Ein Geisterwall ist eine Art magischer Wall, welcher in vermehrt in früheren Zeiten den Dunmern als Schutzwall half. Ein normaler Geisterwall besteht aus den sterblichen Überresten der Ahnen, welche nun die Familie oder den Clan beschützen.
Erschaffung und Vergrößerung
Um einen Geisterwall um einen Familienschrein oder größeres zu errichten, müssen die sterblichen Überreste der Toten oder Teile davon wie der Fußknöchel mit heiliger Magie und einer feierlichen Zeremonie in den Geisterwall eingebracht werden. Man kann einen Geisterwall einfach vergrößern, indem man durch weitere Zeremonien sterbliche Überreste der Ahnen einbindet. Diese sterblichen Überreste werden unter anderem per Testament zu dieser Verwendung bestimmt.
Wesen und Zerstörung
Die Ahnen wachen nun direkt über die Familie oder den Clan. Je mehr sterbliche Überreste und je mächtiger die Person zu Lebzeiten war, desto stärker wird der Geisterwall. Auf jeden Fall sollte die Einbindung der Ahnen in einen Geisterwall freiwillig sein, da eine gezwungene Einbinung mehr Schaden hervorruft als eine freie, vom Toten gewollte. Wenn nun trotzdem ein Ahne in eine solche Verbindung gezwungen wurde, müssen die anderen Schützer des Geisterwalls diesen bewachen, damit er der Familie keinen Schaden zufügt. Gegen alle Fremden verhält sich ein solcher Geist sehr aggressiv. Über die Zerstörung eines Geisterwalls ist nichts bekannt. Sie lassen sich aber vermutlich beliebig "anschalten" und "ausschalten".
Der Geisterwall des Tribunals am Roten Berg
Der wohl berühmteste Geisterwall wurde vom Tribunal erschaffen, nachdem von der Region des Rotens Bergs die Gefahr eines Angriffs von Corpruskranken zu groß wurde und sich zugleich die Pest immer mehr ausbreitete. Dieser rießige Geisterwall umfasst das gesamte Gebiet des Rotenbergs. Verwendet wurden unter anderem Überreste von Helden des Tempels und der Häuser Indoril und Redoran, die ihr Leben dem Tribunal gewidmet hatten, Überreste von Toten der Totenstadt Necrom und von Schlachtfeldern Morrowinds. Einziger Zugang zum Roten Berg war, als Dagoth Ur noch lebte, die Geisterpforte, eine Festung von Kriegswappenträgern und Ordinatoren des Tempels. Seit dem Sieg des Nerevarine über Dagoth Ur wurde der Wall vom Tribunal abgeschaltet. Hier existiert außerdem der Schrein des Stolzes, einer der Sieben Heiligen Pilgerstätten