Die olympischen Spiele in China

Spiele ja/nein?

  • NEIN, man sollte sie China aberkennen

    Stimmen: 26 59,1%
  • JA, sie sollten stattfinden

    Stimmen: 18 40,9%

  • Umfrageteilnehmer
    44
Nur dass ich der Meinung bin, dass das nichts bringt. Das leidtragende ist nicht China. Die wirtschaftlichen Einbußen werden die nicht von den Konflikten abhalten, die Sportstätten werden die anderweitig verwenden. Das muss auf anderer Ebene geschehen. Es gibt genügend Bündnisse/Gemeinschaften/internationale Organisationen.

Im übrigen gibt es mehrere Länder wie China und Konflikte gibt es weltweit.
Man könnte z.B. endlich mal aufhören, einen auf gut Freund mit diesem Land zu machen, man könnte es wirtschaftlich mit hohen Zöllen o.ä. boykottieren...
Aber dann wird China weinerlich, greift zur Atombombe und wir haben nen lustigen 3. Weltkrieg...
Nee, da hab ich lieber ein nicht so weiches Regime in irgendeinem fernen Land, als dass ich für die Durchsetzung von ein paar Hirngespinsten atomisiert werde.
 
Also, ich habe auch etwas dagegen, wie China mit den Tibetanern umgeht. Und sogar wie sie mit Touristen umgehen. Dabei ist es doch ein "linkes" Land. Aber hatte auch unser Adolf "Züge" eines Sozialismusses gezeigt, als er Deutschland "regierte"?

Gerade auch weil die Wettkämpfe wegen den Chinesen bei den letzten Spielen in Athen richtig spannend wurden, hätte ich es mir gewunschen, die olympischen Spiele seien "ganz normal" gestartet und weiter gegangen.

Gut, die Begründung, dass "unsere" Olympioniken "Kultfiguren" seien und deswegen die Spiele statt finden sollen, darüber kann ich nur herzlich lachen. In Leichtathletik sind wir mit einer der schlechtesten Nationen auf der Welt und auch Birgit Fischer, die wohl erfolgreichste Kanutin aller Zeiten ist nach ihren 8 Goldmedaillen endgültig, aus Altersgründen (Die Frau ist gute 48 Jahre alt!) zurück getreten. Bleiben nur noch die passablen Sportler Frank Busemann (Zehnkampf) und Tim Lobinger (Stabhochsprung) als "schwach leuchtender Hoffnungsschimmer" übrig.



Cherubion
 
Ich denke, die Olympischen Soiele sollten in China stattfinden, da Sport und Politik, wozu ich jetzt auch mal Menschenrechtsverletzungen zähle, nicht viel mitteinander zu tun haben.
Man muss China und auch allen anderen Ländern, die Menschenrechtsverletzungen zulassen und selbst ausführen, auf andere Weise klarmachen, dass dies nicht tollerierbar ist. Wenn man das am Beispiel China vorzeigt, dann hat das eine kleine Wirkung, andere Metoden können da viel effektiver sein, zum Beispiel hohe Zölle auf Importe aus derartigen Ländern oder den Export stoppen.

@Oberscht: die olympischen Spiele sind keine 'unbedeutende Sportveranstaltung', die sind für ein Land und die direkten Veranstalter eine große Geldquelle, man denke an die Unzähligen Arbeitsplätze, Nächtigungen, Essen und nicht zuletzt über die Werbung für das Land!
 
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@Oberscht: die olympischen Spiele sind keine 'unbedeutende Sportveranstaltung', die sind für ein Land und die direkten Veranstalter eine große Geldquelle, man denke an die Unzähligen Arbeitsplätze, Nächtigungen, Essen und nicht zuletzt über die Werbung für das Land!
Ich sagte praktisch. Mit Marketing kann man selbst einen dummen Stein "bedeutend" machen. Siehe Mekka.
 
Also bitte. Für Mekka gibt es kein "offizielles" Marketing, denn es darf nur von Muslimen betreten werden.
Ich finde aber, wir sollten die Kirche im Dorf und die olympischen Spiele in China lassen. Schließlich wird man evtl. sogar tibetanische Sportler zulassen, die dann zwar alles andere als erfolgreich sind, aber sich dennoch freuen können, eingeladen worden zu sein.

Und mit Fabian Hambüchen haben wir sogar so etwas wie eine "neue Deutsche Sporthoffnung", die dann ein wenig den Sachverhalt mit den Menschenrechtsverletzungen in den Hintergrund treten lässt.

Cherubion
 
Schließlich wird man evtl. sogar tibetanische Sportler zulassen, die dann zwar alles andere als erfolgreich sind, aber sich dennoch freuen können, eingeladen worden zu sein.
Cherubion

:shock: bitte was? Welcher tibet(an)ische Sportler würde denn in der jetzigen Situation nach Peking reisen? Der rechnet doch damit, dass er nach den Spielen nicht mehr zurück darf und eingeknastet wird. Da die Chinesen sich sehr viel Mühe geben eine "eigene" einseitige Berichterstattung zu gewährleisten, wird es Ewigkeiten dauern, bis die westliche Welt davon etwas mitbekommt.

GreeZ,
Suchan
 
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Also bitte. Für Mekka gibt es kein "offizielles" Marketing, denn es darf nur von Muslimen betreten werden.
Koran und so? Wo steht, dass "nur von Moslems betreten" kein Marketing ist?

Und mit Fabian Hambüchen haben wir sogar so etwas wie eine "neue Deutsche Sporthoffnung", die dann ein wenig den Sachverhalt mit den Menschenrechtsverletzungen in den Hintergrund treten lässt.
Uhuhui, Sporthoffnung, wenn ich sowas nur höre. Aber das ist typisch. Die ganze Welt flippt aus, wenn ein EXTREM überbezahlter Typ mit nem IQ von 15 ein dummes irgendwas in einen Kasten schießt, der ist dann der Held von Deutschland usw., während die "wahren" Helden hinter ihren Gerätschaften versauern, weil sie ja besser nachdenken als *singen* oder *laufen und treten* können.
 
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Aber auf irgendeinem Weg muss die Westliche Welt China ja klar machen das sie ihre Politik nicht toleriert. Und das am besten "friedlich" durch mittel wie Sport...

Und was soll das bringen? Es wäre wesentlich wirksamer, wenn die ganzen Firmen ihre Waren hier in Deutschland herstellen und nicht in China von billigen Arbeitern produzieren und dann importieren ließen. Aber das ist dann ja wieder zu teuer. Wenn es nämlich um das eigene Geld geht, interessieren auch die Menschenrechtsverletzungen in China nicht.

Dabei ist es doch ein "linkes" Land.

Ja, sehr links! Ein chinesischer Bauer müsste 14 Jahre lang sein gesamtes Einkommen sparen, um die Studiengebühren seines Sohnes zu bezahlen, während es in China immer mehr Dollar-Millionäre gibt. Arbeiter müssen Bedingungen hinnehmen, wie es sie im Europa der Industriellen Revolution auch gab. Die sogenannte "Volksrepublik" betreibt eine imperialistische Politik (Imperialismus - die höchste Stufe des Kapitalismus), wie sich am Beispiel von Tibet, aber auch in Taiwan und der Provinz der Uiguren zeigt. Was ist denn daran links? Kann man da auch nur annähernd von Klassengleichheit sprechen? China ist ein sehr kapitalistisches Land. Mao Tse-Tung hat vom Kommunismus nur geredet, um das Volk auf seine Seite zu ziehen. Nun, da die KPCn an der Macht, verteidigt sie diese auch erfolgreich. Wie so oft wurde die Idee des Kommunismus missbraucht, um eine Diktatur durch eine andere zu ersetzen, damit die Macht hatten, die sie vorher nicht besaßen.

MfG Shah
 
streng genommen stehen die Olympischen Spiele für Frieden und Völkerverständigung, jedenfalls sollten sie dass.
Aber wenn es danach ginge, dann dürften die Olympischen Spiele in keinem Land dieser Welt statt finden, da mit kein land bekannt is, indem es keine rassistische Hetze von oben gibt...von demokratie fang ich gar nich erst an

Außerdem ist China kein Land, das von Linken regiert wird. Es ist genau wie die USA, die BRD, Südafrika, Japan, die Vereinigeten Königreiche usw. ein faschistoides gebilde, in dem der Mensch nur soweit zählt, wie er steuern zahlt.

Ich persönlich halte gar nichts von den Olympischen spielen. irgendwelche hochgezüchteten, überbezahlöten "sportler" die nur deswegen sport machen um "berühmt" zu werden muss ich nicht zugucken, wie die Laufen, schwimmen, gegenstände werfen oder was auch immer.

Fakt is, man hätte China die Olympischen Spiele gar nicht anerkennen dürfen. Einen Boykott würde ich mehr als nur begrüßen. China die spiele gar nich erst zu geben, mag ein schlag für das land sein, aber ihnen die spiele kurz vor dem austragen zu nehmen, trifft sie noch härter. allerdings bezweifel ich, das man dadurch irgendetwas erreichen würde. außer das man ein paar hunder oder tausend sportler hat, die weinend zu hause rumsitzen.

außerdem, wenn die spiele nicht politisch wären, dann würde die "sportler" nicht unter nationalflaggen einmaschieren und auch nicht nach Ländern getrennt.
 
Ich hab gelesen, dass in Bejing die Polizisten regelmäßig alle Bettler verprügeln und ihnen alles ersparte abnehmen, damit die bis Olympia alle verschwunden sind.
Das nenne ich mal "den Gedanken der olympischen Spiele" pervertiert!
 
Na toll. Ich habe den Eindruck, die wollen sich als "neureiche Wirtschaftsmacht" dem Westen präsentieren, damit die Menschenrechtsverletzungen dort nicht mehr wahr genommen werden.

Ich wünsche mir weiterhin echt, dass einige sportlich sehr erfolgreiche Tibetaner dort bei den Spielen mitmachen dürfen.


cherubion
 
Vor ein paar wochen hab ich eine Dokumentation im Fernsehen über China gesehen: Bauern werden verprügelt, gefoltert und getötet, wenn sie ihr eigenes Land nicht abgeben wollen. Die, die dort war und mit ihrem team die Dokumentation drehten, wurde verhaftet.

Solch ein Verhalten eines Landes darf und kann man nicht tolerieren!
 
Ich wünsche mir weiterhin echt, dass einige sportlich sehr erfolgreiche Tibetaner dort bei den Spielen mitmachen dürfen.
Ich befürchte das dies von den Chinesen instrumentalisiert wird um zu zeigen das die Tibeter die Chinesische Hegemonie toll finden. Es gab da mal eine schöne Dokumentation wo unter anderem ein Beispiel für einen erfolgreichen Einheimischen gezeigt wurde. Dieser war natürlich Parteitreu und seine 4 Berater die um ihn rum waren sind natürlich alle Chinesen gewesen. Ich bezweifel mal das dieses Unternehmen ohne China so erfolgreich geworden wäre und ich glaube auch nicht das dieser Mann wirklich einen großen Einfluss auf sein Unternehmen hat.
 
Vor ein paar wochen hab ich eine Dokumentation im Fernsehen über China gesehen: Bauern werden verprügelt, gefoltert und getötet, wenn sie ihr eigenes Land nicht abgeben wollen. Die, die dort war und mit ihrem team die Dokumentation drehten, wurde verhaftet.

Solch ein Verhalten eines Landes darf und kann man nicht tolerieren!
Doch, kann man. Schau mal, hier. Ich tus grad. Du auch. Toll, oder?
 
@Oberscht toll oberscht, danke für den Hinweis :lol:
Naja, ich meinte damit eher in der Politik und wollte andere anspornen es auch nicht zu tolerieren.
 
Ich kann mich Vadding nur anschliessen ,was soll schon an den Olympischen Spielen toll sein? Ein übertriebenes/sinnloses Massenspektakel.

Zu den Olymp. Spielen wieso muss da die ganze Welt dranteilnehmen? War doch als Wettstreit unter den griechischen Stadtstaaten gedacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, bei dem die Chinesen, die Russen und die US-Amerikaner wieder mal die meisten Goldmedaillen abräumen und man nur auf einen Deutschen, Fabian Hambüchen, große Hoffnung setzt.

Solange die Chinesen nicht wirklich sich um die olympischen Spiele herum sich "bessern", so lange schaue ich mir nicht einmal die Eröffnungsfeier an, egal ob da in allen Zeitungen drin steht, es wurde Tibet zugelassen bzw. der Dalai Lama als "Redenschwinger" eingeladen oder nicht.


Cherubion