Gesellschaft mit beschränkter Haftung - Fragen

Ehemaliger Benutzer · 21. März 2009

Hallo,

ich habe ein paar Fragen zu der Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Was sind die Aufgaben dieser Gesellschaft und welche Vor- bzw. Nachteile hat sie?

Vorteile hab ich, dass jeder nur mit seiner Einlage haftet und als Nachteil, dass man nicht mitbestimmen kann, was geschieht ...

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen

mit freundlichen Grüßen
dostha

Elfenfan · 21. März 2009

Es ist eine Kapitalgesellschaft.

Vorteil haste schon selber genannt.

Nachteil, daß man deswegen auch eventuell weniger Vertrauen bei anderen Geschäftspartnern hat. (Wenn ums fette Aufträge geht theoretisch gesehen)

Ehemaliger Benutzer · 21. März 2009

Man könnte noch nennen, dass nicht jeder Gesellschafter volles Einsehen und Kontrollrechte hat ...

Wobei mir jetzt immer noch nicht die Aufgaben gewiss sind ... was macht eine GmbH? Ich meine, die Gesellschafter zahlen Geld ein und bekommen dann immer wieder ihre Anteile. Könnte man das nennen?

Elfenfan · 21. März 2009

Es ist nicht wie eine Aktiengesellschaft.
Es ist eine Unternehmensform für meist mittelständische Unternehmen. Welche mit Hilfe eine Eigenkapitals investiert wurde.
Die Führung besteht aus Geschäftsinhaber und Gerschäftsführer.

Ehemaliger Benutzer · 21. März 2009

Oh ... ich versuchs dann damit.

Mehr als falsch kanns ja nicht sein

kh234261 · 21. März 2009

Vorteile:

- Gründung ist billiger und es existieren weniger strenge Satzungsregeln als bei der AG
- steuerliche Vorteile der Gesellschafter
- Die GmbH ist eine juristische Person, was auch einen "Besitzer" Wechsel ermöglicht, außerdem ermöglicht dies den Einstieg in einer KG oder einer AG.

Nachteile fallen mir so auch nicht mehr ein, allgemein ist die GmbH eine sehr sichere Unternehmensform für mittelstädnige Unternehmen.

Cherubion · 22. März 2009

Mir fallen ein paar Nachteile ein:

Es ist ein Mindeststammkapital von 10.000 Euro (ab diesem Jahr) nötig.
Die GmbH muss notariell beurkundet werden und das kann einige Monate dauern, damit sie für die Öffentlichkeit als GmbH da steht.

Cherubion

Fennighor · 22. März 2009

Cherubion schrieb:
Es ist ein Mindeststammkapital von 10.000 Euro (ab diesem Jahr) nötig.

http://www.ug-ltd.de/unternehmergesellschaft/1-euro-gmbh.html

http://www.ug-ltd.de/unternehmergesellschaft/gruendung/stammkapital.html

http://www.ug-ltd.de/unternehmergesellschaft/gruendung/gruendungskosten.html

Cherubion schrieb:
Die GmbH muss notariell beurkundet werden und das kann einige Monate dauern, damit sie für die Öffentlichkeit als GmbH da steht.

Warum kann das mehrere Monate dauern?

Elfenfan · 23. März 2009

Er meint wohl die übliche bürokratische Bearbeitungszeit.

kh234261 · 23. März 2009

Elfenfan schrieb:
Er meint wohl die übliche bürokratische Bearbeitungszeit.

Und die dauert normalerweise 1 Woche, dann wird die Eintragung der GmbH ins Handelsregister veröffentlicht.

cmh · 23. März 2009

Antonio schrieb:
Und die dauert normalerweise 1 Woche, dann wird die Eintragung der GmbH ins Handelsregister veröffentlicht.

Da verwechselst Du wohl die UG mit der GmbH. Eine GmbH-Eintragung dauert in der Regel zwischen vier und acht Wochen.

Fennighor · 23. März 2009

Vier bis acht Wochen sind aber nicht 'einige Monate'.

cmh · 23. März 2009

Fennighor schrieb:
Vier bis acht Wochen sind aber nicht 'einige Monate'.

Das ist richtig. Aber VOR der HR-Eintragung gibt es noch so unwesentliche Kleinigkeiten wie Gewerbeanmeldung, Bankkonto eröffnen, ggf. Finanzierung des EK-Anteils auf die Beine stellen, Notartermin etc.

Mein Notar hat jedenfalls nicht mal eben morgen oder übermorgen Zeit, da wartet man schonmal zwei, drei Wochen auf einen Termin. Glaub mir, eine GmbH-Gründung zieht sich in die Länge, ich habe das Procedere schon dreimal hinter mir.

Oder was meinst Du, warum das Geschäft mit Vorrats-GmbHs so gut läuft?

Viele Grüße, cmh

Fennighor · 24. März 2009

Von den Kleinigkeiten war nicht die Rede (die setze ich ganz einfach als erledigt voraus):

Die GmbH muss notariell beurkundet werden und das kann einige Monate dauern

Das letzte Mal als ich dabei war, hats nur Minuten gedauert. Angerufen, hingefahren, Unterlagen geprüft, beglaubigt, fertig.
Kommt natürlich auch ganz darauf an, wo man sitzt, also ob man in der Nähe mehr als einen Notar zur Auswahl hat.

Cherubion · 24. März 2009

Also du leitest eine 1-Mann-GmbH, richtig? Und es kommt auch an, ob der Notar nicht auch mit anderen GmbHs bzw. AGs beschäftigt ist.

Fennighor · 24. März 2009

Cherubion schrieb:
Also du leitest eine 1-Mann-GmbH, richtig?

Falls du mich meinst: Nein
Ich war involviert, habe das Entstehen mitbekommen/begleitet.

Cherubion schrieb:
Und es kommt auch an, ob der Notar nicht auch mit anderen GmbHs bzw. AGs beschäftigt ist.

Das verstehe ich nicht.

Cherubion · 25. März 2009

Ach so. Als was warst du dann beschäftigt, Fennighor? Als Rechtsanwaltsgehilfe?

Ja, ein Notar muss doch die Satzung einer jeweiligen Kapitalgesellschaft nach deutschem Recht - und ich glaube auch eine "Limited" - beurkunden. Und das dauert seine Zeit, weil trotz Wirtschaftskrise immer noch in seinem Gebiet solche Gesellschaften gegründet werden.

Cherubion

Fennighor · 25. März 2009

Cherubion schrieb:
Als Rechtsanwaltsgehilfe?

Schön wärs. *g*
Nein, ich war einfach nur involviert, hatte Kenntnis, war dabei. Nenn es wie du willst, mehr möchte ich dazu nicht sagen.

Cherubion schrieb:
Ja, ein Notar muss doch die Satzung einer jeweiligen Kapitalgesellschaft nach deutschem Recht - und ich glaube auch eine "Limited" - beurkunden. Und das dauert seine Zeit, weil trotz Wirtschaftskrise immer noch in seinem Gebiet solche Gesellschaften gegründet werden.

Dieser Vorgang der Beurkundung muss nicht unbedingt Tage, Wochen oder gar Monate dauern, sondern kann auch in Mínuten erledigt sein.
Kommt natürlich vor allem auch auf die 'Größe' der GmbH an. Wenn das nur zwei, drei Personen sind, die alles beisammen haben, der Notar weiß was er tut, tun muss, kann das auch in ein paar Minuten erledigt sein.

Es ging Eingangs wohl um eine Neugründung, wahrscheinlich von nur einer Person, zumindest habe ich das so interpretiert. Wenn man da gut vorbereitet ist und der Notar grad Zeit hat, ist die Sache schnell erledigt.
Kommen ein paar Faktoren zusammen die den Vorgang in die ein oder andere Richtung beeinflussen können, sieht das schon wieder ganz anders aus. Man müsste halt näheres wissen, um halbwegs beurteilen zu können wie lang das wohl in etwa dauern würde.

Cherubion · 27. März 2009

Stimmt auch wieder. Es braucht der Notar einfach nur angerufen zu werden und gesagt werden, man möchte eine Kapitalgesellschaft gründen und er soll seinen "Vinzentz" darunter setzen und schon kann das in 10 Minuten passieren und die GmbH "steht" praktisch.

Cherubion

Fennighor · 27. März 2009

Der Notar muss natürlich prüfen was er da beurkundet. Darum kann das bei größeren Unternehmen natürlich auch einige Zeit dauern, bevor er etwas beurkundet.
Aber bei einem kleinen Betrieb, kein Thema, die paar Seiten hat der schnell durch. *g*

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