Rückkehr des Wahnsinns

Bloodraven

Ehrbarer Bürger
Wir schreiben das 10. Jahr der 4 Ära. Zehn Jahren sind nun seit der schrecklichen Oblivion-Krise vergangen. Zehn Jahre ohne Kaiser und zehn Jahre, in denen sich die Provinzen gegen das Reich auflehnten. Doch dass alles sollte sich in diesem schicksalhaften Jahr ändern.
Doch um die aktuellen Dinge zu verstehen, muss man in die Vergangenheit blicken. Zu der Zeit, als eine von Uriel VII. Konkubinen mit dem letzten Kaiser der Septim-Dynastie, Martin, schwanger war, zog sich die Kaiserin in ein abgelegenes Kloster zurück. Denn auch sie erwartete einen Bastard von einem Liebhaber. Die Nonne hatten ein Schweigegelübte abgelegt und so war die Existenz dieses Abkömmlings dazu bestimmt, nie ans Tageslicht zu kommen. Aber das sollte sich ändern. Etwa ein Jahr nach der Geburt von Claudius Pelagius Septim wurde das Kloster von marodierenden Nord überfallen. Die meisten Schwestern starben durch die Klingen der Babaren.

Doch eine mutige Ordensfrau gelang es, Claudius zu retten und zu fliehen. Jahrelang versteckte sie sich mit ihm in der Wahngrund-Höhle. Dieser Ort trug seinen Namen nicht umsonst. Obwohl der junge Septim von seiner Ziehmutter alles Lebenswichtige lernte, wie etwa lesen und schreiben. ließ ihn die Einsamkeit und die Abgeschiedenheit langsam wahnsinnig werden. Er kannte die Taten seiner Vorfahren nur aus Büchern, ihm selbst war es vergönnt, glorreiche Schlachten zu schlagen. Deshalb verfiel er mehr und mehr dem Größenwahn. Claudius wollte selbst Kaiser werden. Und dazu war ihm jedes Mittel recht.
Seine Idee erzählte er auch seiner Ziehmutter. Diese gab ihm nur eine deftige Backpfeife und sagte: "Junge! Rede nicht so einen Blödsinn!" Zornig verschwand Septim in dem hinteren Teil der Höhle. Er würde sich rächen für diese Unverfrorenheit. In der selben Nacht, schliech sich der Bastard zu der Nonne und erwürgter sie im Schlaf. Als entgültigem Beweis seiner Macht, verging er sich an ihrem toten Körper. Seine Seele war nun durch und durch bessesen von dem Wunsch, der Kaiser von Tamriel zu werden.

Die Jahre zogen ins Land und Claudius wurde immer älter und wahnsinniger. Jeden Sommer entführte er eine Jungfrau aus einem der umliegenden Dörfer und opferte sie dem Wahngott Sheogorath, den er fanatisch verehrte. Aus den Gebeinen seiner Opfer baute er eine Büste nach der Beschreibung aus einem Buch über den Daedra-Fürsten. Obwohl er immer wieder zu ihm betete, erhielt Claudius nie eine Antwort.

Das sollte sich im 10.Jahr der Vierten Ära ändern. Nachdem Claudius wieder eine Frau getötet hatte, erschien vor ihm eine Gestalt. Er war ein Kaiserlicher mit Daedra-Augen. Sein Haar war pechschwarz und zurückgekämmt. Der Fremde war von mittlerer Statur und von normalem Gewicht. "Seid gegrüßt, Claudius Septim", sprach er, "ich bin der Fürst des Nimmerda, der Prinz des Wahnsinns, ich bin Sheogorath." Claudius war gleichzeitig fasziniert und verängstigt. Er hatte sich den Fürsten eigentlich älter vorgestellt.
Sheogorath konnte die Gedanken des Sterblichen beinahe schmecken. Dieser Wurm wusste ja nicht, dass der echte Sheogorath vor zehn Jahren während des Grauen Marsches zu Jyggalag wurde. Nun hatte er diesen Posten eingenommen. Er wandte sich wieder an den verrückten Bastard: "Ich habe Euch beobachtet, Claudius. Ich habe gesehen, was Ihr getan habt. Und es war schrechlich, nein, wunderbar. Es war schrecklich wunderbar." Der Fürst lächelte. Er liebte die Zitate seines Vorgängers. "Ihr werdet mir dienen und ich werde Euch zum Kaiser machen."
Der Prinz des Wahnsinn beugte sich zu Claudius herab und erklärte seinen Plan. Dies war der Beginn einer neuen Bedrohung für ganz Tamriel...
 
Zuletzt bearbeitet:
Jaaaa , noch mehr von deinen Geschichten . Ich freu mich schon aufs lesen .


Greez Colakarim
 
Des Wahnsinns Thronbesteigung

Gerade war eine Sitzung des Ältestenrates in vollem Gange, als die Türen aufgeschoben wurden. Lordkanzler Ocato drehte sich verärgert um und brüllte: "Was soll diese Störung!" Doch er bekam keine Antwort. Er sah nur vier einsame Gestalten durch das Portal schreiten. Voran gingen Claudius Pelagius Septim und Sheogorath. Der Bastard trug feinstes purpurenes Samt von den Shivering Isles. Der Wahngott war in eine Robe mit Kapuze gehüllt, in der selben Farbe wie Septims Gewand. Hinter den beiden her, liefen zwei Wahnsinnige in Stahlrüstungen.
Ocato spürte die Aura des Daedra-Prinzen, konnte sie aber weder zuordnen, noch konnte er sie einschätzen. "Wer seid Ihr?", fragte der Altmer mit ärgerlicher Stimme. Der Mann wollte gerade etwas sagen, als die vermummte Gestalt für ihn antwortete: "Dies ist Claudius Pelagius Septim, letztere Spross der Septim-Dynastie. Seine Mutter war die Kaiserin. Er ist hier um seinen Anspruch auf den Drachenthron geltend zu machen." Dem Lordkanzler klappte der Kiefer nach unten. Das sollte ein Septim sein? Ein Kaiser? Der vermeintliche Thronfolger war etwa 33 Jahre alt und sah geistig angeschlagen aus. Nachdem sich Ocato von seinem Schock erholt hatte, fragte er: "Was treibt Euch zu dieser irrsinnigen Behauptung?" Lächelnd zog Sheogorath eine der Schriftrolle der Alten aus seiner Robe und las vor: "Zehn Jahre nach der Versiegelung, wird der Eine kommen und das Reich befrieden. Er wird die Provinzen wieder einen und er wird die Inseln zu nie dargewesener Stärke führen." Mit einer läsigen Bewegung warf der Deadroth die Rolle dem völlig verwirrten Lordkanzler zu.
Dieser fing sie auf und studierte den Text ganz genau. "A..Aber", stotterte Ocato, "er hat Recht. Es steht hier. Aber wo ist der Beweis, dass dies wahrlich ein Septim ist?"
Claudius sah seinen neuen Herren an und dieser nickte. Er ging zu Ocato und zeigte ihm den Siegelring der Septim. Jeder, der kein Septim war, würde sterben, sobald er den Ring anlegte. Ehrfürchtig blickte der Kanzler den baldigen Kaiser an, verneigte sich und küsste den Ring. Im Hintergrund der Szenerie stand Sheogorath und lächelte. Sein Plan funktionierte perfekt.

Eine Stunde nach dem Auftauchen Claudius Pelagius Septims, war alles für die Krönung vorbereitet. Der Ältestenrat hatte den Kaiser mit absoluter Merheit im Amt bestätigt. Nun hatte man sich vor dem Weißgoldturm versammelt. Hunderte Menschen stand vor dem Palast, den im Nu verbreitete sich das Gerücht des letzten Septims. Auf den Stufe des Turmes war der Drachenthron aufgebaut worden und die Diener hielten die Reliquien des Kaisers bereit.
Ocato beendete gerade seine Rede und wandte sich nun an Claudius: "Eure Hoheit, im Namen des Ältestenrates frage ich Euch: Nehmt Ihr Euer Amt an und welchen Namen wollt Ihr tragen." Auch hier antwortete wieder der Fürst von Nimmerda: "Ja, er nimmt an. Fortan soll er unter dem Namen Pelagius V. bekannt sein." Ocato blickte den Fremden mit Misstrauen in die Augen, dann fuhr er fort: "So sei es. Hiermit kröne ich Euch, Pelagius V., zum Kaiser von Tamriel. Möget Ihr gut und barmherzig herrschen." Der Lordkanzler nahm die Krone und setzte sie auf das Haupt des neuen Herrschers.
Als dies geschen war, brach vor dem Palast die Hölle los: Dort wo das Tor zum Marktviertel war, hatte sich eine seltsame Tür aufgetan. Aus ihr strömten eine Dutzend Matzken und ein Dutzend Aureale. Die Palastwachen hatten keine Chance. Sie wurden von den Daedra erbarmungslos getötet. Nach der Armee kamen noch zwei weitere Person. Zu erst tänzelte Thadon, der Herzog von Mania, nach Mundus und jauchzte: "Ach es ist wunderbar hier." Dann kam eine finster drein blickende Gestalt durch das Tor. Es war der Herzog von Dementia, Shedoran Rethan.
Ocato war äußerst bestürzt und wollte den Fremden töte. Doch dieser nahm seine Spazierstock und lähmte den Lordkanzler. Nun erkannte der Altmer, mit wem er es zu tuen hatte. Sheogorath schlug die Kapuze zurück und flüsterte dem steifen Ocato ins Ohr: "Ich dachte ein Mann in Eurer Position wäre deutlich klüger. Da hab ich mich wohl getäuscht." Grinsend zog der Wahngott eine weitere Schriftrolle aus seinem Ärmel und las vor: "Wenn der Günstling des Wahnsinns den Thron besteigt, werden die Inseln und der Fürst über Tamriel bestimmen." Lordkanzler Ocato war schockiert über seine eigene Ignoranz. Wie konnte er so eine voreiligen Entschluss fassen, ohne vorher alle Risiken in Betracht zu ziehen. "Schafft ihn weg!", befahl Sheogorath. Schon wurde Ocato durch die Tür auf die Inseln gezogen. Der Deadroth war zufrieden. Nun konnte der Spaß erst richtig beginnen...
 
Des Wahnsinns Hohn

Schon ein paar Stunden nach der Machtübernahme Pelagius V. veränderte sich die Kaiserstadt grundlegend. Die Geschenisse vor dem Weißgoldturm drangen nicht nach außen. Somit war gewährleistet, dass sich kein Wiederstand bildet. Wie auch immer, die Stadt änderte sich.
Um den Palast wurden die Grabsteine ausgerissen und der Boden mit Marmor ausgelegt. Die Zwangsarbeiter von den Inseln arbeiteten auf Hochtouren um die sogenannte "Hohneshalle", wie sie Sheogorath nannte, fertigzustellen. In der Halle sollten die Büsten der größten Feinde des Kaiserreiches ausgestellt werden. Es war wirklich blanker Hohn, der Wahngott liebte es.
Sheogorath saß in der Ältestenratkammer auf seinem Thron. Zu seiner Linken nahm Thadon Platz. Rechts von ihm war Shedoran Rethan. Die beiden Herzogen kommandierten in Mundus weiter ihre Truppen. Länderein konnten sich noch nicht ihr Eigen nennen. Dafür war die Zeit noch nicht reif. "Nun", fing Rethan an, "wie geht es nun weiter, mein Fürst?" Der Wahngott überlegte ein Sekunden um dann grinsend zu antworten: "Also momentan läuft alles nach Plan. Pelagius steht unter meinem Einfluss. Er ist nur eine Hülle. Wie eine Staffelei für einen Maler. Wie ein Haus für eine Pyromanen. Wie ein...Oh, ich schweife ab. Wir werden auf dem Weißgoldturm einen Wahnsinnserzobelisken aufbauen. Dieser wird sich von allen Ambitionen des Wahnsinns nähren, die in Tamriel entstehen. Denn ich bin in dieser Welt verwundbar. Meine Macht ist auf die Inseln beschränkt."

Die beiden Herzöge nickten stumm. Gerade wollte der Wahngott seine weitern Schritter erläutern, als der Kaiser in die Kammer trat. "Ich grüße Euch, mein Fürst", sprach Pelagius und verneigte sich vor Sheogorath. "Was ist mein Freund?", fragte dieser. Der neue Herrscher war etwas verlegen und sagte dann: "Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, aber ich will weiter die Toten lieben. Ich will sie lieben, wie ich sie immer gliebt habe." Rethan hatte ein kritisches Gesicht aufgesetzt und fragte: "Ihr vergeht Euch an den Toten? Dass ist ja wiederlich." Für diese Bemerkung bekam er einen Klapps auf den Kopf. Sheogorath war aufgestanden und näherte sich seinem Schützling: "Claudius, Ihr werdet natürlich weiterhin Eure Gelüste stillen können. Doch Ihr müsst es hinter geschlosssenen Türen tuen." Der Kaiser nickte und verschwand dann wieder. Mit einem Grinsen begab sich der Wahngott zurück zu seinem Thron. Nekrophilie war eindeutig eine seiner Lieblings-Geisteskrankheiten...

Des Wahnsinns Feind

Der Kommandant saß grübelnd über dem Bericht über die Begleitung der Mission nach Elsweyr. Er wusste noch nicht wie viel Ritter er mit den Priester mitschicken sollte. Die Gedankenblockade wollte nicht verschwinden, also ging der Kaiserliche in den Garten der Priorei. Seit neun Jahren war er nun der Kommandant und Göttlicher Kreuzritter der Ritter der Neun. Er befehligte die Ritter äußerst erfolgreich und half den Armen und Schwachen bei jeder Gelegenheit.
Plötzlich kam Sir Areldur auf ihn zugerannt. Der Altmer war völlig außer Atem: "Kommandant, Kommandant! Es ist was schreckliches passiert! Sheogorath hat das Reich angegriffen! Er beherrscht den Kaiser." Diese Nachrichten erschreckten den Ritter. "Was?!", fragte er, "der Wahngott ist hier?" Areldur nickte.
Sofort machte sich der Kommandant in die Krypta der Neun auf. Dort angekommen nahm er die Göttlichen Reliquien an sich. Er war bereit dem Gott einhalt zu gebieten...
 
Vielleicht, aber ich fänds auf jedenfall super, wenn Rethan wieder eine Rolle spielen wird^^ ich mag ihn einfach :-D
 
Des Wahnsinns Zentrum

Eine Woche nach der Inthronisierung des neuen Kaisers waren zwei der ersten Bauwerke des Wahnsinns schon vollendet: die Hohneshalle und der Wahnsinnsobelisk. In der Halle waren die Büsten von Jargar Tharn, Haymon Camoran, Mankar Camoran, Umaril des Ungefiederten, Dagoth Ur und noch weiteren Schurken der Geschichte Tamriel ausgestellt. Das zweite Meisterwerk befand sich auf der Spitze des Weißgoldturmes.
Es war ein Obelisk, so schwarz wie die Nacht, gefertigt aus dem Erz der Inseln. Dieser Stein war so verzaubert, dass er sich von den wahnsinnigen Gedanken und Gefühlen der Bewohner des Kaiserreiches nährte. Mit der Hilfe des Obelisken konnte der Wahngott auch in Mundus seine ganze Macht ausschöpfen. Trotzallem war der neue Sheogorath ein Sterblicher, dessen göttliche Kraft von den Inseln selbst herrührte. Auserhalb seines Reiches war er nur ein normaler Mann.
Zufrieden betrachtete der Wahngott die Kaiserstadt von der Spitze des Turmes aus. "Ahh...Diese Sterblichen. Noch ahnen sie noch nichts von ihrem Schicksal. Aber der Wahnsinn weilt schon unter ihnen. Seht nur wie das Erz genährt wird!", sprach er zu seinen beiden Herzögen. Thadon, wie immer durch die Droge Taumeltau benebelt, hüpfte wie ein kleines Kind umher und sang: "Wunderbar! Ihr seid ein Genie! Ich liebe Euch! Ich lieiebe Euch, mein Fürst!" Den grenzenlosen Optimismus seines Kollegens, konnte Herzog Rethan nicht teilen. "Was ist mit Euch?", fragte Sheogorath "glaubt Ihr nicht an unseren Triumph?" Der Herzog, wie immer in ein schwarz-grünes Gewand gehüllt, lächelte kalt und antwortete dann: "Mein Fürst, in meinem Leben habe ich schon einige Niederlagen hinnehmen müssen. Ich habe mir angewöhnt, argwönisch zu sein." Vampire, dachte sich Sheogorath, so trübe und kalt. Der Wahngott schüttelte den Kopf und blickte wieder auf Cyrodiil hinab. Sein Plan ging langsam vorran, aber wie sagte man: Steter Tropfen höhlt den Stein...

Des Wahnsinns viele Gesichter

Pelagius stöhnte laut auf und rollte sich von seiner Dirne herunter. Sie war tot wie immer. Sie war schon vor dem Akt tot, wie er es bei seiner Ziehmutter getan hatte. Als der Kaiser das Blut an seinen Händen sah, lachte er völlig irre auf. Er sprang aus dem Bett und leckte sich den roten Saft von seinem Körper. Seine einziger Freudenspender war der Akt mit den Toten und der Genuss ihres Blutes.
"Schau, schau!", kreischte er gen Himmel, "ich habe es geschafft! Ich bin nun Kaiser!!! Ich habe es dir ja gesagt!! ICH HABE ES GESCHAFFT!!!" Mit seinen Worten versuchte Pelagius seine Ziehmutter zu erreichen, die an seinem Erfolg gezweifelt hatte.
Während der Kaiser dem Wahn immer weiter verfiehl, wurde die Tür aufgeschwungen und Herzog Rethan stand im Schlafzimmer des Herrschers. Angeeckelt blickte er auf die Geschändete und dann auf den Verrückten. Der Herzog war für dementische Verhältnisse sehr konservativ und lehnte Praktiken wie die Nekrophilie entschieden ab. "Pelagius, beruhigt Euch. Der Fürst schickt mich. Ich soll Euch dieses Amulett geben. Es nennt sich Wahnsinns Begrenzung. Der Fürst wünscht, dass Ihr es tagsüber immer tragt. Tut im diesen Gefallen."
Der Kaiser hatte aufgehört zu tanzen, nahm Rethan das Medaillon weg und legte es an. Schlagartig änderte sich sein Gemühtszustand. Er wurde friedlich wie ein Lamm und begab sich in sein Bett. Der Herzog von Dementia winkte ein paar Mazken herbei, die die Leiche entfernten. Der Wahnsinn des Plagius V. wurde durch das Geschmeide gebremst. Man wollte sich ja nicht mit dem Kaiser in Verlegenheit bringen...
 
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Ich hätte nich gedacht das Sheogorath so böse ist . Von ihm hätt ich eher erwartet das er das ganze Land mit Käseregen überzieht oder alle Bürger verrückt macht . Aber das kommt bestimmt noch . Ich freu mich auf den nächsten Teil .


Greez Colakarim
 
Des Wahnsinns Anbetung

"Wundervoll", seufzte der Wahngott bei seinem Besuch in Anvil. Die ganze Stadt war in Aufruhr, als die Entourage von Sheogorath ankam. Es war ein seltsamer Zug: Voran der Fürst, seine Herzoge und Kaiser Pelagius V. Dann eine Kompanie Mazken und Aureale und einige Verrückte von den Inseln. Die Bewohner Anvil hatten große Angst, vorallem als sie Shedoran Rethan erblickten. Denn der heutige Herrscher des Herzogtums Dementia hatte einst versucht, die Stadt mit einer riesigen Armee Untoter zu überfallen und zu erobern.
Wie man sah, war der Daedra-Prinz nicht zum Vergnügen in der Stadt. Er wollte die Kapelle besuchen. Nicht um zu den Neun zu beten. Nein, der Wahngott begann hier in Anvil mit dem Aufbau der neuen Staatsreligion Tamriels. In kurzer Zeit würde im Reich Sheogorath alleine angebetet werden. Es wäre wie auf den Inseln, eine Theokratie. Aber in Mundus war es auch eine Marionettenregierung, mit dem völlig willenlosen Pelagius V. an der Spitze.
Die Türen zu der Kapelle wurden aufgestoßen und der Tross des Fürsten trat ein. "Los gehts!", befahl der Wahngott. Sofort machten sich seine Truppen an die Arbeit. Sämtliche Altäre wurden aus dem Boden gerissen und entweiht. Unter den entsetzten Augen der Priester wiederholte sich der Angriff auf die Kirche, wie ihn schon die Auroraner Umarils vor 9 Jahren beging. "Was soll das?", hallte es plötzlich von dem Eingang der Kapelle zum Wahngott herüber.
Im Portal stand ein Ritter der Neun, Sir Areldur. Er hatte sein Schwert gezogen und war entschlossen, dem Wahnsinn Einhalt zu gebieten. Die Mazken wollten den Altmer schon überwältigen, doch Herzog Rethan hielt sie zurück. "Nein", bellte er, "der gehört mir!" Auch er zog sein Wahnsinnserzschwert und ging in die Kampfstellung. Mit einem Sprung war der Dunmer bei Areldur angekommen. Überrascht riss der sein Schild hoch unb blockte den Schlag noch gerade so ab. Doch Rethan ließ nicht locker:immer wieder hiebte er auf den Ritter ein, bis es in tausend Teile zersplitterte. Grinsend holte der Vampir ein letztes Mal aus. Diesmal konnte Areldur nicht reagieren. Sein Kopf flog mehrere Meter durch die Luft. Sein Körper wurde von dem Vampir aufgefangen, der sich an dem Blutbrunnen labte, der aus dem Hals des Ritters schoss.

Fassziniert betrachtete Sheogorath die blutige Vorstellung. "Ausgezeichnet, Ser Rethan, ausgezeichnet", klatschte der Wahngott entzückt. Der junge Deadroth wusste, was er an dem Herzog hatte. Er würde ihm auf seiner Reise noch sehr nützlich sein. Denn das Spektakel würde sich noch weiter ausbreiten...

Des Wahnsinns Widerstand

Der Kreuzritterfürst befand sich gerade in Skingrad, als er die schreckliche Nachrichten aus Anvil vernahm. "Areldur tot? Die Kapelle entweiht? Bei den Neun!" Er konnte es nicht fassen, dass es ein Prinz des Vergessens nach der Oblivion-Krise noch wagte, eine Invasion zu starten.
"Entschuldigung, aber seid Ihr nicht der Göttliche Kreuzritter?", hörte er eine Stimme hinter sich. Er drehte sich um und blickte einem jungen Bosmer in die Augen. "Ja", antwortete er, "ja der bin ich. Wer seid Ihr?" Der Bosmer verneigte sich und sagte: "Ich bin der Meister von Cyrodiil. Ich werde Euch helfen, Sheogorath zu besiegen!"
Mit einem Grinsen im Gesicht legte der Ritter den Arm um den Helden von Kvatch und führte ihn in eine nahe Taverne. "Das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft", sagte er zu seinem Mitstreiter.
Über Cyrodiil zogen sich schwarze Wolken auf...
 
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