Arena Projekt: Arena Deutsch

Um einen Versuch zu wagen, die Nullterminierung zu elemenieren bräuchte ich am besten die Quellcodes von Daggerfall und Arena. Wenn jemand die bekommen könnte wäre es gar nicht "so" schwierig die Nullterminierung zu ändern.

Hier muss ich dich leider enttäuschen, zumindest für Daggerfall ist der Quelltext offiziell nicht mehr existent und bei einem der Umzüge verloren gegangen.
 
wie kann man einen quelltext verlieren:nono:
das ist doch, als würe man sein eigenes Kind verlieren....

schämt euch Bethesda!!!
dann grenzt es beinahe an unmöglich, die nullterminierung zu entfernen... aber ich geb noch nicht auf^^
 
So, Ich hatte vor mich jetz wieder intensiver mit Arena Deutsch zu befassen. Weil die Textmenge recht groß is wollte ich vorher mal in die Runde fragen was für ein Stil in der Übersetzung ankommen würde. Ich persönlich würde gerne etwas freier übersetzen, gerne auch Schnodderdeutsch und überhaupt sprachlich sehr bunt. Man müsste dann also mit vielen Metaphern, alten und seltenen Wörtern und gelegentlich auch archaischer Grammatik rechnen. Allerdings hab ich den Eindruck (ohne arrogant wirken zu wollen; es kommt halt drauf an womit man seine Zeit verschwendet und nicht jeder kann Sprache als Thema in seinem Terminkalender ständig unterbringen oder ist überhaupt gewillt dazu), dass die Klientel für ne teutsche Übersetzung von Arena halt grad die Leute sind die mit Englisch nix am Hut haben und die wiederum sind doch etwas stark korreliert mit denen die nichtmal wissen was n Genitiv ist. Daher könnte es sein dass ein ausgefallener Sprachstil am Ziel vorbeischießt. Nah am Originaltext zu bleiben wäre weder der Motivation zuträglich, noch würde das Endprodukt mich persönlich befriedigen.

Hier also nochmal die Frage: wie soll uch übersetzen. Dazu ein Textbeispiel, mehrere Möglichkeiten der Übersetzung und jeder darf seinen Senf dazu geben, welcher Stil wohl besser wäre.

Would you deliver this %mi to %tg in the %ct of %tc? A representative of %tg will be there to receive it and reward you with %a gold for your trouble. %tc lies less than %du days journey %di from here. You must get this vital information to %tg's man in %tl before %da, or it will be worthless. There are rumors that %o will try to stop you. I would not put too much faith in that, for my enemies are many. Be alert at all times for anyone. You would be doing my people a great service. Do you agree?

%mi = mission item
%tg = target guild
%ct = city type
%tc = target city
%a = amount
%du = distance under (### days)
%di = direction
%tl = time limit (oder target location und damit gleich %tc?. Ich tu mal so als wärs time limit)
%da = (due on) date
%o = opponent

Nah am Original:
Könntet ihr dieses %mi zur %tg in der %ct %tc bringen? Ein Verteter der %tg wird dort sein um es entgegenzunehmen und euch mit %a Goldmünzen für eure Mühen zu entlohnen. %tc liegt weniger als %du Tage %di von hier. Ihr müsst diese lebensnotwendige Information zu dem Mann von %tg innerhalb von %tl vor dem %da, oder sie wird wertlos sein. Es gibt Gerüchte, dass %o versuchen wird euch aufzuhalten. Ich würde nicht darauf vertrauen, denn meine Feinde sind zahlreich. Seit jederzeit bereit jedem entgegenzutreten. Ihr erwieset meinen Leuten damit einen großen Dienst. Schlagt ihr ein?

Wie ichs machen würde:
Bringt ihr dieses %mi für mich zur %tg in der %ct %tc? Ihr bekommt von einem Fritzen der %tg dafür %a Goldstücke Nachnahme als Aufwandsentschädigung. %tc liegt nichtmal %du Tage %di. Die brauchen die Infos binnen %tl Tage, also bis zum %da, sonst siehts duster aus. Laut Gerüchten wird %o versuchen euch n Ei an die Schiene zu nageln, Vorsicht ist also das höchste Gebot! Meinen Leuten würde ne ziemliche Klamotte vom Herzen fallen wenn ihr euch dazu durchringen könntet. Seid ihr dabei?
 
Ich finde die erste Übersetzung, die näher am original ist, passender. Die Zweite verfälscht nur unnötig den Tonfall des Originals und ist auch abgesehen davon, zumindest für mich, nicht schön zu lesen.
 
Ich finde die erste Übersetzung, die näher am original ist, passender. Die Zweite verfälscht nur unnötig den Tonfall des Originals und ist auch abgesehen davon, zumindest für mich, nicht schön zu lesen.

Danke fürs Feedback. Dann weiß ich jetz schonmal dass ich nicht zu bunt übersetzen sollte. Dann is aber die frage ob ich altertümlich sprechen soll. Pluralanrede sowieso, aber man könnte das Deutsch ja Beispielsweise wie im 17. Jhd. machen:

Könntet ihr mich hülfen und dies &mi ze der %tg in der %ct %tc verbringen? Ein Vertreter der %tg wird das %mi empfangen nehmen und euch einen Mammon von %a Goldstücken entrichten. %tc liegt kaum %du Tage %di hinnen. Ihr müsst die Kunde binnen %tl bis zum %da bei dem Manne der %tg abliefern, als sonst wäre Alles vergebens gewesen. Man märt, dass %o euch auf dem Wege zu hindern suchen wird. Ob dies der Wahrheit entspricht, bin ich zu urteilen nicht im Stande, haltet aber dennoch stets Ausschau nach Gefahren. Ihr tätet damit meinen Leuten einen großen Dienst. Erklärt ihr euch also bereit?

EDIT: Ich könnte die Rechtschreibung auch an die Zeit anpassen (ich find das liest sich immer sehr schön). Soll ich das auchnoch posten?
 
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Ich find's toll, dass es Leute wie dich oder eben die Daggerfall-Deutsch-Truppe gibt, die sich die Mühe machen, diese alten Spiele (die zumindest ich jetzt erst für mich entdecke) zu übersetzen - nicht, weil ich's auf englisch nicht packen würde, sondern weil eine gute deutsche Übersetzung ein Wert an sich ist und weil sie mir viel mehr Details und Stimmungen vermitteln kann, gerade durch den gewählten Tonfall. Insofern ganz herzlichen Dank schon mal vorab!

Nach dieser Vorrede: ich würde mich instinktiv Vedam Dren anschließen. Eine Übersetzung, die den sprachlichen Tonfall des Originals möglichst treffend ins Deutsche überträgt, ist schwer genug. Die zweite Übersetzungsvariante stelle ich mir auf Dauer schrecklich zu lesen vor.
Wobei natürlich nichts dagegen spricht, einen entsprechenden "Gossen"-Tonfall zu wählen, wenn das im Englischen auch so ist. (Arena kenne ich nicht, aber in Daggerfall gibt's ja durchaus auch Passagen, in denen Umgangssprache verwendet wird - "Gotta be 'round here somewhere" etc. Die ansprechend zu übersetzen, ist auch eine Kunst. Nur sollte es halt passend sein.)
 
Bitte nah am Original übersetzen und damit die Sprache, die sich ja eigentlich durch die ganze TES-Serie zieht, beibehalten.

Solche Sachen wie "...Ei an die Schiene (...) nageln..." geht gar nicht, habe auch noch nie Schienen im TES-Universum gesehen. Die Leute können also keine Begriffe benutzen von Dingen, die sie gar nicht kennen. ;)
Ich schließe mich der Meinung an, dass diese "Schnodder"-Variante absolut nicht zu TES passt. ;)

Gruß
Elandra
 
Danke fürs weitere Feedback, aber auf die dritte Variante ist noch keiner eingegangen:

Könntet ihr mich hülfen und dies &mi ze der %tg in der %ct %tc verbringen? Ein Vertreter der %tg wird das %mi empfangen nehmen und euch einen Mammon von %a Goldstücken entrichten. %tc liegt kaum %du Tage %di hinnen. Ihr müsst die Kunde binnen %tl bis zum %da bei dem Manne der %tg abliefern, als sonst wäre Alles vergebens gewesen. Man märt, dass %o euch auf dem Wege zu hindern suchen wird. Ob dies der Wahrheit entspricht, bin ich zu urteilen nicht im Stande, haltet aber dennoch stets Ausschau nach Gefahren. Ihr tätet damit meinen Leuten einen großen Dienst. Erklärt ihr euch also bereit?
 
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Ich dachte, das mit dem 17ten-Jahrhundert-Deutsch wäre ein Witz :lol:. (Bist du Germanist oder Historiker, oder wieso traust du dir das zu? Oder sollte das einfach nur bedeuten "gewollt altertümelnd", also eher sowas wie "Marktsprech"?) - Aber eigentlich ergibt sich die Antwort aus den bisherigen Posts. "Nah am Original" übersetzt wäre das nicht. Es ist ja auch kein 17tes-Jahrhundert-Englisch.

In erster Linie sollen im Text doch sicher Informationen vermittelt werden? Da wäre oberste Priorität in jedem Fall leichte Verständlichkeit.

(Davon abgesehen: Kann man dir, auch ohne das Spiel zu kennen, sich mit irgendwelchen Programmen auszukennen oder viel vom TES-Lore zu wissen, bei der reinen Übersetzungsarbeit denn helfen?)
 
Ich dachte, das mit dem 17ten-Jahrhundert-Deutsch wäre ein Witz :lol:. (Bist du Germanist oder Historiker, oder wieso traust du dir das zu? Oder sollte das einfach nur bedeuten "gewollt altertümelnd", also eher sowas wie "Marktsprech"?) - Aber eigentlich ergibt sich die Antwort aus den bisherigen Posts. "Nah am Original" übersetzt wäre das nicht. Es ist ja auch kein 17tes-Jahrhundert-Englisch.
Bin kein Germanist, aber les gern ältere Literatur (besonders alte Literatur über Sprache). Ich will mir nicht anmaßen dass es wirklich wie damals klingt, aber ich geh schon so manche Lautverschiebung und Grammatikstufe zurück und wähle Wörter die man heute so nichtmehr verwendet.
Also das Spiel fängt mal mit nem gediegenen "Where dost thou hail from?" an. Das is eher 16tes Jahrhundert.

In erster Linie sollen im Text doch sicher Informationen vermittelt werden? Da wäre oberste Priorität in jedem Fall leichte Verständlichkeit.
Sinn von Sprache in Kunst verkannt. Es soll auch nach was aussehen. Leicht verständlich gibts im Kindergarten mit Piktogrammen.

(Davon abgesehen: Kann man dir, auch ohne das Spiel zu kennen, sich mit irgendwelchen Programmen auszukennen oder viel vom TES-Lore zu wissen, bei der reinen Übersetzungsarbeit denn helfen?)
Nö.
 
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Mir persönlich gefällt die Übersetzung, die nahe am Original ist am besten. Dabei können gerne alte Begriffe verwendet oder eine etwas geschwollenere Ausdrucksweise verwendet werden, doch sollte man das nicht übertreiben. Die mittelalterliche Sprache klingt zwar interessant, aber auch anstrengend zu lesen und vor allem auf Dauer doch eher nervig als schön.
 
Mir persönlich gefällt die Übersetzung, die nahe am Original ist am besten. Dabei können gerne alte Begriffe verwendet oder eine etwas geschwollenere Ausdrucksweise verwendet werden, doch sollte man das nicht übertreiben. Die mittelalterliche Sprache klingt zwar interessant, aber auch anstrengend zu lesen und vor allem auf Dauer doch eher nervig als schön.
Dann ist langsam klar wohin die Reise gehen soll.

Mittelalterlich würde btw. mehr in die Richtung gehen (aber ich glaub nich dass ich das glaubwürdig hinkrieg :D ):

Kiunntet îr mich hiulfen unt dîses %mi ze der %tg in der %ct %tc scaffen? În Vertreter der %tg werd das %mi imfangnemen unt iuch %a Goldstiukke zekommen lassen. %tc lîget bloz %du Tage %di hinnan. Îr miuzt dî Kundt binnan %tl biz ze dem %da bi dem Manne der %tg ablîfern , alsonst waeret Alles vergebens gewesent. Man maeret, daz %o iuch des Weges ze hindren suchen werd. Ob dîs der Wahrheit entsprechet, bin ich ze urtîlen im Stande nict. Dennoch haltet Auschau nach Gefâren. Ihr taetet mînen Liuten einen grozen Dînst darmit. Sclakt îr allsô în?
 
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Ich schließe mich mal der Meinung von Schare an. Schön, wenn es mal ein wenig interessanter wird aber man kann es auch übertreiben. Vnd bey viel Text ist es doch auf Dauer sehr anstrengend/
 
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Stimmt schon, das man Arena nicht Mittelhochdeutsch übersetzen sollte, aber für "Where dost thou hail from?" würde ich auch einmal Shakespeare-Übersetzungen durchsehen oder das auf ähnliche Weise nachahmen.

In Daggerfall ist das sehr uneinheitlich, mal recht umganssprachlich (las übrigens mal, Battlespire soll dahingehend die alltäglichsten Formulierungen haben, weiß jemand ob das stimmt?) bis hin zu direkten Referenzen zu klassischer englischer Literatur. Wir haben eine DfD-Seite, um solche Details zu sammeln. Hoffe Deep hat nichts dagegen, wenn ich angelegentlich einmal daraus zitiere...

- Edmund Spenser, Die Feenkönigin (The Faerie Queene), 1590/1596
- John Webster, Die Herzogin von Malfi (The Duchess of Malfi), 1623
- John Milton, Das verlorene Paradies (Paradise Lost), 1667
- Alexander Pope, Der Lockenraub (The Rape of the Lock), 1714
- Robert Herrick, Gedichte, 17. Jhdt.

Wir haben die alle im Original und deutschen Übersetzungen nachgesehen, um dem so nahe zu kommen wie es eben geht. Und teilweise haben wir auch festgestellt, dass ältere, heute etwas aus der Mode gekommene Formulierungen - insbesondere bei den vielen Briefen, die wir von Adligen und Königen bekommen, die selbst ein gewisses Interesse an gehobenen Formulierungen haben dürften - einfach angemessener und ästhetisch zufriedenstellender klingen. An Sprachgefühl / -gewalt ist das geschriebene Wort im 16., 17. Jahrhunderts unserer Sprache, wie ich finde, zumeist überlegen. Wenn so etwas direkt aufgegriffen wird - Where dost thou hail from? - sollte man es auch dem Original entsprechend übersetzen statt zu modernisieren. Größere Verständnisprobleme dürfte es damit wohl kaum geben.

Für den Übersetzer gibt es da meinem Eindruck nach vor allem zwei Gefahren, zum einen, es nicht hoffnungslos erzwungen und damit lächerlich klingen zu lassen (Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt, wie es Napoleon mal sehr treffen gesagt hat), zum anderen nicht in Versuchung zu geraten, es bei aller Bewunderung für herrliche alte Sprachwendungen nicht unnötig aus anderen ES-Teilen herausstechen zu lassen. Man übersetzt schließlich auch für die größten Fans der ElderScrolls-Reihe, das nicht zu vergessen ;)
MWs Sprachstil als Hauptreferenz und ein höherer Ton, wenn es sich eben anbietet und gerechtfertigt ist, damit kann man gut arbeiten, denke ich. Auf keinen Fall solche sprachlichen Grässlichkeiten, wie man sie alltäglich viel zu oft hört.

Kiunntet îr mich hiulfen unt dîses %mi ze der %tg in der %ct %tc scaffen? În Vertreter der %tg werd das %mi imfangnemen unt iuch %a Goldstiukke zekommen lassen. %tc lîget bloz %du Tage %di hinnan. Îr miuzt dî Kundt binnan %tl biz ze dem %da bi dem Manne der %tg ablîfern , alsonst waeret Alles vergebens gewesent. Man maeret, daz %o iuch des Weges ze hindren suchen werd. Ob dîs der Wahrheit entsprechet, bin ich ze urtîlen im Stande nict. Dennoch haltet Auschau nach Gefâren. Ihr taetet mînen Liuten einen grozen Dînst darmit. Sclakt îr allsô în?

Das klingt ganz wundervoll, Idrachod. Stell dir vor es gäbe den Parzival oder Iwein als Spiel in dieser Sprache (einmal als Gedankenspiel, so etwas stilsicher umzusetzen wäre ein einzigartiges Kunststück) ... für's erste: von alter schrift arena muget ir nû wunder hœren sagen!

Edit: Aber ernsthaft, mittelhochdeutsch würde nicht so gut zu Arena passen, imo auch nicht in dessen sehr generischen Fantasy-Setting. Schon klar, der Witz ist gelungen. Aber zu deiner Frage von gestern würde ich auch die erste Variante eindeutig bevorzugen, so wie Vedam, Elandra und Schare schon meinten. Es muss passen, in dem Fall sagt mir deine zweite Variante ehrlich gesagt auch überhaupt nicht zu. Nicht sehr schön zu lesen, nimmt sich selbst nicht ernst und ist, so kultig das im bestimmten Kontext auch sein mag, wirklich nicht jedermanns Sache. Zu TES passt es überhaupt nicht, ich finde es auch sonst unangenehm, so dass es mir und anderen Vorpostern hier wohl das Spiel verderben würde. Da ist das Original doch am sichersten. ;)
 
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Danke Numenorean für die umfangreiche Antwort. Eine Schwierigkeit, die sich jetz noch stellt is folgende: Die meisten Texte in Arena sind im Plural geschrieben, also "you". Das Spiel spricht einen am Anfang aber mit thou an. Ist der Autor dem Trugschluss aufgesessen, thou wäre höflich und you wäre vertraut oder hat ers richtig gemacht und you ist für Adel und thou für Pöbel?

Wenn das spiel also sagt
"Where dost thou hail from?", ist das
"Woher stammst du?" oder
"Woher stammt ihr?"

und wenn ein Questgeber sagt
"Can you bring me my[...]?", meint er dann
"Könnt ihr mir mein [...] bringen?" oder
"Kannst du mir mein [...] bringen?"?

Aber zu dem was ich dann wohl als Stil machen werde: Ein sauberes Deutsch des frühen 19ten Jahrhunderts mit etwas umfangreicherer Wortwahl (wie man das weiland eben pflegte) und natürlich moderner Rechtschreibung. Weil ich nicht aus meiner Haut kann, lass ich hier und da mal etwas ausgefallenere Wörter einfließen, damit der Bildungsauftrag nicht ganz flöten geht. Man darf also damit rechnen das ich vor Begriffen wie "deroweilen", dem obigen "weiland" oder einem gepflegen "fürderhin" nicht zurückschrecke. Wer daran Anstoß findet darf ihn behalten.
 
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Bin ergänzend derselben Auffassung wie die Mehrheit hier. Etwas Bildungssprache ist auch nicht verkehrt und besitzt Daggerfall Deutsch natürlich auch. Wir haben da oftmals auch wirklich neue Wörter im Duden entdeckt, welche wir vorher selbst noch nicht kannten. Ein Adliger darf und kann einfach nicht von "machen" und "tun" sprechen. Da hat Numenorean teilweise sehr schöne "gehobenere" Ausdrücke formuliert. Ich habe sonst das größte Vertrauen, dass Idrachod das super macht - es wird aber natürlich ein eigener Stil werden als Daggerfall Deutsch, da ist das Setting einfach zu unterschiedlich und die Menschen die dahinter übersetzen. Kann ich nur so aus eigener Erfahrung und Praxis wiederholend erwähnen.

Wo ich aber sehr gerne Einigkeit haben wollen würde, wären die Bezeichnungen der Städte/Ortschaften. Das wirkt einfach konsistenter, wenn wir da denselben Stil hineinbekommen könnten. Hier haben wir ja schon einige angeführt. Denn diese könnte man dann versuchen auch für die nächsten ES-Teile so durch zu drücken, sollte es mal soweit sein. Deshalb wenn möglich alle mal extrahieren, in eine Liste werfen und ich und Numenorean schauen dann gern mal drüber und unterbreiten unsere Übersetzungsvorschläge - wir haben da für unsere 15.000 Daggerfall-Ortschaften nämlich ein gutes und konsistentes System entwickelt. Beim Rest, auch wenn ich liebend gerne mitmachen würde, vertraue ich ganz Dir - da weiß ich ja das das klappt ;)
 
Hallo, Idrachod.

Deine Ausführungen lassen den Rückschluss zu, dass du sehr ernsthaft an diesem Projekt interessiert bist.

Ich finde deshalb, es ist an der Zeit, dass du dich entscheidest: Möchtest du eine Übersetzung für dich und eine Handvoll Genossen, die sich ebenso wie du an der Vielfalt der deutschen Sprache erfreuen und dies gern verwenden? Oder soll deine Arbeit ein breiteres Publikum ansprechen, das es mit der Sprachwissenschaft nicht so dicke hat? ;)

Ich selbst finde die Möglichkeiten, die unsere Sprache bietet, genauso toll wie du, aber ich weiß auch, dass es die Masse an Leuten nicht interessiert.

Dafür genügt es schon, sich in diesem Forum einzulesen. Gleichwohl es im Forenreglement ausdrücklich erwünscht ist, dass sich jeder an die deutsche Grammatik und Orthografie halten soll, sträuben sich mir regelmäßig die Nackenhaare, was für ein Kauderwelsch ungeprüft durch Drücken auf den Absenden-Knopf in Umlauf gebracht wird. Dabei gibt es in der modernen Welt Möglichkeiten, so etwas weitgehend zu vermeiden, z.B. durch den Einsatz einer Rechtschreibprüfung, die schon während des Tippens aktiv ist. Dass dies offensichtlich nicht genutzt wird, zeigt doch den Mangel an Interesse, mehr noch: Es ist den Leuten schnurzpiepegal, Hauptsache ist, dass man sie trotzdem versteht (oder zumindest den Sinn erahnt).

Und dann kommst du mit "deroweilen", "weiland" und "fürderhin"... :-D Ich sehe jetzt schon die dicken Fragezeichen auf den Stirnen derjenigen, die mit solchen Wörtern nichts, aber auch rein gar nichts am Hut, geschweige denn jemals von ihnen gehört haben.

Ich fürchte, wenn du dein Ego (wie du weiter oben geschrieben hast) nicht bändigen kannst, musst du zwei Versionen veröffentlichen: Eine für dich und Gleichgesinnte, und eine "entschärfte" für die Allgemeinheit! :-D

Ich nehme dann die "Gleichgesinnten"-Variante. :)

Gruß
Elandra