Skyrim:Talos' Fehler

Version vom 21. August 2012, 08:55 Uhr von Deepfighter (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Quelle |Buchname = Talos' Fehler |Spiel = The Elder Scrolls V: Skyrim |Kategorie = Bücher aus TES…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version ansehen (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Talos' Fehler aus The Elder Scrolls V: Skyrim.

Inhalt

Talos' Fehler
von
Leonora Venatus
kaiserliche Botschafterin im Aldmeri-Bund

ls Bürger des Kaiserreiches sind wir natürlich mit den Taten Kaiser Tiber Septims vertraut. Aber in diesem Werk geht es um Tiber Septims Aufstieg zur Göttlichkeit als Talos.

Bis zu Tiber Septims Tod gab es nur acht Göttliche: Akatosh, Dibella, Arkay, Zenithar, Stendarr, Mara, Kynareth und Julianos. Diese Götter wurden und werden immer noch im ganzen Kaiserreich verehrt. Und während manche in den verschiedenen Provinzen unterschiedliche Namen haben - so nennen die Aldmer zum Beispiel Akatosh "Auri-El", während Arkay manchmal "Ar'Kay" genannt wird -, so werden sie doch alle von den verschiedenen Völkern und Kulturen Tamriels anerkannt und verehrt.

Aber als Tiber Septim nach Aetherius hinübersetzte, entstand ein Neunter Göttlicher - Talos, auch bekannt als Ysmir, der Drache des Nordens. Dem Mann, der zu Lebzeiten so sehr geliebt wurde, schlug nun im Tode Verehrung entgegen. In der Tat lässt sich behaupten, Talos, der Neunte Göttliche sei sogar wichtiger als die Acht, die ihm vorausgingen - zumindest für die Menschen. Denn er war ein Gott, der einst selbst Mensch gewesen und dank seiner großen Taten zum Gott aufgestiegen war. Und wenn dies einem Menschen gelingen konnte - könnte es nicht noch einmal gelingen? Könnten nicht alle Menschen nach Göttlichkeit streben?

Das glaubten wir Menschen. Und so beteten wir Talos an und verehrten ihn als größten Heldengott. Aber das war damals. Heute aber kennen wir die Wahrheit:

Wir hatten uns getäuscht.

Als Bürger des Kaiserreichs erlebten wir die Grauen des Großen Krieges. Und erst mit der Unterzeichnung des Weißgoldkonkordats, dem Abkommen zwischen dem Kaiserreich und dem Aldmeri-Bund, kam der Frieden wieder zu uns. Wie viele Bürger des Kaiserreiches wissen, ist eine der wichtigsten Klauseln des Vertrages, dass Talos nicht mehr als Gott verehrt werden darf. Dieses Edikt erschütterte die Grundfesten des Kaiserreichs. Es gab sogar jene, die sich gegen dieses Gesetz auflehnten. Und manche tun es noch heute.

Aber die Bürger des Kaiserreiches müssen Folgendes wissen: Der Kaiser erklärte sich nicht bereit, die Anbetung Talos' zu verbieten, weil es der Thalmor, der höchste Rat des Aldmeri-Bundes, so wollte.

Der Kaiser willigte ein, den Talos-Kult zu verbieten, weil es das Richtige war.

Heutzutage erkennen der Kaiser und das ganze Reich an, dass es ein Fehler war, die Anbetung Talos' zu gestatten. Denn indem es die Verehrung von Talos als die eines Göttlichen erlaubte, erwies das Reich seinen Bürgern in Wahrheit einen Bärendienst: Letztlich wurde nur das Andenken an den Menschen Tiber Septim und an seine Heldentaten als Sterblicher geschwächt, während eine Kluft zwischen den Menschen und den Acht Göttlichen geschaffen wurde. Dabei sind sie die wahren Götter, die unsere Liebe und Verehrung verdienen.

Und somit gesteht das Kaiserreich ein, sich geirrt zu haben. Der Talos-Fehler wird sich nicht wiederholen. Mögen wir Jahrhunderte des Friedens und des Wohlstandes mit unseren neuen Thalmor-Freunden finden, und mögen wir auch in Zukunft eine Spiritualität teilen, die alle Kulturen und Völker Tamriels verbindet.