Kothringi

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Drillk, der letzte Kothringi

Die Kothringi oder Kothri sind ein silberhäutiger[1] Eingeborenenstamm aus der Schwarzmarsch.[2][3] Zusammen mit den anderen menschlichen Stämmen der Orma, Horwalli und Yerpest, den barsaebischen Ayleïden, sowie den Lilmothiit zählen die Kothringi zu jenen wenigen nichtargonischen Völkern, die in der Frühzeit Tamriels in Schwarmarsch lebten.

Geschichte

Die Kothringi wurden unter den Namen Kothri zu den nedischen Völkern gezählt.[4] beziehungsweise unter den Menschenstämmen genannt, die bis zu Alessias Aufstand von 1Ä 242 von den Ayleiden des Herzlandes versklavt wurden.[5]

Die Kothri lebten in Umland des Niben,[IET 1] in der späteren Ersten Ära sind die Kothrinngi dann vor allem in Schwarzmarsch bezeugt. Dort galten sie als Opportunisten, weil sie nutzten, was frühere Siedler in den Sümpfen zurückgelassen hatten. So errichteten sie ihre Siedlungen häufig auf alten ayleïdischen Stätten.[6] Ein Beispiel ist die Siedlung Zuuk auf dem elfischen Tempel von Sul.

Zu einem unbekannten Zeitpunkt griffen die Kothringi Zischmir an.[7] Die Kothringi konnten jedoch zurückgeschlagen werden, als Awas und Juunei die Zahtsteine aktivierten.[8]

Die letzten Kothringi wurden vermutlich durch die Knahaten-Grippe im Jahre 2Ä 560 ausgelöscht,[9]. Einige Infizierte flüchteten mit dem blutroten Schiff aus ihrer Heimat westwärts, wurden jedoch nie wieder gesehen.[10] Lediglich die Bewohner Nimmerruhs, die von Clavicus Vile in Untote verwandelt und an das Seelensteinraster gebunden wurden,[11] und Drillk, der einen der Schlüsselsteine von Loriasel absorbiert hatte, "überlebten" die Knahaten-Grippe nachweislich.[12]

Verbreitung

Kothristämme waren früh entlang des Niben anzutreffen. In Schwarzmarsch verteilten sie sich über den Dunkelforst (in der Umgebung von Gideon)[13] und Schattenfenn. Bekannte Siedlungen in der Marsch sind:

Kultur

Wenig ist über die Kultur der Kothringi bekannt. Selbst ihre Sprache ist inzwischen in Vergessenheit geraten. Sie bevorzugten es, nackt zu gehen, auch wenn einige wenige farbige Kleidung anzogen, wenn sie sich außerhalb ihres Landes bewegten.[1] Als Bewohner der Sümpfe haben die Kothringi das lautlose Bewegen in den feuchten Landen gemeistert, sodass sie selbst für Argonier kaum zu bemerken waren.[7] Weiterhin hatten die Kothringi eigene Münzen geprägt.[14]

Leben in den Siedlungen

Die Kothringi lebten vor allem in kleineren Siedlungen in den Sümpfen. Die Hütten waren unabhängig von ihrer Funktion im Dorf kreisrunde Steinbauten, die zumeist an einer Seite einen Kamin aufweisen und mit einem Dach aus Stroh oder ähnlichem gedeckt wurden. Steinerne Monolithen erheben sich in den Siedlungen und weisen immer wieder ein Symbol auf: Drei Spiralen, die sich in einem Punkt treffen.

Das Innere der Hütten ist rustikal und einfach gehalten. Betten, Tische und Hocker sind grob aus Holz gefertigt. Als Decken dienen vor allem Felle. Ansonsten sind in den Hütten fast nur Vorratsgefäße wie Fässer, Säcke oder einfach geschmückte Keramik anzutreffen. Große steinerne Mörser dienen vermutlich zum Kochen. Als Verzierung finden sich Schädel, Mobiles aus Knochen oder einfache Stoffwandbehänge mit Knochen- und Federschmuck.

Kleidung, Rüstung und Waffen

Die Bandbreite der kothringischen Ausrüstung reicht von einfachsten, wild anmutenden Bekleidungen, bis hin zu feiner verzierten Stoffen und Rüstungen.

Die einfacheren Rüstungen und Kleidungen bestehen aus zusammengenähtem Leder, das mit Knochen, vor allem Hörnern, verziert ist. Waffen sind ebenfalls aus Knochen gefertigt und die großen Lederschilde tragen zumeist einen Bullenschädel. Stilistisch erinnert dieser "barbarische" Kleidungsstil auch an die Stammesgesellschaften der Reikmannen, der Ket Keptu und der Aschländer.[3]

Feinere Kleidung der Kothringi weist einen zwar auch Verzierungen von Hörnern, Knochen und Fell auf, ist allerdings allgemein edler gewebt und geschnitten. Kurze oder lange, zweifarbige Doppelröcke sind hier typisch und werden über der Hose getragen. Bei den ärmellosen Oberteilen ist der Brustbereich deutlich von Bauchraum abgehoben. Lederner und metallener Hüftschutz schützt die Seite. Feste Stiefel und Handschuhe sind ebenso häufig anzutreffen. Helme mit Hörnern an der Seite schützen den Kopf im Falle eines Kampfes. Diese Art der Kleidung wurde vom Seidenring in ihrer Kultkleidung aufgegriffen.

Religion

Auch über die Religion der Kothringi ist kaum etwas bekannt. Zu den Göttern, die die Kothringi verehrten, gehören Z'en,[15][16] Dibe, Mara und Kin.[IET 1] Einige kothringische Klans verehren auch Clavicus Vile.[17]

Z'en galt bei den Kothringi dabei als Gott der Mühe. Er hat seine Wurzeln vermutlich in der akavirischen und argonischen Mythologie.[16]

Dibe, Mara und Kin, oft als Dibe-Mara-Kin zusammengefasst, galten als die Mütter im Um-uns-herum.[IET 1]

Die Kothringi glauben an ein Wiedersehen nach dem Tod.[15]

Bestattungsriten

Verstorbene Kothringi wurden in Tücher gewickelt und mit spärlichen Beigaben, etwa einer Waffe, erdbestattet. Die Gräber werden mit Felsen bedeckt und durch einen Pfahl markiert. Manchmal wurden Blumen auf dem Grab niedergelegt.

Wissenswertes

Literaturverzeichnis

Anmerkungen

Anmerkung: Die folgenden Referenzen finden sich nicht in den Spielen oder im offiziellem Begleitmaterial. Vergleiche auch die Hilfeseite.
Völker von Aurbis
Menschen Bretonen · Horwalli · Kaiservolk · Kothringi · Nedier (Al-Gemha · Al-Hared · Duraki · Keptu · Menschen von Ge · Menschen von Ket · Menschen aus 'Kreath · Perena · Rontha · Tausend-Starke von Sedor) · Nord · Orma · Reikmannen · Rothwardonen · Yerpest
Mer Aldmer · Altmer (Hochelfen) · Ayleïden (Wildelfen) · Bosmer (Waldelfen) · Chimer · Dunmer (Dunkelelfen) · Dwemer · Falmer (Schneeelfen) · Maormer (Seeelfen) · Orks (Orsimer) · Sinistramer (Linkshändige Elfen)
Betmer Argonier (Saxhleel) · Faune · Goblins · Hadoliden · Imga · Khajiit · Lamien · Lilmothiit · Minotauren · Naga · Oger · Rieklinge · Zentauren
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