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[[Bild:Dunmer.jpg|thumb|Dunmer|180px]] | |||
Die '''Dunmer''' ([duːnˈmɛʀ],<ref>siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_IPA-Zeichen Liste der IPA-Zeichen] in der Wikipedia</ref><ref>Korrekte Aussprache unter anderem im Dialog mit einer der [[Wache]]n vor dem [[Obliviontor]] von [[Cheydinhal (Stadt)|Cheydinhal]]</ref> [[Sprache der Dunmer|dunmerischer]] Singular und Plural,<ref>ob die [[aldmerisch]] korrekte Variante des Plurals ''dunmeri'' existiert, ist unbekannt, aber in jedem Fall ungebräuchlich</ref> [[cyrodiilisch]] '''Dunkelelfen''' oder veraltet '''Moriche'''<ref>Bezeichnung in der Ausgabe [[Quelle:Über die Wildelfen (Daggerfall)|Über die Wildelfen]] gegen [[3Ä 405]]</ref>), sind dunkelhäutige [[Elf]]en, die im Osten [[Tamriel]]s, in der Provinz [[Morrowind]] beheimatet sind. Im Allgemeinen werden sie als Dunkelelfen bezeichnet, sie bezeichnen sich selbst lieber als Dunmer. Sie verfügen über hohe Intelligenz, Stärke und Schnelligkeit. Auf dem Schlachtfeld sind die Dunmer für ihre Mischung aus [[Schwertkämpfer|Schwertkämpfern]], [[Bogenschütze|Bogenschützen]] und [[Magier|Magiern]] bekannt. Sie sind grimmig, distanziert und voreingenommen gegenüber anderen [[Völker]]n. Ihre eigene Sprache ist das [[Sprache der Dunmer|Dunmeri]]. | |||
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Dunmer sind | [[Bild:Aschesturm.jpg|thumb|[[Vvardenfell]]s lebensfeindliche Umgebung hat die Dunmer geprägt]] | ||
Dunmer sind mittelgroß und schlank gewachsene [[Mer]] mit markanten Gesichtszügen. Sie besitzen eine aschfarbene Haut und hervorstechende rote Augen und zumeist tragen sie langes dunkles, weißes oder rotes Haar. In der Regel meiden sie den Kontakt zu Fremden und verkehren auch nur ungern mit ihren [[elf]]ischen Verwandten von den [[Sommersend-Inseln]] und aus [[Valenwald]]. Reisende beschreiben sie häufig als ungemein stolzes und wildes Volk, die sich optimal ihrer fremdartig und bedrohlich wirkenden Umgebung angepasst hätten, die von den ständigen [[Aschestürme]]n des [[Roter Berg|Roten Berges]] geprägt wird und nicht selten mit [[Mehrunes Dagon]] in Verbindung gebracht wird.<ref>siehe [[Quelle:Verschiedene Arten des Glaubens|Verschiedene Arten des Glaubens]]</ref> Dunmer gelten selbst für elfische Verhältnisse als arrogant und fühlen sich anderen Völkern, sogar den [[Bosmer]]n und [[Altmer]]n gegenüber, die sie als dekadent und unrein betrachten, überlegen. So wurden [[Fremdländer]] bis in das Jahr [[3Ä 432]] hinein, häufig zur [[Sklaverei|Sklavenarbeit]] auf die Felder der vielen [[Plantagen]] verkauft. | |||
Die Bewohner [[Morrowind]]s gelten sowohl als mächtige [[Magier]] und starke [[Krieger (Beruf)|Krieger]], was zum einen an ihrer scharfen Auffassungsgabe und ihrem hohen Intellekt liegt, aber auch an ihrem großen Geschick und schnellen Reflexen, was ihre im Vergleich zu [[Menschen]] geringer ausgeprägte Muskulatur kompensiert. Zudem haben sie durch ihre lebensfeindliche Umwelt eine enorme Widerstandsfähigkeit gegenüber Hitze entwickelt und auch ihre Stimmen klingen häufig sehr rau und tief.<br /> | |||
Wie alle [[Mer]] werden [[weiblich]]e Dunmer durchschnittlich erst mit einem Alter von 19 Jahren geschlechtsreif, was insofern bemerkenswert ist, da sie schon früh mit 16 einen ausgeprägten Geschlechtstrieb entwickeln. Außerdem neigen sie zur Polygamie und besitzen häufig keine festen Partner, was sich allerdings beides mit dem Erwachsenwerden herauswächst. [[Männlich]]e Dunmer scheinen mit einem vergleichbaren Alter geschlechtsreif zu werden.<ref name="Barenziah-II">siehe [[Quelle:Die wahre Barenziah - Buch II|Die wahre Barenziah - Band II]]</ref> Dunmerische Frauen können bis zu vier Kinder gebären, da die Befruchtung bei [[Elfen]] sich als ausgesprochen schwierig darstellt, hingegen ist die Empfängnis mit [[mensch]]lichen Partnern um einiges einfacher.<ref>siehe [[Quelle:Die wahre Barenziah - Buch III|Die wahre Barenziah - Band III]]</ref> Theoretisch können Dunmer ein hohes Alter von über 1000 Jahren erreichen, was allerdings aufgrund von [[Kriege]]n und [[Krankheiten]] nur äußerst selten passiert.<ref name="Barenziah-II"/> | |||
[[Kategorie: | ==Kultur== | ||
[[Datei:TES Online Artwork - Rasse - Dunmer.png|thumb|Zeichnung eines Dunmers]] | |||
===Gesellschaft=== | |||
Die dunmerische Bevölkerung [[Morrowind]]s konnte sich durch ihre verhältnismäßig lange Unabhängigkeit vom [[Kaiserreich]] bis zu Beginn der [[Zweite Ära|Zweiten Ära]] weitesgehend selbstständig entwickeln, was die Eingliederung in das Reich im Jahre [[1Ä 2920]] gesellschaftspolitisch nahezu unmöglich machte. Unter anderem aus diesem Grund behielt man das [[Tribunalstempel|Tribunal]] und den [[König]] von Morrowind als Klientherrscher bei, um eine langsame Anpassung an das [[Kaiserreich von Tamriel]] durch Einfuhr von Konsumgütern und [[Cyrodiil|cyrodiil]]ischer Kultur zu garantieren. <br /> | |||
Allerdings war die Machtverteilung zwischen König und dem Tribunal nie vollends klar gewesen, da in dem streng religiösen Morrowind eine Gewaltenteilung von geistlicher und weltlicher Führung immer eine ungenaue Grenze bildete. Zwar richteten sich die Herrscher zumeist nach dem Willen der [[Halbgott|Tribunalshalbgötter]], allerdings kam es zwischen cyrodiilfreundlichen [[König]]en und den erzkonservativen Tempel auch zu Spannungen, wie zuletzt im Jahre [[3Ä 427]], als die Situation in [[Gramfeste]] zu eskalieren drohte. | |||
Der Großteil der Dunmer lebt in den großen [[Städte]]n der [[Provinz]], die im Gegensatz zu vielen urbanen Ortschaften in [[Cyrodiil]], [[Hochfels]] und [[Hammerfall]] häufig einer ungestümen Stadterweiterung unterworfen sind, was in vielen [[telvanni]]schen und[[ redoran]]ischen Städten zu einer mehrmaligen Versetzung beziehungsweise Abriss des Schutzwalles der Siedlung und einem chaotischen Straßensystem führte. Lediglich in den vom [[Tribunalstempel]], den [[Indoril]]<ref>Vermutung anhand des Beispiels von [[Gramfeste]]</ref> und den [[Hlaalu]] geführten Städten konnte man durch den zunehmenden Einfluss des [[Kaiserreich]]es eine klar erkennbare Städteplanung etablieren, was allerdings Neusiedler häufig dazu zwang außerhalb der Stadtmauern ihre Gehöfte zu errichten. Bis [[3Ä 432]] wurden die wohlhabeneren Großbauern und Plantagenbesitzer von einer Schar [[Sklave]]n bei der Feldarbeit unterstützt, was vermutlich bei der Abschaffung der Sklaverei zu einer wirtschaftlichen Katastrophe für die Region führte. | |||
Die Politik der einzelnen [[Fürstenhäuser]] in [[Morrowind]] unterscheidet sich teils stark voneinander. So sind die dem [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich]] offen gesinnten [[Hlaalu]] vor allem wirtschaftlich orientiert und versuchen, den vom Kaiserreich beschränkten Handel mit [[Ebenerz]] und anderen Rohstoffen unter ihre alleinige Kontrolle zu bringen. Die wohl größten Konkurenten bilden in diesem Punkt die [[Redoran]], die vor allem ihren klaren Werte- und Moralvorstellungen folgen. Zu diesen liegt wiederrum das Fürstenhaus [[Telvanni]] in Kontrast, deren Magier nach Macht ringen, wobei ihnen unter Umständen jedes Mittel recht ist, ihre Vorgesetzten aus dem Weg zu räumen, wenn es der eigenen Karriere zu Gute kommt. [[Haus Indoril]] gilt als das loyalste aller Fürstenhäuser dem Tribunal gegenüber, während [[Haus Dres]] in dem sumpfigen Süden Morrowinds eine Vielzahl an Sklaven hielt, weshalb die Abschaffung der Sklaverei [[3Ä 432]] diese Region neben den von [[Haus Hlaalu]] kontrollierten [[Ascadia-Inseln]] wirtschaftlich wohl am härtesten getroffen hat. | |||
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[[Bild:Vivecs Hoher Tempel.JPG|thumb|Der [[Hoher Tempel|Hohe Tempel]] in [[Vivec (Stadt)|Vivec]]]] | |||
Der [[Kult]] um das [[Tribunalstempel|Tribunal]] ist die offizielle Staatsreligion von [[Morrowind]], die die drei [[Halbgott|Halbgötter]] [[Vivec (Gott)|Vivec]], [[Almalexia (Gott)|Almalexia]] und [[Sotha Sil (Stadt)|Sotha Sil]], sowie eine Reihe von [[Heilige]]n verehrt. Desweiteren kennt das Tribunal einige [[Daedrafürst]]en, die in die 'guten' ''Abbilder'' und die 'schädlichen' ''Vier Säulen des Chaos'' eingeteilt werden, allerdings wird jegliche Daedraverehrung abgelehnt und sogar verfolgt. Die Grundprinzipien des Glaubens sind die Gnade gegenüber Feinden, Respekt, Aufopferung und Bescheidenheit. Der einst von dem Propheten [[Veloth]] gepredigte Ahnenkult rückte mit der Zeit immer weiter in den Hintergrund und umfasst heute nur noch einen kleinen Aspekt des Tribunalskults. | |||
====Ahnenkult==== | |||
→ ''Hauptartikel [[Ahnenkult der Aschländer]], [[Ahnenkult der Dunmer]]'' | |||
Die [[Aschländer]] verehren seit jeher ihre [[Ahn]]en und treten in verschiedenen Ritualen mit diesen in Verbindung. Sie vertrauen auf die Worte Veloths und lehnen daher insgeheim das Tribunal ab, was ihnen Missbiligung oder Gewalt vonseiten des Tempels einfuhr. | |||
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→ ''Hauptartikel [[Nerevarine-Kult]]'' | |||
Unter dem weitverbreiteten Ahnenkult hat sich nach dem Aufstieg des Tribunals ein Glaube etabliert, der die Wiedergeburt des [[Nerevar]] erwartet, damit er den wiederauferstandenen [[Dagoth Ur (Gott)|Dagoth Ur]] beseitige. | |||
====Daedrakulte==== | |||
===Sprache und Schrift=== | |||
→ ''Hauptartikel [[Sprache der Dunmer]] und [[Daedrisches Alphabet]]'' | |||
==Geschichte== | |||
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→ ''Hauptartikel [[Geschichte Morrowinds]] und [[Chimer]]'' | |||
Als [[Chimer]] besiedelten die Dunmer einst die [[Sommersend-Inseln]], wurden allerdings durch ihre Anbetung [[daedrisch]]er [[Gottheit]]en und ihrer [[Ahn]]en von den [[Altmer]]n vertrieben und folgten dem Propheten [[Veloth]] in das von den [[Dwemer]]n besiedelte [[Dwemereth]], um dort ihre Kultur aufzubauen. Die Konflikte mit dem zurückgezogenen technikversierten Volk blieben nicht lange aus und so führten chimerische Truppenerbände des öfteren Grenzstreitigkeiten herbei. | |||
Doch eine Eskalation blieb aus, denn die [[Nord]] aus [[Himmelsrand]] überfielen [[1Ä 243]] das heutige [[Morrowind]], das sie Jahrhunderte später als ''Dunmereth'' bezeichneten. | |||
==Berühmte Vertreter== | |||
[[Datei:MW Dunmerkrieger.jpg|thumb|Ein [[Krieger]] der Dunmer]] | |||
*[[Katariah Ra'athim]], [[Kaiser]]in von [[Tamriel]] und Gattin von [[Pelagius III]] | |||
*[[Hlaalu Helseth]], [[König]] von [[Morrowind]] | |||
*[[Barenziah]], Mutter [[Helseth]]s und ehemalige Königin von [[Morrowind]] und [[Königreich von Wegesruh|Wegesruh]] | |||
*[[Vedam Dren]], Herzog des [[Vvardenfell]]-Distrikts und Großmeister des Hauses [[Hlaalu]] | |||
*[[Orvas Dren]], Bruder des Herzoges [[Vedam Dren]] und Oberhaupt der [[Camonna Tong]] | |||
*[[Andel Indarys]], Graf von [[Cheydinhal]] | |||
*[[Bolvyn Venim]], Ratsvorsitzender des Fürstenhauses [[Redoran]] | |||
*[[Gothren]], Ratsvorsitzender des Fürstenhauses [[Telvanni]] | |||
*[[Divayth Fyr]], bekanntes Mitglied von [[Haus Telvanni]] | |||
*[[Barilzar]], bekanntes Mitglied von [[Haus Telvanni]] | |||
*[[Naryu Virian]], berühmte Assassine der [[Morag Tong]] | |||
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Datei:MW Dunkelelf.jpg|Zeichnung eines Dunmers | |||
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Datei:ESO Morrowind Trailer - Rythe Verano.jpg|Bild eines Dunmers | |||
Datei:ESO Morrowind Trailer - Naryu Virian.jpg|Bild einer Dunmer | |||
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==Literaturverweise== | |||
*[[Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)]] - [[Quelle:KRK-Morrowind|Kapitel "Morrowind"]] | |||
*[[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]] - Kapitel "Der Tempel: Morrowind" | |||
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[[Kategorie: Völker]] [[Kategorie: Mer]] [[Kategorie: Dunmer]] |
Aktuelle Version vom 7. November 2021, 13:30 Uhr
In dem Artikel Dunmer geht es um die Hintergrundgeschichte. Spielbezogene Einzelheiten findet ihr auf den folgenden Seiten: |
Die Dunmer ([duːnˈmɛʀ],[1][2] dunmerischer Singular und Plural,[3] cyrodiilisch Dunkelelfen oder veraltet Moriche[4]), sind dunkelhäutige Elfen, die im Osten Tamriels, in der Provinz Morrowind beheimatet sind. Im Allgemeinen werden sie als Dunkelelfen bezeichnet, sie bezeichnen sich selbst lieber als Dunmer. Sie verfügen über hohe Intelligenz, Stärke und Schnelligkeit. Auf dem Schlachtfeld sind die Dunmer für ihre Mischung aus Schwertkämpfern, Bogenschützen und Magiern bekannt. Sie sind grimmig, distanziert und voreingenommen gegenüber anderen Völkern. Ihre eigene Sprache ist das Dunmeri.
Eigenschaften
Dunmer sind mittelgroß und schlank gewachsene Mer mit markanten Gesichtszügen. Sie besitzen eine aschfarbene Haut und hervorstechende rote Augen und zumeist tragen sie langes dunkles, weißes oder rotes Haar. In der Regel meiden sie den Kontakt zu Fremden und verkehren auch nur ungern mit ihren elfischen Verwandten von den Sommersend-Inseln und aus Valenwald. Reisende beschreiben sie häufig als ungemein stolzes und wildes Volk, die sich optimal ihrer fremdartig und bedrohlich wirkenden Umgebung angepasst hätten, die von den ständigen Aschestürmen des Roten Berges geprägt wird und nicht selten mit Mehrunes Dagon in Verbindung gebracht wird.[5] Dunmer gelten selbst für elfische Verhältnisse als arrogant und fühlen sich anderen Völkern, sogar den Bosmern und Altmern gegenüber, die sie als dekadent und unrein betrachten, überlegen. So wurden Fremdländer bis in das Jahr 3Ä 432 hinein, häufig zur Sklavenarbeit auf die Felder der vielen Plantagen verkauft.
Die Bewohner Morrowinds gelten sowohl als mächtige Magier und starke Krieger, was zum einen an ihrer scharfen Auffassungsgabe und ihrem hohen Intellekt liegt, aber auch an ihrem großen Geschick und schnellen Reflexen, was ihre im Vergleich zu Menschen geringer ausgeprägte Muskulatur kompensiert. Zudem haben sie durch ihre lebensfeindliche Umwelt eine enorme Widerstandsfähigkeit gegenüber Hitze entwickelt und auch ihre Stimmen klingen häufig sehr rau und tief.
Wie alle Mer werden weibliche Dunmer durchschnittlich erst mit einem Alter von 19 Jahren geschlechtsreif, was insofern bemerkenswert ist, da sie schon früh mit 16 einen ausgeprägten Geschlechtstrieb entwickeln. Außerdem neigen sie zur Polygamie und besitzen häufig keine festen Partner, was sich allerdings beides mit dem Erwachsenwerden herauswächst. Männliche Dunmer scheinen mit einem vergleichbaren Alter geschlechtsreif zu werden.[6] Dunmerische Frauen können bis zu vier Kinder gebären, da die Befruchtung bei Elfen sich als ausgesprochen schwierig darstellt, hingegen ist die Empfängnis mit menschlichen Partnern um einiges einfacher.[7] Theoretisch können Dunmer ein hohes Alter von über 1000 Jahren erreichen, was allerdings aufgrund von Kriegen und Krankheiten nur äußerst selten passiert.[6]
Kultur
Gesellschaft
Die dunmerische Bevölkerung Morrowinds konnte sich durch ihre verhältnismäßig lange Unabhängigkeit vom Kaiserreich bis zu Beginn der Zweiten Ära weitesgehend selbstständig entwickeln, was die Eingliederung in das Reich im Jahre 1Ä 2920 gesellschaftspolitisch nahezu unmöglich machte. Unter anderem aus diesem Grund behielt man das Tribunal und den König von Morrowind als Klientherrscher bei, um eine langsame Anpassung an das Kaiserreich von Tamriel durch Einfuhr von Konsumgütern und cyrodiilischer Kultur zu garantieren.
Allerdings war die Machtverteilung zwischen König und dem Tribunal nie vollends klar gewesen, da in dem streng religiösen Morrowind eine Gewaltenteilung von geistlicher und weltlicher Führung immer eine ungenaue Grenze bildete. Zwar richteten sich die Herrscher zumeist nach dem Willen der Tribunalshalbgötter, allerdings kam es zwischen cyrodiilfreundlichen Königen und den erzkonservativen Tempel auch zu Spannungen, wie zuletzt im Jahre 3Ä 427, als die Situation in Gramfeste zu eskalieren drohte.
Der Großteil der Dunmer lebt in den großen Städten der Provinz, die im Gegensatz zu vielen urbanen Ortschaften in Cyrodiil, Hochfels und Hammerfall häufig einer ungestümen Stadterweiterung unterworfen sind, was in vielen telvannischen undredoranischen Städten zu einer mehrmaligen Versetzung beziehungsweise Abriss des Schutzwalles der Siedlung und einem chaotischen Straßensystem führte. Lediglich in den vom Tribunalstempel, den Indoril[8] und den Hlaalu geführten Städten konnte man durch den zunehmenden Einfluss des Kaiserreiches eine klar erkennbare Städteplanung etablieren, was allerdings Neusiedler häufig dazu zwang außerhalb der Stadtmauern ihre Gehöfte zu errichten. Bis 3Ä 432 wurden die wohlhabeneren Großbauern und Plantagenbesitzer von einer Schar Sklaven bei der Feldarbeit unterstützt, was vermutlich bei der Abschaffung der Sklaverei zu einer wirtschaftlichen Katastrophe für die Region führte.
Die Politik der einzelnen Fürstenhäuser in Morrowind unterscheidet sich teils stark voneinander. So sind die dem Kaiserreich offen gesinnten Hlaalu vor allem wirtschaftlich orientiert und versuchen, den vom Kaiserreich beschränkten Handel mit Ebenerz und anderen Rohstoffen unter ihre alleinige Kontrolle zu bringen. Die wohl größten Konkurenten bilden in diesem Punkt die Redoran, die vor allem ihren klaren Werte- und Moralvorstellungen folgen. Zu diesen liegt wiederrum das Fürstenhaus Telvanni in Kontrast, deren Magier nach Macht ringen, wobei ihnen unter Umständen jedes Mittel recht ist, ihre Vorgesetzten aus dem Weg zu räumen, wenn es der eigenen Karriere zu Gute kommt. Haus Indoril gilt als das loyalste aller Fürstenhäuser dem Tribunal gegenüber, während Haus Dres in dem sumpfigen Süden Morrowinds eine Vielzahl an Sklaven hielt, weshalb die Abschaffung der Sklaverei 3Ä 432 diese Region neben den von Haus Hlaalu kontrollierten Ascadia-Inseln wirtschaftlich wohl am härtesten getroffen hat.
Religion
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Tribunalskult
→ Hauptartikel Tribunalstempel
Der Kult um das Tribunal ist die offizielle Staatsreligion von Morrowind, die die drei Halbgötter Vivec, Almalexia und Sotha Sil, sowie eine Reihe von Heiligen verehrt. Desweiteren kennt das Tribunal einige Daedrafürsten, die in die 'guten' Abbilder und die 'schädlichen' Vier Säulen des Chaos eingeteilt werden, allerdings wird jegliche Daedraverehrung abgelehnt und sogar verfolgt. Die Grundprinzipien des Glaubens sind die Gnade gegenüber Feinden, Respekt, Aufopferung und Bescheidenheit. Der einst von dem Propheten Veloth gepredigte Ahnenkult rückte mit der Zeit immer weiter in den Hintergrund und umfasst heute nur noch einen kleinen Aspekt des Tribunalskults.
Ahnenkult
→ Hauptartikel Ahnenkult der Aschländer, Ahnenkult der Dunmer
Die Aschländer verehren seit jeher ihre Ahnen und treten in verschiedenen Ritualen mit diesen in Verbindung. Sie vertrauen auf die Worte Veloths und lehnen daher insgeheim das Tribunal ab, was ihnen Missbiligung oder Gewalt vonseiten des Tempels einfuhr.
Nerevarinekult
→ Hauptartikel Nerevarine-Kult
Unter dem weitverbreiteten Ahnenkult hat sich nach dem Aufstieg des Tribunals ein Glaube etabliert, der die Wiedergeburt des Nerevar erwartet, damit er den wiederauferstandenen Dagoth Ur beseitige.
Daedrakulte
Sprache und Schrift
→ Hauptartikel Sprache der Dunmer und Daedrisches Alphabet
Geschichte
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→ Hauptartikel Geschichte Morrowinds und Chimer
Als Chimer besiedelten die Dunmer einst die Sommersend-Inseln, wurden allerdings durch ihre Anbetung daedrischer Gottheiten und ihrer Ahnen von den Altmern vertrieben und folgten dem Propheten Veloth in das von den Dwemern besiedelte Dwemereth, um dort ihre Kultur aufzubauen. Die Konflikte mit dem zurückgezogenen technikversierten Volk blieben nicht lange aus und so führten chimerische Truppenerbände des öfteren Grenzstreitigkeiten herbei.
Doch eine Eskalation blieb aus, denn die Nord aus Himmelsrand überfielen 1Ä 243 das heutige Morrowind, das sie Jahrhunderte später als Dunmereth bezeichneten.
Berühmte Vertreter
- Katariah Ra'athim, Kaiserin von Tamriel und Gattin von Pelagius III
- Hlaalu Helseth, König von Morrowind
- Barenziah, Mutter Helseths und ehemalige Königin von Morrowind und Wegesruh
- Vedam Dren, Herzog des Vvardenfell-Distrikts und Großmeister des Hauses Hlaalu
- Orvas Dren, Bruder des Herzoges Vedam Dren und Oberhaupt der Camonna Tong
- Andel Indarys, Graf von Cheydinhal
- Bolvyn Venim, Ratsvorsitzender des Fürstenhauses Redoran
- Gothren, Ratsvorsitzender des Fürstenhauses Telvanni
- Divayth Fyr, bekanntes Mitglied von Haus Telvanni
- Barilzar, bekanntes Mitglied von Haus Telvanni
- Naryu Virian, berühmte Assassine der Morag Tong
-
Zeichnung eines Dunmers
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Symbol der Dunmer
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Bild eines Dunmers
-
Bild einer Dunmer
Literaturverweise
- Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage) - Kapitel "Morrowind"
- Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage) - Kapitel "Der Tempel: Morrowind"
Anmerkungen
- ↑ siehe Liste der IPA-Zeichen in der Wikipedia
- ↑ Korrekte Aussprache unter anderem im Dialog mit einer der Wachen vor dem Obliviontor von Cheydinhal
- ↑ ob die aldmerisch korrekte Variante des Plurals dunmeri existiert, ist unbekannt, aber in jedem Fall ungebräuchlich
- ↑ Bezeichnung in der Ausgabe Über die Wildelfen gegen 3Ä 405
- ↑ siehe Verschiedene Arten des Glaubens
- ↑ 6,0 6,1 siehe Die wahre Barenziah - Band II
- ↑ siehe Die wahre Barenziah - Band III
- ↑ Vermutung anhand des Beispiels von Gramfeste
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