Das Rechtssystem in Tamriel

Darkshade

Bürger
Hallo Leute!
Hier nun ein Thread für Fragen und Diskussionen zum Rechtssystem in Tamriel, da ich sowas hier noch nicht entdeckt habe.
Für den Anfang würde mich interessieren, wie das Kaiserreich respektive der Kaiser zur Todesstrafe (wie z.B. von der Morag Tong praktiziert) steht.
 
Naja, da man ja, wenn man sich weigert, seine Strafe zu zahlen oder ins Gefängnis zu gehen von den Wachen angegriffen wird, wird das Kaiserrreich der Todesstrafe kaum ablehnend gegenüberstehen
 
Ich hab zwar keine Beweise, aber meine Vermutung:
Die Todesstrafe gibt es im Kaiserreich auf jedes noch so kleine Verbrechen, nämlich dann wenn man die Geld- oder Gefängnisstrafe nicht einhält (Vermutung begründet sich auf Verhalten der Wachen in MW und Obl.)
Auf Kaisermord/versuchten Kaisermord/Ähnliches steht immer die Todesstrafe (da Mankar Camoran nicht gefragt wurde, ob er nicht doch nur eine Geldstrafe zahlen will)
 
Die Morag Tong muss legal sein den die kennt der Kaiser sicher. Wenn er was dagegen hätte dann würde er die Assasinengilde doch verbieten.
Sie nimmt doch sowieso nur mehr oder weniger "legale" Tödungen entgegen. Sonst würde man auch nicht diese Schriftrollen für die Morde bekommen.
 
Ich hab zwar keine Beweise, aber meine Vermutung:
Die Todesstrafe gibt es im Kaiserreich auf jedes noch so kleine Verbrechen, nämlich dann wenn man die Geld- oder Gefängnisstrafe nicht einhält (Vermutung begründet sich auf Verhalten der Wachen in MW und Obl.)

Das ist lediglich "Widerstand gegen die Staatsgewalt", was den Verbrecher automatisch zum Vogelfreien macht und es den Wachen erlaubt, Gewalt bei seiner Ergreifung anzuwenden. In den Spielen erfolgt dies halt direkt mit einem "Kampf bis zum Tod".

Jedoch muss man zwischen Spielen und Lore differenzieren, da im Spiel nicht alles so dargestellt werden kann, wie es loretechnisch zu sehen ist.

Das Kaiserliche Gesetz des Kaiserreiches von Tamriel sieht vor, dass kleinere Verbrechen entweder mit einer von den Magistraten festgelegten, vergleichsweise geringen Geld- oder Haftstrafen bzw. Zwangsarbeit und/oder Frohndiesten geahndet werden. Diebstahl od. Mord sind ernstere Verbrechen, welche mit dementsprechend ernsteren Strafen geahndet werden (Diebstahl: Wert der Beute als Geldstrafe, Mord: 1000 Septime/Draken; oder eben Haftstrafe/Zwangsarbeit)

(kann man alles im CS von Morrowind unter dem Dialogtopic "Kaiserliche Gesetz" nachlesen)

Nun zur Todesstrafe. Generell ist die Todesstrafe im Kaiserreich ein legitimes Mittel zur Vollstreckung einer Strafe. In besonderen Fällen kann durch den Kaiser die Vollstreckung der Todesstrafe für ein Verbrechen erlassen werden, jedoch kommt dies auf die Schwere des Verbrechens an. Es ist wohl klar, dass ein einfacher Taschendieb nicht gleich zum Tode verurteilt wird, solange er sich nicht der Verhaftung widersetzt hat und dann bei der erneuten Ergreifung von den Wachen erschlagen wird (wobei dies dann keine Todesstrafe, sondern eine Affekthandlung der Wachen wäre).

Bei bestimmten Vergehen hingegen steht augenblicklich die Todesstrafe. Zu diesen Verbrechen gehören Hochverrat und Verschwörung gegen den Kaiser od. das Kaiserreich (das ist auch unter anderem auch ein Grund, wieso Jauffre sofort den Befehl zur Exekutierung der Spione in Bruma gibt).

Die Morag Tong wiederum ist als Bestandteil der dunmerischen Traditionen und Sitten ein Zugeständnis Tiber Septims an die Dunmer im Waffenstillstandsvertrag mit Vivec gewesen. Da die Morag Tong schon seit jeher fester Bestandteil der dunmerischen Kultur und Gessellschaft war, blieb sie auch nach dem Unterzeichnen des Vertrages und dem damit erfolgten Anschluss Morrowinds an das Kaiserreich erhalten und darf weiterhin praktizieren, solange sie nicht gegen das Kaiserliche Gesetz verstößt. Daher braucht die Tong auch die Exekutionserlasse. Ohne diese wäre eine Exekution ein Mord und müsste daher nach Gesetz bestraft werden. Mit Erlass hingegen ist die Exekution rechtskräftig.

Kurz zusammengefasst: die Todestrafe ist im Reich legitim, wird aber nur bei besonders schweren Vergehen durchgeführt. Die Morag Tong wird aufgrund der Zugeständnisse an Morrowind geduldet, solange ihre Praktiken rechtlich abgesegnet sind und somit nicht gegen das kaiserliche Gesetz verstoßen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich erinnere mich da an das Oblivion Quest in der Kaiserstadt, mit Agamir....
Auf Grabschänderei steht auch die Todesstrafe.
 
Ich glaube die Todesstrafe steht auf Nekromantie überhaupt. Wie ist es eigentlich mit Daedra-Beschwörungen? Ich hab in Morrowind mal gelesen das man sich innerhalb der Städte nicht mit beschworenen Kreaturen sehen lassen darf.
 
Ich glaube die Todesstrafe steht auf Nekromantie überhaupt. Wie ist es eigentlich mit Daedra-Beschwörungen? Ich hab in Morrowind mal gelesen das man sich innerhalb der Städte nicht mit beschworenen Kreaturen sehen lassen darf.

Nein,
Nekromantie ist nicht verboten allerdings nicht gerne gesehen.
In Morrowind ist Ahnenkult sehr wichtig und Nekromantie wird bestraft.
 
Nein,
Nekromantie ist nicht verboten allerdings nicht gerne gesehen.
In Morrowind ist Ahnenkult sehr wichtig und Nekromantie wird bestraft.
ich denke das kommt drauf an ob es nur Nekromantie ist, oder auch Grabschändung ist.
Laut Fali Hlaalu in Skingrad steht auf Grabschändung in Cyrodill 500 Goldstücke, in Morrowind mehr.
und da denke ich kommt s auf die schwere drauf an.
laut Questlog hätte Agamir nach seiner massen Grabschänderei die Todesstrafe bekommen.
 
Nein,
Nekromantie ist nicht verboten allerdings nicht gerne gesehen. In Morrowind ist Ahnenkult sehr wichtig und Nekromantie wird bestraft.

Alles klar, hab grad im Almanach gelesen das es nur von der Magiergilde aus Verboten ist. Ich war davon ausgegangen das nachdem man Sorkvild den Raben töten musste, weil er ein Nekromant ist, das Kaiserreich Nekromantie verboten hat.

Das mit dem Ahnenkult ist ja klar, ist ja auch wesentlich schlimmer den Körper/Skelett von jemand "wiederzubeleben" um ein Nekromant zu dienen, als den eigenen Urgroßvater als Geist zu Beschwören um die Familie zu beschützen.
 
Das ist auch richtig. Und ich kann es auch verstehen, dass Nekromantie im Kaiserreich verboten ist, weil die Toten entweiht werden. Aber das Rechtssystem ist dennoch seltsam. Aber es ist auch interessant.

Was ich aber übertrieben finde, ist es, dass bei einer Verzögerung der Zahlung der Geldstrafe man gleich angegriffen wird.


Cherubion
 
Ja,
Nekromantie darf man nicht mit Grabschänderei verwechseln.

Mir kommt das Kaiserliche Rechtssystem ein bisschen komisch vor. Z.B. in Morrowind bezahlt man so über 1000 Draken wen man jemanden umgelegt hat. Das ist meiner Meinung nach zu wenig.

Wenn man jetzt irgendetwas aus dem Artefakt Museum stehlt und erwischt wird dann ist die Todesstrafe auf dich ausgesetzt.
 
Was ich aber übertrieben finde, ist es, dass bei einer Verzögerung der Zahlung der Geldstrafe man gleich angegriffen wird.

Das fällt, wie oben schon erwähnt, unter Widerstand gegen die Staatsgewalt.

Nochmal: ihr dürft diese "Ihr zahlt nicht, also kämpfen wir bis zum Tod"-Darstellung in den Spielen nicht als realen Lorefakt nehmen. In den Spielen wird es eben so dargestellt, dass man, sobald man sich wiedersetzt, angegriffen und - im schlimmsten Fall - getötet wird. Loretechnisch sieht das anders aus. Überlegt mal, wie's in der Realität ist. Was passiert, wenn sich ein Verbrecher der Verhaftung widersetzt, er sich weigert, die Strafe zu bezahlen oder gar vor den Polizisten flieht? Richtig: er wird von den Beamten verfolgt, notfalls unter Einsatz von Gewalt (kennen wir ja alle aus diversen US-Fernsehserien mit ihren Verfolgungsjagden). Der Angriff der Wachen in den Spielen ist nur die spielinterne Darstellung dieser unter anderem gewalthaften Verhaftungszenen im Falle einer Widersetzung durch den Verbrecher.

Also nochmal kurz: wenn euch eine Wache angreift, weil ihr z.B. was aus dem Museum klaut, heißt dies nicht, dass ihr spontan zum Tode verurteilt wurdet, sondern lediglich, dass die Wache einen unter Einsatz von Gewalt dingfest machen will.

Jetzt zur Nekromantie: Nekromantie ist, wie schon erwähnt, laut Kaiserlichem Gesetz nicht verboten, sondern wird lediglich ungern gesehen. Gleiches gilt im übrigen für Daedra-Verehrung (wobei sich dies nach der Oblivion-Krise nun ändern könnte...)

Und nun noch zu Grabraub & Leichenschänderei: wie auch hier erwähnt kommt es auf die Schwere an. Schwerste Grabräuberei wie von Agamir betrieben ist ein schwerwiegendes Vergehen und wird mit dem Tod bestraft. Auch in der Realität wurden Grabräuber früher in den meisten Fällen sofort mit dem Tod bestraft (Beispiel: altes Ägypten). Ob im Kaiserreich auf einfache Grabräuberei (sprich: wenn man beispielsweise nur ein Grab ausraubt) gleich der Tod steht sagt das kaiserliche Gesetz nicht aus.

Leichenschänderei (das, wonach Falanu Hlaalu frägt) scheint jedoch (zumindest in Cyrodiil) ein weit weniger schweres Verbrechen zu sein, da es scheinbar nur mit einer Geldstrafe belegt ist. Jedoch wäre dies dann ein Widerspruch zur scheinbar harten Bestrafung bei Grabräuberei, da man zur Leichenschändung ja in 9 von 10 Fällen erst mal die Leiche aus dem Grab rauben muss, also auch Grabräuberei betreibt (9 von 10 Fällen deshalb, da man theoretisch ja auch den Leichnam eines gerade verstorbenen vor dessen Bestattung entwenden kann).

Im Großen und Ganzen sehe ich das daher so: Grabräuberei und Leichenschändung werden, wie jedes Verbrechen, je nach Schwere verurteilt. Einmalige Grabräuberei bzw. Leichenschänderei wird (zumindest in Cyrodiil) "nur" mit einer geringen Geldstrafe bestraft, während schwerwiegende durchaus mit dem Tod bestraft werden kann.
 
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Reaktionen: Mani
Thx.
Aber die Magiergilde versucht doch mit jedem Mittel die Daedra Verehrung und Nekromantie zu stoppen. Warum eigendlich??
Die Daedras werden doch angebetet von denen. Z.B. Azura. Da ist doch nicht schlimmes dabei oder?
 
Das mit den 1000 Draken pro Mord wurde wohl nur aus spieltechnischen Gründen eingeführt, damit das Spiel nicht durch eine Hinrichtung oder lebenslangen Kerker (in Bruma wurde ja der Nord aus einem NQ zu lebenslänglich verurteilt) vorbei ist.;)

Die Morag Tong löst mit ihren Meuchelmorden häufig die Konflikte der Fürstenhäuser in MW, oder bringt Banditen zur Strecke. Sie erinnert mich stark an einem Geheimdienst bzw an eine Spezialeinheit welche zu einer "subtilen Kriegführung" eingesetzt wird, und daher wenig mit dem normalen Rechtssystem zu tun hat.
Nicht zu vergessen daß sie ein Mephala-Kult ist, und eigentlich in seinen Namen handelt.

Das um Kriminelle welche ausserhalb der Städte lagern, Söldner (Kriegergilde) oder auch Assasinen eingesetzt werden liegt vermutlich daran, daß die Stadtwachen außerhalb ihres "Zuständigkeitsbereiches" nicht tätig sein können.

Achso der Daedrakult wird gesellschaftlich geächtet, ist aber nicht verboten.
 
Was mich in oblivion jedoch etwas stört ist das nach einem Schleichmord an einer Wache man trotzdem 1000 Golstöcke Kopfgeld hat obwohl es keine Zeugen gab.

Thx.
Aber die Magiergilde versucht doch mit jedem Mittel die Daedra Verehrung und Nekromantie zu stoppen. Warum eigendlich??
Die Daedras werden doch angebetet von denen. Z.B. Azura. Da ist doch nicht schlimmes dabei oder?
Soweit ich weis hat sich die Magiergilde nicht öffentlich gegen die Daedra Anbetung geäußert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Echt??
Mir kommt vor das es einen Quest gibt wo man so Daedra Anbeter erledigen muss. Da muss ich mich eben getäuscht haben.