Corona

Bzgl. Corona-Demos hatten wir ja heute in Dresden den Nazi Pegida-Aufmarsch ... "offiziell" um für Grundrechte zu demonstrieren (bzw. "inoffiziell" anlässlich von Hitlers Geburtstag). Brauchen wir das aktuell (bzw. überhaupt)? Nicht unbedingt. Allerdings sah das so aus, d.h. recht überschaubare Menge an Personen, alle mit Mundschutz und Sicherheitsabstand sowie begrenzt auf 30 Minuten. Unter diesen Bedingungen muss eine Demokratie auch in der Krise sowas mal aushalten können. Dass einige Medien in ihrer Berichterstattung einfach Archivmaterial verwenden (siehe hier und hier) und die Sicherheitsmaßnahmen so (wenn man nicht genau hinsieht) unter einem vermeintlich anderem Licht erscheinen lassen, finde ich hingegen weniger optimal gelöst.
 
Unter diesen Bedingungen muss eine Demokratie auch in der Krise sowas mal aushalten können. Dass einige Medien in ihrer Berichterstattung einfach Archivmaterial verwenden (siehe hier und hier) und die Sicherheitsmaßnahmen so (wenn man nicht genau hinsieht) unter einem vermeintlich anderem Licht erscheinen lassen, finde ich hingegen weniger optimal gelöst.
Richtig. Ich wünschte daran nehmen sich Menschen ein Beispiel aber nö! Schon wieder vergessen was überall in der Welt los war ne? Gibt ja jetzt weniger Tote also ist die Gefahr ja gebannt und es kann ja nicht zurückkommen, könnten viele unter Umständen meinen... uuhhh böse Falle. ^^
Mir macht im Moment sehr stark dieser "in Sicherheit wiegende" Maskentrend sorge und die Aussage von einigen Politikern wie u.a. Armin Laschet, der meint
"Mir sagen nicht Virologen, welche Entscheidungen ich zu treffen habe", sagte Laschet im Interview mit dem "Deutschlandfunk".
als es um die Lockerungen ging. Die Menschen sind so "heiß drauf" wieder raus zu dürfen und so vergesslich...
Was lässt so einen Menschen wie Laschet glauben oder alle die jetzt schon Lockerungen (aus Existenzgründen) beführworten, das sich Menschen dann noch an die Maßnahmen halten? Und vor allem wer kontrolliert das und bestraft Verstöße? Sehe ich Bilder über Einkaufsschlangen vor Baumärkten, oder stell mir vor, wie Leute einkaufen gehen wollen... Ich glaub die Zustände eines Sonderverkaufs oder Panikkäufe sind da nix gegen... Es ist meiner Meinung nach zu früh dafür... :/

Ruhig bleiben, abwarten, schauen was passiert... Ich jedenfalls gehe noch nicht raus. Ich trau dem Ganzen noch nicht so recht xD
 
Menschen sind und bleiben Menschen. Sie ändern sich nicht wegen dieser Corona-Krise oder diesen Maßnahmen und machen so weiter wie bisher mit allem (und noch viel schlimmer danach da die Krise dann ja überstanden ist) als noch zuvor.

Weiter machen wie bisher, ist der falsche Weg!

Leider habt ihr damit (wahrscheinlich) beide Recht... :p

Bzgl. Corona-Demos

Sehr interessant finde ich die Demonstration in Israel mit 2000 Teilnehmern. Ich bin mir ziemlich sicher, bei uns würde das nicht funktionieren. Und nebenbei ein ziemlich beeindruckendes Bild.
https://twitter.com/tomerappelbaum/status/1251943727469338627

Richtig. Ich wünschte daran nehmen sich Menschen ein Beispiel aber nö! Schon wieder vergessen was überall in der Welt los war ne? Gibt ja jetzt weniger Tote also ist die Gefahr ja gebannt und es kann ja nicht zurückkommen, könnten viele unter Umständen meinen... uuhhh böse Falle. ^^

Ja, nach der derzeitigen Zahlen haben wir noch immer eine recht hohe Chance, dass irgendwann in einigen Monaten unser Gesundheitssystem zusammenbricht. Wir haben uns einerseits Zeit erkauft durch die Maßnahmen, aber auch gleichzeitig die nötige Zeit für die Maßnahmen massiv erhöht. Und auch wenn es bisher niemand offen sagen will, bevor es nicht einen Impfstoff gibt und die Bevölkerung durchgeimpft ist, kann man die Maßnahmen eigentlich nicht aufheben. Das Ziel ist es, unser Gesundheitssystem auf der Kante zum Kollaps zu fahren, bis das der Fall ist, damit man in dieser Zeit möglichst viele Maßnahmen wieder aufheben kann. Das hängt aber auch massiv davon ab, wie sehr sich alle an die Kontaksperre halten. Eine recht schöne Erklärung der Situation unserer Kanzlerin (irgendwie kommt da die Naturwissenschaftlerin durch ;) ):

https://twitter.com/netzfeuilleton/status/1250530636424712196

Ansonsten sehe ich es auch als kritisch, dass wir jetzt noch mehr Flickenteppich bekommen. In Bundesland A darf dieses und jenes öffnen, in Bundesland B was anderes. Gegebenenfalls noch mal anders auf Kommunenebene... Das führt doch z.B. nur dazu, dass es Einkaufstourismus geben wird, was ja eigentlich genau das Gegenteil ist, was man haben will.

Mir macht im Moment sehr stark dieser "in Sicherheit wiegende" Maskentrend sorge und die Aussage von einigen Politikern wie u.a. Armin Laschet, der meint als es um die Lockerungen ging. Die Menschen sind so "heiß drauf" wieder raus zu dürfen und so vergesslich...

Naja, die Menschen dürfen ja raus. Das merkt man ja auch, wenn man draußen unterwegs ist. Anzahl von Läufern/Wanderern dürfte sich ähnlich stark erhöht haben wie der Absatz von Klopapier ;)
Aber ich verstehe worauf du hinauswillst.

Aber ja, auch ich sehe eine gewisse Problematik, dass für den Eigenschutz unwirksame Baumwollmasken ein falsches Gefühl der Sicherheit erzeugen. Ich weiß, dass es nichts bringt, trotzdem fühle ich mich durch eine Maske von der Umgebung abgeschirmt. Was ist aber mit Leuten, die das nicht wissen oder nicht die ganze Zeit bewusst im Kopf behalten? (Wobei ich nach wie vor der Meinung bin, dass Masken im Freien, bei ausreichend Abstand absoluter Unsinn sind).
 
Mal etwas Humor in die düsteren Prognosen werfen. Muss auch mal sein:
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10222300662375891&set=a.1680919553280&type=3&theater

Etwas ernster gemeint:
Ansonsten sehe ich es auch als kritisch, dass wir jetzt noch mehr Flickenteppich bekommen. In Bundesland A darf dieses und jenes öffnen, in Bundesland B was anderes.
Ich wohne in einem sogenannten Dreiländereck und sehe das oft sehr deutlich.
Auf der verlinkten Karte (etwas auf der Seite nach unten scrollen, dort wo Siegen steht) also der untere südliche Zipfel und dort dann wiederum ganz unten am Rand (Nur als Anhalt wo es ist, die Zahlen dort sind schon nicht mehr aktuell)
https://rp-online.de/panorama/coron...irus-infizierte-tote-und-staedte_aid-49470887

Aber ich kann aus NRW innerhalb von 3 Minuten in RLP sein wenn ich die Karte betrachtend nach links fahre und nach 7 Minuten bin ich nach rechts heraus in Hessen.

Aber jedes der drei Länder hat unterschiedliche Modalitäten was Öffnungen und Lockerungen angeht.
Ein Einkaufstourismus der wohl so nie beabsichtigt war. Dabei ist doch klar wenn man mit offenen Augen in die Läden geht: "Es gibt keinen Mangel an Lebensmitteln im Supermarkt, aber es gibt viele Dinge die dort fehlen und andere sind zur Zeit nicht da"
 
Das Bild über die Demonstration ist wirklich beeindruckend. Und auch die Disziplin die sie an den Tag dabei legen. Für mich ein schönes Beispiel das auch gut für die Demokratie demonstriert werden kann. :) Und ja, hihi. Die Kanzlerin. Auch hier muss ich sagen ich bin nicht ein Fan von ihrer Partei, aber von ihr selbst. Ich bin mir sicher, das wir diese Krise nur halbso gut überstehen würden, wenn jemand anders Kanzler/in wäre. In solchen Zeiten macht es sich bezahlt (hat sie einen Doktortitel?) sich zumindest dafür zu interessieren und auch Ahnung zu haben. Wohin andere führen, die sich kein Bild so richtig davon machen, machen wollen, sehen wir zu Genüge in der Welt da draußen. Da bin ich schon froh in Deutschland zu sein mit der Pandemie.
Den Flickenteppich sehe ich insofern skeptisch, da er auch demonstriert das jeder damit anders umgeht. Solang der Blick nicht wie bei den beiden Söder und Laschet grad verstellt wird... Wobei Söder ein echtes Fähnchen im Wind ist und sich Laschet mMn. ins Aus geschossen hat für mich mit der Äußerung... hab ich keine "Angst". Wobei Angst hier das falsche Wort ist. :) Was die Masken angeht, stimm ich dir zu, @Killfetzer. Im Freien sind sie kompletter Blödsinn wenn genügend Abstand gehalten wird und schaffen für mich eher Abschreckung. Ich finde sie dort einigermaßen sinnvoll, wo Menschen auf engerem Raum sich nicht ausweichen können - beim Einkaufen, in öffentlichen Verkehrsmitteln, oder auch auf der Arbeit im gewissen Rahmen. Allerdings muss man ihnen zu Gute halten, man fasst sich wenigstens weniger dadurch unbewusst ins Gesicht. Da man sich nicht ständig die Hände gründlich waschen kann, auch ein kleiner Vorteil.
Hihi... und ein Twitterbild hat mich belustigt. Einer meinte: Naja, wenigstens hat man durch Corona jetzt mal die Gelegenheit auf dem Weg zur Arbeit auszusehen wie ein Gangster... xD (Ich poste das nicht, da ich nicht weißt wie das Datenschutzrechtlich außerhalb von Twitter ausschaut wenn man Bilder von Menschen postet. Es sei nur soviel gesagt, er war mit nem dunklen Schal über Mund und Nase vermummt und hatte ne ovale Spiegelsonnenbrille auf xD) Ich lache viel, wenn ich mal so unbedarft durch Twitter scrolle xD Was die Menschen da von sich geben... ui ui xD
Und was das für Auswirkungen auf die Reisefreudigkeit bei Lockerungen hat, sehe ich genauso wie @EvilMind Wenn man die Gelegenheit bekommt, von Punkt A nach Punkt B zu reisen, wegen etwas, dann werden die Menschen das auch tun. Ich würd ja auch den Supermarkt wechseln, wenn ich merke, okay, ich hab jetzt über 2,5 Wochen meinen Lieblingsartikel nicht gekriegt, schauen wir doch mal im nächsten nach...

Ansonsten was den Rückfall zur Pandemie angeht... und das irgendwann der Punkt wie bei den anderen Ländern auch gesehen kommt, andem wir wirklich an unsere Grenzen kommen, nun... Ich denke durch die verfrühten Lockerungen jetzt, wird dieser Punkt schneller kommen als ohne. Und ob dann das Geschrei nicht wieder groß ist: Die Politik hat versagt und uns reinlaufen lassen etc... Ich seh schon wieder die wildesten Verschwörungstheorien wie die, das BillGates den Menschen Mikrochips einpflanzen wollte, um die Weltherrschaft zu übernehmen (kopfschüttel). Dabei ist er eigentlich derjenige, der die WHO mit dem meisten Geld unterstützt und die Gesundheitsforschung etc. diesbezüglich vorantrieb/treibt. Er hat vor Jahrzehnten? naja, zumindest Jahren schon davor gewarnt... das wir mal vor sowas stehen werden. Und ich glaube ihm das. :)
 
Es ist erstaunlich, wie schnell sich die Meinung der Medien in den Nachrichten geändert hat. Vor ein paar Wochen, Tagen hieß es noch, dass man dringend zu Hause bleiben sollte; das Virus kann nicht gebändigt werden; wir müssen jetzt ausharren; wir sind dazu verpflichtet.

Neuerdings hört es sich so an: Infektionen sind rückläufig; Situation nicht so schlimm, wie angenommen; Lockerungen helfen usw...

Ich finde das ganze Thema und der Umgang damit sehr unverständlich und undurchsichtig. Zumal jeder seine eigene Regel definiert.
In unserer Stadt fuhren vor ein paar Wochen weniger Autos, jedoch hielt das nur ein paar Tage an. Wer muss denn wirklich nicht arbeiten? Im Prinzip trafen die Regelungen meisten die Kleinbetriebe (Friseure, Buchläden, Gaststätten usw.), andere Geschäfte waren nicht betroffen. Klar geöffnet mit Einschränkungen, wenn überhaupt... Der Baumarkt brauchte ja keine Regeln. Die ganzen Vorschriften wurden nicht für die Geschäfte angepasst. Die Bauarbeiter arbeiteten munter weiter und saßen beisammen, wer zur Arbeit fahren musste, der Tat dies auch mit Auto oder Zug, hier waren Vorschriften völlig egal.

Chancen im digitalen Bereich wird Corona uns wahrscheinlich nicht ermöglichen und auch lange nach Corona wird sich nichts ändern. Der Piek bei der Umwelt wird wieder ansteigen und mehr als zuvor, wäre es dauerhaft, wäre es großartig für uns, aber dann müsste man unsere Arbeitssysteme überarbeiten.

Warum setzt man nicht auf einheitliche Collaboration Tools? In Schulen wäre der Einsatz mit Microsoft Team oder Slack optimal und für Meetings essentiell, nicht einmal Moodle wird gänzlich verwendet. Leider bastelt jeder an seine eigene Lösung und am Ende werden diese sprichwörtlich fallen gelassen, da sie später untereinander nicht kommunizieren können.
Home Office wird, meiner Ansicht nach, leider nicht vermehrt eingesetzt und wir kehren wieder zu dem alltäglichen Arbeitsleben zurück. Doch gerade in Verwaltungen wäre es ein richtiger Schritt endlich damit durchzustarten, stattdessen bleibt die Umsetzung nur in modernen und kleinen Unternehmen bestehen. In größeren Organisationen z.B. bei unserer Hochschule war es schon vor Corona ein anstrengendes Unterfangen, wenigstens einen Tag durchzudrücken.

Nächste Woche hat unser Optiker wieder von 8:30 - 18:00 Uhr geöffnet, zuvor war der Betrieb von 10:00 bis 15:00 Uhr offen. Die Mitarbeiter waren sicherlich glücklich, zumal andere Optiker Normalbetrieb hatten. Selbstverständlich werden sie nicht alle Kunden hereinlassen, aber ich wäre erfreut, wenn die Unternehmen endlich umdenken würden und überlegen, ob man überhaupt so viele Arbeitsstunden benötigt, stattdessen wäre eine Reduzierung denkbar und auch umsetzbar. Meistens arbeiten wir sowieso mehr als 8 Stunden am Tag, doch leider wird sich daran auch nicht ändern.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten soll, Chancen auf Änderungen kommen wahrscheinlich nicht und am Ende fragt man sich bestimmt: War das alles nötig?
 
Kommt Pandemie von Panisch?

Das kommt es in Deutschland ganz sicherlich. Jeder der daraus Profit schöpfen kann tut dies, egal ob finanziell, politisch, oder sozial. Ich warte offen gestanden auf die Studie die eindeutig widerlegt, dass Masken viel weniger helfen als die öffentliche Meinung zurzeit behauptet. Dann kann man zusehen wie jedes Bundesland die Maskenpflicht wieder abschafft, nachdem sie jetzt binnen zwei Tagen fast alle die Maskenpflicht eingeführt haben. Besondes orginell wird es wenn herauskommt, dass die Zahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg stagnieren und im Rest ansteigen. Diese beiden Ländern verpflichten nur im ÖPNV zur Maskenpflicht, der Rest (bis auf Bremen, aber die kommen noch) sowohl im OPNV als auch beim Einkaufen - eigentlich mehr Schutz möchte der Laie denken, aber naja so wirklich blickt er da nicht mehr durch. Ist ja auch egal. Es wird schon einen Grund haben. Hauptsache der Bürger hat wieder seine Ruhe. Es geht gar nicht mehr darum die beste Lösung für das Land zu finden, sondern nur die beste Lösung für den Profiteur. Früher war ich an Politik und Sozialstrukturen interessiert (ihr wisst schon als wir noch richtige Themen hatten). Heute bin ich nur noch genervt.
 
Ich warte offen gestanden auf die Studie die eindeutig widerlegt, dass Masken viel weniger helfen als die öffentliche Meinung zurzeit behauptet.
Da braucht es keine Studie. Es ist bekannt das Masken zwei Dinge bewirken:
1:
Sie könnten einen Schutz, basierend auf der Art der Maske, bieten der zum einen den Träger selbst aber vor allem andere schützen soll. Diese Masken sind aber sicherlich alles andere als die selbstgenähten, die Staubschutzmasken aus dem Baumarkt und Wolltücher oder Schals vor dem Gesicht
2:
Bei vielen Menschen, zum Teil selbst beobachtet, stellt sich ein Gefühl der Sicherheit ein das so nicht stimmt. Trotz Maske sollen wir, wenn möglich, immer noch Abstand halten und möglichst nur die nötigen Wege tun (Arbeit, Arzt, Einkaufen---evtl mal frische Luft tanken)

Völliger Humbug aber ist es, das beobachte ich häufig zur Zeit, wenn die Maske nicht MUND UND NASE bedeckt sondern der Träger sie nur über den Mund zieht, die Nase frei bleibt und dadurch eine, wenn auch leichte, Schutzwirkung fast völlig aufgehoben wird.

Eine Bekannte von mir ist in einem Krankenhaus tätig und sagte mir: Solange wir hier auf Station nicht ausreichend mit Masken versorgt sind das wir auch mal zwei oder dreimal täglich und nicht nur zwei mal die Woche wechseln können------solange stehe ich einer allgemeinen Maskenpflicht skeptisch gegenüber.
 
Mir macht diese Aussage große Sorge:

Virologe Drosten: "Bisherige Erfolge könnten verspielt werden"

17:02 Uhr


Mit den Lockerungen der Einschränkungen gegen die Ausbreitung des Coronavirus läuft Deutschland aus Sicht des Virologen Christian Drosten Gefahr, bereits erreichte Erfolge zur Eindämmungen der Pandemie wieder zu verspielen.

Im NDR-Podcast kritisierte Drosten, dass nun teilweise komplette Shoppingcenter wieder geöffnet seien, weil die einzelnen Geschäfte eine Fläche bis zu 800 Quadratmeter besitzen würden. Der Virologe warnte vor neuen Infektionsketten und dass bereits im Mai oder Juni eine Situation drohe, "die wir nicht mehr kontrollieren können". Und das, obwohl Deutschland im internationalen Vergleich bisher zu den Ländern gehört, die die Pandemie am erfolgreichsten bekämpft hätten.
Und diese:
UKE befürchtet zweite Infektionswelle im Herbst

15:11 Uhr


Der Vorstandschef des Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) in Hamburg, Burkhard Göke, befürchtet eine zweite Corona-Infektionswelle im Herbst dieses Jahres. Sie könnte nach den Sommermonaten, "wenn die Erkältungsjahreszeit kommt", ausbrechen, sagte er. "Wir machen uns sehr große Sorgen zur Logistik der Diagnostik." Ihn sorge auch, dass im Herbst die Influenza-Welle losgehe. Die Vorstellung, dass sich eine - durchaus belastende - Influenza-A-Infektion dann paare mit einer Covid-19-Infektion, bereite ihm Kopfzerbrechen.
Weil man kann dann wirklich kaum noch Corona von Grippe unterscheiden - wenn die normalen Ärzte das jetzt schon nicht gebacken kriegen Unterschiede bei Patienten festzustellen. Zumal wenn die Trockenheit aufhört und es mehr regnet... joa... mal gucken wie sich das dann entwickeln wird.

Zur allgemeinen Maskenpflicht sehe ich das auch wie Ek Ek. Ich empfinde für mich einen eher trendigen Grund die Einschränkungen wieder aufzuheben. Nicht aus Schutzgründen weiterhin vorsichtig zu sein, sondern aus Wirtschaftsgründen nachlässig bis fahrlässig zu werden. Aber klar... es steht ja eine Impfung jetzt schon in Aussicht - also können wir ja alles wieder aufheben und die Spritze löst dann später das Problem.
Dabei ärgern mich nicht nur besonders Meldungen wie, das der WM-Prozess gegen DfB-Funktionäre verjährt und ein Lindner, der wöchtenliche Überprüfungen der Coronamaßnahmen fordert, sondern auch das Maskenpflichten Gehörlose vor ein sehr großes Kommunikatives Problem stellen und das völlig ignoriert wird.

Mal davon abgesehen, wage ich einen Blick in Richtung USA wird mit schlecht wenn ich das hier lese:
Trumps Firma bemüht sich bei US-Regierung um Mietnachlass
Nicht nur, das die USA laut neusten Berichten schon viel früher vom Virus als bekannt war wusste, nein... ihr Präsident verhindert auch noch aus Kurzsichtigkeit und Unverständnis für die Thematik den Schutz der Bürger und hat dann noch die Frechheit der WHO das Geld zu kürzen und den Schuldigen wie gewohnt anderen (China in diesem Fall mal wieder) zuzuschieben. Sowas macht mich wirklich wütend.
 
Es ist schon merkwürdig das es gerade jetzt in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt wird und wenn es die Verschwörungstheoretiker erstmal richtig mitbekommen haben sie neues Futter.
Eben im Radio nach einem Einkauf gehört:
Im Landkreis Cochem/Zell wurde bei einem Hasen die Hasenpest (Tularämie) nachgewiesen. Diese Erkrankung ist auch auf den Menschen übertragbar.
Interessant dabei aber ist eben welche Krankheitsanzeichen es beim Menschen geben kann (Nicht immer bei allen gleich )
Symptome (können je nach Ansteckungsweg unterschiedlich sein)

Hier mal als Zitat aus obigen Link für diejenigen die nicht Klicken wollen:
  • grippeähnliches Krankheitsgefühl
  • Kopfschmerzen
  • Erbrechen
  • Schüttelfrost
  • Bauchschmerzen
  • Rachenentzündung
  • Lungenentzündung

 
Aber klar... es steht ja eine Impfung jetzt schon in Aussicht - also können wir ja alles wieder aufheben und die Spritze löst dann später das Problem.

Ich wäre da nicht ganz so optimistisch. Impfungen gegen RNA-Viren haben für gewöhnlich keine sonderlich hohe Erfolgsrate und sind darüber hinaus nur begrenzte Zeit wirksam, da RNA-Viren gerne mutieren (siehe Influenza-Impfung). Leder finde ich die Aussage nicht mehr, aber von irgendeinem Virologen kam sie, dass sie eine Impferfolgsrate von 50% als großen Erfolg ansehen würden. Wobei natürlich 50% Impfung uns einen beträchtlichen Schritt näher an die Herdenimmunität bringen, die bei so 70% vermutet wird.

Und wie viele die Krankheit hatten unterscheidet sich ja wohl massiv zwischen den Landkreisen. Im stark betroffenen Heinsberg zeigten ~15% einer repräsentativen Gruppe Antikörper (wohingegen die offiziell gemeldete Zahl an Infizierten bei um die 2,5% lag). Während eine andere Studie in Dresden nur 1% mit Antikörpern gefunden hat, was auf eine quasi nicht existente Dunkelziffer hindeutet.
 
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Und wie viele die Krankheit hatten unterscheidet sich ja wohl massiv zwischen den Landkreisen
Betörend tut der Unterschied auch deswegen, weil man bei Masern, Windpocken, oder richtigen Pocken sofort sieht, wo der Unterschied ist -> viel Augenscheinlicher.

Wenn dagegen einer sagt, er hat die Grippe - weiß man eigentlich nicht so genau, ob er tatsächlich die Grippe hat, oder "nur" eine starke Erkältung. Das wird öfter verwechselt.
Erstmal das. Dann kommt noch dazu, der Mensch neigt zum Übertreiben - und spricht in diesem Zusammenhang (vermute ich mal) öfter von "Grippe" obwohl "faktisch" "nur" erkältet.

 
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Ich wäre da nicht ganz so optimistisch.
Das ist gut. :)
Ich bin auch eher skeptisch was die Antikörperbildung und dererlei Tests angeht. Gerade das dieser Vorzeigevirologe Streeck, der ja immer so gern in den Medien jetzt präsentiert wird und auch offizieller Berater für die Studie des Landes NRW angesehen wird, bringt mich in den Konflikt, das ich ihm nur bedingt glaube.
In dem Artikel den du verlinkt hast, finde ich zwei, drei Aussagen sehr prägnant und eine ganz wichtig:
Zum einen diese:
Wissenschaft ist Wissenschaft, und Politik ist Politik.
Was ich mich gerade sehr stark bei der Expertise von Streeck frage ist, inwieweit geht er mit der Politik und deren zur Schau-Stellung konform. Sprich, ist er noch objektiv genug (jeder weiß hoffentlich das solche Forschungzentren finanziell begünstig und unterstütz werden, doch so auch unter Ergebniszwang gestellt sind).
Dann bezweifle ich doch sehr stark die daran beteiligten Unternehmen, die diese Tests zur Verfügung stellen.

Es ist für mich zumindest klar, das wir es mit einer mutierten SARS-Variante zu tun haben. Das machen Tests und auch Studien deshalb so schwierig, weil eben noch nicht klar differenziert werden kann, ist das nun wirklich SARS-Cov1, oder Cov2, oder reagieren diese Tests eben auch auf die ganze Familie der Coronaviren. Es ist für mich daher keine Überraschung, das zwar Heinsberg als "Vorzeigestudienort" gilt, doch ich halte es definitv für Falsch von dort Rückschlüsse als representative Verallgemeinerung zu ziehen.

Ich halte diese Aussage aus dem Artikel eher für glaubwürdiger:
Doch der Sars-Experte Christian Drosten von der Berliner Charité warnte vor voreiligen Schlussfolgerungen. Er kritisierte in der vergangenen Woche, dass die Bonner Arbeitsgruppe ihre Daten nicht transparent genug gemacht habe. Außerdem warnte er vor Fehlschlüssen aus dem in Heinsberg verwendeten Antikörpertest.
Es liegt nicht daran, das der SARS-Experte Drosten oftmals auf der ARD-Seite zitiert wird, sondern das was er von sich gibt für mich eher einen glaubwürdigen Aspekt darlegt, als es Streeck tut. Es steht außer Frage das Wissenschaftler stets in Konkurrenz zueinander stehen, doch ist es in dem Falle hier nicht so, dass der eine den anderen grundlos anfeindet, sondern eher das hier eine berechtigte Kritik zum Tragen kommt, die von Streeck gar nicht richtig ausgeführt wird. Ich unterstelle dem Vorzeigevirologen Streeck nicht, das er diese Kritik nicht auch nachvollzieht, oder ignoriert. Ich denke nur, er sagt nicht alles was er weiß und so, wie es ist aus verschiedenen Gründen. Das Schlüsselwort heißt: Fehlschlüsse. Streeck erwähnt mit wenig Worten die Niederlagen und Fehlschlüsse die gerade in diesen Zeiten äußerst wichtig sind. Er formuliert zuviel positiv - was auch relevant ist in so einer fast hoffnungslosen Zeit, doch er ist mir nicht kritisch und abgrenzend genug. Während Drosten es egal ist, was Politik vorschreibt oder ein Laschet meint, kommt bei mir im Bezug zu Streeck eher der Verdacht auf, er unterlässt dies für die Öffentlichkeit. Denn seien wir mal ehrlich: Welcher Politiker braucht in dieser Zeit schlechte Publicity und schlechte Neuigkeiten - somit weitere Einschränkungen für die Bevölkerung und einen weitere Talfahrt für die Wirtschaft? Keiner - richtig.

Dann ein ziemlich aufschlussreicher und wichtiger weiterer Aspekt für eine verfrühtes Aufjubeln über sogenannte Immunität bietet diese Aussage in dem Artikel bietet das hier:
Auch der Epidemiologe Gérard Krause vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig äußerte sich zu Aspekten der Heinsberg-Studie. Aus Haushalten könne man nicht einfach hochrechnen, warnte er. Denn ob man 1000 Menschen aus 1000 Haushalten untersucht oder 1000 Menschen aus 400 Haushalten, ergibt einen Unterschied, was die Zahl der Immunisierten betrifft: Die Menschen, die in einem Haushalt leben, stecken einander schneller an als ihre Nachbarn oder Fremde.
Lässt man sich diese Aussage einmal auf der Zunge zergehen, steckt darin eigentlich eine ziemliche Absurdität zur Untersuchung von Streeck und dessen öffentlichen Aussagen.
Auch die aufgeführte Meinung einer weiteren Wissenschaftlerin besticht meiner Meinung nach mit einer sehr qualifizierten Aussage. Charlotte Jørgensen von der Universität im dänischen Roskilde.
So kam Charlotte Jørgensen von der Universität im dänischen Roskilde bei einem Vergleich verschiedener Testverfahren zu deutlich schlechteren Werten für den Euroimmun-Test. Sie folgert in ihrer noch nicht begutachteten Studie ebenso wie der Sars-Experte Drosten, der ähnliche Versuche unternommen hat, dass der Test nicht nur Sars-CoV-2 anzeigt, sondern auf weitere Coronaviren reagiert. Dass 15 Prozent der Menschen in Gangelt bereits gegen Covid-19 immun sind, wäre demnach zweifelhaft.


Hm. Stellt man all dies mal gegenüber und macht sich das bewusst, wird schnell klar das wir echt noch zu wenig wissen und noch sehr viel (im Gegensatz zu gängigen Meinungen einiger sehr euphorisch drein blickenden wahlprofilierender Politiker) Zeit brauchen um richtige und annehmbare Ergebnisse zu erzielen, die auch repräsentativ und beweissicher abgeklärt sind. Auch aus dem Grunde halte ich jegliche Maßnahmen wie Lockerungen, Maskenpflicht oder sonstige Schnellschüsse über einen "Wirtschaftsreboot" für äußerst verfrüht und für die Menschen gesundheitsgefährdend.
Einige Politiker, die nicht gerade wissenschaftliche Foki haben, sind da doch eher... verblendeter und zu optimistisch, würd ich mal sagen.
Sie vergessen auch hier in dieser Zeit (wir haben den Virus gerade mal seit Ende letzten Jahres an den Hacken) die Auswirkungen und die Konsequenzen die Fehler nach sich ziehen. Der Tod ist nicht rückgängig zu machen und ich will hier keine Zustände haben wie in Amerika, oder anderen Ländern die damit zu leichtfertig umgehen. ^^
Auch daher ist Achtsamkeit mMn. der bessere Schritt.

Und btw. Ich finds klasse das diese Apps jetzt auf dem kritischen Prüfstand stehen. :)
 
Ab heute herrscht Maskenpflicht in deutschen Läden.
So geht man im würtembergischen Rottweil damit um (da wo die niedlichen Hunde herkommen, die man kaum noch sieht).
Rottweil

Das man in China gerne Masken trägt, ist klar. So trickst man die Gesichtserkennung der Behörden aus :D.

Heute meine erste Erfahrung mit Maskenpflicht:
Erst beschlägt meine Brille, dann, kann man damit länger atmen? An der Kasse, musste ich Heuschnupfenbedingt mehrfach heftig niesen. Also erstmal Maske runter und Nase ausschnauben. Hinter der Kasse, hatten viele ihre Maske auch schon runter genommen, obwohl sie noch im Laden waren.
 
Deine Maske sollte auf der Obserseite über einen Bügel verfügen. Bei selbstgemachten Masken aus ein paar Strängen dünnem Gartendraht, biegbaren Metallplättchen (z.B. alten Schnellheftern entnehmen) oder Ähnlichem. Damit kannst du die Maske so an Nase und unter den Augen fixieren, dass deine Ausatemluft nicht einfach nach oben entweicht und auf deine Brille trifft. Hat auch den Vorteil, dass die Maske dann etwas mehr die Funktion einer Maske und weniger die eines Schnorchels erfüllt.

In Wahrheit stammt dieses Virus von den Reptiloiden, die insgeheim die Welt beherrschen. Ähnlich wie bei vielen Amphibien müssen auch die Reptiloiden Weltherrscher ihre Augen befeuchten, indem sie sie ablecken. Auch wenn sie ihre humanoide Tarnform annehmen, änder sich daran nichts, aber es sieht natürlich komisch aus, wenn ein Mensch sich seine Augäpfel ableckt. Deshalb haben sie diese Pandemie geschaffen, damit sie überall auf der Welt Masken tragen können, ohne schräg angeguckt zu werden. Jetzt befeuchten sie ihre Augen einfach mit ihrer Atemluft. Gewiefte Viecher, diese Reptiloiden. Beweise?! Cui bono! Aber es glaubt mir ja eh keiner.

Der mittlere Abschnitt dieses Beitrags ist übrigens nicht ernstgemeint und entspringt nur der Langeweile. Ich weise sicherheitshalber darauf hin; nicht, dass das am Ende noch jemand glaubt. :p
 
Besonders lustig finde ich ja diese Leute, die alleine im auto unterwegs sind und ihre Maske aufhaben. Schon einige davon gesehen :D
 
Heute meine erste Erfahrung mit Maskenpflicht:
Erst beschlägt meine Brille, dann, kann man damit länger atmen?

Deine Maske sollte auf der Obserseite über einen Bügel verfügen. Bei selbstgemachten Masken aus ein paar Strängen dünnem Gartendraht, biegbaren Metallplättchen (z.B. alten Schnellheftern entnehmen) oder Ähnlichem. Damit kannst du die Maske so an Nase und unter den Augen fixieren, dass deine Ausatemluft nicht einfach nach oben entweicht und auf deine Brille trifft.

Ja, kenne ich. Aber selbst mit einer gut sitzenden Maske beschlägt da eine Brille ganz schnell, sobald du nur etwas mehr atmest als beim Sitzen/Stehen.

Und ja, man kann diese Dinger lange tragen und damit auch körperlich arbeiten. Schön ist es aber nicht. Schon bei mäßiger körperlicher Tätigkeit merkt man den erhöhten Atemwiderstand ziemlich schnell.

Besonders lustig finde ich ja diese Leute, die alleine im auto unterwegs sind und ihre Maske aufhaben. Schon einige davon gesehen :D

Und lustigerweise ein Verstoß gegen die StVO (man darf nicht "vermummt" Autofahren). Bisher gibt es meines Wissens keine rechtliche Aussage, welche Anordnung höher wirkt ;)
 
Und lustigerweise ein Verstoß gegen die StVO (man darf nicht "vermummt" Autofahren). Bisher gibt es meines Wissens keine rechtliche Aussage, welche Anordnung höher wirkt
Also bei uns im Radio, hatten sie auch diese Frage. Die Antwort war eindeutig, also keine Maske im Auto zu tragen. Für wen den auch.
 
Und lustigerweise ein Verstoß gegen die StVO (man darf nicht "vermummt" Autofahren).
Meine Tochter arbeitet bei der Bußgeldstelle des Kreises. Dort freut man sich immer über die zusätzlichen Einnahmen von bis zu 60 Euro pro Verstoß. Wobei man Milde walten lässt wenn die Autofahrer gerade vom Einkaufen kommen und nur vergessen haben die Maske abzunehmen.

Leider aber gibt es auch hier keine bundeseinheitliche Regelung. Was Bayern hart ahndet ist im Nachbarland Baden-Württemberg erlaubt bzw nicht explizit verboten

Es gibt demnächst einen neuen Bussgeldkatalog. Jetzt ist der Lappen bei 21 Km/h über erlaubt weg. Und was blüht dem der keine Maske trägt?
Siehe Einheitlichkeit der Länder. In einem Bundesland erst mal kein Bussgeld aber in Bayern gleich 150 Euro
https://www.focus.de/finanzen/recht...-wenn-sie-keine-maske-tragen_id_11911502.html
 
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