Fantasy Bücher

Ich habe das geschrieben, weil ich Fan von vielen Fantasybüchern bin. Da ich schon viel gelesen habe, bin ich irgendwann an dem Punkt angelagnt, an dem ich mich nach ungewöhnlicher Fantasy umsah, weil mich die normale nicht mehr so fesseln konnte. Ich habe viel gefunden und lese immernoch genauso viel Fantasy wie vorher. Doch die Art der Fantasy hat sich geändert. Es ist schwer zu erklären, was so besonders ist, an der Art von Fantasy, die ich jetzt lese, weil man nicht vermeiden kann, die "normale" Fantasy als Gegenpunkit zu nehmen.
Daher habe ich den folgenden Text geschrieben, um zu beschreiben wo die Unterschiede sind, aber auch um auf die Situation des deutschen Fantasymarkts einzugehen.


Wiso verkauft sich der einhundertste Hohlbein-Roman? Warum verkauft sich der dritte Teil der Zwergen-Reihe, wo diese Reihe weder außergewöhnlich schön geschrieben ist, noch wirklich inovativ ist? Wie kommt es, dass jede Spezies dessen Name auch in Tolkiens Universum auftaucht ein Buch bekommt, dessen Inhalt noch so wenig mit Tolkien oder seiner Beschreibung dieser Rassen zu tun haben kann? Wie kommt es, dass sich diese Autoren so gut verkaufen, während die Verkaufszahlen der wirklichen Meister der modernen Fantsy nur so vor sich hindümpeln?

Ich selbst sehe mich immer wieder diesen Fragen ausgesetzt, schließlich lesen viele Gleichaltrige Fantasy und auch in den Foren gibt es immer wieder Threads über (Fantasy) Bücher. Daher habe ich merhereThreads genommen um die Zahl der Nennungen von Autoren zu nehmen und hier aufzulisten. Die Threads wurde erstellt, um gute Fantasybücher zu finden und was man gerade ließt zu posten. Dabei hab ich nur Fantasywerke gezählt und Harry Potter rausgelassen, weil diese Bücher auserhalb der Bereichs liegen, den ich hier untersuchen will. Hier also die Statistik:

Hohlbein – 33 – 18%
Heitz (Zwerge) – 19 – 10,5%
Hennen (Elfen) – 16 – 8,8%
Nicholls (ua. Orks) – 15 – 8,3%
Tolkien – 12 – 6,6%
Paolini (Eragon) – 11 – 6%
Drachenlanze – 9 – 5%
Williams – 9 – 5%
King – 7 – 3,9%
Pratchett – 7 – 3,9%
Funke – 7 – 3,9%
Conrad (Drachen) – 6 – 3,5%
Feist – 6 – 3,5%
Zimmer Bradley – 3 – 1,6%
Warcraft – 3 – 1,6%
Jordan – 3 – 1,6%
Martin – 3 – 1,6%
Salvatore – 3 – 1,6%
Pulman – 2 – 1,2%
Lewis – 2 – 1,2%
Le Guin – 2 – 1,2%
Gemmell – 1 – 0,5%
Meißner – 1 – 0,5%
Erikson – 1 – 0,5%

Wie man erkennen kann, halten Heitz, Hennen, Nicholls und Conrad, die Bücher zu den „Tolken-Rassen“ geschrieben haben, 31% der gelesenen Fantasybücher. Hohlbein hällt 18%. Klassiker wie Tolkien, Le Guin (Erdsee), Lewis (Narnia) und Zimmer Bradley (Avalon) erreichen zusammen 10,6%. Martin (A Song of Ice and Fire) und Erikson (The malazan Book of the Fallen), die für sich den Thron der epischen Fantasy teilen, können zusammen nur 2,1% erreichen. Tad Williams, der mit Osten Ard und Otherland Bücher geschrieben hat, die sich seit Jahren konstannt gut verkaufen kommt auf 5%.
Zahlen alleine bedeuten aber wenig ohne Erklärung. Allein nach der Statistik könnte man schließen, dass Hohlbein der beste Autor sei und, dass Meißner nur einen Bruchteil des Könnens eines Hohlbeins besitzt. Doch muss man erst einmal die Zahl und Art der veröffentlichten Bücher betrachten. Hohlbein veröffentlicht ununterbrochen. Heitz und Hennen sind durch gutes Marketing so weit gekommen. So sind sowohl die Zwerge-Reihe als auch die Elfen-Reihe Auftragsarbeiten, die gezielt auf den Markt zugeschnitten sind. Sie zielen auf all die Leser und Seher von Herr der Ringe ab. Natürlich sind die Bücher nicht schlecht geschrieben, doch entsprechen sie dem Schema-F. Der Inhalt ist der gleiche, wie in so gut wie jedem mittelmäßigen Fantasybuch.
Eine Gruppe von Helden zieht aus, um das Böse, dass ihre Heimat bedroht zu bekämpfen. Meist gibt es dann noch einen Verräter in den eigenen Reihen und am Ende ist der Feind besiegt oder zurückgeschlagen, wobei zweites Platz für Fortsetzungen offen lässt. Gut und Böse sind zumeist Ordentlich getrennt und das Gute gewinnt, weil sie die Hoffnung nicht verlieren und weil sie eben die Guten sind.
George R. R. Martin und Steven Erikson, sowie auch Bakker, der in der Liste überhaupt nicht vorkommt, stehen für merhere paarallel verlaufende Handlungsstränge, dreidimensionale Charaktere, die sich auch entwickeln, Welten mit einer komlexen, meist über mehrere tausend Jahre zurückreichende Geschichte und für das Fehlen eines einfachen Gut-Böse-Prinzieps. Martin und auch Robert Jordan schaffen es, in die New York Times Bestsellerlisten zu gelangen und sich wochenlang zu halten.
Tobias O. Meißner wird von der deutschen Presse bejubelt. Seine Geschichten, allen vorran „Das Paradies der Schwerter“ zeichnen sich durch ihren ausergewöhnlichen Stil, machmal wächselt der Stil von einem Kapitel zum nächsten, und seine ungewöhnlichen Welten und Ideen. In seiner Reihe „Im Zeichen des Mammuts“ gilt es, eine Fantasywelt vor Umweltverschmutzung zu schützen. Was absurd klingt, wird durch das Können des Autors zu einem äußerst kurzweiligen Leseerlebniss.

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Diese Autoren werden von der Presse bejubel, haben treue Anhängerschaften und doch schaffen sie es nicht so viele Bücher zu verkaufen, wie ein Auftragsautor wie Heitz oder wie Hohlbei, der schon seit längerem bezichtigt wird seine Bücher schreiben zu lassen. Kann es sein, dass wir Deutschen mit den vielen Handlungssträngen, die ein Erikson gleichzeitig spinnt, überfordert sind? Liegt es vieleicht am Umfang der Reihen? Ich zumindest denke nicht. Man sollte erst einmal einen Blick auf die Verlage werfen. Dort werden viele Bücher aufgespalten. "Das Rad der Zeit" von Robert Jordan besteht bisher aus 30 Teilen. Doch das liegt nicht daran, dass der Autor größenwahnsinnig ist. Es liegt am Verlag. Im englischen ist vor kurzer Zeit der 11. Band erschienen. Doch wurde jeder englische Band übersetzt, in zwei bis 4 Teile aufgeteilt und so veröffentlicht. Das obwohl das Aufteilen überhaupt nicht nötg ist. Denn Beweis der Unsinnigkeit wurde von Heyne und Piper selbst geliefert. Die Serie wurde neu aufgelegt und das unzerstückelt und die Verkaufszahlen zeigen, dass der Markt größer ist, als wenn einem ein 30 bändiger Zyklus vorgelegt wird.
Ein weiterer Punkt, der zu so geringen Verkaufszahlen von komplexer Fantasy führt sind die Vorurteile, mit denen die Fantasy behaftet ist. So gilt Fantasy für etwas, dass man zwischen 13 und 19 ließt. Doch vor allem Erwachsene dürften von den Welten, die ein Martin oder Bakker erdenkt, angesprochen werden. Schließlich geht es hier nicht um sinnloses Monstergeschnetzel, sondern um politische Machtkämpfe, Intriegen und Charaktere, die sich Entwickeln, Motive haben und auch mal nicht so heldenhaft sind. Einem Kind dürfte es wenig gefallen, wenn sein Lieblingscharakter von hinten erdolcht wird oder sonst einen Tod stirbt. Da aber Kinder und Jugendliche, die auf der Suche nach einer einfacheren Welt mit Helden sind oder das Gefühl, dass beim anschauen des HdR Films aufkam, in einem Buch wiederfinden wollen, nicht von Erikson angetan sind, fällt schon einmal eine Käufergruppe aus. Dafür schaffen es Bücher wie "Die Zwerge" und "Die Elfen" in die Bestsellerlisten und was es in die Bestsellerlisten schafft, verkauft sich gleich nochmal so gut und lenken die Aufmerksammkeit von anderen Büchern ab. Schon werden die Bücher von Erikson nur noch von Leuten gekauft, die einmal Abwechslung zur Standartfantasy wollen oder die von einem Fan dieser Serien dazu gebracht wurden, einmal reinzuschnuppern.

Vielen Leuten ist nicht enmal klar, was sie verpassen, wenn sie sich auf Tolkien und seine Nacharmer beschränken.Ob es nun komplexe Geschichten, wie die oben Angesprochenen sind oder Werke, die durch Sprache und Stil glänzen, ob sie nun eine Fantasywelt verpassen, die in der Industrialisierung steckt oder ob sie wunderbare, kleine Ausflüge in die Philosophie verpassen, sie verpassen das, weswegen wir Fantasy lesen: Wir wollen in andere Welten eintauchehn, von Geschichten begeistert werden und vieleicht auch etwas neues lernen. Doch das verpassen wir, wenn wir immergleiche Fantasy konumieren.



Nachdem ich nun Versucht habe zu zeigen, wo in der Welt der Fantasybücher nicht so läuft, wie es vieleicht sollte, will ich ein paar Bücher auflisten, die sich von der Masse der Fantasy abheben und ein außergewöhnliches Leseerlebniss bieten:

George R. R. Martin: Ein Lied von Eis und Feuer
Diese Serie hab ich schon vorher angesprochen, weil sie als eines der großen Werke der letzten Jahre gehandelt wird. Die Welt gleicht dem englischen Mittelalter. Anfangs werden politische Intriegen beschrieben, die schließlich in einem Krieg ändern. Gleichzeitig werden die sieben Königreiche von außen bedroht und langsamm fließen immer mehr Fantasyelemente ein, auch wenn sich diese zurückhalten. Der erste Band heißt im deutschen "Die Herren von Winterfell".

Steven Erikson: Das Spiel der Götter
Auch diese Serie habe ich schon früher angesprochen. Außergewöhnlich ist vor allem die Welt, in der die Bücher spielen. Ihre Geschichte reicht mehrere einhunderttausend Jahre zurück. Magie existiert in den unterschiedlichsten Formen und ist in der Büchern außerordentlich häufig. Sie wird für alles Mögliche genutzt: Vom Transportmittel bis als Massenvernichtungswaffe. Jedes Buch lässt sich für sich selbst lesen, doch erst zusammen erkennt man die übergeordnete Handlung. Es gibt viele Schlachten an allen Enden der Welt und doch gibt es immer wieder etwas zu lachen.

Tobias O. Meißner: Das Paradies der Schwerter
In der Befestigten Stadt findet ein Kampftunier statt. Sechzehn kämpfer treten auf Leben und Tod an. In der ersten Hälfte werder die Schicksale der Kämpfer aufgezeigt, ihre Gründe, am Tunier teilzunehmen. In der zweiten Hälfte werden die Kämpfe selbst beschrieben und das mit aller Härte. Es gibt keine Helden, es geht alleine ums Überleben. Außerordentlich sind die herrvorragende Sprache und das ungewöhnliche Setting.

China Mieville: Perdido Street Station
Dieses Buch wurde in der Übersetzung aufgeteilt und unter den Titeln "Die Falter" und "Der Weber" veröffentlich. Außergewöhnlich sind hier die ungewöhnliche Sprache und die Stadt. In einer Fantasywelt mit den ungewöhnlichsten Wesen, die man sich vorstellen kann, gibt es eine industrielle Revolution. Das Buch überzeugt vor allem durch seine Ideen und bewegt sich fließend irgendwo zwischen Fantasy und Science Fiction.



Danke für ihre Aufmerksammkeit

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Ich hoffe, ihr könnt mit meiner Meinung etwas anfangen. Ich will aber noch ein paar Anmerkungen machen:

Harry Potter ist nicht in der Statistik, weil er eine Mode/ein Hype ist, den sich nur wenige Leute entziehen. Die Gruppe der HP-Leser ist viel größer, als die der Restlichen Fantasy. Da ich aber aufgrund der Fantasy geschrieben habe, wollte ich keine Verzerrungen durch einen Hype.

Die Tatsache, dass Gemmell in der Liste ist, ist ein Zufall.

Ich habe Threads in vier Verschiedenen Foren und 6 verschiedene Threads geschaut, um die Statistik zu bekommen (2 MW, 1 HL2, O-Game Forum)

Der Text ist etwas überspritzt geschrieben.

Ich wäre jedem Verbunden, der diesen Text weiterverbreitet. Es wäre aber nett, wenn man mir mitteilt, wohin er schon gegangen ist.
 
Weswegen postest du alles zusammen in drei Beiträge? Gibt es da einen Grund für?

PS: Durchgelesen hab ichs mir noch nicht, so dass ich im Moment noch keine Meinung dazu abgeben kann.
 
Erst einmal möchte ich sagen, das ich es bemerkenswert finde das Du Dir die Mühe gemacht hast diesen Text zu verfassen.
Ich habe in mit Interesse gelesen.
Nun möchte ich einiges dazu sagen, da ich mir so einige Gedanken darüber gemacht habe.
Ich kann zwar auch nicht verstehen warum ein Hohlbein so gut verkauft wird, da mir sein Schreibstil nicht liegt und seine Geschichten fast immer nach einen Schema ablaufen. Ich habe einige Bücher von ihm gelsesen und es mich nur eins wirklich gefesselt, und zwar auf Grund der Geschichte. Es handelt sich dabei um Schattenjagd, darin geht es um ein Computerspiel das sich selbst weiterentwickelt, und in das der Held der Geschichte, ein Junge der im Rollstuhl sitzt involviert wird, das heißt er wird ein Teil dieses Spiels. Der Schluß des Buches war dann aber leider wieder Schema F.
Ich würde mal behaupten das sich viele dieser Bücher deshalb so gut verkaufen, weil es vielen Lesern einfach nur um Unterhaltung geht.
Lesen als Zeitvertreib, ähnlich wie Fernsehn schauen oder PC Spiele spielen.
Und ich denke auch das das Alter eine Rolle spielt, nicht das ich falsch verstanden werde, ich meine das durchaus nicht abwertend, aber wir Leben in einer leider recht schnell lebigen Gesellschaft für die Freizeitunterhaltung eben oft nur unterhalten soll.
Viele Erwachsene die ich kenne behaupten immer sie hätten keine Zeit zum Lesen, gut da sind die vielen Verpflichtungen, Familie, Beruf und auch Haushalt, da bleibt nicht soviel Zeit zum Lesen, oder die Zeit wird sich nicht genommen, was leider oft auch schon bei jüngeren zu beobachten ist.
Darum werden Bücher genommen die vielleicht weniger anspruchsvoll sind aber dafür einfach zu lesen.
Deswegen haben diese Bücher und auch ihre Leser aber trotzdem ihre Berechtigung.
Es liest ja zB auch nicht jeder Goethe oder Schiller.
Ich im übrigen auch nicht.
Für mich bedeutet Lesen, das ich mich in eine andere Welt versetzen kann und mich nach Möglichkeit auch noch mit einer der handelnden Personen identifizieren kann. Lesen ist für mich eine absolute Notwendigkeit, und wenn mich jemand fragt was ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde, sage ich immer, ganz viele gute Bücher.
Ich gebe Dir recht, es sind auch für mich nicht alle Bücher lesenswert, aber es sollte ein jeder das Lesen was ihm gefällt und was er lesen möchte.
Zur Zeit ist Fantasy eine Art Modeerscheinung, was nicht gerade dazu beiträgt das die Bücher die geschrieben werden einem anspruchsvollem Leser genügen.
Aber wie gesagt es sollte jedem überlassen sein was er liest.
Harry Potter habe ich auch gelesen, und mir gefallen die Bücher, nicht weil sie so besonders anspruchsvoll sind, sondern es mich reizt mir eine Welt vorzustellen in der es eine Schule wie Hogwarts gibt, und das die Entwicklung der Figuren in dem Buch statt findet, sie werden älter und verändern sich was mich teilweise an meine eigene Jugend erinnert.

Übrigens gerade ist mein erstes Buch von Steven Erikson angekommen, das war ein Tip von Dir den gerne befolgt habe. Und was mich auf den ersten Blick so gefreut hat ist, das Buch hat fast 800 Seiten.
Ich mag es nämlich nicht wenn eine gute Geschichte sobald zu Ende ist.
Also glaube ich auch nicht das es so sehr an der Menge der erschienen Teilbände liegt, das sich manche Bücher nicht so gut verkaufen, denn für mich wäre das eher ein Argument für ein Buch.

Vielen Dank fürs Lesen

Sidoran
 
Interessante Statistik.

Das Hohlbein soweit vorne ist wundert mich irgendwie nicht, da er ja ein Unmenge von Büchern veröffentlicht hat, die eigentlich ein rel. breites Spektrum an Lesern anspricht. In den letzten 1-2 Jahren hab ich selbst auch wieder einige Bücher von Ihm gelesn ( die Croniken der Unsterblichen, Enwor-Saga) und vor 10-15 Jahren hab ich auch sehr gern die Bücher sie er gemeinsam mit seiner Frau Heike veröffentlicht hat auch sehr gern gelesen (Drachenfeuer, Spiegelzeit usw.)

Das sich die Tolkien-Rassen (Zwerge,Elfen,Orks) sowie Tolkien selbst soweit vorne halten kann man sogesehen auch als Hype betrachten, da sie in den Nachwehen der Verfilmung von der Herr der Ringe erst (wieder) populär wurden.
Von den Rassenbüchern hab ich selbst die Orks gelesen, war aber nicht besonders gut und hab ich auch kein 2. Mal mehr angerührt.

Ansonsten habe ich von den oben genannten Autoren eigentlich nur noch Terry Pratchets Scheibenwelt-Bücher gelesen, und davon jedes Buch mehrere Male, da man immer wieder neue Pointen findet.

Gerne würde ich jetzt noch mit Science Fiction Büchern anfangen, da das ja eher mein bevorzugter Lesestoff ist, aber da der Tread ja Fantasy zum Thema hat, würde das jetzt den Rahmen sprengen.

Übrigends geb ich euch mit der Anzahl der Seiten eines Buches recht. Für mich fängt eine gute Geschichte auch erst ab. ca. 800 Seiten an, denn wenn ein Buch weniger als 500 Seiten hat ist das für mich höchstens eine Abendlektüre.
 
@martdann: kleine verbesserung:

Das sich die Tolkien-Rassen (Zwerge,Elfen,Orks)...

bei tolkien gibts es elben^^

und zur statistik: da fehlt ein ganz wichtiger deutscher autor: WALTER MOERS aber vielen dank für die mühen, ich werds mir auch nohmal komplett durchlesen^^ :wink:
 
Also ich hab weder die Herr der Ringe Bücher, noch irgent welche Nachahmungen. Ich bin eigentlich ein großer Pratchett fan, wo die Figuren auch große Veränderungen mitmachen. Ist jez Pratchett auch so ein Massenschreiber?
 
Ich würde mal sagen Terry Pratchett ist eine andere Richtung, mehr so Satire, aber eben im Fantasy Bereich.
Aber echt klasse gemachte Satire.
 
Eher umgekehrt. Pratchett is voll Fantasy. Dabei nimmt er nur das ganze etwas auf den Arm (und noch einige andere Sachen)
 
@luxor:
HdR schon auf englisch gelesen? da sind els Elves und somit Elfen, dass der Name im deutschen anders ist, ist nebensächlich.
Die Statistik basiert auf das, was ich aus den Threads rausziehen konnte.

@Scharesoft:
Drei Teilig, wegen der Übersichtiglichkeit. Im ersten Teil wird der Marktsituation aufgezeigt, im zweiten nach Gründen für diese unlogische Situationen, im dritten gibt es noch ein paar Anmerkungen.

@Sidoran
Erst einmal möchte ich sagen, das ich es bemerkenswert finde das Du Dir die Mühe gemacht hast diesen Text zu verfassen.
Hat gerade einmal dreieinhalb Stunden gedauert und ist eigentlich nur so etwas wie eine Fingerübung für einen längeren Text über die Darstellung von Technologie in SF Büchern und Filmen. Es werden wohl noch ein paar weitere Texte folgen, die sich mit wohl mit Fantasy und SF beschäftigen werden.
Übrigens gerade ist mein erstes Buch von Steven Erikson angekommen
Sag dann, wie es dir gefällt, ja?

@feaR:
TP spielt ein ganz anderes Spiel. Satire und Humor sind zeitlos, können sich immer verkaufen und machen auch beim zweiten fesseln auch beim zweiten Lesen. Dazu kommt, dass TP nicht wirklich mit Büchern um sich wirft, sondern nur schon lange schreibt.

@MartDann:
Dann dürfte dir allein schon die Existenz von so etwas den Rest geben.
 
Neben Krimis, z.B. von Henning Mankell, die auch sehr interessant sind, lese ich gerne Fantasy. Angefangen hat alles mit einem Buch von Hohlbein, das ich auch heute noch gerne lese. Ich mag seinen Schreibstil, er ist nicht schwer zu lesen und er kann sehr spannend schreiben. Hat man sich aber durch den zwanzigsten Hohlbein gekämpft, ist die Luft raus, denn seine Gesichten sind fast immer gleich, nur in einer anderen Umgebung. Heute lese ich nur die wirklich guten Sachen von ihm, wie z.B. Die Töchter des Drachen.
Er ist wohl so erfolgreich, weil er einfache und spannende Bücher schreibt und genau das wollen die meisten Leser. Wieso sehen täglich so viele Menschen (ich nicht :D ) die Daily Soap GZSZ? Weil sie so anspruchsvoll ist? Weil jedes Mal etwas völlig überraschendes passiert? Wohl kaum. Wenn man liest, fernsieht oder ein Game zockt, möchte man meistens unterhalten werden und die besagten Beispiele unterhalten sehr gut.

Ich persönlich schaue mich immer gerne nach anderen Geschichten um, daher ist es gut jemanden zu kennen, der einem eine kleine Auswahl von guter Literatur geben kann. So muss ich nicht selbst rausfinden, was Schund ist und was nicht. Danke, Reeth. :-D
 
Na dann bin ich ja beruhigt. Auf jeden Fall find ichs gut, dass es diesen Thread gibt. Ich hatte mich nämlich schon gefragt ob "die Elfen usw. lesenswert sind. Hinterher hätte ich mir den Mist noch gekauft.
 
Es kommt immer auf die Sicht des Lesers an. Ich kann mit "Die Elfen" wenig anfangen. Viele Leute können es. Das es mir nicht gefällt liegt daran, dass ich mitlerweile andere ansprüche an die Fantasy hab, als viele andere. Deswegen hab ich auch geschrieben, dass die Bücher nicht schlecht sind, sondern nur einmal mehr von dem Bieten, was man so gut wie überall bekommt.
 
es gibt aber sehr interessante bücher über die elfen!... gut, man könnte sie auch als literarischen schund bezeichnen, aber kennt jemand die comics "Elfenwelt"?... ich find sie nett und schön gezeichnet... aber sie sind mittlerer weile auch zu massenwahre geworden... leider! früher waren sie viel besser! :wink:
 
Also mir gefällt sowohl Die Elfen wie auch die Spiel der Götter Saga, bin ich da jetzt ein Sonderfall?
 
Ja.
Ich kenne niemanden sonst, der beider gleichermaßen mag. Die meisten lesen Erikson und hin und wieder Fantasy-Fastfood wie Die Elfen, was sie aber nur tun, wenn sie nichts besseres zu tun haben (das kann treten, wenn man die ersten fünf Malazan Bände mindestens 3 auf englisch gelesen hat) und auch alles andere schon gelsesen hat.
 
@ Reeth Ich habe jetzt angefangen "Die Gärten des Mondes" zu lesen. bin aber erst auf Seite 86 da ich leider nicht soviel Zeit zum Lesen habe wie ich gerne hätte.
Bis jetzt muß ich sagen das mich die Dialoge schon fordern, da meistens erst im Verlauf des Dialogs klar wird worüber gesprochen wird und man sich die Hintergründe aus den Dialogen zusammen setzen muß.
Was das Lesen für mich interessant macht. Ich bleibe auf jeden Fall dran.

Ich hätte mal einen Tip für Dich, falls Du es nicht sowieso schon gelesen hast.
Der Schwarm von Frank Schätzing.
Das Buch hat mich sehr gefesselt, es ist sehr gut recherchiert, und für mich ein unbedingt lesenswertes Buch.
 
Das du keinen Durchblick hast, wird noch einige Zeit bleiben, da einiges nicht erklärt wird. Es liegt einfach daran, dass dem Buch der 150 seitige Informationsblock am Anfang fehlt. Man wird einfach in die Geschichte hineingeworfen. Viele Informationen erhällt man erst in den späteren Büchern. Daher kann ich nur empfehlen, nach dem vierten Buch (bzw. nach dem 7. im deutschen) noch einmal die ersten Bände zu lesen. Dann wird einiges klarer. der 5. Band (8. und 9. im deutschen) ist recht eigenständig zur restlichen Serie. Er wird erst mit dem 7. Band (im engischen) mit den restlichen Bänden verknüpft.

Der Schwarm steht schon im Regal.
 
Der Schwarm ist irgendwie auch Fantasy, den es geht zwar nicht um Zauberei oder Drachen etc, sondern um eine kollektv bewußte Lebensform im Meer.
Es hat zwar viele reale Hintergründe aber ich möchte mir nicht vorstellen das es eine solche Lebensform im Meer gibt, die sich eines Tages an der Menscheit rächen wird.
Andererseits glaube ich das die Natur sich bestimmt an der Menschheit rächt.