Wohin sind die ganzen Arbeitslosen so plötzlich verschwunden?

@Weltengänger

Tut mir leid aber soetwas kann ich nicht einfach ignorieren. 45 ging es nach Auschwitz, Theresienstadt usw. und jetzt nach nord- schlumpukistan.
Dann lösch doch solche Posts, du bist doch sonst nicht zuverlegen Threads zu schliessen oder Posts zu löschen.
 
Rotwadron schrieb:
@Weltengänger

Tut mir leid aber soetwas kann ich nicht einfach ignorieren. 45 ging es nach Auschwitz, Theresienstadt usw. und jetzt nach nord- schlumpukistan.
Dann lösch doch solche Posts, du bist doch sonst nicht zuverlegen Threads zu schliessen oder Posts zu löschen.
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Vorsichtig mit solchen Vergleichen. Wie ich schon erwähnt habe, muss man lernen darüber hinweg zu sehen, wenn Du das nicht kannst, solltest Du es lernen. Und Deine Antwort zeigt doch auch, dass Du mit mir ein Problem hast. Anders kann ich das hier nicht interpretieren. Wenn Dir was nicht passt, dann schreib mir das per PN. Ansonsten kann ich auch sehr persönlich werden, lieber Rotwadron.
 
Man muß sich nur anschauen wer ab 7 den ganzen Tag Online ist.
Warum duldet ihr solche Posts? Keine Lehrstelle oder kein Job, ist heutzutage kein Grund sich zu schämen.
Du vergisst dabei Personengruppen, die zu Schulzeiten einfach ein wenig erfolgreicher waren als der Durchschnitt, respektive besser aufgepasst haben oder schlicht intelligenter sind und deshalb jetzt ein entspanntes Berufsleben haben. Darunter fallen als konkrete Beispiele:
- Personen in Führungspositionen die im Büro im Internet stöbern können
- Selbstständige die ihre Zeit selbst managen
- Polizisten die dafür bezahlt werden ins Fitnesstudio und auf den Schiesstand zu gehen, nur auf Abruf arbeiten :)-D)
Oder etwas größer umrissen:
- so ziemliche alle Studenten
- vermutlich jeder dritte Jugendliche mit einem Smartphone

Meiner Meinung nach kann man sich btw heute schämen wenn man keinen Job oder keine Lehrstelle hat. Die Situation in Deutschland ist nicht mehr so extrem schlecht wie sie einmal Mitte der 90'er oder nach dem Aufschwung der Jahrtausendwende war - wer sich heute engagiert und wirklich reinhängt bekommt auch etwas.
Die Leute glauben nur immernoch man hätte einen Anspruch darauf, das zu bekommen was man sich wünscht und das ist einfach Quatsch. Wer nicht ausreichend qualifiziert ist, hat das zu nehmen was er bekommen kann - besonders in Zeiten in denen man sowieso fast nie sein Leben lang im entsprechend erlerntem Beruf bleibt (im Klartext: auch Arbeiten verrichten die ihm nicht passen oder eine Ausbildung absolvieren an der er kein Interesse hatte).
Und wer sich dann zu fein ist die Kotreste anderer auf öffentlichen Klos zu entfernen oder bei -20°C im Winter auf dem Bau zu arbeiten, der hätte halt besser in der Schule aufpassen müssen.
 
Ich weiß jetzt garnicht. wo ich dir persönlich drohe, schließlich schreibst es du ja immer dazu, wenn du du einen Thread schließt.

Ich habe kein Problem mit dir, wirklich nicht. Ich habe nur ein Problem damit, das solche Äußerungen kommentarlos hingenommen werden und nichts dagegen unternommen wird.

Ich hab schon Obdachlose, HartzIV-Empfänger und Arme live gesehen, die eben wegen solcher Äußerungen von Milchbubis totgeprügelt wurden.
Nicht nur gesehen sondern, ich mußte diese "Opfer" auch zu ihren letzten Weg begleiten.

Von daher weiß ich nicht, wie ich dir zu nahe trete.

In einen ander Thread ging es mal um die Judenverfolgung. Dort hast du gepostet und das hat mir sehr inponiert. Ich hab mich da voll mit dir indentifiziert, weil unsere Vorfahren das gleiche Schicksal erlitten.

38/39 fing alles auch ganz harmlos an, Schuld an allen war eine bestimmte Rasse.
Jetzt ist es ähnlich.

-HartzIV-Empfänger treiben den Staat wegen der Sozialausgaben in den Ruin.

-Hartz-IV Empfänger lehnen vermittelte Arbeit ab, wenn man es gesundheitlich nicht mehr kann, was soll man dann anders machen?
Beide Beine von mir sind mehrach gebrochen, trotzdem bekomme ich nur Jobs dieser Branche angeboten. Ich bin nahgewiesener Maßen berufsuntauglich für diesn Job, gelte aber in der Öffentlichkeit als Arbeitsverweigerer.

- Hartz-IVFrauen machen lieber Kinder, statt arbeiten zu gehen Kommentar erübrigt sich,

Mit Vergleichen vorsichtig sein, warum sollte ich das? Damals waren es die Juden, jetzt Deutsche niederer Qualitaet, wobei sich keiner den Kopf darüber zerbricht,solange es ihn nicht selber betrifft. Warum ist das so?
Man liest nur die Titelseite diverser Zeitungen und jeder weiß, wer der Schmarotzer Deutschlands ist.

Von daher wünsche ich mir mehr Fingerspitzengefühl von dir,wenn du Threads aus weniger brisanten Gründen schließt. Es wirft auch nicht gerade das beste Licht darauf, wenn ich mich wegen einer Erwiederung, zu solch einer Äußerung, mehrfach rechtfertigen muß.

@ Sgt. Fontanelli
so schlau und unterbeschäftigt kann man nicht sein, um fast 18 Stunden (plus 6h Schlaf) im Netz zu sein, und das täglich und wenn doch, gibt es bestimmt eine Menge Arbeitslose und Ausbildungslose, die diesen Job ernster nehmen würden, sprich auch für das Geld was tun.
Ich glaube nicht das, deine Beispiele,hier im Portal jemanden betreffen. Die meisten sind arbeitslos. Aber wer ist daran Schuld wenn es für einen Gynasiasten keine Ausbildungsplätze gibt?
Grandioser Start ins Leben. Gleichmal zu Beginn des Lebens arbeitslos und nach zwei Jahren nutzlos, oder man nimmt einen 1€Job als Stehaufmännchen an. Schulbildung bis dahin, eigentlich sinnlos.
bei -5 Grad ist auf dem Bau Schluß, denn ab da hilft auch kein Frostmittel mehr etwas, auch laut TÜv nicht mehr. Der Bau hat immer noch mit Wasser zutun und das ist der Maßstab, nicht der Mensch. Übrigends schon mal bei -20 Grad draußen gearbeitet? Aber wirklich drausen, nicht nur hinter Scheibe aufs Thermometer geschaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Sgt. Fontanelli
so schlau und unterbeschäftigt kann man nicht sein, um fast 18 Stunden (plus 6h Schlaf) im Netz zu sein,...
In Zeiten von UMTS und Smartphones oder 2W verbrauchenden "Servern" kann jeder 24/7 online sein. Nur weil da unten "online" steht, heißt das noch lang nich das man gerade vor der Kiste sitzt (dann würden manche nie schlafen oder aus dem Haus gehen) - man lässt sein System bspw. einfach laufen weil es ohnehin Daten bereitstellen muss.

...und das täglich und wenn doch, gibt es bestimmt eine Menge Arbeitslose und Ausbildungslose, die diesen Job ernster nehmen würden, sprich auch für das Geld was tun.
Dann sollen sie sich die Position erarbeiten und es tun. Der Selbstständige hat dafür die Existenzängste inkl. die seiner Angestellten, wer eine A15 oder A16 verdient hat i.d.R. etwas mehr Verantwortung als für seine eigene Unversehrtheit. Und wer als Grünspecht keine Lust auf Streife hat, der muss sich eben für die Verwnedung in spezieller Form qualifizieren und kriegt dann sein Geld fürs trainieren. Es ist nicht so das einem die Wege nicht offen stünden.

Aber wer ist daran Schuld wenn es für einen Gynasiasten keine Ausbildungsplätze gibt?
Zum Teil der Gymnasiast selbst weil er womöglich einem guten Realschulabschluss das schlechte Abitur vorgezogen hat. Oder weil ihm noch der nötige Ernst im Leben fehlt. In Zeiten in denen es >6000 Studienrichtungen gibt und viele Arbeitgeber für handwerkliche Berufe ein Abitur fordern, kann mir kein Abiturient erklären er würde gar nichts finden. Wir sind garantiert wieder an dem Punkt, dass er nichts findet was ihm in den Kram passt.

bei -5 Grad ist auf dem Bau Schluß, denn ab da hilft auch kein Frostmittel mehr etwas, auch laut TÜv nicht mehr. Der Bau hat immer noch mit Wasser zutun und das ist der Maßstab, nicht der Mensch. Übrigends schon mal bei -20 Grad draußen gearbeitet? Aber wirklich drausen, nicht nur hinter Scheibe aufs Thermometer geschaut.
Scheinbar haben wir unterschiedliche Definitionen vom Bau. Ich spreche nicht nur vom Betonbau etc. sondern auch von der Sanitär- und Elektroinstallation, usw. - und die ist auch bei -20°C noch möglich (nicht in jeder Hinsicht, das steht fest) und somit zumutbar. Ich habe übrigens bei ähnlichen Temperaturen schon stundenlang in der Kälte gestanden, später sogar gelegen. Und zu Schulzeiten habe ich auch schon bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in kniehohem Wasser gehockt und mit steifen Fingern versucht eine Havarie zu beseitigen oder Erdkabel mit meinem Körpergewicht durch die Gegend geschliffen und mit dem Hammer gerade biegen müssen. Na und? Da sind wir genau bei dem angesprochenen Punkt: Mich hat das zeitweise so angebrochen das ich wusste warum ich was besseres für mich möchte.
 
Scheinbar haben wir unterschiedliche Definitionen vom Bau. Ich spreche nicht nur vom Betonbau etc. sondern auch von der Sanitär- und Elektroinstallation, usw. - und die ist auch bei -20°C noch möglich (nicht in jeder Hinsicht, das steht fest) und somit zumutbar.
dann sprich nicht von bau. ich habe dich auch falsch verstanden. bau ist rohbau, draußen. was du meinst ist diese gas-wasser-sch***e-geschichte, klar, daß man das auch drinnen machen kann^^

ich denke, ihr beide werdet nicht zum punkt kommen. auf der einen seite der provokante sozialdarwinist, auf der anderen seite der betroffene ossi.

die situation ist nie so einfach wie von fontanelli beschrieben und eingefordert (sehe ich selbst oft genug, auch wenns mich nicht betrifft), aber auch nicht immer so schwierig wie von hrw beschrieben (dito). ich denke, daß gerade im osten große defizite bei der betreuung von arbeitslosen sichtbar werden, vor allem in der flexibilität und im menschlichen aspekt der mitarbeiter des amtes.

ich glaube, daß jeder mensch ein recht auf selbstentfaltung hat. wenn er ein abitur möchte - auch wenn die note schlechter ausfällt - dann soll er es machen können. es ist nicht richtig, zu fordern, seine selbstentwicklung hinter den bedürfnissen der gesellschaft anzustellen. dann kann ich mir auch ein lebensweg vorgeplantes rerortenbaby machen lassen.

zum menschsein gehört auch, menschliche fehler zu machen. davor ist niemand gefeit - der arbeitslose goldschmied nicht, dessen fähigkeiten in seiner kleinstadt nicht mehr gebraucht werden, der aber wegen seiner familie nicht dort wegziehen will. die bundesregierung nicht, die menschen nur noch als zahlenkolonnen und problem ansieht. und auch der forenuser nicht, den bestimmte, zum teil absichtlich provokante äußerungen ärgern, weil er selbst betroffen ist.
 
bau ist rohbau, draußen.
Falsch. Nur weil die landläufige Meinung so ist, ist es noch lang nicht richtig. Per Definition gehört auch der innere Ausbau des Gebäudes zum Gewerbe. Und zum konkreten Fall passend ist es in einem Rohbau nicht wärmer als draußen.

auf der einen seite der provokante sozialdarwinist, auf der anderen seite der betroffene ossi.
Der Sozialdarwinist kommt übrigens auch aus dem Osten. :3

ich denke, daß gerade im osten große defizite bei der betreuung von arbeitslosen sichtbar werden, vor allem in der flexibilität und im menschlichen aspekt der mitarbeiter des amtes
Die Problematik hat weniger mit der Flexibilität und Menschlichkeit der Mitarbeiter des Amtes zu tun (wobei dort tatsächlich Defizit ebestehen), sondern viel mehr mit der Bürokratie in Deutschland allgemein. Da kann der Mitarbeiter des Amtes sich noch so drehen und wenden - dagegen kommt er nicht an.

ich glaube, daß jeder mensch ein recht auf selbstentfaltung hat. wenn er ein abitur möchte - auch wenn die note schlechter ausfällt - dann soll er es machen können.
Natürlich kann und soll jeder entscheiden was er machen möchte. Wenn ich es für richtig halte Alkoholiker zu werden, dann ist das auch mein gutes Recht. Aber dann darf man sich danach auch nicht beschweren wenn man seinen Job verliert respektive im Falle des Abiturienten aufgrund der schlechten Noten keine Lehrstelle bzw. keinen Studienplatz findet. Wenn man eben zu dumm (und das ist nicht negativ gemeint ist, man kann sonst ein herzensguter Mensch sein) für ein gutes Abitur ist, dann muss man eben einen anderen Weg einschlagen. Ist keine Schande - und allemal vernünftiger als ein Abitur mit 3'er Schnitt.

es ist nicht richtig, zu fordern, seine selbstentwicklung hinter den bedürfnissen der gesellschaft anzustellen.
Und ich sage es ist nicht richtig die Belange der Gesellschaft hinter die des Einzelnen zu stellen. Flexibiltät ist heute (leider) von den Menschen selbst gefordert - schon mal gesehen wie viele Personen die Medizin studieren wollen vorher eine Ausbildung zum Krankenpfleger machen müssen? Die haben sich das anfangs sicherlich auch anders vorgestellt, engagieren sich und kommen am Ende eben doch an ihr Ziel.

zum menschsein gehört auch, menschliche fehler zu machen.
Verdammt richtig. Aber dann darf man nicht im Selbstmitleid zerfließen sondern muss die Arschbacken zusammenkneifen und was dafür tun das es einem besser geht. Man macht es ja nicht mal für wen anders, sondern für sich selbst. (;
 
@ Sgt. Fontanelli
so schlau und unterbeschäftigt kann man nicht sein, um fast 18 Stunden (plus 6h Schlaf) im Netz zu sein, und das täglich und wenn doch, gibt es bestimmt eine Menge Arbeitslose und Ausbildungslose, die diesen Job ernster nehmen würden, sprich auch für das Geld was tun.
Ich glaube nicht das, deine Beispiele,hier im Portal jemanden betreffen.

Wie Fontanelli bereits gesagt hat, ist es in der heutigen Zeit keine Seltenheit, dass ein PC online ist ohne eine Person davor. Ich bin nicht arbeitslos und trotzdem werde ich immer recht lange online angezeigt. Aber eben nur, weil ich am PC bin und irgendwo im Hintergrund ein Browserfenster mit dem Portal geöffnet ist und ich kenne einige bei denen das genauso ist.

Aber wer ist daran Schuld wenn es für einen Gynasiasten keine Ausbildungsplätze gibt?

Ich kenne privat eine ganze Reihe von Handwerkern. Es ist nicht so, dass diese nicht ausbilden wollen, sie können nicht, weil sie einfach keine Bewerber finden. Ein Freund von mir ist jetzt seit 2 Jahren Meister in der Zeit waren in seinem Betrieb bereits 3 Auszubildende, die nach ein paar Wochen/Monaten einfach nciht mehr zur Arbeit gekommen sind. Sag mir also nicht, dass es keine Ausbildungsplätze gibt.

zum menschsein gehört auch, menschliche fehler zu machen. davor ist niemand gefeit - der arbeitslose goldschmied nicht, dessen fähigkeiten in seiner kleinstadt nicht mehr gebraucht werden, der aber wegen seiner familie nicht dort wegziehen will.

Darf er doch. Aber wenn er weder Beruf noch Wohnort wechseln will, darf er sich auch nicht über Arbeitslosengeld II beschweren.

die bundesregierung nicht, die menschen nur noch als zahlenkolonnen und problem ansieht.

Als was soll die Bundesregierung die 82 Millionen Bürger denn sonst sehen? Jeden als Individuum? Dann würden sie überhaupt nichts mehr machen. Deutschland ist das 12. bevölkerungsreichste Land der Erde, man kann diese schiere Masse nur als abstrakte Zahlen verwalten. Alles andere ist unmöglich. Der gewöhnliche Mensch verliert den genauen Bezug zu Zahlen bei einigen Dutzend, aber unsere Politker sollen es mit ein paar Millionen noch schaffen? ;)

vielleicht. deine meinung - meine meinung. ich sehe das anders. vor allem in einer gesellschaft wie unserer, wo man kaum noch atmen kann.

Deutschland ist eines der freiesten Länder der Welt. Also bitte relativieren, hier wird wiedereinmal Kritik auf einem sehr hohen Niveau angebracht.
 
@ Sgt Fontanelli

Ich war auf Montage, hab zum größten Teil auf die herkömmliche Art gemauert (Stein auf Stein), daher denke ich schon, das ich weiß wovon ich spreche.
Ist dir schon mal aufgefallen, das die meisten Baustellen im Winter ruhen, sobald ein bestimmtes Temperaturniveau erreicht ist?
Klar sind Innenarbeiten oder die von dir angesprochenen Ausbauarbeiten auch bei -20 Grad möglich.
Denn Innen kann man für ein Klima sorgen, was das Arbeiten auch möglich macht. Auch ein Sanitärhandwerker kann nicht bei -20 Grad arbeiten. Das liegt aber nicht am Menschen sondern am Material, welches bei solchen Temperaturen nicht mehr verarbeitbar ist, selbiges trifft auch auf Mörtel und Beton zu.
Bevor es Innenbereiche gibt, muß erstmal die Hülle her und das geht bei solchen Temperaturen nunnmal nicht.

ich denke, ihr beide werdet nicht zum punkt kommen. auf der einen seite der provokante sozialdarwinist, auf der anderen seite der betroffene ossi.
Das hätte ich auch als Wessi-Maurer geschrieben, denn die Möglichkeiten bei einen bestimmten Klima zu arbeiten sind in Ost und West mitlerweile gleich.

Natürlich kann und soll jeder entscheiden was er machen möchte. Wenn ich es für richtig halte Alkoholiker zu werden, dann ist das auch mein gutes Recht. Aber dann darf man sich danach auch nicht beschweren wenn man seinen Job verliert respektive im Falle des Abiturienten aufgrund der schlechten Noten keine Lehrstelle bzw. keinen Studienplatz findet. Wenn man eben zu dumm (und das ist nicht negativ gemeint ist, man kann sonst ein herzensguter Mensch sein) für ein gutes Abitur ist, dann muss man eben einen anderen Weg einschlagen. Ist keine Schande - und allemal vernünftiger als ein Abitur mit 3'er Schnitt.
Da geb ich dir vollkommen Rech. Jeder ist seines Glückes Schmied. Das funktioniert aber nur solange, wie man es selber auch beeinflussen kann. Was nutzen gute Noten, Arbeitseifer etc, wenn in der Heimatregion Ebbe ist, man keine Möglichkeiten hat sich zu entfalten, entwickeln sprich seinen Lebensunterhalt auch zu verdienen.
Der Arbeit ständig hinterher zuziehen kann wohl nicht die Lösung sein.
Ein Langzeitarbeitsloser hat diese Möglichkeit nicht , seine Ersparnisse wurden auf das Niveau geschrumpft, das es nur noch dazu reicht um zu überleben. Und wer sagt mir, das ich nach einen halben Jahr nicht wieder vor dem selben Problem stehe, sprich arbeitslos.
Wieder umziehen? Vor allen Dingen wer soll das bezahlen? Selbst werden das nur die wenigsten können. Der Steuerzahler? In Zeiten von massiven Streichungen von Sozialbudgets eher Utopie.
Wie gesagt ich spreche von Langzeitarbeitslosen (egal ob in Ost oder West) nicht von Arbeitslosen die es erst 4 Wochen sind, denn die haben diee Möglichkeit durchaus noch, der Arbeit hinterher zuziehen, aber nicht einer der schon über einen längeren Zeitraum von 359€ leben muß und keine Ersparnisse mehr hat. Kann er auch nicht, denn um die 359€ zu erhalten muß erst Bedürftigkeit vorliegen. Und bedürftig ist man erst, wenn man nichts mehr auf der Bank liegen hat.

Ich kenne privat eine ganze Reihe von Handwerkern. Es ist nicht so, dass diese nicht ausbilden wollen, sie können nicht, weil sie einfach keine Bewerber finden. Ein Freund von mir ist jetzt seit 2 Jahren Meister in der Zeit waren in seinem Betrieb bereits 3 Auszubildende, die nach ein paar Wochen/Monaten einfach nciht mehr zur Arbeit gekommen sind. Sag mir also nicht, dass es keine Ausbildungsplätze gibt.
Das mög regional unterschiedlich sein. Ich kann nur von Leipzig schreiben, wo ich weiß das es so ist. Laut bundesdeutscher Statistik ist es aber so, das nur für reichlich 50% Ausbildungsplätze vorhanden sind/waren. Deshalb ist auch davon auszugehen das nicht nur ein Leipzigproblem ist sondern ein gesamtdeutscher Zustand.

Um jetzt mal wieder den Ossi raushängen zu lassen. Im Osten wird diese Quote noch ein gehöriges Stück höher sein, einfach weil es an der vergleichbaren Struktur wie im Westen Deutschlands fehlt.

Und das eigentlich auch das, was ich aussagen wollte. Was nutzt Abitur, Studium, wenn als Zukunft ein 1€ Job (den man noch aufstocken muß), keine Lehrstelle oder gleich Arbeitslosigkeit steht?
 
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Sinnloser Schriftzug
 
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Da geb ich dir vollkommen Rech. Jeder ist seines Glückes Schmied. Das funktioniert aber nur solange, wie man es selber auch beeinflussen kann. Was nutzen gute Noten, Arbeitseifer etc, wenn in der Heimatregion Ebbe ist, man keine Möglichkeiten hat sich zu entfalten, entwickeln sprich seinen Lebensunterhalt auch zu verdienen.

Was genau soll da aber die Regierung dagegen tun? Sie kann niemanden zwingen in dieser Region sein Geld auszugeben oder seinen Betrieb anzusiedeln.
Und fang bitte nicht mit der Förderung an. Es wird bereits in ordentlichem Maß gefördert. Ich wohne in einer weniger als der Durchschnitt verschuldeten Stadt. Meine Stadt muss deshalb 43% (!) ihrer Einnahmen an die verschiedenen Umverteilungssysteme abgeben. Das hat zur Folge, dass bei uns fast nichts mehr investiert wird und die bei uns vorhandene Infrastruktur nach und nach verfällt und das kann ja wohl nicht das Ziel sein, dass man eine Region zum Schaden einer anderen fördert.

Ein Langzeitarbeitsloser hat diese Möglichkeit nicht , seine Ersparnisse wurden auf das Niveau geschrumpft, das es nur noch dazu reicht um zu überleben. Und wer sagt mir, das ich nach einen halben Jahr nicht wieder vor dem selben Problem stehe, sprich arbeitslos.

Ja, das man sein eigenes Vermögen (fast komplett) aufbrauchen muss, halte ich auch für schlecht. Allerdings muss man auch sagen, dass es gegenüber den Arbeitenden (von denen es ja auch noch den ein oder anderen zu geben scheint :p) auch unfair wäre, wenn jemand Arbeitslosenhilfe erhält, er aber weitaus genug Geld zur Verfügung hat. Der Selbstbehalt sollte auf jeden Fall größer sein.

Das mög regional unterschiedlich sein. Ich kann nur von Leipzig schreiben, wo ich weiß das es so ist. Laut bundesdeutscher Statistik ist es aber so, das nur für reichlich 50% Ausbildungsplätze vorhanden sind/waren. Deshalb ist auch davon auszugehen das nicht nur ein Leipzigproblem ist sondern ein gesamtdeutscher Zustand.

Soweit ich die Zahlen kenne, gibt es rein statistisch seit 2 Jahren ein paar Tausend Ausbildungsplätze mehr als Bewerber auf diese. Wie diese regional verteilt sind, weiß ich aber nicht.

Laut heute.de waren dieses Jahr im Juni noch etwa 30.000 Lehrstellen unbesetzt: http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/25/0,3672,8080313,00.html
 
Was genau soll da aber die Regierung dagegen tun? Sie kann niemanden zwingen in dieser Region sein Geld auszugeben oder seinen Betrieb anzusiedeln.
Ganz einfach mal die Wahrheit sagen. Es gibt in Deutschland nicht nur Großtädte, sondern auch Dörfer und Kleinstädte und da gibt es weder Angebote(Jobs) aber Nachfrage. Und nicht mit ihren Statistiken den Eindruck erwecken, das es in Hinterpappeldorf, ein wahres Einstellungsparadies gibt.
Was genau soll da aber die Regierung dagegen tun? Sie kann niemanden zwingen in dieser Region sein Geld auszugeben oder seinen Betrieb anzusiedeln.
Ja von was soll ich denn anders ausgehen? Wenn ich mir als Leipziger in Düsseldorf eine Arbeit suche und annehme kostet das Geld. Geld welches aber in der Hartz IV Berechnung nicht vorgesehen ist, denn das ist nur zum Lebensbedarf und nicht zum Reisen. Kann ja kaum erwarten, daß mein künftiger Arbeitgeber zu mir kommt.

359€ mögen sich zwar für manche viel anhoren, nach Abzug der Fixkosten, welche keiner übernimmt, bleiben im Monat nicht mal 170€ übrig. Wo ist da der Handlungsspielraum für eine überregionale Jobsuche? Als HartzIV -Empfänger in Vorkasse treten? Bei dem Geld sehr unwahrscheinlich.

auch unfair wäre, wenn jemand Arbeitslosenhilfe erhält, er aber weitaus genug Geld zur Verfügung hat.
Hällst du also gerecht, wenn jemand der 40 Jahre arbeiten war, erst seine Altervorsoge aufbrauchen muß, um so den nötigen Abstand zum Niedriglohnsektor zu erreiche?

Soweit ich die Zahlen kenne, gibt es rein statistisch seit 2 Jahren ein paar Tausend Ausbildungsplätze mehr als Bewerber auf diese
Deutschland besteht nicht nur aus Hochgebildeten, wo Mangel zu bestehen scheint, kann ich aber bei dem Arbeitslosenstand nicht wirklich nachvollziehen.
Aber jetzt gleich darauf zu schließen, das in Hamburg drei Handwerker keine Auszubildenten fanden oder dies nach kurzer Zeit keine Lust mehr hatten, und das auf das ganze Land zu beziehen, halte ich einwenig gewagt.
Ich weiß nicht was diese Handwerksmeister für Ansptüche an den Azubi hatten, wie das Betriebsklima war und ist, sowie die Arbeitsbedingungen dort.
Jetzt nur alles am Azubi festzumachen, erscheint mir eine ziemlich einseitige Sichtweise.
 
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@Rotwadron:

Mangels Dankebutton: Lass Dich nicht unterkriegen ! :good:

Gruss,
Barra
 
Das mit den unbesetzten Stellen hat, mehrere Gründe.
1. Jugendliche wissen halt noch nicht wirklich was sie werden wollen, die müssen sich aber schon auf irgendwas festlegen, dabei muß man bedenken daß hier 3 Jahre gelernt werden müssen, und sie natürlich auch mal älter werden, also nicht ständig neue Berufe anfangen können.
Hinzu kommt das Ausbildung mittlerweile nicht mehr als Arbeitslosigkeitsverschiebung ist, nur wenige Azubis werden hinterher übernommen, der Rest konkuriert auf dem kargen Stellenmarkt mit Berufserfahrenen usw.
Viele Jobs können mittlerweile auch von ungelernten Angelernten übernommen werden, z.B. kaufm. Angstellter und CallCenter (da gibs auch sachbearbeitene Kundenendbetreuer)
Vom Einzelhandel und ungelernten "Minijobbern" usw.

Stellt sich die Frage, passt unser Ausbildungssystem noch in die heutige Zeit.

2. Es gibt keine aktive Vermittlung mehr bei der BA und den ARGEN, man finanziert da eher in Vermittlungsgutscheine für Privatvermittler, welche aber überwiegend nur in leicht vermittelbare "Fluktuationsjobs" vermitteln, wie z.B. Fließbandarbeiter, CallCenter etc.
 
Das mit den unbesetzten Stellen hat, mehrere Gründe.
1. Jugendliche wissen halt noch nicht wirklich was sie werden wollen, die müssen sich aber schon auf irgendwas festlegen, dabei muß man bedenken daß hier 3 Jahre gelernt werden müssen, und sie natürlich auch mal älter werden, also nicht ständig neue Berufe anfangen können.
Hinzu kommt das Ausbildung mittlerweile nicht mehr als Arbeitslosigkeitsverschiebung ist, nur wenige Azubis werden hinterher übernommen, der Rest konkuriert auf dem kargen Stellenmarkt mit Berufserfahrenen usw.

Schön und gut. Aber ich rechne mich nun nicht unbedingt mehr, zur Jugend. Ich hab zwei Berufe. Eine Bewerbung für einen Ingeneursposten, ist sinnlos, weil die Voraussetzungen fehlen.
Aber es kann nicht nur Ingieneure geben, sondern auch solche, welche auch arbeiten. Aber die holt man sich lieber für 4€ die Stunde Arbeitskräfte aus dem Ostblock.

Man jammerd über fehlendes Fachpersonal, schickt die lieber nach hause und schreit nach zwei Jaren das die nicht mehr auf der Höhe der Zeit sind.

Viele Jobs können mittlerweile auch von ungelernten Angelernten übernommen werden, z.B. kaufm. Angstellter und CallCenter (da gibs auch sachbearbeitene Kundenendbetreuer)
Vom Einzelhandel und ungelernten "Minijobbern" usw.

Darauf läufts auch hinaus. Lieber einen Ungelernten, der die Arbeit genauso gut macht, und vor allen Dingen den ich(mit dem flexiblen Kündigungsschutz) jederzeit wieder los kriege, als einen teuren Facharbeiter.

Stellt sich die Frage, passt unser Ausbildungssystem noch in die heutige Zeit.

Nicht nur das. Für ältere Arbeitnehmer ist Weiterbildung ganz interssant, aber mit anderen Focus, als Bewerbungstraining. Vermittelt irgendwie den Anschein, wieso schon abgeschrieben zu sein.

2. Es gibt keine aktive Vermittlung mehr bei der BA und den ARGEN, man finanziert da eher in Vermittlungsgutscheine für Privatvermittler, welche aber überwiegend nur in leicht vermittelbare "Fluktuationsjobs" vermitteln, wie z.B. Fließbandarbeiter, CallCenter etc.

Da Stimme ich dir zu . Die Arge vermittelt nicht mehr, sondern verweist gleich an private Arbeitsvermittler oder gleich Zeitarbeitsfirmen.
 
Ein erster Schritt gegen Lohndumping, aber mehr auch nicht. Denn da waren wir bereits schon mal vor Jahren, als relativ gut bezahlte ABM-Maßnahmen gab (man konnte zumindest von dem Lohn leben und mußte nicht aufstocken), vor allen waren sie Kommunen und den Arbeitslosen sinnvoll.
Die einen konnten Gelder sparen, die anderen blieben durch die Beschäftigung, auf einen aktuellen Stand der Anforderungen, für eine mögliche Festanstellung.

Aber ich hör schon wieder die Chefs jammern, dieser Vorschlag vernichtet Arbeitsplätze, daher werden wir unsere Produktion über kurz oder lang ins Ausland verlegen müsssen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,727775,00.html
 
OT

Und wo genau lag jetzt das Problem an dem was da vorher stand? Habe das kurz überflogen, war doch nichts wirklich schlimmes. Im Endeffekt war es ja nur eine Kopie einiger Gesetzestexte. ^^

OT ende