagene Alessainische Armee in der Schlacht beim Glenumbria-Moor gegenüber, über deren Schlachtverlauf nahezu nichts bekannt ist. Man weiß nur so viel, dass Hoag Elfentöter, Hoher Häuptling von Himmelsrand auf dem Feld sein Leben ließ und die Alessianische Armee vollständig aufgerieben wurde.[6] Über Gorieus' Schicksal sind sich die Historiker auch heute noch nicht sicher, möglicherweise aber, wurde er auf der Flucht von dem Feind doch noch erschlagen und ging später in dem unüberschaubaren Schlachtfeld verloren.[7]

Der Ausgang der Schlacht leitete schließlich das endgültige Ende des Alessianischen Kaiserreichs, sowie deren Vorherrschaft in Tamriel ein. Der Direnni-Clan gewonn von Zeit zu Zeit mehr Macht bis er nahezu ganz Hochfels beherrschte, was allerdings auch nicht lang währte. Sicher ist, dass Nibenay nicht mehr im Fokus der Geschichte stand, deren Ausrichtung immer mehr auf Colovia, den westlichen Teil Cyrodiils überging.[6]

  1. Siehe Buchreihe Das Lied von Pelinal
  2. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens KRK-Cyrodiil wurde kein Text angegeben.
  3. Siehe genauere Informationen im Buch "Bravil: Tochter des Niben"
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 Siehe ausführlicheres im Buch "Rislav der Rechtschaffene"
  5. Im Buch "Der letze König der Ayleiden" ist davon zu lesen
  6. 6,0 6,1 Siehe dazu mehr im Buch [[Quelle:KRK-Hochfels|"Der kleine Tamriel-Almanach" (1. Auflage), Kapitel Hochfels
  7. Vermutungen, da es über Gorieus keine weiteren Aufzeichnungen gibt. Im Allgemeinen wird jedoch die Meinung vertreten, dass er in der Schlacht beim Glenumbria-Moor ums Leben kam