PC startet manchmal einfach nicht - keinerlei Fehlermeldung

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Ehemaliger Benutzer

Gast
Ich habe mal wieder etwas zum Rätseln für euch: Es geht um einen PC der manchmal einfach nicht starten will.

Der PC hängt an einem Mehrfachstecker mit Ausschalter. Und irgendwie scheint das ein Problem zu sein. Läuft der Computer, wird er irgendwann ganz normal durch den Benutzer heruntergefahren. Anschließen wird am Mehrfachstecker der Schalter auf "Aus" gestellt, sodass alle angeschlossenen Geräte keinen Strom mehr bekommen. Der Schalter am Netzteil wird nicht genutzt.

Jetzt kann es passieren, dass der Benutzer irgendwann den PC wieder anschalten will. Also wird der Schalter am Mehrfachstecker betätigt und anschließend der Power-Knopf des PCs. Und in diesem Moment gibt es zwei Möglichkeiten:
  1. Der PC fährt ganz normal hoch.
  2. Die LED um den Power-Schalter leuchtet kurz auf und die Lüfter drehen sich kurz. Danach ist absolute Funkstille. Ein erneutes Drücken des Power-Knopfs bewirkt absolut nichts. Der Reset-Knopf bewirkt in dem Moment auch nichts (logisch, PC ist ja aus).
Verhalten zwei wirkt auf mich, als hätte der PC Strom für ein bis zwei Sekunden und danach nicht mehr.

Das Komische ist aber: Betätigt man den Schalter am Mehrfachstecker nicht (bleibt auf "An"), kann man den PC beliebig oft ohne Probleme herunterfahren und auch wieder hochfahren. Voraussetzung ist aber natürlich, dass man ihn erst ein Mal hochgefahren bekommt. Läuft der PC, kann er auch ohne Probleme genutzt werden - alles läuft perfekt.

Und nun die tolle Frage: Woran liegt es?
 
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Für mich klingt es, als wäre der Mehrfachstecker defekt. Vielleicht geraten die Kontakte beim AN/AUSschalten nicht immer richtig zusammen und somit wird nicht genügend Strom gezogen. Könnte vielleicht auch mit der Wärme etwas zu tun haben, ob die Kontakte sich berühren oder nicht.
Hast du sie mal ausgetauscht, die Steckerleiste mein ich?
 
hi,

glaube ich eher nicht (das mit der Steckerleiste) und vermute, dass das schon getestet wurde (eben weil es so einfach ist).
Ich hatte das Phänomen auch manchmal und da war es einfach die unglückliche Kombination Motherboard/Netzteil. Das hat was mit den mindest Anlaufströmen und Toleranzen Netzteil/Mobo zu tun gehabt. Gab da mal irgendwo eine sehr gute Erklärung im Web (ct oder irgendeinem HW Forum) dazu..aber finde echt den Link nicht mehr..

Habe Netzteil getauscht und tata, keine Probs mehr..
Denke, das ist heir das gleiche..
 
Am Mehrfachstecker wird es wohl eher nicht liegen. Zumindest scheint das Problem auch schon aufgetreten zu sein, als der PC allein an einer Steckdose hing.
Und damit wären wir dann beim Netzteil...
Was mditsch schreibt, könnte durchaus sein, gefällt mir aber gar nicht:)roll:). Das Netzteil kann entweder nicht genug Strom liefern oder irgendeine Sicherung darin reagiert. Nur verstehe ich nicht, warum es dann beim x-ten Versuch doch klappt und man danach den PC immer wieder hoch- und runterfahren kann. Das Netzteil kann ja nicht plötzlich mehr Strom aus der Steckdose ziehen und die Sicherungen sollten weiterhin reagieren...
Egal, ich habe dem Fachmann meines Vertrauens mal eine Email mit der Problembeschreibung geschickt. Mal sehen, was der dazu meint.
 
Zum Eingrenzen des Problem: Steckdosenleiste mit Schalter nicht benutzen (auf an lassen) sondern den Netzstecker des PC rausziehen.
 
Ich tippe darauf, dass die CMOS-Batterie durch den häufigen Spannungsverlust nur eine geringe Ladung hat und daher Probleme verursacht. Eigentlich ist es nicht sonderlich empfehlenswert, den Computer über längere Zeit komplett von der Spannung zu nehmen.
Manche PCs mögen das überhaupt nicht.
 
Nach einer etwas längeren Testphase muss ich den Thread wieder einmal ausgraben...

Der PC im Detail:
  • Mainboard: Gigabyte Z77-DS3H Rev. 1.0 (mit BIOS F8 wegen CPU - Standard war F6, aber auch da traten die Probleme auf)
  • Prozessor: Intel Core i7-3770K
  • CPU-Kühler: Scythe Mugen 3 rev. B
  • SSD: Samsung S830
  • Daten-Platte: Seagate ST2000DM001
  • RAM: Kingston KHX PC1600 8 GB (2x4)
  • WLAN-Karte: D-Link DWA-547
  • Netzteil: Tagan TG600-BZ (600 Watt)
  • Grafikkarte: Sapphire Radeon HD 6970 (2 GB)
  • OS: Win 7 Ultimate 64-Bit

Bitte ignoriert die Probleme, die oben beschrieben sind und konzentriert euch auf die jetzigen:
  1. PC startet manchmal erst beim x-ten Versuch richtig. Davor laufen die Lüfter kurz an (hör- und sichtbar) und der PC geht wieder aus. Manchmal startet er auch direkt - das allerdings mit Vorliebe, wenn er kurz davor schon an war. Wird der PC über längere Zeit ausgeschaltet (beispielsweise über Nacht), braucht man meist mehrere Startversuche. Dabei spielt es keine Rolle, ob er vom Strom getrennt (Schalter am Netzeil betätigen, Kabel aus Mehrfachstecker entfernen, Schalter am Mehrfachstecker betätigen, ...) oder einfach nur heruntergefahren wurde (und theoretisch über den Start-Knopf direkt wieder starten sollte).
  2. Ab einer GPU-Auslastung von ca. 95% ist damit zu rechnen, das der Computer irgendwann hängt. Gerne (nicht immer!!!) wird dieses Problem mit "Der Anzeigetreiber funktionierte nicht mehr und wurde wiederhergestellt" (oder so ungefähr) kommentiert. Meistens verliert der Computer gleichzeitig die Verbindung zum Netzwerk.
  3. Sehr häufig treten System-Hänger beim Abspielen von Internet-Videos (Youtube, Clipfish, ...) auf.
Die in den Punkten drei und vier beschriebenen Systemhänger dauern ein paar Minuten an und danach läuft alles wieder, als wäre nichts gewesen. Es gibt keinen Absturz oder Bluescreen.

Ich habe die eine oder andere Idee, woran es liegen könnte, würde aber gerne eure Meinungen lesen, ohne euch zu beinflussen.

PS: Die Kabel außerhalb des PCs können ausgeschlossen werden. Der Fehler muss innerhalb liegen!
 
1. wenn die Cmos Batterie leer ist, oder man mit falschen Werten OC macht, geschieht genau dasselbe.
Die Lüfter springen dann ganz kurz an und PC bootet trotzdem nicht und geht sofort wieder aus.
Dies geschieht so, da sich das BIOS in der Zeit wieder auf default resettet. darum klappt es danach auch "plötzlich".
Du schreibst dass er bootet, wenn er davor schon gelaufen war. (reboot,etc) und dass er nach auschalten über Nacht zickt.
(dies da die BIOS-Werte bei einem NT unter Strom erhalten bleiben. Wenn du über Nacht den PC auch via Netzschalter austellst, werden sie durch den fehlenden Erhaltungstrom der Cmos resettet)
Was dabei aber nicht dafür spricht ist die Tatsache, dass der Rechner anscheinend auch nicht booten mag, wenn er mit NT unter Strom eine Nacht ausgeschaltet war. Oder habe ich dies falsch verstanden und es ist so wie in deinem Startpost beschrieben? Das der PC solange das NT unter Strom ist, beliebig gebootet werden kann? Dann ist es klar die Cmos Batterie)
Sonst könnte es nur noch an einer zufälligen Stromunterbrechung in der Nacht selbst liegen, als du den Test gemacht hast. Dies ist etwas weit hergeholt, ich weiss.
Doch der Fehler spricht eigentlich klar für ein resetten des BIOS, darum mein Gedankengang.

2. dieser Fehler ist auch als: "nvidia windows kernel mode driver" bekannt.
Manchmal liegt es an veralteten Treiber (oder deren Reste), sehr oft aber auch an Überhitzung der Karte
(prüfen wenn nicht schon getan)
bei zuwenig Stromfluss vom NT (was in deinem Fall eher auszuschliessen ist)
oder manchmal gar bei den Ram (nicht Vram) selbst. (memtest 98 )

Es bleibt Dir nur alle Punkte Einzeln anzugehen und das Auschlussverfahren genau anzuwenden.

3. Graka (siehe oben) selten auch das Flashplugin welches rumzickt.
 
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Übertaktungen kann ich als Ursache ausschließen (zumindest sagt das der Besitzer und dem vertraue ich soweit). Ein Bios-Reset findet auch nicht statt - zumindest bleiben die paar Einstellungen, gemacht wurden, erhalten. Aber gut, ein Test mit einer anderen Batterie lässt sich leicht arrangieren, das vorherige Mainboard scheint noch vorhanden zu sein.
Von der Stromunterbrechung als Verursacher ging ich am Anfang des Threads aus, da der PC eben immer per Schalter oder Ausstecken an irgendeiner Stelle komplett vom Strom getrennt wurde. Inzwischen trat das Problem aber auch vermehrt ohne Trennung auf, sodass die Annahme nicht mehr gilt. Nächtliche Stromunterbrechungen kann ich mir nicht so ganz vorstellen, da die während der Testphase dann mehrmals in der Woche aufgetreten sein müssten (spräche dann nicht gerade für den lokalen Anbieter hier^^). Aber auch das sollte sich ja mit der CMOS-Batterie feststellen lassen.

Veraltete Treiber oder -reste kann ich, denke ich ausschließen. Zumindest wurde vor dem Test die Systemplatte formatiert. Das Problem trat davor auf und auch wieder nach der (hoffentlich) sauberen Installation.


Ich schreibe jetzt einfach mal, was mein Theorien war:
Das Netzteil liefert schlicht und ergreifend nicht genug Strom. Beim Starten zieht der Computer mehr Strom/Spannung, als das Netzteil zulässt und dessen Sicherungen springen an. Nach ein paar Versuchen reagieren diese nicht mehr (schnell genug) und der PC startet. Unter extremer Last braucht der Computer dann auch wieder viel Strom/Spannung zusätzlich wollen die Lüfter auch mehr Strom als üblich. Ergebnis: Das Netzteil erreicht seine Grenzen und der PC stockt. Auffällig ist nämlich, dass die Lüfterdrehzahl der Grafikkarte nach dem Stocken schlagartig absinkt.
Allerdings dachte ich bisher auch, dass ein PC abstürzen müsste, wenn nicht genug Strom fließt.
 
Mmh, versuche es trotzdem mit neuer Cmos. Manchmal steckt der Teifel ja im Detail. (ich wollte keinen Roman schreiben, darum die Kurzfassung. Doch du hast ja meinen Gedankengänge auch so nachvollziehen können.
Es ist natürlich weit hergeholt, doch der Fehler liess mich sofort das BIOS verdächtigen.
Es ist gut dass ihr seine Prüfung und die neue Cmos doch auch in Erwägung zieht.

Ja dann, mit einer frisch installierten Sys verdächtige ich nun noch mehr die Temps der Graka oder eben die RAM.
(klingt unwahrscheinlich, doch bei 2 Supports mit gleichem Fehlerbild war es dann der RAM.
ausschliessen via Memtest, bei Fehler Riegel ausbauen und wieder neu einstecken. (Klingt jetzt sehr nach Voodoo, doch dies kann manchmal genauso helfen, doch es muss natürlich nicht. Mir hat dies einmal so geholfen. doch es kann natürlich ebenso einer der Riegel defekt sein)

Dann den Airflow und die Temps anschauen und noch die Kabelverbindungen genau prüfen.
Mehr kommt mir nun leider nicht in den Sinn, denn das Tagan hat für die Graka sicher lange genug Saft. (auch auf den einzelnen Strängen genug ampere)

Und ja, wenn eine Komponente nicht genug Saft bekommt verabschiedet sich der Rechner mit einem Bluescreen oder bootet neu. (je nach Einstellung im Startpara)

Wünsche dir einen schnellen Lösungsweg.
 
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Hausfrauentipps + kostenlose Billigdiagnose:

Kabel prüfen:

Oft hängt eines der Kabel im Lüfter und blockiert diesen - manche Rechner schalten dann ab.
Manchmal wurde eines der Kabel bereits derartig vom Lüfterrad malträtiert das es einen Wackeligen hat.

Grafikkarte bzw. andere mit Schraub- und Klinkensteckern versehene Karten prüfen:
Oft wird von der Bewegung des Monitorkabels die Grafik-Karte aus dem Slot herausgehebelt oder gedreht und sitzt dann nicht mehr korrekt.
Gleiches gilt für verschraubte Joysticks + Drucker etc.

USB-Anschlüsse freimachen:
Hin und wieder ist eine externe Festplatte oder ein USB-Hub/Kartenlesegerät dran schuld das manche Rechner nicht hochfahren. In manchen Fällen haben USB-Anschlüsse bereits Verschleisserscheinungen - gebrochene Lötstellen auf der Platine - die sich temperatur-abhängig erst bemerkbar machen oder wenn das Gerät erschüttert wird (z.B. Holzboden im Altbau, Hauptstrasse vor'm Haus).

Netzteil austauschen:
Um herauszufinden ob nicht das evtl. Netzteil schuld ist, probeweise eines leihen oder aus anderem Rechner ausbauen und den Computer damit versorgen. Sollte es reibungslos klappen hast Du Deinen Schuldigen.

Speicher vollmachen:
Neu hochfahren, öffne den Taskmanager und beobachte die Leistung/Speicherauslastung.
Dann öffne so viele Browserfenster wie möglich (mitzählen) und beobachte - crashed es genau in dem Moment wenn ein bestimmter Speicherbereich belegt wird fahre erneut hoch und wiederhole das. Crashed es wieder zum selben Zeitpunkt brauchst Du neuen Speicher.
 
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Ein kleiner Abschlussbericht:
Die CMOS-Batterie wurde ausgetauscht. Allerdings habe ich nach dem Ausbau die Spannung gemessen: 3 V. Vermutlich war es also nicht die Batterie. Zumal die Bios-Einstellungen ja erhalten blieben.
Zum Tauschen der CMOS-Batterie hatte ich außerdem die Grafikkarte entfernt und musste feststellen, dass der PC ohne Grafikkarte problemlos startet. Die Grafikkarte als Verursacher konnte allerdings mit einer deutlich älteren und nicht so hungrigen Variante ausgeschlossen werden.
Wegen meiner eigenen Vermutung wurde dann noch das Netzteil mit meinem eigenen ausgetauscht und siehe da, der Problem-PC läuft ohne mit der Wimper zu zucken.

Seit das Netzteil ersetzt wurde, sind zumindest die Startprobleme behoben. Jetzt bleibt nur noch das Problem Nummer drei, wobei das scheinbar nicht zwangsläufig Flash ist, sondern eher prinzipiell bei einer hohen Belastung der Netzwerkkarte, beispielsweise auch bei großen Downloads. Momentan versuchen wir das Problem über einen WLAN-Stick einzugrenzen. Sollte es mit dem funktionieren, hat wohl auch noch die Netzwerkkarte einen Schaden.
 
hi,

glaube ich eher nicht (das mit der Steckerleiste) und vermute, dass das schon getestet wurde (eben weil es so einfach ist).
Ich hatte das Phänomen auch manchmal und da war es einfach die unglückliche Kombination Motherboard/Netzteil. Das hat was mit den mindest Anlaufströmen und Toleranzen Netzteil/Mobo zu tun gehabt. Gab da mal irgendwo eine sehr gute Erklärung im Web (ct oder irgendeinem HW Forum) dazu..aber finde echt den Link nicht mehr..

Habe Netzteil getauscht und tata, keine Probs mehr..
Denke, das ist heir das gleiche..

manchmal liegt das Pudels kern doch so nah.. ;)

schön, dass du es lösen konntest..
 
Ja, ich ging nach den Tests ja auch vom Netzteil aus, einfach weil es irgendwie zu allen Problemen passte. Allerdings wäre uns allen mit Sicherheit die CMOS-Batterie lieber gewesen, allein schon weil ein Netzteil deutlich mehr kostet.;) Und warum ich damals nicht auf die Idee kam, einfach mal mein Netzteil in den Problem-PC einzubauen, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht.