Trauerkrieg

Der Trauerkrieg ist eine alte, bosmerische Tradition, die wohl in der Erste Ära weit verbreitet war, aber bereits zur mittleren Zweiten Ära selbst unter den wilderen Bosmerstämmen kaum noch verbreitet war, wie Mistral Aurelian Teriscor berichtet.[1]

Falls ein Stammesmitglied getötet wird, zieht der Stamm in einen Trauerkrieg: Er zieht los, um einen benachbarten Stamm zu überfallen und eine Geißel zu nehmen, die den Verstorbenen symbolisch ersetzen soll.[1][2] Bei besonders mächtigen oder angesehenen Stammesmitgliedern werden mitunter auch mehrere Geißeln genommen. Die Geißeln werden lange gefoltert, um herauszufinden, ob diese es würdig sind, die Position des Verstorbenen zu übernehmen.[1] Alternativ werden sie in der Wildnis gefesselt und müssen beweisen, dass sie sich befreien können.[2] Beweisen sie sich als würdig, so werden sie in den Stamm ihrer Entführer aufgenommen und dürfen fortan die Besitztümer, die Position und Familie des Verstorbenen ihr Eigen nennen. Durch den plötzlichen Wechsel von Folter und Wilkommenheißens, so theoretisierte Teriscor, würde der Gest der Gefolterten so verwirrt, dass sie dem neuen Stamm treu sind.[1]

Wissenswertes

  • Der Forscher Morvas Andrys kam in einem Trauerkrieg ums Leben, nachdem er einen bosmerischen Stamm drei Jahre lang studiert hatte.[3]
  • Priester des Z'en tragen bei der Verkündigung des Beginns oder Endes eines Trauerkriegs traditionell eine rote Satintracht.[4]

Anmerkungen