Vulkanismus tritt in verschiedenen Regionen Tamriels auf, vor allem aber in Morrowind, das geologisch vom Roten Berg als dem größten und berühmtesten Feuerberg des Kontinents dominiert wird.
Vulkanische Aktivität in Morrowind
Der gewaltige Rote Berg hat im Herzen Morrowinds die Vulkaninsel Vvardenfell ausgebildet. Mythen erzählen, wie der Rote Berg entstand, als Lorkhans bei der Zusammenkunft verlorenes Herz in den „sternenverwundeten Osten“[1] fiel.[2] Der Rote Berg bildet eine damit kosmische Axis Mundi und den ersten Turm nach Adamantia.[IET 1] Seine Haupteruption, die wiederum mit zahlreichen Legenden verbunden ist (vgl. Schlacht am Roten Berg), erfolgte um 1Ä 668. Ein weiterer großer Ausbruch ereignete sich nach Baar Daus Absturz 4Ä 5. Anstelle der Stadt Vivec erstreckte sich nach diesem „Roten Jahr“ die kochende und brodelnde Bucht der Vernichtung.
Der Rote Berg fördert wertvolle Edelmetalle und -steine an die Oberfläche, insbesondere Vulkanglas und Ebenerz. Die Dunmer glauben, dass es sich bei Ebenerz um Lorkhans Blut handelt, das sie unter Anleitung ihres Kulturbringers Boethiah schmieden lernten.[IET 2]
Nicht nur in den innersten Gebieten, sondern auch den umliegenden Regionen Vvardenfells zeigt sich vulkanische Aktivität. Im weiten Aschland und an der Bitterküste finden sich heiße Tümpel, die lebensfeindliche Molag Amur weist die größten oberflächlichen Lavaseen und -flüsse der Insel auf. Foyadas (Dunmerisch für Feuerfluss) sind von Lavaströmen geschaffene Schluchten, die vom Roten Berg teilweise bis zur Inneren See reichen und von den Einheimischen als Straßen benutzt werden. Auf dem Festland ist besonders die Region Steinfälle für vulkanische Aktivität durch die Zwillingsspitzen, namentlich dem Aschberg und der Gepeinigten Spitze, bekannt. Diese beiden Vulkane gelten seit der chimerischen Zeit als Ruhestätte der Brüder des Zwists.[3]
Die einzigartige Ökologie Vvardenfells ist insgesamt stark von vulkanischen Faktoren eprägt, Flora und Fauna sind allgemein von der Wärme oder dem konstanten Aschefall des Roten Berges abhängig.[IET 3][4]
Weitere Vorkommen
- In Himmelsrand finden sich in der kalten Tundra der Ostmarsch, die Morrowind am nächsten liegt, heiße Quellen.
- Am Großen Topalversteck in der Topal-Bucht befindet sich ein kleinerer Vulkan.[5]
- Es gibt mindestens einen Vulkankrater in Hammerfall.[6]
- Die yokudanische Insel Kanesh wird als vulkanisch beschrieben.[7]
- In der Dwemerruine unterhalb von Stros M'Kai tritt ebenfalls Magma auf. Womöglich konnten die Dwemer diese unterirdischen heißen Ströme für Dampfturbinen nutzen.
- Mehrunes Dagons Totenländer im Reich des Vergessens erscheinen als von Lavaströmen durchzogene Höllenlandschaft. Peryites Gruben sind ihnen nicht unähnlich.
- Es gibt im Kaiserreich gegen Ende der Dritten Ära wilde Abenteuergeschichten über einen bösartigen Vulkangott namens Arius, der von den primitiven Einheimischen seiner Insel Opfer fordert.[8]
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Der Rote Berg
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Unter Tel Branora
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Unter Stros M'Kai
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Die Totenländer
Anmerkungen
- ↑ Formulierung unter anderem in Die 36 Lehren: Lektion 28
- ↑ Vor den Zeitaltern der Menschen
- ↑ Die Brüder des Zwists
- ↑ Vvardenfells Flora und Fauna
- ↑ Interview zu Heimstätten
- ↑ Die Höllenstadt, Teil 3, Kapitel 9, Seite 281
- ↑ Die verlorenen Inseln des alten Yokuda
- ↑ vgl. die Klassenfragen in TES II: Daggerfall. Es handelt sich um frühe Proto-Lore, die nicht wieder aufgegriffen oder kontextualisiert wurde.