Hoher Hrothgar

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In dem Artikel Hoher Hrothgar geht es um die Hintergrundgeschichte. Für das Kloster der Graubärte, siehe Hoch-Hrothgar. Spielbezogene Einzelheiten findet ihr auf den folgenden Seiten:
Der Hohe Hrotghar von Osten aus gesehen

Der Hohe Hrothgar[1] oder Monahven (drachisch monahven[2]), auch unter den Namen Schlund zur Welt[3] oder Kehle der Welt[4] oder Hals der Welt bekannt, ist ein Berg in Himmelsrand. Er ist der mit Abstand höchste Berg der Provinz und seit dem letzten großen Ausbruch des Roten Berges zudem die höchste Erhebung des tamrielischen Kontinentes.[5]

Der Berg spielt in der Mythologie, Religion und Geschichte des Landes der Nordmänner eine wichtige und zentrale Rolle. Er ist außerdem die Heimat des Ordens der Graubärte, deren Kloster sich am Ende der Siebentausend Stufen unterhalb des Gipfels befindet.

Allgemeines

Relief des Hrothgar-Zuges von Süden. Im Westen: der Ilinaltasee
Das Kloster Hoch-Hrothgar mit dem Gipfel des Berges

Der Hohe Hrothgar liegt im Süden von Himmelsrand, in den Ausläufern des Jerallgebirges,[6] dessen höchste Erhebung er gleichzeitig bildet. Westlich des Bergmassivs liegt der Ilinaltasee, der größte See von Himmelsrand, und der aus ihm entspringende Weißfluss durchschneidet das Massiv des Hrothgars und des westlich davon gelegenen kleineren Gebirges um das Ödsturzhügelgrab, ehe er entlang der Nordflanke gen Osten Richtung Meer fließt. Jenseits der Ostflanke des Hrothgars liegt der Geirsee mit der Stadt Ivarstatt.

Oberhalb der Schneegrenze besteht die Vegetation des Berges bis zur Baumgrenze fast ausschließlich aus Nadelbäumen und Schneebeerensträuchern. Außerdem wächst die seltene Frostherzblüte an den Berghängen.[7] Die Tierwelt des Hrothgars umfasst Bergziegen, Bären und Eistrolle. Vereinzelt lässt sich an den Berghängen mineralisches Gestein finden, insbesondere Malachiterz, wovon es besonders im Bereich des Gipfels ein großes Vorkommen gibt.

Geschichte

Wann und wie genau der Hohe Hrothgar entstanden ist, ist nicht bekannt und somit rein spekulativ zu beantworten. Neben dem Roten Berg bildete er eine der höchsten Erhebungen Tamriels und war dabei wohl zunächst die höchste, ehe der Rote Berg aufgrund des durch Ausbrüche bedingten Wachstums den Hrothgar eines Tages überholt haben könnte.[8]

Alduins Verbannung

Während des Drachenzeitalters scheint der Berg eine religiöse Bedeutung besessen zu haben. Zumindest zeugt eine alte Wortwand nahe des Gipfels von einer alten Kultstätte. Während des Drachenkrieges war der Gipfel des Berges auf jeden Fall ein zentraler Schauplatz im Kampf gegen die Drachen. Die legendären Nordhelden Felldir der Alte, Gormlaith Goldengriff und Hakon Einauge stellten sich hier zahlreichen Drachen entgegen, ehe Alduin höchst selbst in den Kampf eingriff. Nach einem längeren Gefecht gelang es Felldir, den "Weltenfresser" mit der Hilfe einer Schriftrolle der Alten zu verbannen. Dies verursachte einen Bruch der Zeit, wodurch nahe des Gipfels die sogenannte Zeitwunde entstanden sein soll.[9]

Hoher Hrothgar
Die Zeitwunde

Nach dem Kampf ließ sich der Drache Paarthurnax auf dem Gipfel nieder um zu warten, in dem Wissen, dass Alduin nicht wirklich besiegt wurde und eines Tages wiederkehren würde.[10] Nach der nordischen Niederlage in der Schlacht am Roten Berg im Jahr 1Ä 668 zog sich Jurgen Windrufer zu einer siebenmonatigen Meditation zurück und begründete den Weg der Stimme als Philosophie im Umgang mit dem Thu'um.[11] Zu diesem Zweck gründete er etwas unterhalb des Gipfels das Kloster Hoch-Hrothgar, welches im Folgenden Sitz des ebenfalls von ihm ins Leben gerufenen Ordens der Graubärte wurde.[12]

In den folgenden Jahrhunderten entwickelte sich der Berg aufgrund der Siebentausend Stufen zu einem beliebten Pilgerziel, und viele suchten die Weisheit der Graubärte auf. In 2Ä 582 verschüttete eine Lawine den Zugang zu den Stufen. Eine Gruppe Pilger wurde von der Lawine mitgerissen und nur Alforunn Auengänger überlebte schwer verletzt.[13] Unter den Pilgern späterer Zeit war auch Tiber Septim, welcher von den Graubärten die Stiefel des Apostels empfangen haben soll.[14] 4Ä 201 suchte der Dovahkiin den Berg auf und gelangte als einer der ersten seit Jahrhunderten wieder bis zum Gipfel, wo er neben Paarthurnax auch die Zeitwunde vorfand. Es gelang ihm, über diese den Drachenfallschrei zu erlernen und Alduin in einem ersten direkten Aufeinandertreffen auf dem Gipfel des Berges zu besiegen.[15]

Mythische und religiöse Bedeutung

Die Siebentausend Stufen

Ein Teil der siebentausend Stufen

Hauptartikel: Siebentausend Stufen

Wann genau die Stufen angelegt wurden ist nicht bekannt. Die frühest mögliche Zeit wäre zur Zeit des Drachenkrieges,[16] aber es ist vermuten, dass die Stufen erst angelegt wurden, als das Kloster Hoch-Hrothgar von Jurgen Windrufer gegründet wurde.[17] Im Laufe der Zeit wurden einige der Stufen beschädigt und mussten repariert werden. So ist überliefert, dass Wulfharth von Atmora die 418. Stufe nach einem Drachenangriff reparieren lies.[18]

Gegen Ende der Zweiten Ära riefen die Graubärte den jungen Tiber Septim zu sich nach Hoch-Hrothgar, welcher daraufhin die siebentausend Stufen erklomm,[19] und rund sechshundert Jahre später im Jahr 4Ä 201 wiederholte sich dieses Szenario, als die Graubärte den Dovahkiin zu sich riefen, als dieser nach dem Angriff auf den Westlichen Wachturm als Drachenblut identifiziert werden konnte.[20]

Legenden

Um den Hohen Hrothgar ranken sich einige Mythen und Legenden, von denen einige wie die der Zeitwunde mittlerweile belegt werden konnten.

In der nordischen Mytholgie gilt der Berg als der Ort, an dem der Mensch geschaffen wurde, weshalb in den Liedern der Rückkehr mit dem Wort "Rückkehr" nicht nur die Rückkehr der Nord unter Ysgramor nach der Nacht der Tränen gemeint ist, sondern auch die Rückkehr der Nord an den mythologischen Ort ihrer Schöpfung.[11]

Literaturverzeichnis

Anmerkungen

  1. Siehe u.a. Die Fünf Lieder von König Wulfharth
  2. Aus einem Dialog mit Paarthurnax in The Elder Scrolls V: Skyrim. Zitat: [...] auf dem Gipfel des Monahven - den Ihr den Hals der Welt nennt
  3. Siehe auch Die Kinder des Himmels.
  4. Siehe auch Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Die Kehle der Welt: Himmelsrand.
  5. Laut dem Ladebildschirm "SkyrimHighHrothgar" in The Elder Scrolls V: Skyrim: "Der höchste Berg in ganz Tamriel ist Himmelsrands Hals der Welt. Die zurückgezogenen Graubärte leben in der Nähe seines Gipfels im uralten Kloster Hoch-Hrothgar."
  6. Siehe Lage in The Elder Scrolls V: Skyrim.
  7. Dialog mit Mizrali
  8. Vermutung, da (Schicht-)Vulkane durch das Hinzukommen immer weiterer Schichten im Laufe der Zeit "wachsen".
  9. Dies ist Teil der Hauptquest Alduins Fluch in The Elder Scrolls V: Skyrim.
  10. Laut Paarthurnax zum Thema "Wollt Ihr damit sagen, dass die alten Nord Alduin in die Zukunft geschickt haben?" in The Elder Scrolls V: Skyrim: "Ich wusste es besser. Tiid bo amativ. Die Zeit fließt ständig weiter. Eines Tages würde er auftauchen. Darum habe ich hier gelebt. Ich warte schon seit tausenden Eurer Jahre. Ich wusste, wo er erscheinen würde, aber nicht, wann."
  11. 11,0 11,1 Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Himmelsrand.
  12. Laut Arngeir zum Thema "Erzählt mir etwas über die Graubärte.": „Wir lernen den Weg der Stimme gemäß den Lehren unseres Gründers, Jurgen Windrufer.”
  13. Dialog mit Mizrali
  14. Laut Lalatia Varian zum Thema "Stiefel des Apostels": "[...]Als er aus den Bergen kam, ritt er auf den Wolken und durchschritt die Lüfte in großen Stiefeln, von denen er behauptete, dass sie ein Geschenk der Graubärte wären.[...]"
  15. Dies ist Teil der Hauptquest Alduins Fluch in The Elder Scrolls V: Skyrim.
  16. Vermutung basierend darauf, dass auf dem Berg gekämpft wurde.
  17. Wie gesagt: vermutlich!
  18. Siehe Die Fünf Lieder von König Wulfharth.
  19. Siehe u.a. "Emblem IX" am Pilgerweg: "Nach jahrelanger Stille nannten die Graubärte einen Namen. Tiber Septim, damals noch ein Jüngling, wurde nach Hoch-Hrothgar gerufen."
  20. Dies ist Teil der Handlung der Quest Der Weg der Stimme in The Elder Scrolls V: Skyrim.