Dirennireich | |
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Der Staat | |
Bestehen | ca 1Ä 461[1] bis ca 1Ä 500[2] |
Vorheriger Staat | Erstes Reich der Nordmänner sowie bretonische Kleinstaaten |
Nachfolgestaat | Balfiera[3] sowie zahllose bretonische Staaten |
Amtssprache | Aldmerisch[4] |
Hauptstadt | Direnni-Turm[5] |
Staatsform | Königreich |
Staatsoberhaupt | Schlossvogt von Balfiera |
Fläche | unbekannt |
Währung | unbekannt |
Vorherrschendes Volk |
Altmer |
Das Dirennireich, auch als Direnni-Hegemonie beziehungsweise Dirennisches Hegemonialreich (engl. Direnni Hegemony) bekannt, war ein Staat im Nordwesten des Kontinentes Tamriel unter der Führung des altmerischen Clans der Direnni. Seine größte Ausdehnung hatte das Reich Mitte des ersten Jahrtausends der Ersten Ära, als es mit Hochfels, Nordhammerfell und Westhimmelsrand rund ein Viertel des gesamten Kontinentes bedeckte.
Geschichte
Die Anfänge
Die Ursprünge des Dirennireiches liegen auf der Insel Balfiera in der Iliac-Bucht. Als der Direnni-Clan zusammen mit anderen Aldmer von Summerset aus nach Hochfels ausgewandert war ließ sich der heutige Altmerfamilienclan auf der Insel nieder und machte den dort liegenden Diamantturm zu seinem Familiensitz. Im Laufe der Zeit expandierte der Direnni-Clan schließlich weiter, bis er das gesamte Inselarchipel von Balfiera unter Kontrolle hatte, während andere Nachfahren der Aldmer auf dem Festland von Hochfels Fuß fassten und es weitgehend beherrschten, ehe das Erste Reich der Nordmänner immer weiter nach Westen expandierte und die Nord von Himmelsrand das Land größtenteils unterwarfen.
Als es nach dem Tod von Nordkönig Borgas im Jahre 1Ä 369 in Himmelsrand zu inneren Unruhen kam und so der Einfluss der Nord über Hochfels immer weiter schwand waren es die Elfen von Hochfels, allen voran die Direnni, welche nun zur dominierenden Macht in der Region wurden. Es sollte nun aber noch rund einhundert Jahre dauern, bis die Direnni, vermutlich auch verstärkt durch aus Cyrodiil geflohenen Ayleiden und die "Festlandaltmer" von Hochfels, seinen Machtbereich von Balfiera aus immer weiter auf Hochfels und die umliegenden Gebiete ausdehnen konnten.
Auf dem Höhepunkt der Macht
Der Aufstieg des Dirennireiches ist vorallem mit einem Namen verbunden: Ryain Direnni. Dieser war 1Ä 461 als Abgesandter nach Cyrodiil-Stadt gereist, um dort der Krönung von Gorieus zum Kaiser des alessianische Kaiserreiches beizuwohnen. Nach seiner Rückkehr wurde er dann zum neuen Machthaber im Direnni-Turm[6] und begann, aufgrund der militärischen und wirtschaftlichen Dominanz der Direnni damit, seinen Machtbereich auf ganz Hochfels auszudehnen. Aufgrund dieser Dominanz sowie die immer noch andauernde innenpolitische Schwäche Himmelsrands gelang es den Direnni unter Ryain darüber hinaus auch weite Teile von Nordhammerfell und Westhimmelsrand unter die Herrschaft des Direnni-Turmes zu bringen.
Auf dem Höhepunkt seiner Macht umfasste das vom Direnni-Turm aus beherrschte Reich der Direnni nahezu ein Viertel des gesamten tamrielischen Kontinentes und stellte für das innenpolitisch immer noch geschwächte Himmelsrand und dass in Cyrodiil seit dem Fall des Weißgoldturmes im Entstehen begriffene Alessianische Kaiserreich eine große Bedrohung dar.
Aufgrund dieser Bedrohungssituation sah sich der alessianische Kaiser Gorieus genötigt, nach der erfolgreichen Unterwerfung von Himmelsrand nach seinem Sieg in der Schlacht von Sonnwach im Jahre 1Ä 478 und trotz der noch im selben Jahr erfolgten Niederlage in der Schlacht von Colovia gegen das Königreich Skingrad, im Jahre 1Ä 482 mit der Alessianischen Armee gegen die Direnni ins Feld zu ziehen. Im heute zum Königreich von Daggerfall gehörenden Distrikt Glenumbria-Moor kam es daraufhin zu einer der legendärsten Schlachten der Geschichte, in welcher die Alessianische Armee von der Armee der Direnni, Ayleiden und Nord vernichtend geschlagen wurde. Diese Niederlage sollte das alessianische Kaiserreiches an den Rande des vollkommenen Zusammenbruchs führen.
Zusammenbruch und Verbleib
Doch trotz des überwältigenden Sieges in der Schlacht beim Glenumbria-Moor von 1Ä 482 und der damit erfolgten Festigung der Macht des Dirennireiches als nun dominierende Macht in Westtamriel war der Erfolg nicht von langer Dauer.
Der Krieg mit dem alessianischen Kaiserreich hatte die Direnni sehr viele ihrer Ressourcen und Soldaten gekostet, weshalb das einst wirtschaftlich und militärisch überlegene Reich nun stark geschwächt war. Hinzu kam die immer weiter wachsende Macht der Bretonen, welche sich nicht länger von den Direnni und den anderen Elfen der Iliac-Bucht unterdrücken lassen wollten.
Die Folge war somit, dass die Direnni dem innenpolitischen Druck und den Aufständen nicht länger standhalten konnten und immer mehr Gebiete verloren, bis sie bis circa zum Jahre 1Ä 500 wieder vollständig auf die Insel Balfiera zurückgedrängt waren. Somit war innerhalb von nur zwanzig Jahren nach dem Zusammenbruch des alessianischen Kaiserreiches auch die zweite dominierende Macht Tamriels verschwunden. Die Folge war ein politisches Machtvakuum in Westtamriel, in welchem den Bretonen, allen voran dem Königreich von Daggerfall, der Aufstieg gelang.
Trotz allem gelang es den Direnni bis heute, sich auf Balfiera an der Macht zu halten. Heute sind sie die einzigen Elfen, welchen dies in einer vorwiegend von Menschen bewohnten Provinz gelang. Und auch nach dem Zerfall des Hegemonialreiches von Ryain Direnni gelang es dem Direnni-Clan auch in den nachfolgenden Jahrhunderten, in der Geschichte Tamriels wichtige Schlüsselrollen zu sichern und so das Vermächtnis des Dirennireiches zu bewahren.
Literaturverzeichnis
- Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Hochfels
- Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Die Söhne und Töchter der Direnni im Westen: Hochfels
- Geschichte von Daggerfall von Odiva Gallwood
- Rislav der Rechtschaffene von Sinjin
Anmerkungen
- ↑ Vermutung basierend auf Rislav der Rechtschaffene von Sinjin
- ↑ siehe Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel "Hochfels"
- ↑ als direkter Rechtsnachfolger
- ↑ Vermutung
- ↑ de facto; eine offizielle Hauptstadt hatte das Dirennireich nicht
- ↑ in Rislav der Rechtschaffene von Sinjin heißt es, er habe Balfiera gekauft, wobei dies als eher unwahrscheinlich anzusehen ist, da sie Direnni de facto schon seit dem Abwandern von Summerset die "Besitzer" von Balfiera waren