Die Chroniken der Rethan
Liebe Leser,
ich habe mich entschieden, wieder eine Geschichte mit Shedoran Rethan in der Hauptrolle zu verfassen. Meine anderen Charaktere kommen einfach nicht an den bösen Charme des Ober-Dunmer-Schurken heran. Und deshalb kommt jetzt seine Vorgeschichte!
Kapitel 1: Balmora brennt
Stolz blickten Darvos und Elvi Rethan ihren ersten Sohn an. Der kleine Shedoran war keine 3 Tage alt. Mit ihm sollte die Dynastie weiterleben. Doch seine Eltern hatten keine Ahnung, zu welchem Monster sich dieses Baby entwickeln würde. Darvos Rethan war der Spross der mächtigen Rethan-Familie, die schon seit Jahrhunderten auf der Insel Vvardenfell und in Balmora ansässig war. Sie kontrollierten zu der Zeit von Shedorans Geburt den Großteil der Handelskarawanen und Geldgeschäfte. So gelangten sie zu imensem Reichtum. Aber auch in der Politik mischte die Rethan-Familie mit: Darvos war Ratsmitglied des Fürstenhauses Hlaalu und Herr über Balmora. Durch diese Stellung gelang es ihm, seine Macht weiter auszubauen. Genau wie sein Sohn später, war auch Darvos ein geschickter Manipulator und Puppenspieler.
Doch an diesem Tag sollte sich als ändern. Es war ein regnerischer Morndas in Balmora. Das Banner der Rethans, ein schwarzer Fuch auf scharlachrotem Grund, hing nass vom Dach des Stadthauses. "Darvos, wo willst du bei diesem Wetter hin?" Elvi stillte gerade ihren Sohn und blickte dabei ihren Mann, der sich ein Kapuzen-Cape überstülpte, kritisch an. "Kein Angst, Liebling", lächelte dieser, "es gibt eine Sitzung im Hlaalu-Ratshaus. Es geht dabei um eine Eiermine hier in der Nähe. Das könnte für uns weiter Handelsbeziehungen bedeuten. Es wird nicht lange dauern. In einer Stunde bin ich wieder bei euch." Darvos küsste seine Frau auf den Mund und Shedoran auf die Stirn. Der Kleine quietschte vergnügt. Auch seine Eltern mussten lächeln. Nun ging Darvos nach draußen. Regen peitscht von schwarzen Himmel herab auf das umhergehende Volk. Schnellen Schrittes überquerte Rethan den Platz und nach etwa hundert Metern erreicht er den Sitz der Hlaalus. Doch etwas stimmte nicht: Die Türen waren verschlossen. Verwirrt blickte sich Darvos Rethan um. Was ging hier vor sich?
Ein Schrei ließ seine Aufmerksamkeit wechseln. Elvi! Der Händler nahm die Beine in die Hand und rannte zurück zu seinem Haus. Als er dort ankam, erblickte er das Grauen. Eine Menschenansammlung hatte sich vor dem brennenden Gebäude versammelte. Von drinnen erklangen die Schrei seiner geliebten Frau. "Tut doch etwas!", brüllte er die umstehenden Dunmer an. Aber alle blickten zu Boden. Nur einer nicht. "Dren! Was geht hier vor? Wir müssen meine Frau retten!" Doch Dren, der Vater von Vedam und Orvas, stieß Darvos zu Boden. "Vergiss es", lachte er, "deine dreckige Sippschaft wird heute hier verrecken. Zu lange hast du dich berreichert!" Eine Revolte! Darvos konnte es nicht fassen. Gerade wollte er aufstehen und in sein Haus stürmen, als ihm Dren einen Dolch ins Herz rammte. "Gute Nacht, Rethan!" Dies waren die letzten Worte, die Darvos Rethan hörte. Mit ihm starben seine Frau und der Haushalt der Familie. Nur einer überlebte: der kleine Shedoran.
Seine Hebamme hatte ihn in einen Korb gesetzt und auf den Odai ausgesetzt. Nun trieb die menschliche Fracht auf den Strömen des Flusses hinfort. Nach einiger Zeit wurde blieb der Korb im Schilf hängen. Dort wurde er dann von einem Dunmer gefunden, der zu Sheodran Rethans Mentor werden sollte: Shakarra.
Liebe Leser,
ich habe mich entschieden, wieder eine Geschichte mit Shedoran Rethan in der Hauptrolle zu verfassen. Meine anderen Charaktere kommen einfach nicht an den bösen Charme des Ober-Dunmer-Schurken heran. Und deshalb kommt jetzt seine Vorgeschichte!
Kapitel 1: Balmora brennt
Stolz blickten Darvos und Elvi Rethan ihren ersten Sohn an. Der kleine Shedoran war keine 3 Tage alt. Mit ihm sollte die Dynastie weiterleben. Doch seine Eltern hatten keine Ahnung, zu welchem Monster sich dieses Baby entwickeln würde. Darvos Rethan war der Spross der mächtigen Rethan-Familie, die schon seit Jahrhunderten auf der Insel Vvardenfell und in Balmora ansässig war. Sie kontrollierten zu der Zeit von Shedorans Geburt den Großteil der Handelskarawanen und Geldgeschäfte. So gelangten sie zu imensem Reichtum. Aber auch in der Politik mischte die Rethan-Familie mit: Darvos war Ratsmitglied des Fürstenhauses Hlaalu und Herr über Balmora. Durch diese Stellung gelang es ihm, seine Macht weiter auszubauen. Genau wie sein Sohn später, war auch Darvos ein geschickter Manipulator und Puppenspieler.
Doch an diesem Tag sollte sich als ändern. Es war ein regnerischer Morndas in Balmora. Das Banner der Rethans, ein schwarzer Fuch auf scharlachrotem Grund, hing nass vom Dach des Stadthauses. "Darvos, wo willst du bei diesem Wetter hin?" Elvi stillte gerade ihren Sohn und blickte dabei ihren Mann, der sich ein Kapuzen-Cape überstülpte, kritisch an. "Kein Angst, Liebling", lächelte dieser, "es gibt eine Sitzung im Hlaalu-Ratshaus. Es geht dabei um eine Eiermine hier in der Nähe. Das könnte für uns weiter Handelsbeziehungen bedeuten. Es wird nicht lange dauern. In einer Stunde bin ich wieder bei euch." Darvos küsste seine Frau auf den Mund und Shedoran auf die Stirn. Der Kleine quietschte vergnügt. Auch seine Eltern mussten lächeln. Nun ging Darvos nach draußen. Regen peitscht von schwarzen Himmel herab auf das umhergehende Volk. Schnellen Schrittes überquerte Rethan den Platz und nach etwa hundert Metern erreicht er den Sitz der Hlaalus. Doch etwas stimmte nicht: Die Türen waren verschlossen. Verwirrt blickte sich Darvos Rethan um. Was ging hier vor sich?
Ein Schrei ließ seine Aufmerksamkeit wechseln. Elvi! Der Händler nahm die Beine in die Hand und rannte zurück zu seinem Haus. Als er dort ankam, erblickte er das Grauen. Eine Menschenansammlung hatte sich vor dem brennenden Gebäude versammelte. Von drinnen erklangen die Schrei seiner geliebten Frau. "Tut doch etwas!", brüllte er die umstehenden Dunmer an. Aber alle blickten zu Boden. Nur einer nicht. "Dren! Was geht hier vor? Wir müssen meine Frau retten!" Doch Dren, der Vater von Vedam und Orvas, stieß Darvos zu Boden. "Vergiss es", lachte er, "deine dreckige Sippschaft wird heute hier verrecken. Zu lange hast du dich berreichert!" Eine Revolte! Darvos konnte es nicht fassen. Gerade wollte er aufstehen und in sein Haus stürmen, als ihm Dren einen Dolch ins Herz rammte. "Gute Nacht, Rethan!" Dies waren die letzten Worte, die Darvos Rethan hörte. Mit ihm starben seine Frau und der Haushalt der Familie. Nur einer überlebte: der kleine Shedoran.
Seine Hebamme hatte ihn in einen Korb gesetzt und auf den Odai ausgesetzt. Nun trieb die menschliche Fracht auf den Strömen des Flusses hinfort. Nach einiger Zeit wurde blieb der Korb im Schilf hängen. Dort wurde er dann von einem Dunmer gefunden, der zu Sheodran Rethans Mentor werden sollte: Shakarra.
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