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Die Knahaten-Grippe, auch bekannt als Knahaten-Pest[1][2] oder Knahatenischen Grippe[3], war neben der Thrassianischen Pest eine der tödlichsten Krankheiten die die Population Tamriels heimsuchte. Die Seuche dauerte 43 Jahre, von dem Jahr 2Ä 560[4][2][5] bis zu 2Ä 603.[6][2]
Geschichte
Ursprung
Es gibt drei Theorien, wer oder was die Knahaten-Grippe verursacht hat. Die eine Theorie spricht von argonischen Schamanen, welche als Vergeltung für die schreckliche Behandlung und Unterdrückung ihres Volkes durch andere Rassen diese Krankheit erschufen.[2] Eine weitere sagt, dass die Hist die Krankheitserreger durch besondere Behandlung ihrer Sporenbäume selbst geschaffen hätten.[4] Und als letztes könnte die Grippe auch natürliche Ursachen gehabt haben.[2] Die Argonier waren immun gegen die Grippe, weshalb in der heutigen Pro-Kaiserlich orientierten Geschichtsschreibung eher die ersten beiden Theorien Anhänger gefunden haben.[7]
Die Knahaten-Grippe begann in der Stadt Sturmfeste im Jahre 2Ä 560[5][4] und verbreitete sich schnell in alle Winkel der Schwarzmarsch und über die Grenze hinaus aus und tötete alle Nicht-Argonier. Es setzte sich über vier Jahrzehnte über Tamriel unvermindert fort und erst vier Jahrzehnte später, im Jahre 2Ä 603 wurden die letzten Grippefälle dokumentiert.[6]
Nachwirkungen
Es gibt keinerlei Aufzeichnungen über die Symptome oder die Anzahl der Opfer dieser Krankheit. Es ist jedoch bekannt, dass die Grippe fast die komplette Nicht-Argonische Bevölkerung in der Schwarzmarsch getötet hat, was der Provinz noch Jahrhunderte später viel gestreute Angst einbrachte. Selbst lange Zeit nachdem die Bedrohung ausgelöscht wurde, hat kein Mensch, aus Furcht, Argonien betreten.[2] Allein dunmerische Sklavenhändler des Hauses Dres, mit ihrer Sklavenwirtschaft blieben der Schwarzmarsch treu. Es wird sogar behauptet, dass selbst Tiber Septim zweimal darüber nachdachte die Schwarzmarsch zu erobern.[2][8] Die Angst vor der Krankheit geht noch weit in die dritte Ära zurück, als eine Massenpanik verursacht wurde, indem der Verdacht aufkeimte es gäbe einen erneuten Ausbruch der Knahaten-Grippe. Die stellte sich jedoch als Falschmeldung heraus.[1] Unabhängig der Quelle der Krankheit war die Situation in Schwarzmarsch für die Argonier recht günstig. Nach der Auflösung des zweiten Kaiserreiches, nach der Ermordung des Potentaten Savirien-Chorak, verlor Cyrodiil den größten Teil seines Einflusses auf Schwarzmarsch.[9]
Opfer
Die Knahaten-Grippe breitete sich zügig und weit aus. Sie verschlang den Großteil des südlichen Tamriels von der Schwarzmarsch, wo alles begann, bis zum südlichen Morrowind[2] und über die Topal-Bucht nach Elsweyr[5] und schlussendlich nach Valenwald[10]. Es existieren ebenfalls Geschichten darüber, dass die Grippe in Cyrodiil[1] und selbst in Hammerfell[11] aufgetreten ist.
Während die Knahaten-Grippe es schaffte Städte, Religionen und sogar ganze Kulturen zu zerstören war die am nennenswerten zum Opfer gefallene Person der Held Oreyn Bärentatze, welcher viele gute Taten in Valenwald erbrachte, bevor er an der Krankheit starb.[12] In Valenwald war die Grippe auch die Ursache für den Verzicht einer weiteren Anbetung von Z'en.[10]
Die Stadt Senchal in Elsweyr litt am meisten unter der Pesterkrankung. Im Jahr 2Ä 560 wehten Überträger aus der Schwarzmarsch herüber und infizierten die Mehrheit der Stadtbevölkerung. Es gab enorme Schäden innerhalb der Stadt, Stadtviertel wurden so zum Beispiel niedergebrannt und sind bis heute nicht wieder aufgebaut worden. Eine Aufzeichnung circa 200 Jahre nach dem Ausbruch spricht davon, dass man selbst heute noch die verheerenden Auswirkungen sehen kann.
„Wer die offenen Märkte besucht, sieht die verkohlten Umrisse am Horizont. Gleich den schwarzen, brüchigen Zähnen der Zuckerabhängigen, die nebenan um Kuchen betteln, ragen sie in den Himmel auf.“
– Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel ElsweyrKothringi und das Purpurschiff
Am meisten geschunden wurde die Bevölkerung der Schwarzmarsch durch die Knahaten-Grippe. Das am bekanntesten hiervon betroffene Volk waren die Silberhäutigen Kothringi, die völlig ausgelöscht wurden.[2][4] Eine der berühmtesten Geschichten aus dieser unruhigen Zeit ist die des Purpurschiffs. Gefüllt mit infizierten Kothringi-Flüchtlingen verlies sie das Ufer Schwarzmarsches am 9. Erste Saat im Jahre 2Ä 563, und besuchten viele Häfen Tamriels. Nach einem Jahr auf dem Abekäischen Meer erreichten sie Hammerfell, bekamen dort aber keine Unterkunft. Sie segelten daraufhin weiter Richtung Westen und wurden nie wieder gesehen.[6] Aus dieser Schuld heraus ehrt die Bevölkerung Hammerfells am 20. Regenhand als "Tag der Schande". Niemand verlässt an diesem Tag das Haus, denn es wird gesagt, dass das Purpurschiff an diesem Tag irgendwann wieder zurückkommen wird.[11]
Anmerkungen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Sitz der zerissenen Könige: Cyrodiil
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Krieg mit den Bäumen: Argonien und die Schwarzmarsch
- ↑ Laut Verschiedene Arten des Glaubens von Mikhael Karkuxor
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Wilde Regionen
- ↑ 5,0 5,1 5,2 Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Elsweyr
- ↑ 6,0 6,1 6,2 Siehe The Daggerfall Chronicles, Seite 7
- ↑ Gemessen an den wenig dokumentierten Aufzeichnungen über die Knahaten-Grippe, sprechen die meisten Quellen davon, dass die Argonier die Seuche selbst auf Tamriel hinausgelassen hätte.
- ↑ Ein Gespräch mit Dreekius auf Stros M'Kai.
- ↑ Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Alle Zeitalter der Menschheit, eine allgemein verständliche Zusammenfassung unserer Geschichte
- ↑ 10,0 10,1 Siehe Verschiedene Arten des Glaubens
- ↑ 11,0 11,1 Siehe den 20. Regenhand im Tamrielischen Kalender.
- ↑ Siehe Artefakte aus Tamriel