Die beiden Männer standen sich in der Mitte der Arena gegenüber und präsentierten ihre Schwerter, der Jubel des Publikums verlosch, und eine angespannte Stille breitete sich über die ganze Arena aus, denn so einen Kampf hatte es seit einem Jahrzehnt nichtmehr gegeben. Der Graue Prinz war herausgefordert worden. Er wirkte ruhig und gelassen als er in die Arena gekommen war, ein Sieger aus gewohnheit. Sein Herausforderer, ein Kämpfer der sich in kurzer Zeit einen Namen gemacht, wirkte etwas unsicher als er auf den Sand trat. Immernoch dachte er über das nach was der Graue Prinz ihm vor dem Kampf zugeraunt hatte. Als er jetzt in der Mitte der Arena stand waren alle seine Zweifel beiseite gewischt, denn jetzt galt nurnoch eines: "Lebe!"
Endlich ertönte der Gong und die Schwerter der Kontrahenten wurden in der gleißenden Sonne zu glitzernden Bögen aus Stahl und Tod. Der graue Prinz fing die Klinge seines Gegners mit der eigenen auf und trat nahe an ihn heran. "Töte mich jetzt!" zischte er dem anderen zu, "Ich will nichtmehr weiterleben."
a) "So sei es!" knurrte der Herausforderer, warf sich mit seinem ganzen Körper nach vorne und schlitzte dem zurückweichenden Champion mit einer schnellen drehung seines Handgelenkes die Kehle auf. Ein gleissender Bogen aus Stahl der eine rote Spur nach sich Zog. Der graue Prinz war tot bevor er den Boden berührte. Der Herausforderer nahm den Jubel der Menge entgegen, aber es kümmerte ihn nicht, und der Sieg hinterlies einen bitteren Geschmack in seinem Mund.
b) Ohne zu antworten sprang er behende zurück, die Gegner umkreisten sich erneut, und jeder Ausfall wurde vom Jubel der Massen begleitet. Die Kämpfer waren einander ebenbürtig, sowohl was ausdauer als auch können betraf und keinem Gelang es die Deckung des anderen zu durchbrechen. Dann jedoch täuschte der Herausforderer hoch an, änderte aber blitzschnell die Richtung des Schlages und traf seinen Gegner an der Leiste. Helles Blut schoss aus der Wunde und tränkte den Sand der Arena. Ungläubig sah der graue Prinz auf die Wunde herab. Dann verschwamm sein Blick und das Tosen der Menge wurde von dem Rauschen in seinen Ohren überlagert. Zu seiner Verwunderung musste er feststellen das er auf dem Boden lag. Er sah seinen Gegner wie er sich mit erhobenen Armen im Jubel der Menge sonnte, die Sonne spiegelte sich an seinem Helm. Der Helm wurde immer größer und kam auf ihn zu und er spürte wie all sein Kummer davongewaschen wurde und er hörte eine sanfte Stimme die nach ihm rief.