Mindestlohn...

Was du zum Beispiel vergessen hast, was ich aber erwähnte: Mehr Lohn in der Tasche bedeutet auch, mehr Geld ausgeben zu können.
Was kann deine Friseurmeisterin also auch tun?
Ganz einfach: Die Preise anheben.
Angemessen natürlich, nicht gleich verdoppeln, ließe sich auch regeln.

Die Preise anheben... so dass man sich von seinem neuen Mehrgehalt (fast) genau so viel leisten kann wie zuvor. Dann kommt der nächste Aufschrei: "Wir können so nicht leben!". Was tut man? - Löhne anheben! - Wie zu finanzieren? - Preise erhöhen. Diese Taktik ist äußerst inflationstreibend...

PS: Ich glaube, ich höre mich an wie der letzte Meckerer, der an allem was auszusetzen hat. Bin ich eigentlich nicht, aber solange mir kein schlüssiges, finanzierbares und nicht turboinflationsbegünstigend ist, sehe ich mich gezwungen, einen flächendeckenden Mindestlohn als rein populistische Forderung anzusehen.
 
Rotwadron: Es kommt in erster Linie auf die Quadratmeter an, unter 50 sind akzeptabel.
Und die volle Miete wird durchaus auch bei über 300,- Euro gezahlt.
Es seie denn die wissen daß die Mieterhöhung nicht korrekt ist, das dir aber nicht mitteilen und sich darauf berufen wenn die Recht haben.

Bevor du da irgendetwas hinnimmst, ziehe dir mal nen Fachmann zu Rate.
 
Die Preise anheben... so dass man sich von seinem neuen Mehrgehalt (fast) genau so viel leisten kann wie zuvor. Dann kommt der nächste Aufschrei: "Wir können so nicht leben!". Was tut man? - Löhne anheben! - Wie zu finanzieren? - Preise erhöhen. Diese Taktik ist äußerst inflationstreibend...

PS: Ich glaube, ich höre mich an wie der letzte Meckerer, der an allem was auszusetzen hat. Bin ich eigentlich nicht, aber solange mir kein schlüssiges, finanzierbares und nicht turboinflationsbegünstigend ist, sehe ich mich gezwungen, einen flächendeckenden Mindestlohn als rein populistische Forderung anzusehen.

Ich biete dir mal meine "Meckerei" entgegen und bitte dich, dagegen zu halten:

Wenn die Preiserhöhungen nötig sind, um die Löhne zu finanzieren, sitzt das Problem doch irgendwann einer Unmöglichkeit auf. Die Konsumgüter bleiben teurer, als der Konsument bezahlen kann. Folglich werden sie nicht konsumiert.

Es würde viel produziert, aber kaum konsumiert. Aber man produziert doch, weil man sich eine hohe Nachfrage erhofft. Das ganze System basiert doch darauf, dass viele Abnehmer für viele Produkte zahlen. Was soll man tun, wenn genau das nicht mehr der Fall ist?

Die Tatsache, dass die Reichen enorm viel Geld besitzen, bremst die Wirtschaft doch eigentlich eher aus als das sie sie belebt. Mit dem Investitionsargument kann man doch nur begründen, dass MEHR produziert wird. Wenn sich die Produktionskosten aber kaum unterscheiden, hat man zwar mehr produziert, mehr Leute erhalten den gleichen Lohn (der Unterschied, ob der nun aber aus dem Steuertopf oder der Betriebskasse bezahlt wird, ist aber marginal, wenn die meisten Steuern sowieso von den Reichen gezahlt werden), aber leben oder das Produzierte konsumieren können sie immer noch nicht.

Das Geld und die Produkte bleibt letztenendes doch immer in der Hand der Reichen, während die Armen nie etwas davon sehen werden.

Selbst wenn man nicht den ethischen Maßstab anlegt, gerät sich das System doch selbst in die Falle. Irgendwann können die Reichen einfach keinen Profit mehr machen, weil es niemanden außer ihnen selbst gibt, der noch Kaufkraft besitzt, und sie selbst werden nicht ihre ganze Kaufkraft darauf verwenden wollen, Dinge zu konsumieren, die sie zum Teil gar nicht oder nicht in diesen rauhen Mengen haben wollen.

Das System bildet sich ein, es gäbe ein unendliches Wachstum, dabei ist doch das Gegenteil der Fall. Es rennt doch eigentlich nur seinem eigenen Untergang dadurch entgegen. Denn irgendwann stellt sich doch die Frage: Wenn meine Produkte nicht konsumiert werden, warum sollte ich sie überhaupt produzieren? Warum soll ich dafür Arbeiter einstellen?

Schnipps - Arbeitsplätze weg.
Schnipps - Löhne weg.
Schnipps - Nachfrage weg.
Schnipps - Profit weg.
Schnipps - Kapitalismus? Vielleicht weg?

Das Wegschneiden der Sozialleistungen im gleichen Atemzug bedeutet doch letztenendes nur, dass man Schritt 3 noch eben mit vorweg nimmt. Wenn die Leute weder Geld aus Löhnen noch Geld aus Sozialleistungen haben, haben sie überhaupt kein Geld - können also nicht konsumieren. Es gibt keine Nachfrage mehr für das Produkt, dass man produziert. Folglich wird man nicht mehr produzieren.

Das man dann Geld hat, dass man auch nicht mehr investiert, weil man nicht mehr produzieren kann, da es keine Nachfrage mehr gibt, ist irgendwie sinnfrei. Das Geld ist rechnerisch nichts mehr wert, da man damit nichts mehr kauft: Weder Produktion noch Güter. Noch so viele Nullen hinter der Eins und vor dem Komma bringen dann weder Macht noch Einfluss.

Von den humanitären Folgen ganz zu schweigen, da dann sehr viele "Arme" wirklich krepieren müssten, wenn sie nicht wieder auf klassische Subsistenzwirtschaft umstiegen.

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Sehe ich das verkehrt?
 
Mal ein kurzer Einwand zu den Mindestlöhnen.....in 3 Punkten

1. Es wird kaum jemand in Deutschland für eine Arbeit 9 Euro die Stunde bezahlen, wenn es möglich ist, das Produkt für insgesamt 6 Euro/Std. in Rumänien herzustellen und in das Regal in Deutschland zu legen.... Denn der Kunde greift ganz sicher eher zu dem Produkt, das 30% billiger ist.

2. In England sind die durchschnittlichen Stundenlöhne in den Bereichen unqualifizierter Arbeit nach der Einführung der Mindestlöhne GESUNKEN...weil keiner mehr bereit war, mehr als den Mindestlohn zu zahlen, wenn es die Konkurrenz nicht macht.

3. Ich würde grundsätzlich jeden Lohn unter 5 Euro die Stunde als Sittenwidrig ansehen.
 
PS: Ich glaube, ich höre mich an wie der letzte Meckerer, der an allem was auszusetzen hat.
Weil du das zu schwarz, zu eng siehst, keinen Raum für weitere Möglichkeiten lässt. Das ganze funktioniert nur mit umfangreichen Änderungen, nicht allein mit ein, zwei Änderungen. *g*

Schau mal nach, wie viel Sozialausgaben der Staat jährlich hat und nimm davon nur allein die, die für Menschen sind die am oder unter dem Existenzminimum leben. Das sind Milliarden.
Da muss man sich doch wirklich fragen: Warum ist das so?
Dieses Geld muss doch irgendwo herkommen, wer erwirtschaftet das?
Kann man das nicht anders verteilen?

Bin ich eigentlich nicht, aber solange mir kein schlüssiges, finanzierbares und nicht turboinflationsbegünstigend ist, sehe ich mich gezwungen, einen flächendeckenden Mindestlohn als rein populistische Forderung anzusehen.
Was wäre denn dein Vorschlag für eine Lösung?

Es gibt Konzepte, auch ohne Mindestlohn.
Das Problem ist, dass die zu einer Umverteilung von Oben nach Unten führen, wogegen natürlich die Leute etwas haben, die Oben sind.
Dass sie sich damit letztendlich selbst das Wasser abgraben, hat Zekha ganz gut beschrieben.

Und dass der Markt sich selbst regelt, dass der Markt schon dafür sorgen wird, dass das was wir grad erleben kein Dauerzustand sein wird, das halte ich für Utopie.
Wir erleben gerade das krasse Gegenteil einer Marktregulierung. Wir wissen eigentlich längst, dass sich da nichts von selbst regelt.
 
Schau mal nach, wie viel Sozialausgaben der Staat jährlich hat und nimm davon nur allein die, die für Menschen sind die am oder unter dem Existenzminimum leben. Das sind Milliarden.

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Was wäre denn dein Vorschlag für eine Lösung?
Ich bin ja auch nicht für Marktradikalismus. Die USA ist mMn ein abschreckendes Beispiel dafür, wie mit Sozialfragen absolut nicht umzugehen ist. Nein, mein Hauptproblem am Mindestlohn ist vielmehr, dass ohne Rücksicht auf Verluste bundesweit ein (beliebiger?) Betrag festgelegt wird, der dann auszuzahlen ist. Viel sinnvoller fände ich eine Ausweitung der Gewerkschaften. Kleinere Orts- oder Kreisverbände - organisiert unter großen Dachverbänden - könnten wesentlich besser agieren und flexibel entscheiden. Sinnvoll ist es, hier eine allgemeine Lohnforderung (also eine Art Mindestlohn) zu stellen, die aber nicht erreicht werden muss. Sieht der Kreisverband XY jetzt, das eine sofortige Pflichtanhebung der Löhne für dieses Unternehmen wahrscheinlich den Ruin bedeuten wird, so kann man die Forderungen niedriger ansetzen - um sie dann schrittweise zu erhöhen. So würde die Mehrlast sich besser verteilen, der Arbeitgeber hat genügend Zeit, sich etwas einfallen zu lassen, bzw. die Preise schonend anzuheben (nicht von heute auf morgen um 50%). Man müsste dafür die Rechte der Gewerkschaften wahrscheinlich stärken. Es kann jetzt sein, dass dies nur Wunschdenken ist und der bürokratische Mehraufwand zu ausufernden Mitgliedsbeiträgen führt, aber ich halte es für wesentlich unternehmerfreundlicher bei ähnlichem Ergebnis im Vergleich zum gesetzlichen Mindestlohn.


@Zehka
Ich versuche hier nicht, irgendwelche immens reichen Top-Unternehmer zu schützen. Dass diese Leute keine Probleme haben werden, einen höheren Lohn zu zahlen, denke ich mir schon. Zur Not muss man halt das (exorbitant hohe) Gehalt seiner Manager kürzen. Nein, die Gruppe, die mir Bauchschmerzen bereitet, ist der Schreinermeister in Dorf Z, dessen Existenz auf seiner kleinen Schreinerwerkstatt mit zwei Gesellen und einem Lehrling gründet. Oder die Fiseuse (gibts da auch einen Meistertitel?) aus Kleinstadt A, die schauen muss, dass sie die Miete für ihren Salon zahlen kann und dann vom Rest auch noch leben kann. Diesen Leuten, stellvertretend für den deutschen Mittelstand, gilt mein Mitleid bei der Einführung eines Mindestlohnes. Von daher sehe ich dein Argument mit den Superreichen nicht wirklich als Gegenargument, sondern eher als neutrales Argument, das an meinem irgendwie vorbeigeht. (Außer ich habe etwas falsch verstanden) Ich stimme dir übrigens zu, auch ich finde es nicht gut, dass sich - mein Gott, ich weiß doch die Zahlen nicht mehr auswendig, deshalb Schätzungen: - 50% des Geldes bei 5% der Bevölkerung konzentrieren.
 
Ich stimme dir übrigens zu, auch ich finde es nicht gut, dass sich - mein Gott, ich weiß doch die Zahlen nicht mehr auswendig, deshalb Schätzungen: - 50% des Geldes bei 5% der Bevölkerung konzentrieren.


Das war so, das 10% der Bevölkerung ca. 50-55% des Vermögens besitzen...... aber das sind die gleichen 10%, die auch gut 60% der Steuern zahlen......
 
Es gibt aber auch den Grundsatz, Reichtum verpflichtet auch. Und dieser wird immer mehr verwässert oder ausgehebelt.Demnach haben diese 5-10% nicht nur Rechte sondern auch Pflichten, wenn auch diese nur moralischer Natur sind.
Diese für jene Bevölkerungsschicht gedachten Besteurungen wurden immer weiter oder ganz abgeschafft. Persönliche Haftung gibts nicht oder Schadesersatz erfolgt in einer höhe welche in keinen Verhältnis dazu steht. Steuerlöcher sind nach wie vor aktuell, und damit werden Gelder für das Allgemeinwohl der Gesellschaft entzogen.

@Zekha
Dein Diagramm insbesondere Arbeit und Soziales entspricht nicht der Realität.
Wo sind
Arbeitslosengeld, Kurzarbeitergeld, Überbrückungsgelder,Lohnübernahmegelder( bei Jobs mit Übernahmeaussicht oder Maßnahme durch AA),Gelder für Fort-und Weiterbildungen, Konkursausfallgelder(Übernahme der Löhne).
Wozu Darlehen für die Arbeitsargentur, wo die doch schon seit Jahren einen Überschuss von mehreren Milliarden aufweisen.
Dieses Diagramm scheint mir eher dazu geschaffen, damit der Staat zeigen kann wie "Sozial" er nach außen erscheinen will und daß Rentner und HartzIV- Empfänger bei ihm höchste Prioritaet haben. Nur sieht die Realitaet anders aus. Die Zahlen sind viel zu hoch, weil vieles garnicht berücksichtigt ist.
 
@Zekha
Dein Diagramm insbesondere Arbeit und Soziales entspricht nicht der Realität.

Kann es auch gar nicht, weil es ein Diagramm für einen Vorschlag für den Haushalt 2010 ist. Die ist aber inzwischen auch überflüssig, dank neuer Regierung und den veränderten Umständen, nach denen der Haushalt keine 330 Milliarden kriegt. Insofern ist das Diagramm inzwischen mehr oder minder überholt.

Wo sind Arbeitslosengeld, Kurzarbeitergeld, Überbrückungsgelder,Lohnübernahmegelder( bei Jobs mit Übernahmeaussicht oder Maßnahme durch AA),Gelder für Fort-und Weiterbildungen, Konkursausfallgelder(Übernahme der Löhne).
Wozu Darlehen für die Arbeitsargentur, wo die doch schon seit Jahren einen Überschuss von mehreren Milliarden aufweisen.
Dieses Diagramm scheint mir eher dazu geschaffen, damit der Staat zeigen kann wie "Sozial" er nach außen erscheinen will und daß Rentner und HartzIV- Empfänger bei ihm höchste Prioritaet haben. Nur sieht die Realitaet anders aus. Die Zahlen sind viel zu hoch, weil vieles garnicht berücksichtigt ist.

Du bist eingeladen, korrekte Zahlen zu liefern. Ich orientiere mich vor allem an offiziellen Daten unter anderem des Finanzministeriums, und die besagen, dass dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales in diesem Jahr etwa 123 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt worden sind. Und ich vermute einfach mal, dass dieses Bundesministerium halt für all diese Posten zuständig ist.
 
Ich will ja nicht dich kritisieren, sondern den Inhalt des Diagramms. Mit korrekten Zahlen kann ich nicht auf warten und will es auch gar nicht.
Aber es ist doch augenscheinlich, daß bestimmte Posten (wie ich erwähnte) garnicht aufgeführt sind. Der Sozialposten besteht oder wird nun nicht mal nur aus Ausgaben für Rentner, HartzIV-Empfängern oder Sonstigen.
Oder man beabsichtigt Stimmung gegen diese Personenkreise zu machen, wie sehr sie doch dem Staat/der Gesellschaft auf der Tasche liegen.
 
Das war so, das 10% der Bevölkerung ca. 50-55% des Vermögens besitzen...... aber das sind die gleichen 10%, die auch gut 60% der Steuern zahlen......

Das ist nur halb richtig! Die 5% bezahlen 60% der Einkommenssteuer nicht der Steuern isgesamt! Und warum zahlen sie so viel Steuern? Weil sie dem kleinen Mann nicht genug Geld lassen um diese zu bezahlen. Also ist diese Behauptung nur ein Arrgument für Umverteilung in diesem Land und nich gegen.
 
ah ja..die Reichen zahlen also einen so großen Anteil an der Steuerlast, weil die Armen zu viele Steuern zahlen...? Wo ist da denn das Argument und/oder die Logik ?


40% von einer Million ist sowohl prozentual, als auch total immer noch deutlich mehr, als 30% von 40.000...

Und die 60& Steuern von 10 % der Bürger ist ne Zahl über alles vom Steuerzahler-Bund...... Die reine EKST ist aber grob so, wie du schreibst....
 
Ist es nicht völlig richtig, daß die 10% , welche 60%(offizell) des Vermögens besitzen, auch Steuern in der gleichen Größenordnung zu entrichten haben?
Man kann das ja schlecht von Leuten verlangen, welche nicht mal, für diese Steuern, ein anrechenbares Einkommen haben oder von denen, die trotz Vollbeschäftigung geadeso an HartzIV Niveau rankommen.
Oder sollten die jenenigen die über ein halbwegs anständigen Lohn haben, noch weiter geschröpft werde, so das ihnen die Lust an der Arbeit hier in Deutschland total vergeht und ins Ausland abwandern?
Ein großer Teil der Steuerlast kommt ja auch von den unterschiedlichen Kauf-, Handels- und Spekulationsverhalten der einzelnen Schichten.
Während es bei Niedriglohnverdienern und Sozialgeldempfänger nur Waren zur Grundversorgung sind, bei der Mittelschicht kommen da noch Auto, Immobilie und einzelne Produkte der Börse und Versicherungen dazu, so sind doch den oberen 10% keine Grenzen gesetzt.
Warum soll für solche Freiheiten nicht gezahlt werden? Wenn die sich mit einer Finanzaktion mal übernehmen, steht ja immer noch der normale Steuerzahler bereit, welcher dann die Suppe aus zu löffeln hat. Siehe die jüngste Neuverschuldung, welche die Leute eigentlich au ihre Kappe nehmen müßten, denn eben aus diesen Kreisen kamen ja die Verursacher.
 
@Rotwadron...

da vermischst du aber das private Einkommen und Vermögen der Leute mit dem Vermögen der Wirtschaftsunternehmen....und du vermischst die Ausbildung und Qualifikation der Leute incl. Berufswahl und Karriere im Beruf mit Hartz IV......

Natürlich soll der Millionär MEHR Steuern zahlen, als die Kellnerin, oder der Friseur......Ich weise ja nur darauf hin, das gerne "vergessen" wird, das genau das ja schon der Fall ist....

Beispiel Wiedeking von Porsche..... JEDE Zeitung schrieb, das der 2007 rund 60 Mio Gehalt und Bonus bekommen hat.....aber keine Zeitung schrieb, das er auch 30 Mio Steuern gezahlt hat und das JEDER Porsche-Mitarbeiter 7500 Euro Bonus bekam...auch die, die 2500 Brutto haben...... Klar kann der Wiedeking von den 30 Mio Netto besser leben, als der Pförtner......aber Fakt ist nun mal, das der Wiedeking sowohl total, als auch prozentual MEHR Steuern zahlt.....
 
ah ja..die Reichen zahlen also einen so großen Anteil an der Steuerlast, weil die Armen zu viele Steuern zahlen...? Wo ist da denn das Argument und/oder die Logik ?


40% von einer Million ist sowohl prozentual, als auch total immer noch deutlich mehr, als 30% von 40.000...

Und die 60& Steuern von 10 % der Bürger ist ne Zahl über alles vom Steuerzahler-Bund...... Die reine EKST ist aber grob so, wie du schreibst....

Sorry das war von mir schei**** formuliert.(oder ich hab einfach nicht nachgedacht(am wahrscheinlichsten :D))
Was ich sagen wollte ist das ich es einfache schei**** finde, weil die Reichen damit den Anschein zeigen wollen, dass sie 60% der Steuern gesamt zahlen! Und das ist ja eine dreiste Lüge.
 
@Erazer

NEIN.... DAS ist eben NICHT gelogen....denn die Info kommt, wie bereits gesagt - vom Bund der Steuerzahler.......das hat sich kein Industrieboss, oder Milliardär aus den Finger gesogen......
 
Zu den oberen 10% gehören ja nicht nur Wirtschaftsbosse, sondern auch die welche hier zwar gemeldet sind, aber ihren Wohnsitz ganz woanders haben und nichts anderes vorhaben, als sich über diese Yacht oder jenes Grundstück Gedanken zu machen.

Wenn du dich nur auf die Wirtschaftsbosse bezieht, darfst du nicht nur ihre Steuerbelastung sehen sondern mußt sie dann schon mit den ganzen Steuerentlastungen und Sreuergeschenken gegenrechnen, da kommt dann schon ein ganz anderer %-Wert raus.

Wieso vermische ich Einkommen und Vermögen? Auf beides müssen , bei Vermögen sollten, Steuern bezahlt werden. Aber einen sind vieleicht 30 Mio noch nicht genug und findet das Steuersystem wegen der fehlenden 30 Mio als ungerecht, der andere hat von seinen 2500 Brutto noch 1600 auf die Hand, und muß davon eine vierköpfige Familie ernähren. Der Ehepartner hat ja bei dieser Höhe an Einkommen keinen Anspruch auf Sozialgelder. Wer da persönlich mehr belastet ist, müßte eigentlich ofensichtlich sein.
Und wer weiß ob die 60 Mio das einzige Einkommen war das dieser Herr hatte, die sitzen ja meist noch in anderen Aufsichtsräten.

Jetzt unsere "Elite noch mehr zu belasten" halte ich allerdings auch nicht für angebracht, denn die Mehrkosten holen die sich wieso wieder rein, meistens auf Kosten ihrer Angestellten.
Der Staat sollte lieber dafür sorgen, das diese Steuern auch in Deutschland gezahlt werden, das hätte mehr Nutzen und wäre dem sozialen Frieden auch förderlich.