Dieser Artikel handelt von der Stadt Rifton. Für das Fürstentum siehe Fürstentum Rift. |
Rifton | |
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Rifton | |
Provinz | Himmelsrand |
Region | Rift |
Regierung | Fürstentum |
Gewerbe | Handel, Fischerei, Landwirtschaft, Leichtindustrie |
Statthalter | Laila Recht-Sprecher[1] |
Bevölkerung | |
Einwohner- schichten |
überwiegend Unter- und Mittelschicht |
Vorherrschendes Volk |
gemischt |
Sonstiges | |
Baustil | nordisch |
Das Stadtwappen | |
Wappen der Stadt Rifton | |
Das Wahrzeichen | |
Der Rattenweg | |
Lage | |
Stadtkarte von Rifton | Lage von Rifton
Rifton ist eine im Südosten Himmelsrands gelegene Stadt.
Geographie
Lage
Rifton liegt am östlichen Ufer des Honrichsees, welcher sich im Südosten Himmelsrands im Fürstentum Rift befindet. Die Stadt wird im Osten von den Velothi-Bergen und im Süden von den Jerall-Bergen umgeben.
Die nächst größeren Städte sind Windhelm im Norden und Weißlauf im Nordwesten. Nahe gelegene Dörfer sind Shors Stein im Norden und im Westen Ivarstatt.
Rifton besitzt Grenznähe zu den Provinzen Cyrodiil und Morrowind. Straßen führen von Rifton aus zu den Grenzübergängen.
Bezirke
Rifton lässt sich in einen unteren, einen oberen und einen äußeren Bezirk einteilen, welche sich zum Teil nochmals spezifizieren lassen.
Der untere Bezirk
Der untere Bezirk wird von der ärmeren Bevölkerungsschicht bewohnt. Hier befinden sich der Rattenweg, Wohnungen von Immigranten, eine Bettlerecke und das Alchemiegeschäft „Elgrims Elixiere“. Die Ansicht dieses Bereichs wird durch die immerwährende Gegenwärtigkeit des Kanals geprägt.
Die Innenräume der Behausungen sind nach Aussage von Bewohnern sehr feucht. Ursache der hohen Luftfeuchtigkeit des unteren Bezirks ist der Kanal mit dem intensive Nebelbildung, vor allem in Morgen- und Abendstunden, einhergeht. Eine weitere Ursache ist die Lage der Behausungen im Fundament der oberen Stadt. Von dort sickern Regen, Schnee und Abwässer in die Regionen des unteren Bezirks und erhöhen dort den Wassergehalt der Luft. Ein Anzeichen dieses Subklimas ist die vermehrte Moosbildung an den Wandsteinen, welche an den Wänden der oberen Stadt nicht auftritt.
Der Rattenweg
→ Hauptartikel: Rattenweg
Der Rattenweg ist ein unterirdisches Gängesystem in dem die Unterschicht Riftons Zuflucht gefunden hat. Auch die Diebesgilde von Himmelsrand hat hier ihr Hauptquartier. Dieses ist durch einen geheimen Wandschrankdurchgang erreichbar, welcher sich in der Zersplitterten Flasche, einer Diebes-Kneipe, befindet. Das Hauptquartier selbst beherbergt, Schlaf- , Arbeits- sowie Übungsplätze, Kochstellen und einen Schrein von Nocturnal. Auch eine Schatzkammer befindet sich hier. Im Rattenweg ist die Kriminalitätsrate besonders hoch.
Der obere Bezirk
Der Marktbezirk
Das Zentrum des Marktbezirks, welcher vom Kanal eingeschlossen wird, bildet der Markt. Hier befinden sich verschiedene Stände, Geschäfte, eine Gastronomie und ein Betrieb. Wichtige Anlaufpunkte sind hier der Schmied „Versengter Hammer“, der Vordereingang der Schwarzdorn-Brauerei, der Warenhändler „Verpfändeter Pfifferling“ und das Gasthaus „Bienenstich“. Zentrum des Marktes bildet ein überdachter Brunnen.
Der Tempelbezirk
Im Mittelpunkt des Tempelbezirks ragt der Tempel von Mara auf, ein auffälliger Stabkirchenbau. Durch eine Mauer wird der Bereich vor dem Tempel vom Rest der Stadt etwas abgeschnitten, sodass Gläubige hier Ruhe finden können. Der Vorhof am Fuße der Treppe zu Maras Tempel wird von einem dreiseitigen Säulengang eingerahmt. Hier befinden sich Bänke und bunte Bergblumenbeete. Am oberen Ende der Treppe, am Eingang zum heiligen Ort, befinden sich zu beiden Seiten goldene Feuerschalen. Das Motiv dieser Kunstgegenstände ist äußerst interessant. Es lässt sich vermuten, dass ein Drache oder Raubvogel (am oberen Ende) und ein Fisch (am unteren Ende) in einer gegenseitigen Verschmelzung und Umarmung den Sockel des Behälters bilden.
Im Hinterhof des Tempels befindet sich ein Friedhof mit Tollkirschenbewuchs, welche von den Priestern als Zeichen des Todes gepflanzt worden sein könnten. In einer kleinen, oberirdischen Krypta befindet sich der geheime Eingang zu den Räumlichkeiten der Diebesgilde. In einiger Entfernung, etwas abseits vom Friedhof, befindet sich zudem noch ein Schrein von Talos.
Der Festungsbezirk
Der Festungsbezirk wird von einer hohen innerstädtischen Mauer eingeschlossen. Eine Prunktreppe führt direkt zum Hauptgebäude, der Festung Nebelschleier. Am östlichen Hof des Baus befinden sich Übungsplätze der Wache und die Kaserne. Diese Anlagen werden von einem von Ost nach West verlaufenden Säulengang separiert. Im westen liegt das Gefängnis.
Der äußere Bezirk
Der Hafenbezirk
Der Hafenbezirk ist auf dem Wasser des Honrichsees errichtet worden. Stege und geschwungene Brücken verbinden die verschiedenen Gebäude des Hafens. Piere ermöglichen das An- und Ablegen von Schiffen. Wichtige Orte sind hier die Fischerei von Rifton, das Lagerhaus, die Schwarzdorn-Brauerei. Auch die Tore zum Befahren des städtischen Kanals befinden sich hier.
Geschichte
Einst war Rifton ein blühender Umschlagsplatz für Handelskarawanen und Reisende aus Morrowind. Der Honrichsee soll zu jeder Tages- und Nachtzeit von vielen Fischerbooten befahren worden sein. Auch in der Stadt selbst soll sogar des Nachts reges Treiben geherrscht haben. Die Stadtwachen, die heute korrupt sind, taten ihren Dienst und sorgten durch hartes Durchgreifen für Recht und Ordnung. Auch der Marktplatz war ein bedeutender Anzieungspunkt. Damals wurden noch Waren aus ganz Tamriel angeboten[2][3].
Im Jahre 4Ä 98, das Jahr in dem die Monde Masser und Secunda verschwanden, wurde Hosgunn Gekreuzte-Dolche Jarl von Rifton. Sein Vorgänger war ermordet worden und die Einwohner spekulierten, ob er der Urheber des Attentats sei. Auf den Straßen wurde offen gegen den neuen Jarl protestiert, doch er befahl die Räumung der Demonstrationen, richtete eine Ausgangssperre ein und ließ jeden verhaften, der sich nicht dartan hielt. Verstöße wurden mit Verhaftungen und Hinrichtungen geahndet. Er festigte seine Macht und regierte über 40 Jahre lang. Der Jarl erhob von den Bürgern Riftons immens hohe Steuern, welche er für den Bau eines eigenen, prukvollen Schlosses verwendete. Die Stadt versank währenddessen in Müll und Krankheit. Im Jahre 4Ä 129 rebellierten die Bürger schließlich. Sie steckten das Schloss in Brand. Hosgunn Gekreuzte-Dolche wurde dabei getötet. Im Zuge der Unruhen brannte ein Großteil der Stadt ab. Es dauerte fünf Jahre sie wieder aufzubauen.[3]
Heute ist Rifton kein Handelszentrum mehr. Die Stadt leidet noch immer unter den Nachwirkungen des großen Stadtbranndes.[3]
Weiterhin ist bekannt, dass Rifton einst die Heimatstadt eines Gladiatorenteams namens "Furies" war[4].
Berühmte Besucher
Um das Jahr 2Ä 883 wohnte die spätere Königin Barenziah einige Zeit lang in Rifton[5]. Sie schloss sich hier der Diebesgilde an, was zeigt, dass Rifton schon damals von kriminellen Kräften durchsetzt war, wenn auch nicht in solch starkem Ausmaß wie heute.
Politik
Vor dem Ausbruch des Bürgerkriegs in Himmelsrand im Jahre 4Ä 201 wurde Rifton von Jarl Laila Recht-Sprecher regiert. Es wird vermutet, dass das Kaiserreich in den Wirrungen des Krieges die Stadt von Seperatisten zurückeroberte und Maven Schwarzdorn zumindest zwischenzeitlich als Jarl einsetzte.
Die Politik Riftons wird stark durch kriminelle Einflüsse geprägt. So besteht eine direkte Verbindung zwischen politischer Macht und der Diebesgilde. Die Regierungsführung ist korrupt, untransparent und durch private Interessen der Herrschenden geprägt.
Sicherheit
Die Türme
Rifton wird im Norden von vier großen Holztürmen beschützt, die den Weg nach Windhelm säumen.
Drei befinden sich direkt vor Rifton, ein vierter am Pass, der in die Windhelmebene hinabführt. Die Türme weisen Schießscharten sowie ein steinernes Fundament auf. Diese hohen Konstruktionen, die vor allem von Bogenschützen genutzt werden, könnten im Kriegsfall jedoch schnell von Feinden in Brand gesteckt werden, wodurch der wahre Schutzwert dieser Türme sinkt. Trotzdem sind die Türme, die eindeutig der Riftonarchitektur zugeordnet werden können, ein Zeichen dafür, dass Rifton auch militärische Macht über die Grenzen der Stadt hinweg ausübt. Die Türme dienen neben Schutz in Kriegszeiten auch als Schutz gegen einfache Banditen, die die Stadt oder das Umland der Stadt bedrohen. Händler können sich im Schutze der Türme sicher fühlen. Eine weitere Funktion der Türme ist auch die Aufklärung. Bedrohungen aus dem Norden können schnell gesichtet und erkannt werden, sodass schnell gehandelt werden kann. Das Sichtfeld von dem nördlichsten der Türme ist überragend, von dort kann ein geübter Späher bis in die Windhelmebene blicken.
Jeder, der von Windhelm heraufsteigt, wandert auf der großen Straße zwangsläufig an den Wachtürmen vorbei, sodass diese auch noch als Kontrollposten dienen. Schmuggler haben es somit schwerer Rifton zu erreichen. Auf fast jedem Turm befindet sich eine Truhe mit konfiszierten Waren. Diese Waren sind meist Edelsteine oder Schmuck, was auf ausgiebige Aktivitäten von Dieben hindeutet.
Im Westen dient der Honrichsee als natürliche Barriere, doch verwunderlich ist, dass sich Rifton nicht im Osten und Süden durch Wachtürme absichert. Offensichtlich wird geglaubt, dass Velothi - und Jerallgebirge genug Schutz vor feindlichen Armeen oder Banditen bieten. Jedoch zeigt die Geschichte, dass es immer wieder zu der Überquerung dieser Gebirge kam.
Festung Grünwall
Der nördliche Verbindungsweg zwischen Rifton und dem Pass, der in die Windhelmebene hinabführt, wird von der Festung Grünwall gesichert. Diese Festung ist im Jahr 4Ä 201 zeitweilig im Besitz von Sturmmantelsoldaten und dient wohl als 2. Verteidigungslinie falls Feinde aus dem Süden kommen - oder als 1. Linie falls Feinde über die Windhelmebene von Norden einmarschieren wollen.
Die Stadtmauer
Die steinerne Stadtmauer macht einen alten und verfallenen Eindruck. Das Haupttor Riftons liegt im Norden der Stadt. Hier wurde ein großer Aufbau über dem großen Tor errichtet, wo Soldaten stationiert werden können. Zinnen und Schindeldach bieten Schutz. Zwei Schießscharten befinden sich zur rechten und zur linken Seite des Tors. Die Mauern sind stark vermoost. Nur das Mauerwerk im Süden ist noch unberührt, was darauf schließen lässt, dass der Wind niemals oder selten aus Süden weht.
Der östliche Ausgang der Stadt ist mit Holzbrettern verbarrikadiert. Es ist unklar warum dieser Eingang geschlossen wurde, jedoch ist bekannt, dass er den Namen "Totentor" trägt. Dieser Name wurde ihm im Gedenken an die Opfer von Banditenangriffen gegeben[6]. Ein kleiner Turm der Stadtmauer befindet sich hier.
Auch im Süden gibt es ein Stadttor. Dies ist nicht so groß wie das nördliche, doch ist es noch in Betrieb. Auch hier befindet sich ein kleiner Wachturm, der der Stadtmauer entsprießt.
Festung Nebelschleier
Festung Nebelschleier ist ein innerhalb der Stadt gesondert gesicherter Bereich, von welchem die exekutive Gewalt der Stadt ausgeht. Eine massive Mauer umschließt diesen Ort. Kaserne, Gefängnis und die Residenz des Jarl befinden sich hier. Die Sicherheit soll durch die dort stationierten Soldaten und Wachen gesichert werden.
Kriminalität
Rifton war seit jeher ein bedeutender Stützpunkt der Diebesgilde. Angezogen werden deshalb Kriminelle jeglicher Art. Die Kriminalitätsrate ist äußerst hoch und stellt für die Stadt ein wachsendes Problem dar. Die Gilde hat gute Verbindungen bis in die höchsten Ränge der Herrschenden, sodass sie in der Stadt nahezu freie Hand hat. Neben dem Diebesgeschäft ist auch Korruption und Skoomahandel[7] verbreitet.
Wirtschaft
Durch die illegalen Aktivitäten der Diebesgilde und anderer zwielichtiger Einflüsse wird die Wirtschaft Riftons vermutlich nachhaltig geschädigt. Diese Einflüsse, die in Rifton überdurchschnittlich hoch sind, lässt die Stadt auch als Wirtschaftsstandort nicht attraktiver werden. Trotzdem gibt es viele Einwohner, die ihren Unterhalt auf ehrliche Art und Weise bestreiten und so zum Wirtschaftswachstum der Stadt beitragen.
Neben der Fischerei von Rifton ist die Schwarzdorn-Brauerei das größte wirtschaftliche Gewicht der Stadt. Ganz Himmelsrand wird von dem Met, der dort produziert wird beliefert. Zudem existiert eine Außenstelle in der Nähe von Weißlauf. Wahrscheinlich profitieren der Betrieb und damit auch die Stadt von dieser Expansion. Neben diesen beiden Großbetrieben gibt es in Rifton auch noch verschiedene Kleinhändler. Der Markt bildet ein wirtschaftliches Zentrum, welches nicht zu unterschätzen ist.
Im Jahre 4Ä 201 wurde die Wirtschaft durch den drohenden Krieg stark geschwächt[8].
Der Honrichsee als Wirtschaftsfaktor
Riftons Stadtbild ist stark von dem Einfluss des Honrichsees geprägt. So führt ein von ihm ausgehender Kanal quer durch die Stadt und ein Hafen hat sich am östlichen Ufer des Gewässers entwickelt.
Der Honrichsee war einst die Lebensader Riftons. Doch auch noch heute ist die Kraft dieses Wirtschaftfaktors nicht zu unterschätzen. Handelsschiffe können vom Riftoner Hafen aus verschiedene Mühlen, Höfe, Dörfer, Städte und sogar das Meer und damit alle Kontinente erreichen. Vermutlich liegen im Riftoner Hafen jedoch keine hochseetauglichen Schiffe, was sich an der leichten Bauweise der Boote erkennen lässt, wenn man sie mit der Bauweise der mächtigen Schiffe, die z.B. vor Einsamkeit liegen, vergleicht.
Wichtigster Verbindungspunkt ist vermutlich Windhelm, das selbst einen großen Hafen besitzt. Es ist bekannt, dass Personen diese Strecke mit dem Boot zurücklegten[9]. Unklar ist jedoch, wie verschiedene Hindernisse, wie Stromschnellen, Untiefen und Wasserfälle überwunden werden. Die Wasserfälle, die auf dem Weg nach Windhelm liegen und die einige der höchsten Wasserfälle ganz Himmelsrands sind, stellen hier das größte Problem dar, welches den Schiffverkehr zwischen den Städten vermutlich schwer einschränkt. Da die Überwindung dieser Hindernisse einigen Personen jedoch gelungen ist, ist zu vermuten, dass es Nebenwege geben muss.
Ein weiterer Faktor, der die Wirtschaftkraft des Hochrichsees einschränkt ist der dichte Nebel, der sich häufig über das Gewässer legt. Es ist bekannt, dass Personen im Nebel die Orientierung verloren und auf eine der vielen kleinen Inseln aufliefen, sodass sie sanken[9]. Da der Hafen Riftons kein Leuchtfeuer aufweist, ist dieser Umweltfaktor sehr bedeutend.
Rifton hat einen Ausläufer des Hochrichsees kanalisiert, sodass dieser nun direkt durch die Innenstadt verläuft. Einst wurde dieses Potential stark ausgenutzt, doch heute werden die Kanäle kaum noch verwendet. Im Gegensatz dazu scheint der Außenhafen jedoch ausgelastet zu sein, was sich an der hohen Anzahl an belegten Stegen erkennen lässt. Dagegen spricht allerdings die Verwahrlosung des südlichsten Steges. Ein leeres Lagerhaus befindet sich am Hafen was zudem auf Warenumschlag hindeutet, der einst florierte, heute aber zurückgegangen ist.
Neben dem Warenhandel, dient der Honrichsee auch der Fischerei von Rifton als große Geldquelle. Dieser weitbekannte Betrieb, der Städte in ganz Himmelsrand mit Meeresfrüchten versorgt und der für Riftons Gewerbesteuereinnahmen wahrscheinlich von starkem Gewicht ist, läuft mit seinen zwei Booten auf den See aus, um Lachse und andere Meerestiere zu fangen.
Architektur
Rifton weist verschiedene archetektonische Besonderheiten auf, die sonst nirgends in Himmelsrand angewandt wurden:
Außenanlagen
Stockwerkbauweise
Am Ufer des Hochrichsees wurde ein Kanal in Ost-West ausgerichteter U-Form durch die Stadt verlegt, um den östlichen Ausläufer des Sees direkt durch die Stadt zu leiten. Da Rifton leicht erhöht über dem Honrichsee liegt, der Kanal aber nicht durch Schleusen oder sonstige Konstruktionen auf die Bauhöhe der Stadt gebracht wurde, liegt der Kanal im Verhältnis zu Rifton einige Meter abgesenkt. Daraus resultiert eine einzigartige Stockwerkbauweise der Stadt. Die Stockwerke können in einen „oberen-“ und „unteren Bezirk“ eingeteilt werden.
Architektur im unteren Bezirk
Der untere Bezirk wird von der direkten Anbindung zum Kanal geprägt. Dieses fließende Gewässer ist an den beiden Einflüssen von zwei beweglichen Toren versperrt, sodass die Stadt auch von dieser Seite geschützt ist. Der Kanal wird von Stegen gesäumt an denen kleinere Boote ankern. Warenfässer stehen überall auf den Stegen verstreut. Wenn nötig wird der Kanal von behelfsmäßig platzierten Brettern gequert.
Die Wohnungen des unteren Bezirks, welche an den Stegen des Kanals liegen, sind in das Fundament der oberen Stadt hineingebaut. Diese Bauweise lässt keine Belichtung der unteren Wohnungen durch Fenster zu. Lediglich der Bau von einfachen Türen wurde gewagt. Neben der Tür befindet sich meist eine Fackel oder ein Teelicht. Zudem lassen sich vor den Wohnungen Kisten und Fässer finden, wahrscheinlich im Besitz der Bewohner der jeweiligen Behausung. Eine typische Tür dieses Bezirks weist meistens einen Türgriff, der gleichzeitig als Türklopfer verwendet werden kann und ein blütenartiges Symbol in der Mitte auf. Neben der Tür lassen sich oft Schattenzeichen der Diebesgilde finden. Zeichen des Herbstwaldes der Region Rift lassen sich auch im unteren Bezirk der Stadt finden. So sind sämtliche Stege mit den bunten Blättern bedeckt.
Architektur im oberen Bezirk
Der obere Bereich weist Häuser auf, die im gängigen Nord-Stil errichtet wurden. Häuser die in südlicher, westlicher oder nördlicher Lage zum Kanal liegen, sind mit nur einer Ausnahme aus reinem Holz erbaut. Die Wände des Erdgeschosses bestehen hierbei aus ganzen, relativ unbearbeiteten Baumstämmen. Die Wände des zweiten Stocks bestehen aus Holzbalken und sind mit fachwerkartigen Verstrebungen versehen.
Die Fenster des Erdgeschosses sind aus Holz gefertigt, vierteilig und an den Rändern vermoost. Die Fenster des ersten Stocks haben die Form von Halbkreisbögen. Wenn ein Haus einen zweiten Stock aufweist so hat es zusätzlich noch ein rundes Fenster unter dem Giebel, welches auch vierteilig verstrebt ist.
Die Türen weisen zwei Schwingen auf, wobei jede Türhälfte einen Türgriff hat. Sie sind mit Metall verstrebt. Das Dachwerk ist zum Teil krumm und mit einfachen Holzschindeln bedeckt.
Von dem vom Kanal eingekreisten Stadtteil führen geschwungene Brücken über das Wasser hinweg zum anderen Teil der Stadt, wo die Stegbauweise auch einige Meter über dem Gewässer fortgesetzt wird. Dieser Teil, welcher größtenteils im Osten liegt, weist im Erdgeschoss eine massive Steinbauweise auf. Ansonsten unterscheiden sich hier die Häuser nicht stark von denen im Westen. Ein weiterer Unterschied ist jedoch der beige verputzte Giebel. Zudem weisen die Häuser Balkone im ersten Stock auf. Zwischen den Häusern des westlichen Stadtteils winden sich teils schmale Gassen. Die meisten Häuser haben hier Hinterhöfe. Außnahmebauten Riftons sind der Palast und der Tempel von Mara. Der Tempel weist die nordische Stabkirchenbauweise auf. Der Palast ist hingegen ein überwiegend aus Stein bestehender Massivbau.
Architektur im äußeren Bezirk
Die Architektur des äußeren Bezirks unterscheidet sich nicht stark von der des Oberen. Zu bemerken ist lediglich, dass sämtliche Gebäude auf einem Steinfundament im See stehen. Zusätzlich sind die Häuser von Stegen und Brücken umrahmt und so auch miteinander verbunden.
Innenanlagen
Innanlagen im unteren Bezirk
Die Innenanlagen des unteren Bezirks sind ausschließlich aus Stein gebaut. Sie weisen meist hohe Gewölbedecken auf, die durch Holzpeiler abgestützt werden. Die Raumtrennung erfolgt durch halbhohe Wände. Kochstelle und Kamin sind immer vorhanden. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit, wächst an den Wänden Moos. Da es keine Fenster gibt, müssen zum Erleuchten der Räume Kerzen verwand werden.
Die Einrichtung ist den allgemeinen ärmlichen Verhältnissen angepasst. Hier finden sich meist nur einfache Holzmöbel. Viele Bewohner des unteren Bezirks pflegen es Tierfelle- und Trophäen an den Wänden aufzuhängen. Die Nahrungsmittel werden meist direkt in den Wohnräumen in einfachen Holzfässern aufbewahrt.
Die Wohnverhältnisse werden von Bewohnern als still bezeichnet[10]. Die Nähe zum Wasser wird zum Teil geschätzt[10].
Innenanlagen im oberen Bezirk
Die Innenanlagen des oberen Bezirks sind durch die Holzbauweise geprägt. Boden, Decke sowie Binnenwände wurden aus Holzplanken gefertigt, die Außenwände aus ganzen Holzstämmen. Zum Teil lassen sich auch verputzte oder steinerne Wände finden. Gestützt werden die Stockwerke durch stabile Holzpeiler, welche sich bis in die Kellergewölbe ziehen. Unter dem Dach findet sich meist eine gitterförmige, horizontale Holzkonstruktion, die vermutlich die Stabilität erhöhen soll. Die Kellergewölbe selbst sind ausschließlich aus Stein gefertigt. Die Fenster sind meist so stark verrußt und verschmutzt, dass nur noch spärlich Tageslicht in die Räume fallen kann. Deshalb rüsten sich die Bewohner zusätzlich mit Kerzen aus.
Wie im unteren Bezirk werden Räume oft mit Tierfellen- oder Trophäen geschmückt. Dem oberen Bezirk eigen ist das Schmücken mit roten Kränzen. Einrichtungsgegenstände sind überwiegend aus Holz gefertigt.
Innenanlagen im äußeren Bezirk
Die Innenarchitektur des äußeren Bezirks entspricht der des Oberen.
Bevölkerung
Das Stadtbild Riftons wurde schon seit jeher von nicht nordischen Rassen beeinflusst. Dies liegt vor allem an der geographischen Nähe zu Morrowind. Die Multikulturalität der Stadt, die normalerweise durch die verschiedenen Bevölkerungsgruppen eintreten sollte, bleibt jedoch aus. Die Dunmer, welche nach den Argoniern die größte Immigrantengruppen Riftons darstellen, leben der nordischen Lebensweise sehr angepasst. Das lässt sich dadurch erklären, dass sie im Gegensatz zu den Immigrantengruppen in Windhelm für ihr Recht auf Existenz hart arbeiten mussten[11]. In Rifton werden verschiedene Markstände von Dunmern geführt, zudem arbeiten viele als Angestellte in örtlichen Betrieben, zum Beispiel in der Fischerei von Rifton oder in der Schwarzdorn-Brauerei. Auch Argonier bestreiten auf diese Weise ihren Lebensunterhalt.
Die Eingebundenheit in kriminelle Organisationen und Aktivitäten, wie zum Beispiel der Diebesgilde, ist verwunderlich gering. Vermutlich wollten die Immigranten bis zum heutigen Tag ihre Aufrichtigkeit und damit ihre Duldung durch die Nord beweisen und bekräftigen. Konflikte zwischen Nord und Immigranten sind nicht bekannt. Es gibt inzwischen, nach so vielen Jahrhunderten des Zusammenlebens der verschiedenen Rassen, auch Personen mit Immigrationshintergrund in Führungspositionen. So hat z.B. der Dunmer Indaryn eine leitende Stelle in der Schwarzdorn-Brauerei.
Es folgt eine Auflistung aller Einwohner Riftons (Stand: vor Beginn der Drachenkrise von 4Ä 201 ).
Trivia
- Hochzeiten des Spielers finden ausschließlich in Rifton statt
- beim ersten Besuch des Spielers verlangt die Wache eine "Besuchersteuer"
Bilder
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Artwork eines Piers von Rifton
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Artworks von Rifton
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Artwork der Fischerei von Rifton
Literaturverweise
- Von gekreuzten Dolchen, von Dwennon Wyndell
- Die wahre Barenziah - Buch I von einem unbekannten Autor
- Die wahre Barenziah - Buch II von einem unbekannten Autor
Anmerkungen
- ↑ Stand: Kurz vor der Drachenkrise (4Ä 201 in Himmelsrand)
- ↑ es ist aufgrund der heutigen wirtschaftlichen Lage nicht mehr davon auszugehen
- ↑ 3,0 3,1 3,2 aus dem Buch Von gekreuzten Dolchen
- ↑ Quelle
- ↑ Sie wurde vermutlich 2Ä 867 geboren- Siehe hier für genaueres. Mit 16 Jahren besuchte sie Rifton (siehe Biographie von Barenziah). Daran lässt sich das Aufenthaltsjahr Barenziahs berechnen.
- ↑ laut dem offiziellen Lösungsbuch von The Elder Scrolls V: Skyrim S.598
- ↑ Skooma im Lagerhaus des äußeren Bezirks
- ↑ Dialog von Bolli „Bettler durchstreifen die Straßen, das Verbrechen grassiert, und der drohende Krieg vertreibt die Geschäftsleute.“
- ↑ 9,0 9,1 Information aus der Questhandlung "Valds Schuld"
- ↑ 10,0 10,1 Aussage Elgrims
- ↑ aus dem Buch Dunmer von Himmelsrand
- ↑ 12,0 12,1 12,2 12,3 12,4 die Rasse ist im Creation Kit als "Elder" gekennzeichnet
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