Story der Mod "Caldura"

peecee

Freund des Hauses
Auf Wunsch von s.t.o.Moesrstar bin ich gerade dabei, eine Story für sein Modprojekt "Caldura" zu schreiben.
Sie ist gröstenteils fertig, und ich bräuchte ein wenig Feedback.

Die Insel Caldura
(Wem fällt ein besserer Titel ein?)

Man erzählt sich von einer großen Insel namens Caldura, gelegen im riesigen Weltmeer von Nirn. Wenn man aus dem Norden kam, um die Insel zu bereisen, worauf nur ein metberauschter Nord kommen würde, stieß man auf den kalten Inselteil, dessen Küsten ungewöhnlich eingeforen war, und wo es sogar während der Sommerzeit, wenn die Sonne das ewige Eis ein wenig auftaute, schwer war, mit einem Schiff anzulegen. Wenn man vom Süden daherkam, aus welchen Grund auch immer, bekam man die berüchtigte, feuchtwarme Sumpflandschaft zu sehen. Vor langer Zeit wurde Caldura mit ihrem scheinbar viefältigen Klima von Nordmännern, die die Meere von Nirn bereisten, entdeckt. Sie wurden von ihrer Heimat verbannt und sie ließen sich auf der Insel nieder, bauten Siedlungen... die immer weiter wuchsen bis sie vergleichbar waren mit den großen Städten Tamriels. Doch sie mieden die Sumpflandschaft, da sie sehr gefährlich war. Waghalsige Abenteurer jedoch wollten die Sümpfe erkunden, und kamen nie wieder zurück. Bis auf einen, der fürchterlich verstört in das Dorf Norkei zurückkehrte. Auf die Fragen, was denn vorgefallen sei antwortete er nur mit einer fürchterlich tonlosen Stimme: "Etwas war da..." Am nächsten Morgen wurde er tot in der Hängematte seiner alten Bruchbude vorgefunden. Nun gingen die haarsträubensten Gerüchte um. Manch einer sagte, dass die Abenteurer im Schlamm versunken waren, der ihre Körper nun langsam zersetzte. Ein anderer behauptete, die Abenteurer wurden von diesem Etwas, von dem der Überlebende berichtet hatte, geschnappt und gefressen worden. Oder in den Sumpf gezogen, woraufhin die Moorleichen dort umgingen und das Dorf Norkei heimsuchten. Mit der Zeit verblasste dieses Ereignis immer mehr, bis Gras über die Sache gewachsen war. Dann, nach einiger Zeit, erfuhren die Nordmänner von ein paar Siedlern, die sich auf der anderen Seite der Insel niedergelassen hatten. Von einem Boten erfuhren sie, dass diese Menschen Schiffsbrüchige Dunkelelfen waren, dessen Schiff in der Nähe der Insel von Piraten, die das Meer von Nirn unsicher machten, versenkt worden war. Die Nordmänner aktzeptierten die neuen Bewohner, trotz des blutigen Krieges, der einst zwischen Himmelsrand und Morrowind herrschte, und sie schlossen einen Pakt. Auf die Warnung, sie sollen mit den Sümpfen, die sicht unweit der Siedlungen befanden, verdammt vorsichtig sein, reagierten sie nur mit Schulterzucken. "Besser hier, als irgendwo anders". Die Nordmänner handelten mit den Dunkelelfen und halfen ihnen beim Aufbau der Siedlungen, was die Dunkelelfen, die sich inzwischen gut eingelebt hatten, sehr begrüßten. Der Handel wurde erleichtert durch die gezähmten Guare, die sich an Bord befanden, und nach der fürchterlichen Schlacht mit den Piraten an Land geschwommen sind. Einige Tiere jedoch liefen verstört weg, als sie an Land kamen, und verschwanden spurlos. Die Siedlungen der Dunkelelfen entwickelten sich erstaunlich schnell, sie wuchsen und wuchsen, einige Sümpfe wurden trocken gelegt, es gab mehr Platz und nach einiger Zeit wurden aus den Siedlungen große Städte. Die beiden Seiten lernten viel voneinander, die Dunkelelfen lehrten den Nords Magie, die Nords brachten den Dunkelfen ihre alt bewährten Kampfkünste bei. Eines Tages fand eine große Versammlung in der Stadt Norkei statt, die Dunkelelfen waren herzlich eingeladen. Der Stammesälteste verkündete an diesem Abend eine schreckliche Nachricht. "Danke, ihr Bewohner Calduras, dass ihr heute hierher gekommen seit. Ihr Nords und Dunmer, möge Talos euch segnen. Der Grund dieser Versammlung ist schlicht und einfach – uns geht die Nahrung aus. Die verwilderten Guare sind scheinbar verrückt geworden. Sie haben sich teuflisch vermehrt, und gestern überfielen sie die unzähligen Farmen, und danach die Stadt Norkei. Es forderte viele Opfer, doch wir konnten sie zurückschlagen, sie zogen sich vorerst in die tiefen Wälder zurück. Aber letzte Nacht hatte ich einen Traum. Ich sah die schrecklichsten Dinge: Zahllose Leichen, Verwüstung und Blut. Dies war eine Warnung, Gottgesegnete Bewohner Calduras, bei Tornak, Karok, Garkin und Arisiale, die Kreaturen wollen zurückschlagen! Was sie vorhaben und warum sie es tun werden weiß der Teufel, aber eines ist Gewiss: Wir werden uns verteidigen. Wir werden es für uns, für unsere Familien, Frauen und Kinder tun und uns nicht geschlagen geben!" Daraufhin schrie die ganze Menge, kampfbereit und mordlustig. Das Gebrüll hörte sich nicht menschlich an – es war ein tierisches Gebrüll, es klang so blutrünstig und düster. Der Stammesälteste war sicher – die Kreaturen werden eine höllische Angst bekommen und um Gnade winseln. Oh nein, keine Gnade, wir werden sie niedermetzeln. Diese gottlosen Kreaturen in die Hölle schicken, dachte er. Als sich das Gebrüll gelegt hatte, kam er erneut zu Wort. "Bewohner Calduras! Da es uns nun an Nahrung mangelt, werden auserwählte mit einem Schiff zum Festland fahren, um uns Nahrung einzuverleiben. Und wir halten hier die Stellung!" Er tauschte ein kurzes Wort mit seinen engsten Stammesbrüdern aus. Diese verschanden kurz in der Waffenkammer, die an den Saal angrenzte, und kehrten mit einigen hölzernen Karren zurück, die bis zum Rand mit unzähligen Waffen und Rüstungen gefüllt waren. "Was ihr hier seht, Bewohner Calduras, ist ein Geschenk Garkins! Rüstet euch! Bewaffnet euch! Wappnet euch! Wer weiß, was uns noch erwartet! Ihr Mütter und Kinder, Alten und Schwachen, ihr sollt vom Kampf verschont bleiben!" Die kräftigen, überwiegend Nords, rüsteten sich mit den schweren Zweihändern und Rüstungen. Die schnellen und flinken, überwiegend Dunmer, rüsteten sich mit leichten Glasrüstungen, leichten Waffen und Bögen. Am nächsten Tag stach das Schiff mit den Auserwählten in See. Dem Stammesältesten war nicht wohl zumute – würden sie zurückkehren?

Ein starker Sturm zog auf. Auf dem Schiff herrschte eine nagende Unruhe, der Stammesbruder ging besorgt auf dem Deck auf und ab. Es war Nacht, und nur zwei andere Männer waren draußen geblieben. Dunmer. Der Rest schlief – unter Deck. "Hey, hört mal, ihr beiden!" rief er ihnen mit gedämpfter Stimme zu. "Wenn der Sturm stärker wird, dann holt ihr 10 Männer aus den Kojen. Alleine können wir das nicht bewältigen." Sie nickten. "Und du", der Stammesbruder zeigte auf den schmächtigeren der beiden, "gehst oben auf die Aussichtsplattform". Eine unnheimliche Schwere lag in der Luft, jeder Atemzug fiel einem schwerer. Der Sturm wurde stärker. "He!" rief er dem einen Dunmer zu, der andere war außer Hörweite. "Hol die 10 Männer aus den verdammten Kojen!" Das Schiff schaukelte bedrohlich. Die Masten knarrten. "He! Hast du Nirnwurz in den Ohren? Mach, dass du unter Deck kommst!" Der Dunmer, der sich vorhin noch besorgt den Wellengang angesehen hatte, verschwandt unter Deck und kam nach kurzer Zeit mit einem Dutzend weiteren Männern wieder. Gemeinsam versuchten sie dem Sturm Stand zu halten – vergeblich. "Hört alle mal her!" rief der Stammesbruder. "Wir werden diesem gottverdammten Sturm nicht standhalten können. Wir werden nach Caldura zurückkehren." Ein betretenes Murmeln machte die Runde. Das Schiff schaukelte immer stärker. Plötzlich durchfuhr das ganze Schiff ein heftiger Stoß, und der Stammebruder konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Er fiel – rutschte auf den Rand des Schiffes zu und knallte mit einer ungeheuren Wucht gegen die hölzernen Planken. Ihm wurde schwarz vor Augen, er kämpfte gegen die Bewusstlosigkeit an – doch dann schwanden ihm die Sinne. Währenddessen geriet das ganze Schiff in Panik. Der Dunmer auf der Aussichtsplattform wollte geschwind wieder herunterklettern. Doch als er mitten auf der seilenden Leiter war, durchfuhr erneut ein noch viel heftigerer Stoß das Schiff und er konnte sich nicht mehr festhalten. Er fiel – er schien endlos zu fallen – und verschwand mit einem Klatschen, dass vom lauten Getöse des Sturms verschluckt wurde, im ewigen Meer von Nirn. Die Wellen überschwemmten das ganze Deck, und die Matrosen wurden heruntergespült. Ein erneuter Stoß durchfuhr das Schiff, und die Überlebenden sahen es. Eine Schattengestalt stand auf der Mitte des Schiffs. Sie war in eine dunkle Robe gekleidet, und schien völlig unbeeindruckt von dem heftigen Sturm. Das Schiff schaukelte unaufhörlich, während es wieder ein heftiger Stoß durchfuhr. Alle Matrosen fielen ins Meer, bis auf einen, der es irgendwie geschafft hatte sich festzuhalten. Das Schiff rammte mit voller Wucht einen großen Felsen, der bösartig aus dem Wasser ragte. Holz berstete. Die Schattengestalt in Robe näherte sich langsam dem letzten Matrosen. Er realisierte, dass diese Kreatur schwebte. Ja, sie schwebte. Diese Kreatur schwebte auf ihn zu. Es schienen nicht seine Gedanken zu sein. Und dann lachte sie, sie lachte - es konnte nicht das Lachen eines Menschen gewesen sein. "Weißt du, was deine Freunde gerade tun?" sagte sie, mit einer fürchterlichen, unmenschlichen Stimme. Der Matrose konnte seinen Mund nicht öffnen. "Sie schweben! Und auch du wirst schweben!" Das todbringende Getöse des Sturms war untergegangen in dem Lachen, das er nun hörte, das vom Teufel höchstpersönlich zu stammen schien. Er konnte sich nicht mehr festhalten, er ließ los – und fiel in das schwarze Wasser. Es war, als wolle es ihn verschligen, er rang nach Luft, und seine Lunge füllte sich mit Wasser. Er kämpfte verbittert mit den Wassermengen, jedoch vergeblich. Er sank tiefer, er rang nach Luft, seine Lunge füllte sich mit noch mehr Wasser, er sank noch tiefer. Nach kurzer Zeit linderte der rasende Schmerz sich langsam, er kämpfte nicht mehr. Nun verspürte er eine eigenartige Schwerelosigkeit. Fast wie eine Erlösung. Leise hörte er jemanden schreien. "Komm zu uns. Fliege mit uns!" Dann wusste er nichts mehr.




Geschichte wird nicht mehr fortgesetzt.

Ich freue mich auf Anregungen und, bitte, konstruktive Kritik.

Grüße,

peecee
 
Zuletzt bearbeitet:
Hört sich echt klasse an
:clap: :clap: :clap:
Ich verneige mich vor dir *VERBEUG*

Aber ich glaube das das Projekt Caldura auf Eis gelegt wurde
Falls das falsch ist verbessert mich bitte
Dann änder ich das

Nochmals: Wunderbarer Start ich bin gespannt auf die weiteren Teile

Gruß Derion
 
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Reaktionen: peecee
Zwischen mir und Moesr ist das schon geklärt. Die Story wird nicht fortgesetzt werden.

Grüße,

peecee