Baphomet, Vernichter der Welten

Sheep007

Neuankömmling
So, ich hab auch mal wieder was geschrieben *.*
Da hier in letzter Zeit viel kommentiert wird, hoffe ich, auch Kommentare abzukriegen ;)
Und wenn irgendjemand mir erzählt, wer Baphomet im richtigen Leben war, kriegt Haue o.o
Das weiß ich nämlich selbst^^


Ich bin Baphomet, der Mächtige, Vernichter der Welten. Dies ist meine Geschichte. Oder besser gesagt, meine Chronik.
Nun mag es seltsam erscheinen, dass ein Dämon wie ich einer bin, seine Geschichte aufschreibt – doch ich bin anders. Meine Gefangenschaft in Ahn'kahet hat mich verändert. Seitdem spuken mir meine Taten tagein, tagaus im Kopf herum, und so habe ich entschieden, sie aufzuschreiben, in der Hoffnung, so ein besseres Leben zu führen – besser gesagt, eine bessere Existenz, denn ein richtiges Leben habe ich nie gehabt.
Und eine Sache noch: Auch, wenn ich bereue, was ich damals getan habe, schreibe ich alles aus meinem Gedächtnis auf. So sind die Emotionen im Text die Emotionen, die ich damals gespürt habe, nicht die, die ich heute empfinden würde.


Kapitel I
Beschwörung



Am Anfang war das Chaos, ansonsten nichts. Dann aber hörte ich die Worte. Sie zogen mich aus meinem warmen Domizil auf diese erbärmliche Welt, auf der ich gefangen bin. Meine roten Augen - und sonst nichts - erschienen an der Decke des gewaltigen Raumes.
Zum ersten Mal sah ich diese Welt. Diese erbärmlichen Menschen! Sie glaubten doch nicht wirklich, dass sie einen Dämonen wie mich kontrollieren können Ich ließ ein kleines Feuerwesen entstehen, in dem Kreis, um den die fünf Beschwörer.
Das muss sie ziemlich überrascht haben - sie hatten ja auch mit einem mächtigen Dämon gerechnet. Ich wusste, dass meine Macht momentan auf diesen Kreis beschränkt war, aber wenn nur ein Beschwörer aussetzen würde, wäre ich sofort ungebunden. Und dann machte einer von ihnen den Fehler, der der letzte seines Lebens sein sollte.

Der Beschwörer trat - ungeachtet der ungläubigen Rufe seiner Kollegen - in den Kreis, beugte sich über das Feuerwesen. Und in diesem Moment erfasste mein Feuer ihn. Blaue Flammen züngelten um ihn herum, bevor sie fest zupackten und ihn innerhalb von Sekunden zu weißer Asche verbrannten. Ich spürte seinen Schmerz und sein Leid, als er in mein Reich wechselte.
Die anderen Beschwörer wussten, dass sie mich nicht mehr im Zaum halten konnten, ohne ihren Kollegen. Sie versuchten, die Halle zu verlassen, doch ich versperrte die Türen mit weiteren Flammen.
Oh, wie sie schrien! Wie sie rannten! Ohne eine Chance zu entkommen. Mein Geist, meine freie Seele schwebte im Raum umher, jagte die Beschwörer. Hätte ich einen Mund gehabt, ich hätte breit gegrinst. So aber donnerte nur meine körperlose Stimme durch den Saal, erfüllte jeden Winkel, drang in jede noch so kleine Ecke:
"Ihr wagt es, mich zu belästigen? Ich bin Baphomet, ich bin das Feuer. Brennen sollt ihr, brennen werdet ihr alle!" Gut, es war ein wenig dramatisch, aber es wirkte. Die Beschwörer schlotterten vor Angst, sie flehten um Gnade.
"Ah, wie ich solche Situationen liebe", lachte ich. "Ihr - von meiner Gnade abhängig. Ich – gnadenlos."
Flammen, die von meinem Geist gezeugt wurden, schossen auf einen weiteren Beschwörer zu, hoben ihn in die Höhe, ohne ihn zu verbrennen. Flammenfinger packten seine Arme und Beine, verbrannten seine Haut, zogen ihn immer wieder auseinander. Sein Schrei war grauenhaft, er ging durch Mark und Bein, doch ich genoss es. Auch wenn die anderen Beschwörer diesen Ton missbilligten - ich liebte ihn. Schließlich zerriss mein Opfer in der Luft - und um eine Schweinerei zu verhindern, verbrannte ich auch ihn sofort.
"So, wer ist der nächste?", fragte ich spöttisch. "Was, niemand? Dann entscheide ich eben selbst."
Diese Feiglinge... Hätten sie sich freiwillig gemeldet, wäre ihnen zumindest ein schneller Tod zuteil geworden. Aber so...
Das geistige Äquivalent eines Fingerschnippens, und der nächste Beschwörer hatte ein Problem: Um seinen Körper loderten Flammen, die sich eng an ihn schmiegten, allerdings nicht heiß genug, um ihn zu töten. Stattdessen verbrannte das Feuer seine Haut, fügte ihm Schmerzen zu und schnürte sich langsam immer enger. So lange, bis das Feuer – und damit auch der Körper des Mannes – nur noch die Größe einer Kinderfaust hatte. Und damit war er wohl auch tot.
Ich sah mir die beiden Überlebenden an. Ein Mann und eine Frau.
"Ladies first", sagte ich – noch eine Gelegenheit, zu der ich gerne einen Mund gehabt hätte: Um damit zu grinsen. Aber sie war eine Frau, ich musste höflich bleiben.
Zwei Flammenseile schossen aus meinen Augen, durchbohrten die Schultern der Frau, schlangen sich um ihren Körper und erdrückten sie. Jetzt war nur noch einer übrig...
Ich beschloss, mir einen kleinen Spaß zu erlauben: Alle Feuer im Saal erloschen, meine Augen zwinkerten dem Beschwörer zu.
"Na los", sagte ich, und ich schaffte es sogar, ehrlich zu klingen. "Geh schon. Oder willst du auch sterben?" Ich klang schon beinahe freundlich.
Der Mann, der es offenbar kaum fassen konnte, stand auf – er hatte sich sehr zu meiner Belustigung zusammengekauert – und ging zu einer Tür herüber. Langsam öffnete er sie. Ich tat immer noch nichts. Als die Tür offen war, rannte er heraus und lachte wie irre. Dann wurde auch er zu Asche.
"Und so was schimpft sich Beschwörer", murmelte ich, bevor auch ich den Saal verließ und dann das gesamte Gebäude verbrannte.
 
Öhm das soll schon ne Parodie sein oder?
ich weiß zwar nich genau worauf aber ich kanns mir nicht anders erklären
 
xD
Na ja, das ist ein wenig schwer zu erklären. Baphomet ist einer meiner RPG-Charaktere, und er hat sich verändert. Deshalb bin ich auf die Idee gekommen, ihm eine richtige Geschichte zu verpassen, die aber noch weiter fortgeführt wird^^
Mal sehen, wie es weitergeht, ob es wirklich ne Parodie wird, sehe ich dann ja, bin selbst noch unentschlossen^^
 
Warum glaubst du das? Und worauf?
Mir gefällt es nicht schlecht, die Denkweise des Dämons haben mich aber sehr an die Bartimäus-Trlogie von Jonathen Stroud erinnert, der Rest allerdings weniger.
Eine genauere Meinung kann ich mir aber erst nach weiteren Kapiteln bilden.
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich persönlich empfehle dir tatsächlich ne Parodie drauß zu machen weil es so eher nach einem B- Movie in Schriftform klingt und ich das nicht so recht ernst nehmen kann:p
 
*hüstel*
erst mal hab ich noch ein paar seiten von ner anderen geschichte abzutippen^^
Und ja, ein wenig hab ich da auch an Bartimäus gedacht, aber wie gesagt: Der Rest ist anders, außerdem ändert sich Baphos verhalten ja noch^^
 
Und ein neuer Teil *.*

Kapitel II
Menschwerdung

So fielen Städte, Völker, ganze Länder meiner Wut und meinem Feuer zum Opfer. Es gibt nichts, was es darüber zu berichten gäbe, außer Leid, Schmerz... Und Hitze. Ich vernichtete alles, was mir im Weg war, bevorzugte niemanden.
Doch ich war naiv. Ich dachte, nichts könnte mich besiegen, nichts mich schwächen. So ließ ich mich bereitwillig locken, man legte mir Köder aus.
Ich folgte diesen Ködern, und so erreichte ich eine Halle, in der offensichtlich viele Lebewesen bereitwillig auf ihren Tod warteten. Aber das war nur das Offensichtliche, die Realität sah anders aus.
Und so wurde ich zum ersten, aber nicht zum letzte Mal das Opfer der lebenden Wesen...


"Hallolo?", fragte ich spöttisch in den Raum hinein, während meine rotglühenden, schwebenden Augen durch die Steinwand schwebten, dabei zwei Löcher hinterließen.
"Was ist denn hier los?", fragte ich verwundert, als ich sah, was in dieser Halle war:
Mit dem Betreten der Halle war ich in ein ziemlich großes Pentagramm geraten, um das sich viele Magier versammelt hatten, an jeder Spitze waren drei.
"Wie freundlich", lachte ich, obwohl mir schon klar wurde, dass diese Szene für mich vermutlich nicht gut ausgehen würde. "Jetzt kommen meine Opfer schon von alleine zu mir."
Zur Verdeutlichung meiner Worte ließ ich mehrere Flammen in der Luft entstehen, die um meine Augen wirbelten. Doch meine Macht war auf das Pentagramm beschränkt, und das wusste ich auch – aber wieso bestand der offensichtliche Anführer dann darauf, mir alles noch einmal zu erklären?
"Du wirst niemanden mehr töten, Dämon! Das Pentagramm schränkt dich ein, und nun werden wir dir deine Macht neh-", dozierte er, bis ich ihn unterbrach.
"Jetzt halt mal die Luft an, Rauschebart. Stell dir vor, das weiß ich alles schon." Ich gähnte, auch wenn ich nicht schlafen konnte – weder damals noch heute. "Also los, macht schon." Meine Stimme klang ungeduldig. "Dann komme ich hier auch bald wieder raus."
Aufhalten konnte ich diese Magier sowieso nicht, und wieso sollte ich dann unnütze Minuten hier vergeuden?
"So leicht macht dir es hier niemand, Dämon", sprach der führende Magier weiter. "Jeder hier hat durch dich etwas verloren. Du wirst für deine Verbrechen büßen – und leiden."
Ach herrje – was für ein Typ. Wie lässt man einen körperlosen Feuerdämonen leiden? Ehrlich gesagt habe ich immer noch keine Ahnung, wie das gehen soll – was wohl auch der Grund war, dass mir herzlich wenig geschah.
"Und wie lange wollt ihr das durchhalten?", fragte ich, und meine Stimme troff vor Sarkasmus. "Am besten so lange, bis ihr mich nicht mehr halten könnt, nicht wahr? Damit ihr dann alle zu Asche verbrennt."
Ich schien einen Nerv getroffen zu haben – anscheinend hatte der führende Magier durch mich eine wichtige Person in seinem Leben verloren. So, wie er aussah – auf mich wirkte er wie ein Muttersöhnchen – war es wohl seine Mutter gewesen.
Aber wie dem auch sei, der Magier antwortete nicht, sondern presste die Lippen zusammen und nickte seinen Kollegen zu, die daraufhin begannen, ihre Formeln zu murmeln.
Sofort spürte ich die Macht, die in diesen Worten steckte – und hätte beinahe laut gelacht. Diese Narren waren doch tatsächlich dabei, meinen Geist und meine Seele – und damit auch meine Magie – in einen Körper zu bannen. Gut, hinterher wäre ich nicht mehr so mächtig wie ich es vorher war, aber es würde mich nicht hindern, mit meinen Taten fortzufahren.
Auf jeden Fall spürte ich, wie die Macht in den Worten mich nach unten, auf den Boden zog Kein Wort wurde von mir gesagt, ich ertrug die Prozedur mit majestätischer Würde.
Ich weiß nicht, was meinen Körper formte – ob ich es war oder die Magier – und nicht, wie, auf welche Weise es geschah.
Doch schließlich war es vorbei, und im Zentrum des Pentagramms stand ein Mann. Seine Haare waren rot wie das Feuer, seine Ohren nicht gänzlich menschlich – fast waren sie wie Elfenohren, nur nicht ganz so spitz. Hätte einer der Magier sich zu dem Mann hingewagt und ihm in die Augen geblickt, hätte er ein inneres Feuer in diesen entdeckt – ein ewiges Feuer, von dem man mit Gewissheit sagen konnte, dass es nie erlöschen würde.
Das war er also, mein neuer Körper. Nun, es gab schlimmeres – und praktischerweise trug ich auch schon Kleidung. Schlicht, schwarz – das, was ich auch selbst gewählt hätte.
"Bringt ihn weg", sagte der führende Magier abfällig, und seine Stimme hörte sich, jetzt, wo ich Ohren hatte, ganz anders an.
Zwei Albenkrieger traten aus dem Schatten heraus und packten mich an den Schulten. Noch hielt ich mich zurück, denn mir war klar, dass ich gegen alle Magier auf einmal kaum eine Chance hatte.
Doch kaum hatten mich die beiden Krieger nach draußen gebracht, loderte das Feuer aus meinen Schultern auf und verbrannte beide zu Asche. Das letzte, was man von mir hörte, war ein leises Lachen, ehe ich in der Nacht verschwand.
 
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