Ich möchte mich nun doch noch einmal an diesem Thread beteiligen und mich speziell an DICE wenden:
[die Aufzählung dient nicht der Provokation oder Betonung, nur der Strukturierung evtentueller Antworten]
1) Ich habe nun meinen neuen Rechner bekommen (6x3.3Ghz, 8GB Ram, ATI 4870 mit 512 MB) und sowohl kubunu 11.04 als auch Windows 7 installiert. Die ursprüngliche Frage ging auf die Spielefähigkeit von Linux hin, da mich das acuh interessiert hat, habe ich getestet.
2) VM mit Virtual Box, der kompletten Unterstützung durch durch VirtualBox (mit den Programmen, die sich auf dem Gastsystem installieren lassen) mit 2 GB Ram und 128GB VRAM (war max.) und Windows XP: Diablo II (stellvertretend für alle Spiele mit 2D-Graphik) läuft flüssig und super angenehm. Hierbei ist schön, dass sich die Auflösung direkt anpasst (also die Fenstergröße der VM).
Warcraft III (3D-Graphik) läuft selbst schon im Menü mit Rucklern (ja, 3D-Beschleunigung auch installiert).
Die VM ist ansonsten rasend schnell (Boot von 5 Sekunden, alle Anwendungen laufen einwandfrei und ohne, dass man das Gefühl hat in einer VM zu hängen). Vollbild und man fühlt sich, als säße man vor einem XP Rechner (same btw. auch mit Win 7)
3) WINE
Wine installiert und damit WC III gestartet - bei einer Auflösung von 800x600x16 gut spielbar, bei einer von 1920x1080x32 gleiches wie in der VM - geht nicht.
Ich habe probeweise mal Call of Duty gestartet - macht das nicht!
4) UT3 lässt sich mit Installer auf dem Linuxsystem installieren und wunderbar spielen - will sagen, dass alle Engines, die auch noch einen Installier für Linux haben, potentiell spielbar sind. Nat. ist es super, wenn die Graphikengine auf OpenGL läuft.
Aschliessend will ich zu dem Thema sagen, dass man um ein Dual Boot System einfach nicht herum kommt. Man kann nicht frickeln, Spiele, die für Windows (ausschliesslich) gedacht sind, wollen - sofern neuer - einfach nicht. Man kann hoffen, dass mehr Installier für Linux kommen oder sogar die Plattform JAVA (wie z.B. Minecraft (was genial läuft) weiter im Vormarsch ist (ich gehe nicht davon aus).
Noch eine Ergänzung: Ohne propritären Graphikkartentreiber läuft nur der Desktop - alles andere wird schwerlich möglich sein.
Zu dem "Linux > Windows":
1) Spiritogre hat völlig Recht in der Behauptung, Debian sei auf stable ausgerichtet. Es ist das bevorzugte Serversystem, muss also mehr als nur "sicher" sein. Aber wer sagt, dass stable schlecht ist? Neue Spiele lassen sich aus oben genannten Gründen eh nicht gut spielen, da kann man dann auf neuesten Schnickschnack für sowas auch verzichten. Wer Debian mag und möchte, kann auf Ubuntu zurückgreifen - gleiches Prinzip, auch mächtig. Kinderkram ist kein Betriebssystem (außer Mac OS X *duckundrenn*)
2) Es stimmt, dass man viel Ahnung braucht, um bei Windows z.B. Fehlerdiagnose durchzuführen (ich hänge atm. leider an sehr kniffeligem). Es gibt jedoch das Ereignisprotokoll - bei Linux muss man genau so wissen, wo man suchen muss und was das gefundenen nun bedeutet. Konfigurieren lässt sich beides mit Ahnung auch sehr leich: Shell vs. Windows Power Shell.
3) Die Treiberverwaltung unter Windows 7 ist imo genauso gut wie unter Ubuntu - habe es beim Dualboot erfahren. Verrückt wurde ich mal, als ich auf einem alten Laptop ohne CD Windows XP installiert habe. 3 h gebraucht, um Treiber zu finden - und Windows XP bringt erstmal keine gute Hardwareunterstützung mit sich
Letztlich wird die Diskussion in ein paar Jahren wohl überflüssig, da jetzt schon das neue Betriebssystem von Windows ncihtmehr im klassischen Sinne eins ist, sondern Ähnlichkeit mit einer Webapplikation hat. Darum gehen auch viele alte .net Framework Programmierer auf die Barrikaden.
In diesem Sinne,
Grüße