Warnung vor Kaspersky-Virenschutzprodukten

Das vor Kaspersky im Grunde schon immer gewarnt wurde, das ist ja nichts Neues mehr. Es war einmal so schlimm das Kaspersky selbst 2018 gegen drei der hartnäckigsten Mythen vorgegangen ist. Diese waren:
1 Verlangsamt das System
2 Arbeitet mit dem KGB zusammen
3 Schreibt Viren und Malware selbst, um diese dann aufzudecken und sich dadurch von Mitwettbewerbern abzuheben

Zu dem Punkt 2 hat dann Kaspersky eingeräumt, dass mit dem russischen Innenministerium und der Nachfolgeorganisation des KGB FSB zusammengearbeitet wird zur Strafverfolgung.
Wenn Sie den Mythos allerdings auf die Gegenwart beziehen, können (und möchten) wir ihn nicht leugnen: Wir kooperieren tatsächlich mit dem Innenministerium und dem FSB – sowie mit verschiedenen anderen Organisationen wie der Interpol und zahlreichen Response-Zentren weltweit.
Leider aber kann genau das auch genutzt werden, um in eine Richtung zu arbeiten, die uns nicht gefallen kann.
Quelle: https://www.kaspersky.de/blog/kaspersky-lab-mythbusters/17346/
So richtig Sprengkraft aber bekam das ja jetzt durch den Krieg in der Ukraine.

Es ist aber nicht Kaspersky alleine, die über nicht einsehbare verschlüsselte Datenleitungen zwischen Kunde und Zentralrechner Daten austauschen. Das machen die anderen Hersteller auch.
Da Kaspersky aber eine russische Firma ist, kann das dann dabei unangenehm aufstoßen.

Aber als ein paar Beispiele, wo der Firmensitz anderer bekannter Hersteller ist:
Avast----------Prag, Tschechien
Bitdefender----Bukarest, Rumänien
ESET-----------Bratislava, Slowakei
Total AV------- SS Protect Ltd Larch House, Parklands Business Park Denmead, Hampshire PO7 6XP
McAffee--------Santa Clara Kalifornien

Ich selbst nutze als Virenlösung zwei Programme:
Windows Defender und Brain 2.0
 
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Wie gesagt, wollte ich diese Meldung nur noch mal in Erinnerung rufen, da in den Medien aktuell davon berichtet wurde.
Ich vermute, dass sich diesbezüglich nur Unternehmen, Gedanken machen müssen.
Der 08/15 Anwender hat selten etwas auf seinem PC, was von Interesse sein dürfte.

Auch andere Tools arbeiten oft aktiv mit Behörden zusammen.
So zum Beispiel "Hide My Ass VPN" welches mit dem FBI zusammenarbeitet.

Aber ich will hier jetzt keine Diskussion losbrechen.
Man muss sich ja einfach nur informieren, bevor man Tools aller Art nutzt.
Und nicht nur Tools, sondern auch das Betriebssystem selbst.
Wer zu 100% sicher gehen will nutze einfach Brieftauben, Rauchzeichen, Signalflaggen, und Spiegel zur Kommunikation. :D;)
 
So richtig Sprengkraft aber bekam das ja jetzt durch den Krieg in der Ukraine.

Aber als ein paar Beispiele, wo der Firmensitz anderer bekannter Hersteller ist:
Avast----------Prag, Tschechien
Bitdefender----Bukarest, Rumänien
ESET-----------Bratislava, Slowakei
Total AV------- SS Protect Ltd Larch House, Parklands Business Park Denmead, Hampshire PO7 6XP
McAffee--------Santa Clara Kalifornien


In deiner Aufzählung fehlt Norton!
Was mich sauer aufstößt an der ganzen Sache!
Alles was aus Russland kommt ist jetzt auf einmal scheiße!
Die Russophobie kennt keine Grenzen mehr.
Aber wenn die Ukraine Gesichtserkennungssoftware aus Amerika benutzt ist das vollkommen in Ordnung.

Nein ich entschuldige damit nicht diesen Angriffskrieg, aber ich habe etwas gegen Übertreibung und Propaganda von beiden Seiten in diesem Fall.
 
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Nein, zu der Personengruppe gehöre ich jedenfalls nicht, die Russland nun komplett schlecht redet.
Aber die Wahrscheinlichkeit ist nun mal gegeben, das Putins Spionage-Spezialisten, diese Kaspersky-Virenschutzprodukte für seine Interessen missbraucht.
Denn freiwillig wird sich da keiner einspannen lassen.

Gedanken mache ich mir auch um die ukrainischen Entwickler von Computerspielen, wie Assassin's Creed, Far Cry, S.T.A.L.K.E.R., oder auch Metro-2033/Exodus, etc.
Kreative Menschen, die nun wahrscheinlich mit einer Waffe in der Hand, in einen realen Krieg gezogen sind.
https://www.gamepro.de/artikel/krieg-ukraine-entwicklerstudios,3378256.html
 
Interessant, das erklärt, warum Russen Spiele auf dem Smartphone lieber spielen als auf dem PC. lol*
Der Artikel ist von 2019 mit einem schönen Blick auf die Spieleentwicklung der russischen Seite in der Gamestar
und ein kleiner Auszug daraus für Lesefaule

Immerhin etwas mehr als die Hälfte von ihnen spielt zusätzlich mehr oder weniger regelmäßig auf dem PC, Konsolen hingegen schnurren statistisch gesehen in kaum einem russischen Wohn- oder Kinderzimmer, auf rund zwei Millionen schätzt Alexander Mikhaylov von Publisher Buka Entertainment die Anzahl an Konsolen der letzten Generation. Warum das so ist? Anton Grischenko kennt einen der Gründe: »2008 hat die weltweite Finanzkrise Russland hart erwischt, Dutzende große Entwicklerstudios mussten schließen.« Bei Buka Entertainment arbeiteten 2008 noch 350 Mitarbeiter - heute sind es nur noch 100.

Diese Erfahrung habe die Mentalität von russischen Unternehmern, Tech-Spezialisten und Investoren nachhaltig geprägt: Seitdem werden Mobile Games mit Mikrotransaktionen gegenüber kostenintensiven Projekten und riskanten Innovationen grundsätzlich bevorzugt. Die Fallhöhe ist niedriger, die Profite potenziell gigantisch - ein ganz ähnliches Marktphänomen, das wir bereits bei unserem Ausflug in die indische Spielebranche beobachten konnten.
Jaja, der böse böse Russe... mhmh... o_O
Also vielen Dank für die Infos über die Ukrainischen Entwicklerstudios die wir alle so lieben. Just saying.
 
Nein, zu der Personengruppe gehöre ich jedenfalls nicht, die Russland nun komplett schlecht redet.

Das ist mir durchaus bewusst Kleiner Prinz!
Die Artikel stammen ja nicht von dir.

"Nur was dem einen recht ist, ist dem anderen Billig". Spione sind omnipräsent!

Mir ist noch kein Programm von der Art bekannt, was nicht nach Hause telefoniert.
Deshalb gebe ich persönlich auf diverse Artikel, nicht einen Pfifferling.

Wie du schon sehr treffend bemerkst

Und nicht nur Tools, sondern auch das Betriebssystem selbst.
Wer zu 100% sicher gehen will nutze einfach Brieftauben, Rauchzeichen, Signalflaggen, und Spiegel zur Kommunikation. :D;)
 
"Nur was dem einen recht ist, ist dem anderen Billig". Spione sind omnipräsent!

Da sagst du was.
Bestes Beispiel das Merkel ´lein und ihr Handy.
Da hat sie sich über die NSA-Spionage aufgeregt.
Wie sich dann später herausstellte, ist Deutschland seit Jahren dabei, ebenfalls die Regierung der USA auszuspionieren. ;)
 
Man muss immer daran erinnern, dass - wie in Deutshland ALLE ansässigen Provider zugegeben haben - der NSA auf "alles, bin hin zum letzen Router," zugreifen kann.
Kein AV-Programm ist davon befreit, fragt sich nur, was kann man eher tolerieren.
Es ist wie immer, wer laut schreit "haltet den Dieb" ist der größte selbst.

Ich benutze Kaspersky Antivirus (die billgste Variante für 34,50 / 2 Jahre (habe früher alles mögliche andere ausprobiert) und kann zur Schnüffelei nicht wirklich was sagen, bekommt man ja so nicht mit, aber arbeite gut und schnell und ein AV-VPN ist auch dabei.
Diese Warnungen ersheinen mir sehr stark politisch belastet.
 
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Diese Warnungen ersheinen mir sehr stark politisch belastet.
Ich denke eher, dass man Warnungen gegen Kaspersky eher auch noch mit dem Wort Russophobie umschreiben kann.
Das BSI hat ja die Warnung nicht einfach herausgegeben, sondern erst nach Prüfung und das OVG Köln hat bestätigt, dass sie das durften.
https://www.zeit.de/news/2022-04/28/ovg-bsi-warnung-vor-virenschutz-von-kaspersky-ist-rechtens?utm_referrer=https://www.google.com/
Das heißt aber doch noch nicht, dass damit Kaspersky "verboten" wäre zur Nutzung.
Aber es kann auch nicht abgestritten werden, dass viele aufgrund der Ereignisse in der Ukraine den Wunsch hatten, sich dann von dem Virenscanner zu trennen.
Kaspersky reagierte sofort und lies folgendes verlautbaren: (Quelle wird weiter unten genannt)
„Kaspersky ist ein privat geführtes globales Cybersicherheitsunternehmen, und als privates Unternehmen hat Kaspersky keine Verbindungen zur russischen oder einer anderen Regierung“, erklärte der Softwarehersteller am 15. März 2022 in einer Pressemitteilung.
Zudem wurde darauf hingewiesen, dass die Datenverarbeitungsstruktur in der Schweiz durchgeführt wird:
„Wir haben unsere Datenverarbeitungsinfrastruktur in die Schweiz verlagert: Seit 2018 werden schädliche und verdächtige Dateien, die von Anwendern von Kaspersky-Produkten in Deutschland freiwillig weitergegeben werden, in zwei Rechenzentren in Zürich verarbeitet.
Quelle: https://www.handwerk-magazin.de/ukr...kuendigen-handwerksbetriebe-kaspersky-257085/

Man sollte das wenigstens berücksichtigen, wenn man darüber nachdenkt, auf eine andere Lösung zu wechseln.
Ich persönlich habe in der Vergangenheit Kaspersky genutzt, erst in der Free-Version, dann in einer kostenpflichtigen (1 Gerät/1 Jahr)
Ich war damals mit dem Produkt nicht zufrieden, es gab auch keine VPN und es hat meinen Rechner zum Teil spürbar langsamer gemacht.
Wie das mit den neuen Versionen ist, keine Ahnung, sie sollen aber kaum noch Performance kosten. Trotzdem aber würde mich niemand zu Kaspersky bringen aus Gründen, die nicht in der Herkunft, sondern in dem, was angeboten wird liegen.
Falls meine Informationen nicht völlig falsch sind, deckt die VPN Lösung von Kaspersky momentan nur 500 MB/Tag ab. Für geringfügig mehr Geld erhalte ich aber mit Norton 360 eine VPN mit unbegrenztem Datenvolumen.
Quelle: https://vpnoverview.com/de/antiviren-information/bestes-antivirus-mit-vpn/
Für mich wäre das interessant um Streamingvideos anzuschauen oder auch downzuloaden (Legal) die pro Video meist um die 1,5 bis 4 GB groß sind.
Wer allerdings nur mal unerkannt im I-Net etwas suchen will, wird mit den 500 MB denke ich auskommen
 
Ich denke eher, dass man Warnungen gegen Kaspersky eher auch noch mit dem Wort Russophobie umschreiben kann.
Das BSI hat ja die Warnung nicht einfach herausgegeben, sondern erst nach Prüfung und das OVG Köln hat bestätigt, dass sie das durften.
Wobei man sehen mus, was konkret de jure das OVG durchgewinkt hat (wobei es schon komisch für mich ist, dass das OVG sich zuständig gefunden hat. Eigentlich fällt das unter entweder Verleumdung (Strafrecht) oder Wettbewerbsrecht (Zivilrecht), und dafür ist das OVG nun gar nicht zuständig.
Aber egal.
Die Seuche in den Hirnen vieler bei uns grassiert zum Wohle der USA, wo ja Kaspersky auch in Behörden mittlerweile verboten ist. Im Zweifelsfall ist alles, was aus USA kommt, gut und bedenkenlos zu nehmen, alles was auch Russland (und mittlerweile auch China) kommt, ist per Definition böse. Wer sich solchem Schwachsinn geistig unterwirft, ist selbst Schuld an seiner Verblödung.

Für mich ist, nach zahreichen eigenen Vergleichsinstallationen in früheren Jahren, Kaspersky AntiVirus immer noch die für Privatleute beste Wahl. Preiswert, schnell , gut. Keiner ist besser, evtl. aber gleich.

Nachtrag: übrigens denke man dabei auch mal an PGP, McAfee u.a.
NSA hat den Masterkey. Für alle Versionen, ausgenommen der uralten 32bit Originalversion, die vorher verbreitet wurde, also nicht mehr "einfangbar" ist.
 
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dass das OVG sich zuständig gefunden hat.
Die deutsche Tochter von Kaspersky hat beim Verwaltungsgericht Köln eine Beschwerde gegen die Warnung eingereicht. Diese wurde abgewiesen und dann diese Abweisung durch das OVG bestätigt
Die Ablehnung der Beschwerde der deutschen Tochtergesellschaft von Kaspersky durch das OVG ist nicht anfechtbar (Az.: 4 B 473/22).
Das erklärt dann auch die Zuständigkeit
 
Das erklärt dann auch die Zuständigkeit
mir nicht. Müsste man nachlesen, was genau das ist, kann ich jetzt nicht und hab ich auch keine Lust zu, weil zu viel Arbeit. Aber Verwaltungsgericht für so was sieht für mich wie eine falsche Adressierung aus. Vor dem falschen Baum gebellt. Egal, kann man nur zur Kenntnis nehmen, muss man nicht toll finden.
 
Gemäß §40 VwGO besteht die Zuständigkeit der Verwaltungsgerichte für öffentlich-rechtliche Streitigkeiten. Da das BSI auf der Grundlage von § 7 BSIG, also als Verwaltungsbehörde auf der Grundlage einer öffentlich-rechtlichen Norm die Warnung ausgesprochen hat, ist dafür - nur - der Verwaltungsrechtsweg gegeben.
 
ja, ändert aber nichts an meinem Einwand. Die Rechtsverletzung wurde durch Menschen begangen. Niht durch eine ÖR als Institution. Also Strafrecht. Nicht gegen die ÖR, sondern gegen die das Angewiesene (Menschen verstecken sich immer hinter juristischen Personen, wenn sie ein Recht verletzen, muss man nicht hinnehmen und können dann jede illegale Rechtshandlung ohne Bestrafung durchführen)

So was ist der richige Weg:
"Scharfer Einsatz" im Inland: Feldjäger zeigen Vorgesetzte wegen Dienstvergehen an

Aber ich möchte das eigentlich nicht weiter hier diskutieren. Ich klink mich hier aus.
 
Das Problem bei solchen Warnungen, insbesondere wenn auch noch gerichtlich gestützt ist, wo sind die Beweise, dass Kaspersky wirklich spioniert? Solchen Dingen ist damals 'ct schon vor 20+ Jahren immer auf den Grund gegangen, heute allerdings auch nicht mehr.
 
Die Leute vergesen zu schnell, sollen sie ja auch.

(C't ist Heise und Heise hat vor 1 oder 2 Jahren den Besitzer gewechselt, und seitdem ist alle Kritische verschwunden. Dasselbe bei Telepoilis. Irgendeine US-Firma jetzt)

Man erinnere sich an Vault 7: Tool des NSA (oder CIA, vergessen) mit dem JEDE Route vorgetäuscht werden kann und damit, bei Nutzung dieses Tools, niemand (!!!!!) feststellen kann, wober das Zeugs kommt. Das Tool ist in "einschlägigen Kreisen" bei vielen auch außerhalb der USA vorhanden. Trotzdem wird immer wieder behauptet, Hackergruppe XYZ hätte nun bei ABC diese oder jene Untat durchgeführt. XYZ und ABC kann dann immer nach Belieben ausgetauscht werden, je nachdem, wer gerade mal wieder an den Pranger gestellt, und wer als großer Helfer der Menschen dastehen soll.
Es gilt immer häufiger
 
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