Dieser Artikel handelt von der Stadt Anwil. Für weitere Bedeutungen, siehe Anwil (Begriffsklärung). |
Anwil | |
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Anwil | |
Provinz | Cyrodiil |
Region | Goldküste |
Regierung | Grafschaft |
Gewerbe | Seefahrt, Handel |
Statthalter | Graf Corvus Umbranox (Stand: 3Ä 433) |
Bevölkerung | |
Einwohner- schichten |
Mittel- bis Oberschicht |
Vorherrschendes Volk |
Kaiservolk |
Sonstiges | |
Baustil | Hammerfall-Baustil |
Das Stadtwappen | |
Wappen der Stadt Anwil | |
Das Wahrzeichen | |
Leuchtturm von Anvil | |
Lage | |
Goldküste gelegene Anvil Stadtkarte von Anwil | Das an der
Anwil[1], auch Anvil geschrieben, ist die westlichste Stadt der Provinz Cyrodiil. Die an der Goldküste gelegene Hafenstadt ist der wichtigste Handelshafen der Provinz und Hauptstadt der Grafschaft Anvil.
Geographie
Lage
Die Stadt liegt im Westen der Provinz Cyrodiil in der Region Goldküste, direkt an der zur Abekäischen See gehörenden Bucht von Anvil. Südlich der Stadt mündet der Fluss Strid, aus dem Innland kommend, in das Meer und bildet die natürliche Grenze zwischen den Provinzen Cyrodiil und Valenwald.
Der Hauptteil der Stadt liegt auf dem Festland, während das Stadtschloss auf einer kleinen, durch eine Brücke mit der Stadt verbundenen Insel im Südosten der Stadt liegt. Westlich vom Schloss liegt auf einer kleinen Halbinsel mit dem Leuchtturm von Anvil das Wahrzeichen der Stadt. Zwischen der Halbinsel mit dem Turm und der Insel mit dem Stadtschloss befindet sich das durch die beiden natürlichen Barrieren geschützte Hafenbecken.
Bezirke
Anwil wird in fünf, meist nach den Stadttoren benannte Bezirke[2] unterteilt: Schloss Anvil, Gildenplatz, Kapelle, Westbezirk und Hafen.
Das Schloss liegt, wie bereits erwähnt, südlich der Stadt und außerhalb der Stadtmauern auf einer kleinen Insel und ist nur über eine Brücke mit dem Festland verbunden. Es wurde nach der Seeschlacht von Anvil von den Grafen der Umbranox-Dynastie errichtet und überwacht seitdem den Hafenbezirk.
Direkt nördlich des Schloss, im Südostteil der Stadt, liegt der Kapellenbezirk mit der prachtvollen Kapelle von Dibella. Hier liegen auch die Häuser der wohlhabenden Einwohner von Anvil nebst einem kleinen, gegenüber der Kapelle liegenden Park mit Arkaden.
Den Nordteil der Stadt bildet der direkt an das Nordtor grenzende Gildenplatz. Hier befinden sich die Niederlassugen der Krieger- und Magiergilde sowie Morvayns Friedensstifter. Im Osten des Platzes, direkt an der Nordmauer, befindet sich ein kleiner Park mit der Statue der Selkie von West Skerry.
Den Großteil der Stadt bildet der Westbezirk. Hier liegen die Wohnhäuser der Einwohner Anvils nördlich dem Westtor[3] sowie die Kaserne der Stadtwache. Im Zentrum der Häuseransammlung befindet sich ein weiterer, kleiner Platz direkt vor dem Stadttor.
Der für Anwil wohl wichtigste Bezirk aber ist der außerhalb der Stadtmauern im Süden der Stadt gelegene Hafenbezirk. Hier ankern die Handelsschiffe, welche aus allen Himmelsrichtungen die Stadt an der Goldküste anlaufen, um hier Waren zu verkaufen oder zu kaufen. Das gesamte Geschäftsleben der Stadt spielt sich hier am Hafen ab, die meisten Geschäfte liegen direkt an den Anlegestellen der Schiffe. Südlich des Hafens liegt das Wahrzeichen der Stadt, der Leuchtturm von Anvil, welcher es den Schiffen ermöglicht, auch bei Nacht sicher in den Hafen zu gelangen.
Geschichte
Königszeit
→ Hauptartikel: Königreich Anvil
Über die frühe Geschichte Anwils ist nichts überliefert. So weiß man bis heute nicht, wann genau die Stadt gegründet wurde. Die frühesten Erwähnungen über Anvil beziehen sich auf Ende der Ersten Ära, welche über das Königreich Anvil berichten. Es ist nicht bestätigt, aber es scheint so zu sein, dass dieses Königreich wie die Königreiche von Kvatch und Skingrad dereinst aus dem colovianischen Staatenbund hervorgingen und lange (oder in manchen Fällen gar gänzlich) vom alessianischen Kaiserreich unabhängig blieben.
Diese ersten Erwähnungen über das Königreich Anvil datieren auf das Jahr 1Ä 2200, dem Jahr der schrecklichen thrassischen Pest. In diesem Jahr soll der anviler König Bendu Olo die colovianischen Staaten als Admiral der vereinigten Flotte zum Sieg gegen die Krecken von Thras geführt haben. Dabei gelang es Bendu Olo nicht nur, die Krecken vernichtend zu besiegen, sondern auch die einzigen bis heute gültigen Aufzeichnungen über diese mysteriöse Rasse zu verfassen.
Vom Königreich zur Grafschaft: Anvil bis heute
Über die folgenden Jahrhunderte nach 1Ä 2200 gibt es dann keine weiteren Aufzeichnungen mehr, weshalb man nicht genau sagen kann, wie lange die anviler Königszeit dauerte. Irgendwann, vermutlich aber erst unter Cuhlecain,[4] verlor das Königreich dann wohl seine Unabhängigkeit und wurde ein Teil des zweiten und später dritten Kaiserreiches.
Mitte der Dritten Ära war Anvil nichts weiter als eine kleine Hafenstadt, berühmt berüchtigt als ein verruchtes Piratennest. Mitte des dritten Jahrhunderts der Dritten Ära wurde die Stadt der Hauptstützpunkt des berüchtigten Piraten Torradan ap Dugal, welcher im Zuge der durch die durch den camoranischen Usurpator ausgelösten Krise im Kaiserreich von Tamriel mit seiner als der "rote Säbel" bekannt gewordenen Piratenbande die Westküste Tamriels terrorisierte. Ein paar Monate nach der Niederlage des Usurpators begann der Marinekommodore Fasil Umbranox im Auftrag des Kaisers damit, den roten Säbel nach und nach zu schwächen, ehe er 3Ä 271 Torradan ap Dugal in der Seeschlacht von Anvil stellte und besiegen konnte. Dabei wurde Anvil im Auftrag von Fasil Umbranox niedergebrannt, um es den Piraten unmöglich zu machen, auf das Land zu fliehen. Das Schiff Dugals, die Schwarze Flagge, wurde unter einer einstürzenden Felswand begraben.
Nach der Schlacht wurde Fasil Umbranox schließlich zum Grafen von Anvil ernannt. Die Stadt wurde wieder aufgebaut und auf der Insel, unter welcher die Schwarze Flagge ruhte, errichtete der Graf das Stadtschloss, welches bis heute der Sitz aller Grafen der Familie Umbranox ist. Unter den Umbranox entwickelte sich Anvil schnell zu einem der wichtigsten und bedeutendsten Seehäfen im gesamten Kaiserreich. Aus dem einstigen Piratennest an der Goldküste wurde eine der wohlhabendsten Städte des Kontinentes, in welcher Waren fortan aus ganz Nirn eintrafen. Die Entwicklungen Anvils verliefen daraufhin lange ohne große Zwischenfälle. Um 3Ä 423 jedoch verschwand Graf Corvus Umbranox, der Gemahl der regierenden Gräfin Millona Umbranox spurlos.
Als 3Ä 433 die Oblivion-Krise ausbrach war auch die Stadt Anvil durch ein Oblivion-Tor bedroht, ehe der Held von Kvatch es schließen und so die Stadt retten konnte. Gräfin Millona Umbranox entsandte daraufhin Truppen in die Schlacht um Bruma, um den zukünftigen Kaiser Martin Septim zu unterstützen.
Neben den Ereignissen der Oblivion-Krise ereigneten sich im Jahre 3Ä 433 weitere bedeutende, schreckliche Ereignisse. So wurde die Besatzung eines im Hafen liegenden Schiffes auf mysteriöse Weise ermordet, wodurch das Schiff zum "Geisterschiff von Anvil" wurde. Neben dem "Geisterschiff" sorgte das Gerücht, dass der seit Jahren als tot vermutete Lorgren Benirus sich wieder erhoben haben soll für Aufruhr in der Stadt, jedoch garantierte die Magiergilde, dass dank des beherzten Eingreifens des neuen Besitzers von Haus Benirus die Gefahr gebannt werden konnte. Darüber hinaus erschütterte die Nachricht über eine organsierte Bande, welche die Männer der Stadt ausnahm Anvil, ehe die Bande um Faustina Cartia dank der Stadtwache aus dem Verkehr gezogen werden konnte. Auch die Tatsache, dass die Mitglieder des kaiserlichen Kultes in der Kapelle von Dibella auf mysteriöse Weise ermordet und mit ihrem Blut in seltsamen Schriftzeichen unverständliche Worte um den Altar geschreiben wurden löste blanke Furcht aus. Auch die Nachrichten, die ein so genannter Prophet vor der Kapelle verbreitete schienen nichts gutes zu verheißen. Und es gehen auch die Gerüchte um, dass unter dem Stadtschloss das Wrack der Schwarzen Flagge gefunden wurde.
Neben diesen Ereignissen gab es mit der Nachricht über die Rückkehr von Graf Corvus Umbranox nach gut zehn Jahren und der Ernennung von Hieronymus Lex, einem hoch dekorierten Hauptmann der kaiserlichen Wache in der Kaiserstadt, zum neuen Hauptmann der Stadtwache auch einige erfreuliche Nachrichten.
Politik
Regierung
Die Stadt an der Goldküste wird derzeit von Gräfin Millona Umbranox regiert, welche bei ihrem Volk sehr beliebt ist. Seit Jahren schon führt sie die Geschicke der Grafschaft Anvil und hatte dabei scheinbar ohne große Probleme das Verschwinden ihres Mannes Corvus überstanden. Die Gräfin ist eine geschickte Politikerin, die weiß, wie sie ihre Grafschaft zu führen hat. Während der Oblivion-Krise von 3Ä 433 weigerte sie sich so zunächst, Truppen nach Bruma zu entsenden, solange ihre Stadt durch ein Oblivion-Tor bedroht wurde. Als die Gefahr jedoch durch den Helden von Kvatch gebannt wurde entsendete sie die Truppen jedoch in die Schlacht um Bruma.
Die Beziehungen Anvils zur Reichsregierung verlaufen ebenfalls sehr gut. Die Gräfin hat sehr großes Vertrauen und Ehrfurcht vor Lordkanzler Ocato, dessen Führung während der Regierungskrise sie als heldenhaft bezeichnete.
Verteidigung
Anvils Reichtum und wirtschaftliche Stärke wecken durchaus Begehrlichkeiten, weshalb die Stadt an der Bucht von Anvil auf eine solide Verteidigung setzen muss.
Wie jede cyrodiilische Stadt ist auch Anvil von einer hohen Stadtmauer umgeben, welche von insgesamt sechs Türmen unterbrochen wird. Fünf dieser Türme befinden sich in der die eigentliche Stadt umgebenden Mauer, wobei der südwestlichste davon deutlich größer und auch breiter ist. In ihm befindet sich die Kaserne der Stadtwache von Anvil. Von hier aus verläuft auch eine gerade nach Westen verlaufende Mauer, welche durch den sechsten und letzten Wachturm beendet wird. Sie bildet einen geschickt platzierten Wall, welcher es zum einen verhindert, dass potentielle Belagerer ohne Gegenwehr den außerhalb der Mauern liegenden Hafen angreifen können. Zum anderen hindert der Wall aber auch potentielle Angreifer von See aus, eine erfolgreiche Anlandung von Truppen im Südwesten durchzuführen.
Neben den Wällen bildet die natürliche Form der Bucht von Anvil einen idealen Schutz. Der Hafen ist durch die Leuchtturmhalbinsel auf der West- und die Schlossinsel auf der Ostseite perfekt geschützt und bietet nur eine relativ schmale Einfahrt für gegnerische Schiffe. Gleichzeitig können die Stadtwachen vom Schloss und gegebenenfalls auch vom Leuchtturm aus in der schmalen Bucht leicht unter Beschuss nehmen. Der Nachteil ist jedoch, dass die Form des Hafens es leicht für den Gegner macht, diesen weiträumig durch Blockadeschiffe zu blockieren und so Anvil von einer seiner wichtigsten Versorgungsrouten abschneiden kann.
Sehenswürdigkeiten
Anvil ist eine Stadt mit vielen bedeutenden Sehenswürdigkeiten. Zu den bekanntesten zählt dabei das unter der Herrschaft der Familie Umbranox errichtete Stadtschloss auf einer südlich der Stadt gelegenen, kleinen Insel, dessen Architektur einmalig in ganz Cyrodiil ist. Seit seiner Errichtung nach der Seeschlacht von Anvil ist es der Sitz der Grafen von Anvil und das politische Zentrum sowohl der Grafschaft Anvil als auch der gesamten Goldküstenregion.
Auch die prachtvoll ausgestattete Kapelle von Dibella, welche etwas nördlich des Schlosses liegt zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Hafenstadt und ist ein beliebtes Pilgerziel für Anhänger der Göttin Dibella.
Nicht weit nördlich der Kapelle befindet sich eine von Anvils schönsten Sehenswürdigkeiten: die Statue der Selkie von West Skerry. Der Legende nach ist sie einer Frau gewidmet, die zur Hälfte Mensch, zur Hälfte eine Robbe sei.
Einzigartig ist auch eine weitere Sehenswürdigkeit der Stadt: der Hafen. Das wirtschaftliche Zentrum der Stadt gehört zu den beeindruckensten Orten Cyrodiils, und allen voran das hier stehende Wahrzeichen der Stadt, der Leuchtturm von Anvil, ist auch über die Grenzen Cyrodiils hinaus weit bekannt, allen voran bei Seefahrern, die es seinem sie leitenden Feuer verdanken, auch bei Nacht stets sicher ihren Weg in den Hafen zu finden.
Wirtschaft
Die Wirtschaft Anvils ist vollkommen auf die Seefahrt und die damit zusammenhängenden Sektoren ausgelegt. Ihre Lage an direkt an den Handelsrouten der tamrielischen Westküste machen dabei den Hauptvorteil der wirtschaftlichen Stärke der Hafenstadt aus.
Schiffe, die so beispielsweise aus Hammerfall oder Hochfels auf dem Weg nach Sommersend oder Valenwald oder umgekehrt sind laufen den auf halber Strecke liegenden Hafen Anvils so oftmals zur Aufstockung des Proviants an. Gleichzeitig bildet der Zwischenstopp die Möglichkeit, einen Teil der geladenen Waren im einzigen Hochseehafen an der cyrodiilischen Westküste zu verkaufen und aus dem Inland von Cyrodiil nach Anvil gelieferte Waren aufzunehmen. Da viele Händler in der Stadt darauf aus sind, exotische Waren aus anderen Ländern zu erstehen machen viele Seefahrer einen nicht zu unterschätzenden Profit. Aber auch einheimische Händler stechen oftmals im Auftrag der lokalen Kaufleute in See, um spezielle, exotische Waren zu erstehen.
Neben dem Seehandel ist aber auch der Schiffsbau und die Reparatur von beschädigten Schiffen ein wichtiger Zweig. Die Abekäische See ist voll von Gefahren wie Piraten und Seemonstern, aber auch von Stürmen und sonstigen Naturkatastrophen, welche einem Schiff stark zusetzen und es schwer beschädigen können. Eine schnelle Reparatur des beschädigten Schiffes ist somals oft nicht zu vermeiden, weshalb viele Kapitäne meist nur aus dem Grund den Hafen von Anvil anlaufen, um ihre beschädigten Schiffe reparieren zu lassen. Oft bietet sich durch den dadurch eingelegten unplanmäßigen Zwischenstopp aber gerade die Gelegenheit, mit den örtlichen Händlern ins Geschäft zu kommen.
Architektur
Die Häuser von Anwil sind im typischen colovianischen Baustil der Goldküste gehalten und besitzen starke Ähnlichkeit mit dem in Südhammerfall vorkommenden Stil. Obgleich die Häuser sich im Großen und Ganzen ähnlich sehen, gibt es doch erkennbare Unterschiede zwischen Häusern der Unter- und Mittelschicht, den Häusern der Oberschicht und den Häusern am Hafen.
Außenanlagen
Die Häuser der gehobenen Schicht im Ostteil der Stadt, nahe der Kapelle von Dibella, weisen einige typische charakteristische Besonderheiten auf. So besteht das Erdgeschoss der zweistöckigen Gebäude aus deutlich sichtbaren, unverputzten grauen Ziegelsteinwänden. Über den Eingangsbereichen befinden sich in der Regel Vordächer, welche durch zwei oder mehrere, aus mehreren Steinen zusammengesetzten Steinsäulen getragen werden. Das Obergeschoss hingegen weist im Gegensatz zum Erdgeschoss verputzte Wände auf. Ein für diesen Bereich des Gebäudes typisches Merkmal sind einer oder mehrere Erker[5], in denen sich (je nach Größe) eines oder mehrere Fenster befinden. Diese bestehen in der Regel aus mehreren kleinen Glasplatten, welche durch einen weißen Holzrahmen[6] zusammengehalten werden. Den Abschluss des Gebäudes bildet ein aus rot-orangefarbenen Dachziegeln bestehendes Dach. Die Eingangstüren wiederum sind meist zweiflüglige, aus vermutlich patiniertem[7] Kupfer bestehende Doppeltüren mit einem kleinen Fenster an der oberen Seite.
Im Gegensatz dazu stehen die vornehmlich im Westteil der Stadt gelegenen Häuser der Unter- und Mittelschicht. Auch sie sind in der Regel ausschließlich zweigeschossig und bestehen aus einem Erd- und einem Obergeschoss. Anders als bei den Villen im Ostteil der Stadt aber sind die Wände der Häuser im Westteil der Stadt verputzt, jedoch bröckelt der Putz bei nahezu allen Häusern sowohl im Ober- als auch im Erdgeschoss ab. Auch bei diesen Häusern befinden sich Vordächer über den Eingangstüren, welche jedoch nicht von durchgängigen, gleichbreiten Säulen, sondern durch in zwei deutlich sichtbare Elemente zweigeteilte Säulen getragen werden. Auch besitzen diese Gebäude im Obergeschoss keine Erker, dafür sind die Fenster aber durch auf beiden Seiten befindliche, mit Verzierungen versehenen Steinblöcke umfasst. Die Fenster wiederum sind nahezu identisch mit denen der Häuser im Ostviertel. Auch die Türen sind aus dem selben Material, jedoch bestehen sie hier nicht aus zwei Türflügeln, sondern aus einer einzelnen Tür. Das Dach ist ebenfalls wie bei den Villen aus rot-orangefarbenen Ziegelsteinen.
Die außerhalb der Stadtmauern am Hafen gelegenen Gebäude wiederum unterscheiden sich von ihrem Stil her komplett von den Häusern in der Stadt. So ruhen diese ebenfalls zweigeschossigen Gebäude auf einem soliden, aus mehreren Steinschichten bestehenden Fundament, während das eigentliche Gebäude selbst nur aus Holz besteht. Auffällig sind hierbei die verschiedenfarbig abwechselnd angeordneten Holzbalken, welche der Mauer eine Art Leitermuster verleihen. Die Häuser besitzen auch keine Vordächer über den Eingangstüren. Die Fenster sind im Gegensatz zu denen der Häuser in der Stadt recht klein und werden durch hölzerne Fensterläden geschlossen. Darüber hinaus besitzen diese Gebäude keine Metall sondern schlichte, aus mehreren Latten bestehende Holztüren. Das Dach wiederum ist aber wie bei den Häusern in der Stadt aus rot-orangefarbenen Ziegelsteinen.
Innenanlagen
Das Innere der Häuser im Ostteil der Stadt ist gemessen am äußeren ebenfalls sehr extravagant ausgefallen. Die Häuser sind in mehrere, ihren Funktionen entsprechend eingerichtete Räume unterteilt. Die Fußböden bestehen aus mehreren quadratischen Steinfliesen, welche manchmal durch größere Ornamentfliesen unterbrochen werden. Die Innenwände sind in der Regel verputzt, aber an manchen Stellen blickt man auf die blanken Ziegelsteine. Auch die Decke der Räume besteht aus Steine, welche in ihrer Anordnung und Form eine Kassettendecke[8] bilden. Selbiges gilt für die Räume im Obergeschoss, wobei in den Erkern oftmals auch Holzfußböden verlegt wurden. Die Türen im Inneren der Häuser bestehen aus dem selben Metall wie die Haustür, sind jedoch nicht doppelflüglig, sondern wie die Haustüren der Unter- & Mittelschichthäuser aus einer Platte.
Betritt man wiederum eines der Häuser der Unter- & Mittelschicht so fällt sofort der Kontrast zwischen ihnen und den Villen der Oberschicht auf. Sie sind in weitaus weniger Räume eingeteilt und bestehen meist nur aus einem Hausflur oder einem Hauptraum und einem Nebenraum im Erdgeschoss und einem einzelnen Raum im Obergeschoss. Die Fußböden des Erdgeschosses bestehen nicht wie in den Villen der Oberschicht aus Steinplatten, sondern aus einfachem Kopfstein, während die Decken ausschließlich aus Holz bestehen. Die Wände sind zwar verputzt, jedoch unterscheidet sich die Qualität des Putzes deutlich von dem, welcher in den Villen der Oberschicht verwendet wird. Der Boden der Häuser im Obergeschoss besteht nur aus Holz, ebenso die Decke. Die Türen sind wiederum aus dem selben Material und dem selben Design der Haustür.
Die Häuser im Hafenbezirk von Anvil wiederum sind noch um einiges schäbiger eingerichtet als die Häuser der Unter- & Mittelschicht. Der Fußboden im Erdgeschoss besteht so lediglich aus großen, nur grob behauenen Steinen, während die Wände nur grob und mit einem qualitativ minderwertigen Putz versehen sind. An vielen Stellen fehlt er sogar gänzlich und gibt einen Blick auf die nackte Wand frei. Die Decke besteht wieder aus Holz, deren Querbalken durch einfache, unverzierte Holzsäulen getragen wird. Auch im Obergeschoss sind die Wände nur grob verputzt, während Fußboden und Decke vollkommen aus Holz bestehen. Die Türen sind wie die Haustür selbst einfache Holztüren ohne irgendwelche Verzierungen.
Bevölkerung
Wichtige Persönlichkeiten
- Millona Umbranox, Gräfin von Anvil
- Corvus Umbranox, Graf von Anvil
- Langley, Hauptmann der Stadtwache
- Azzan, Leiter der örtlichen Kriegergilde
- Carahil, Leiterin der örtlichen Magiergilde
- Dumania Jirich, Primas von Dibella
Einwohner
Es erfolgt eine Auflistung aller Einwohner Anvils mit ihren Berufen und sonstigen Bemerkungen. (Stand: vor Beginn der Oblivion-Krise von 3Ä 433)
Bevölkerungsentwicklung
Die folgenden Tabellen geben Aufschluss über die Bevölkerungsentwicklung während und kurz nach der Oblivion-Krise. (Stand: 3Ä 433)[12]
- Bevölkerungszunahme
Name | Geschlecht | Rasse | Bemerkung |
---|---|---|---|
Amragor | Männlich | Bosmer | neuer Heiler der Kapelle von Dibella |
Corvus Umbranox | Männlich | Kaiservolk | nach zehn Jahren wiederaufgetaucht |
Der Prophet | Männlich | Kaiservolk | zugezogen |
Hieronymus Lex | Männlich | Kaiservolk | neuer Hauptmann der Stadtwache |
Hirtel | Männlich | Altmer | Flüchtling aus Kvatch |
Selene Duronia | Weiblich | Kaiservolk | neue Priesterin der Kapelle von Dibella |
- Bevölkerungsabnahme
Name | Geschlecht | Rasse | Bemerkung |
---|---|---|---|
Aenvir | Männlich | Bosmer | verstorben |
Dranas Lerano | Männlich | Dunmer | verstorben |
Dumania Jirich | Weiblich | Kaiservolk | während des Angriffs auf die Kapelle von Auroranern getötet worden |
Faustina Cartia | Weiblich | Kaiservolk | verstorben |
Isolde | Weiblich | Rothwardon | als Agentin der Mythischen Morgenröte enttarnt und hingerichtet worden |
Mathieu Bellamont | Männlich | Bretone | verstorben |
Laralthir | Weiblich | Bosmer | während des Angriffs auf die Kapelle von Auroranern getötet worden |
Signy Home-Wrecker | Weiblich | Nord | verstorben |
Storn der Vierschrötige | Männlich | Nord | verstorben |
Trevaia | Weiblich | Rothwardon | während des Angriffs auf die Kapelle von Auroranern getötet worden |
Tsarrina | Weiblich | Khajiit | verstorben |
Velwyn Benirus | Männlich | Kaiservolk | in Kaiserstadt gezogen |
Literaturverweise
- Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel "Die wilden Regionen"
- Stadtführer Anvil von Alessia Ottus
- Tagebücher von Torradan ap Dugal
Anmerkungen
- ↑ Seit The Elder Scrolls Online wird die Stadt Anwil geschrieben.
- ↑ laut Stadtführer Anvil von Alessia Ottus
- ↑ welches wohl besser Südwesttor heißen sollte
- ↑ wie gesagt: vermutlich!
- ↑ Erker
- ↑ Vermutung
- ↑ Patina
- ↑ Kassettendecke
- ↑ de facto: er hat in Anvil eine Wohnung, lebt aber eigentlich nicht dort (er taucht erst später in Apfelwacht das erste Mal auf). Trotzdem ist er somit de facto ein Einwohner/Bürger der Stadt
- ↑ sagt er von sich selbst, jedoch ist dies ein Logikfehler im Spiel (da die gesamte Besatzung der Schlangenerweckung eigentlich tot ist). Vermutlich ist ein anderes Schiff gemeint
- ↑ 11,0 11,1 11,2 11,3 11,4 11,5 laut The Elder Scrolls: Construction Set, jedoch ist dies ein Logikfehler im Spiel (da die gesamte Besatzung der Schlangenerweckung eigentlich tot ist). Vermutlich ist ein anderes Schiff gemeint
- ↑ es werden hierbei alle möglichen Tode & daraus resultierenden Bevölkerungsänderungen aufgeführt, welche im Verlauf von The Elder Scrolls IV: Oblivion nebst AddOns offiziell durch eine Quest bzw. die Folgen einer selbigen erfolgen können
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