Obscure Unterschied zum letzten Kalpa (Alduin, Auriel und Lorkhan/Talos)

TALOS AE LKHAN

Neuankömmling
Übrigens weiß ich nicht, ob es in der Geschichte des LDB wirklich um die Verhinderung des nächsten Kalpa geht, auch wenn es wieder ein Thema für sich ist, was mit dem Weltenfresser 4Ä 200 nicht stimmt. Eher glaube ich, dass einer vom Drachenblut die Kalpa-Wende als Herold ankündigen soll ("It was the World-Eater’s-Waking that broke shore first, Shouting our victory and doom, whose Boat-Thane was Ysmaalithax the Northerly Dragon") statt sie im Widerspruch zur zyklischen Nord-Mythologie zu verhindern. Vielleicht fällt also nicht nur Alduin in der Vierten Ära aus seiner Rolle oder legt sie, besser gesagt, als Variation im monomythischen Spielplan aus. Hier noch das MK-Zitat zur Rolle eines "Dragonborn God":

Nord gods are intrinsically understood to be cyclical, just like the world is. There are the Dead Gods, who fought and died to bring about the new cycle, the Hearth Gods, who watch over the present cycle, the Testing Gods, who threaten the Hearth and thus are watched, and the Twilight Gods, who usher in the next cycle. The end of a cycle is said to be prefigured by the Dragonborn God... a god that did not exist in the previous cycle but whose presence means that the current one is almost over....

Ich habe mir tatsächlich über diese Begebenheit noch einmal ein paar Gedanken gemacht und mich gefragt, was genau er mit dem "Dragonborn God" meint. Meint er ein Drachenblut? Einen Akaspekt? Meint er Alduin, der von den mythopoeischen Mächten und dem Glauben der jeweiligen Kalpabewohner jedes Mal anders geformt wird, oder etwas ganz anderes?
Mir ist dabei etwas wichtiges aufgefallen:

Assume "The Dawn Era was the End of the Previous Kalpa. The new Kalpa begins with the first day of the Merethic Era."

Then put on your lore-hats and start looking hard at the ramifications of that.

Kirkbride suggeriert, dass die Dämmerungsära das Ende des letzten Kalpas darstellt. Und was ist am ENDE der Dämmerungsära passiert?

... Later, Auri-El ascended to heaven in full observance of his followers ...

Auriel der Aldmer, die sterbliche Manifestation des Zeitgottes, erreicht Dracochrysalis und wird zu einem Zeitgott. Damit ist Aka wieder bewusst bei sich selbst, als wacher Gott, indem er durch einen Avatar von sich (wahrscheinlich ein Drachenblut - Dragonborn) wieder den Status eines Gottes erreicht hat. Das letzte Kalpa hat also damit geendet, dass der Zeitgott von einem Sterblichen mit seiner Seele übermantelt wurde - Und damit haben wir den "Dragonborn God", der im vorherigen Kalpa nicht existiert hat, der zeigt, dass das jetzige - damalige - Kalpa fast vorbei ist/war.
Doch Moment - Kommt einem dieser Vorgang nicht bekannt vor?

Hat Talos nicht genau dasselbe getan, nur diesmal mit Lorkhan anstelle von Aka? Einem Schlangen(-geborenen)-Gott statt einem Drachengeborenen, indem Lorkhan drei seiner Avatare wieder zu sich selbst gemacht hat?
Und wie.
In diesem Kalpa war es Lorkhan, nicht Aka, der von einem (drei) Sterblichen übermantelt wurde. Im vorherigen Kalpa hingegen war es wohl Aka, der am Ende als der höchste Transzendent dasteht, als das, was in diesem Kalpa Talos für den Aurbis darstellt, und er war es, der sein göttliches Bewusstsein wiedererlangte. Wahrscheinlich war es auch in früheren Kalpas so - In jedem Kalpa bisher gewann Anu das Straucheln mit Padomay schließlich und beendete den Mundus, die Welt Lorkhans und damit das ultimative Produkt seines Einflusses. Mundus stellt aus anuischer Sicht, wie unschwer an der Weltsicht der Altmer zu erkennen ist, die Manifestation der Unberechenbarkeit, des Chaos und der Endlichkeit Padomays dar, im Gegensatz zu dem unendlichen, statischen Potential, das Anu ist, die Sterblichen stellen den Gegensatz zu den et'Ada dar, da jeder unendlich limitiert ist, während die et'Ada unendlich sind, die Sterblichen frei und kosmisch gesehen chaotisch in ihren Handlunngen, während die et'Ada strengstens determiniert sind in dem, was sie tun und lassen (können).
In jedem Kalpa war am Ende Aka, König der Geister, der Sieger, und damit die et'Ada, und Anu. In diesem jedoch ist es Lorkhan, der zurückkehrt, der Gott der Sterblichen, der Emporkömmling unter den toten Göttern.
Und diese Begebenheit ist eine ganz extreme Veränderung, nicht nur für den Aurbis, sondern auch für den Traum von Anu allgemein, denn damit gehen massive Irregularitäten einher:

Der größte Aspekt von Aka, derjenige "an der Arbeit" als Bewahrer der Zeit, war auch in diesem Kalpa Auri-El. Durch die Erschaffung von Akatosh aber wurde dieser schon früh - zu früh - von seinen Pflichten entbunden und konnte erstmals nach Aetherius fliehen, während ein neuer Drachengott, der zwar auch von, aber nicht aus Sterblichen geschaffen wurde, seinen Platz einnimmt. Diese Entwicklung ist ein ganz massiver Eingriff in die Natur des Zeitgottes, da sich ab jetzt zwei Konzepte gegenüberstehen - Alduin, Gott der Endzeit und Akatosh, Gott der linearen Zeit. Damit haben die Marukhati etwas verdammt schlaues und verdammt padomayisches, man mag gar sagen lorkhanisches getan, denn sie haben Aka dazu gebracht, sich gegen sich selbst zu stellen und sich so praktisch aus dem Rennen zu nehmen - Damit haben sie den Weg für die Wiederkehr Lorkhans erst möglich gemacht.
Diese Handlung aber hat den ganzen Zeitgott völlig durcheinander gebracht, da Auri-El fortan in Aetherius die unlineare Zeit parallel zur linearen Zeit von Akatosh praktiziert, unfähig und unwillig, seiner Nemesis Lorkhan noch Widerstand zu leisten - Parallele? Was tat Anu der Anuade zufolge, nachdem er Padomay scheinbar besiegt hatte, ähnlich wie Aka jeden Kampf der beiden in den vergangenen Kalpas gewonnen hatte? Er versteckte sich in der Sonne und schlief. Was tut Auri-El? Er versteckt sich in der Sonne (Magnus' Tor nach Aetherius) und schläft, da Zeit dort bedeutungslos ist.
Währenddessen wird Alduin, der sich nun mit sich selbst konfrontiert sieht und dessen Macht fortan direkt von Akatosh neutralisiert wird, vollkommen wahnsinnig. Er will das Kalpa schnellstmöglich beenden, wahrscheinlich, um das angerichtete Chaos einzudämmen. Die Zeit aber ist noch nicht gekommen, da die Glocken des Allschöpfers noch nicht "Gong Gong" gemacht haben, und so bricht er einfach ganz rustikal in Form eines großen, schwarzen Drachens in den Mundus ein, sammelt andere destruktive Aspekte des Zeitgottes, die anderen Drachen, ein, die vielleicht sogar Splitter sind, die ähnlich wie bei Magnus' Flucht nach Aetherius im Mundus hängen blieben, und versucht, erst die Kontrolle zu übernehmen, diese vollkommen wahnsinnige, lorkhanische Welt zu ordnen, wie sein Vater Anui-El es vor ihm versuchte.
Das funktioniert bekanntermaßen auch nicht. Anstatt dass Alduin alles in Ordnung bringt, nutzen ein paar Sterbliche Magnus' Artefakte, und damit die Grundstrukturen der Architektur Mundus' selbst, die Schriftrollen der Alten, um den Zeitgott Alduin handlungsunfähig zu machen.
Dadurch, dass das Kalpa so schon wesentlich länger lief, als es das eigentlich tun sollte, begannen schließlich vollkommen ungeplante Dinge zu geschehen, die es noch nie gegeben hatte, da die Geisterwelt, das Zeitalter der et'Ada, stehts "länger" gedauert hatte als die Zeit der Sterblichen. Diese begannen, sich zu entwickeln, zu individualisieren, ihre Ideologien zu separieren und alleine weiter zu verfolgen - Die Zerstörung von Aldmeris.

Von diesem Moment an übernahmen die Sterblichen über alle Kalpas hinweg gesehen zum ersten Mal das Zepter des Aurbis von den unendlichen doch unfreien Geistern und gingen ihren eigenen Weg, ein unendlich padomayischer Akt der Individualisierung. Dinge, die diese Entwicklung symbolisieren sind beispielsweise das Numidium, die extremste Verkörperung des Todesringens des Anuischen, die lieber alles vernichtet und zur singulären Existenz zurückkehrt als Lorkhan den Weg freizugeben auf dem Weg zur Freiheit von Anu-dem-Alles.
Andererseits die Elfen in Cyrodiil, die von den Menschen, den Nachkommen padomayischen, wandernden Ehlnofey, Anhängern Lorkhans überworfen wurden und damit auch symbolisch die Prädominanz über den Aurbis von Anu zu Padomay gaben, von Anui-El zu Sithis, von Aka zu Lorkhan.
Weiterhin wurde ALMSIVI erschaffen, das erstmals die volle Macht Lorkhans nutzen konnte und sich damit zu lebendigen Weltgöttern erhob, die nicht nur von den Guten Daedra, sondern damit auch von Lorkhan antizipiert wurden, und Vivec erlangte CHIM - den padomayischsten aller Zu Gehenden Wege, der die Rekreation des "first brush of Anu and Padomay" darstellt, die Entstehung und Behauptung Padomays vor dem Angesicht Gottes (metaphorisch), der ihn daraufhin sogar zwingt, sich ihm zu beugen, statt andersherum, wie es schon immer gewesen war.
Allgemein dreht sich der Wind zugunsten von Padomay, und von diesem Moment an befand sich der Aurbis nicht länger auf den Spuren Anu's, die wieder und wieder zu sich selbst führen, er befand sich auf dem Weg Padomays, der unweigerlich zum Amarath führen musste - Die Kulmination dessen sehen wir in C0DA, als auch der letzte verzweifelte Todesschlag des sterbenden Anuischen in Form des Numidiums von einem Herrschenden König besiegt wird, indem er ihn existenziell dominiert.

Okay, ich habs vielleicht etwas übertrieben, das sollte eigentlich nicht hab so lang werden. :lol:
Aber hey, so unser Orkhan ja auch endlich seinen seinen Loreblog. Hat also doch was Gutes.

Also, Meinungen dazu? TLDR zählt nicht, dafür hab ich zu lange geschrieben. :p
 
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