Die Magiergilde ist eine Vereinigung, die die Förderung sowohl von Gelehrten der Magie, als auch der bestehenden Gesetze hinsichtlich der ordnungsgemäßen Anwendung der Magie zu unterstützen versucht. Aufgabe der Gilde ist die Sammlung, Aufbewahrung und Verbreitung von magischen Kenntnissen unter besonderer Berücksichtigung der Gewährleistung, dass diese Kenntnisse allen Bürger von Tamriel zugute kommen.
Geschichte
Gründung und Verbreitung in Tamriel
Die Magiergilde entwickelte sich im Jahre 2Ä 230 aus dem auf Artaeum ansässigen und 1Ä 20 gegründeten Psijik-Orden. Das Lehren und Lernen von Magie war zu der Zeit nur einem geringen Anteil der Bevölkerung zugänglich, weshalb Vanus Galerion die Absicht entwickelte, nicht nur der priviligierten Oberschicht Untericht in Magie zu geben und so scharte er einige Magier um sich, was den Unwillen anderer, insbesondere des Psijik-Ordens, auf sich zog. Er arbeitete im Stadtzentrum von Erstburg, wo er seine Experimente durchführte, was nicht ganz zu Unrecht verhindert werden sollte und bot zunächst der Bevölkerung die Herstellung magischer Gegenstände, Tränke und sogar Zaubersprüche an. Dies führte dazu, dass man ihn dem König von Erstburg Rilis XII und Psijik-Meister Iachesis vorführte, um die Intentionen seiner Gruppe zu erklären. Scheinbar begeisterte die Idee, auch dem einfachen Volk die Magie zu lehren, den König so sehr, dass Rilis XII zusammen mit Galerion als die Gründer der Magiergilde und des ersten Gildenhauses in Erstburg[1] in die Geschichtsbücher eingingen. Anderen Erzählungen zufolge gründete Vanus Galerion die Gilde, um den wegen seiner nekromantischen Studien von Artaeum verbannten Mannimarco stellen zu können und weigerte sich, dass Totenbeschwörung in der Gilde gelehrt werde. Zunächst richteten sich die Regeln nach den Vorsätzen der Psijik, entwickelten sich aber nach und nach zu den heutigen Richtlinien. Weil Artaeum etwa zeitgleich von der Küste Sommersends verschwand, vermuten viele Historiker, dass dies mit der Gründung der Gilde zusammenhängen könnte.[2]
Um den Schutz der Magiergilde zu gewährleisten, gründete sich wenig später nach ihrem Entstehen der sogenannte Orden des Lichts, ein Ritterorden, der die einzelnen Gildenhäuser bewachen sollte. Mit der Zeit verbreitete sich die Magiergilde nicht nur auf Sommersend recht schnell, sondern später auch auf dem Festland von Tamriel. Viele Herrscher fürchteten sich zunächst vor der Gilde und verboten diese in ihren Ländern, aber deren Nachfolger sahen den praktischen Nutzen und so festigte sich rasch die Macht der Magiergilde in Tamriel. Üblicherweise hielt sich die Magiergilde aus örtlichen politischen Konflikten heraus. Falls sie es aber einmal nicht tat, brachte die Einwirkung der Magiergilde meist die Entscheidung der Auseinandersetzung mit sich. Vanus Galerion führte eine komplexe Rangordnung ein, die allerdings in der Praxis versagte, weshalb Galerion, verärgert von den internen Machtkämpfen und Intrigen, Tamriel und die Gilde verlassen wollte. Doch zuvor rückte der Gildengründer mit einem Heer aus Magiern aus, um die untoten Truppen Mannimarcos zu stellen. Als dieser sich weigerte sich zu ergeben, entbrannte der Kampf zwischen den beiden Armeen, in welchem Vanus Galerion fiel und Mannimarco ebenfalls für Tod gehalten wurde. Später wurde die Magiergilde durch das Gildengesetz von 2Ä 321 von dem Potentaten Versiduae-Shaie bekräftigt.[3] Als Konsequenz löste die neugegründete Arkane Universität in der Kaiserstadt irgendwann den Kristallturm auf Sommersend als Zentrum der arkanen Schulen in Tamriel ab, da es die Herrscher des Kaiserreiches dort bevorzugten.
Dritte Ära
Unter der Herrschaft Uriel I, der als Förderer unabhängiger Organisationen und Gilden galt, erlangte insbesondere die Magiergilde zwischen 3Ä 48 und 64 immer größere Bedeutung. Während des Inselkrieges von 3Ä 110 war die Gilde bereit, für ungefähr 9 Millionen Septime[4] dem Kaiserreich von Tamriel auf Sommersend vor einer Invasion der Maormer beizustehen, obwohl Potema der Überzeugung war, dass sie die Magiergilde vollständig auf ihre Seite gezogen habe. Allerdings machten die Psijik ein besseres Angebot, weshalb die Gilde nicht weiter in den Konflikt involviert wurde. Desweiteren bannte die Magiergilde in Hochfels die als gefährlich eingestufte orkische Magie.[5]
Das Verhältnis zu Haus Telvanni in Morrowind hatte sich schon seit der Entscheidung derer, ebenfalls Unterricht in Magie anzubieten, denkbar schlecht entwickelt, da der Magiergilde das alleinige Recht zukam, dieses zu tun. So war es seit jeher üblich, sich gegenseitig zu bespitzeln, sodass im Verlauf der Zeit viele mehr oder weniger offensichtliche Auseinandersetzungen geführt wurden. So kam es, dass 3Ä 427 der damalige amtierende Erzmagier von Morrowind, Trebonius Artorius, vermutlich hinter den erfolgreichen Attentaten auf alle führenden Mitglieder der Telvanni steckte.[6]
Zwischen den Jahren 3Ä 431 und 3Ä 433 entschied Hannibal Traven, der zu dieser Zeit die Magiergilde von Cyrodiil leitete und zuvor Gildenmeister in Anvil gewesen war, dass die Totenbeschwörung nicht nur zu lehren, sondern auch vollständig verboten werden müsse. Die Frage nach der Legalität der Totenbeschwörung stellten sich seit der Gründung der Gilde viele Erzmagier, hoben allerdings die Beschränkungen niemals auf, auch wenn ihre Einstellung dazu häufig variierte. Traven gelang es, seine Entscheidung neben umfassenden Reformen der Gildengesetze durchzusetzen, womit er nicht nur die Missgunst gildenfreundlicher Nekromanten, sondern auch gemäßigter Magier auf sich zog, nachdem bei seiner Ernennung 3Ä 431 der halbe Magierrat zurückgetreten sein soll. Diese Situation ebnete den Boden für den wiedergekehrten Mannimarco, dem es recht schnell gelang, beinahe alle Totenbeschwörer Cyrodiils auf seine Seite zu ziehen und gründete den Orden des schwarzen Wurms, mit dem er die bis dahin größte Gefahr für die Magiergilde darstellte. Ordensmitglieder infitrierten die Magiergilde und korrumpierten führende Mitglieder, sodass nicht wenige Magier Angst davor hatten, zu Unrecht selbst als Nekromanten verdächtigt zu werden. Es gelang schließlich dem unbekannten Nachfolger Travens, Mannimarco in der Echohöhle aufzuspüren und ihn zu erschlagen.
Vierte Ära
Die Magiergilde löste sich aus bisher unbekannten Gründen zu Beginn der Vierten Ära auf, die vermutlich aus den Folgen der Oblivion-Krise resultierten. Allerdings wurde die Gilde durch die beiden Nachfolgeorganisationen der Schule des Flüsterns und der Synode ersetzt, die als magische Institutionen wenig später kaiserlich annerkannt wurden und somit die gleichen Privilegien wie ehemals die Magiergilde genießen konnten. Ob diese Vereinigungen aber die gleichen Ziele wie die Magiergilde verfolgen, ist fragwürdig, da scheinbar viele ehemalige Gildenmitglieder diesen nicht erneut beitraten.[7]
Lehre und Dienste
„Die Gilde der Magier bringt den Schülern der Magie Nutzen und erstellt Gesetze zum angemessenen Gebrauch der Magie. Die Gilde ist der Sammlung, Bewahrung und Ausbreitung von magischem Wissen gewidmet mit Betonung auf der Sicherstellung, dass alle Bürger von Tamriel von ihrem Wissen profitieren.“
– Regeln der Magiergilde, I. ZielNeben den von Vanus Galerion aufgestellten Zielen der Magiergilde, jedem Bürger Sommersends, später auch Tamriels, das Lernen mit dem Umgang und Nutzen von Magie zu ermöglichen, boten Gildenmitglieder auch immer ihre Dienste als Magier an. So gehört es zu jeder Gildenhalle, dem zahlungswilligen Kunden verschiedene Tränke zu brauen und Gegenstände zu verzaubern, aber auch Schriftrollen und Ingredienzien zu verkaufen und dem Magiekundigen Zauber zu lehren.
Hingegen ist es keine Aufgabe der Gilde, Eskortierungen oder Unterstützung in Form von Waffengewalt zu leisten, da dieser Bereich der befreundeten Kriegergilde zufällt. Allerdings werden des öfteren Gildenmagier ausgesandt, um abtrünnige oder andersweitig gefährliche Magier zu beseitigen. Viele Mitglieder zeigen ein großes Interesse an altertümlichen Artefakten, die sie zwecks Studien erhalten möchten, was aber häufig durch die regionalen Gesetze und Handelsbeschränkungen stark behindert wird.
Aufbau
Galerion legte ursprünglich fest, dass über die Magiergilde ein oberstes Gericht, das aus sechs Hochmagiern bestünde, wachen sollte. Zudem sollte jedes Gildenhaus von einem Gildenmeister geleitet werden, der von dem Meister der Erstdrucke und dem Meister der Waffen als Berater unterstützt würde. Dem ersten Berater wären zudem weitere zwei Magier zugeordnet, der Meister der Akademien und der Meister der Scrye. Der Meister der Einweihung und der Palatinus wären wiederum dem Meister der Waffen unterstellt.
In der Praxis versagte dieses Modell allerdings, wodurch heute in den meisten Gildenniederlassungen nur eine Person die alleinige Macht hat. Mit der Zeit veränderte sich auch die Verwaltung der Magiergilde, wodurch sich bis zum Ende der Dritten Ära hin seperate provinziale Verwaltungen etablierten, die untereinander nur begrenzt wissenschaftlichen und informellen Kontakt pflegten. Ein Erzmagier, der als Führer der Magiergilde in der betreffenden Provinz fungiert, wird auf Lebenszeit gewählt und ist üblicherweise der rangnächste Kandidat nach dem vorherigen Erzmagier. Zudem existiert ein Magierrat, der als oberstes Gremium der Magiergilde gilt und mit dem leitenden Erzmagier Entscheidungen trifft, obwohl sich dieser durchaus über die Beschlüsse des Rates hinwegsetzen kann, wodurch sein Zweck eher ein repräsentativer ist.
Ränge
Es folgt eine Auflistung der in Morrowind und Cyrodiil vergebenen Rängen in den letzten Jahren der Dritten Ära. Während sich diese nur regional geringfügig unterscheiden, existierten an der Iliac-Bucht um 3Ä 405 einige kleine Änderungen in der Rangordnung. So gab es den Aspiranten noch nicht, man verwendete dafür den zusätzlichen Rang Verzauberer zwischen dem Hexer und Magier.
Stufe | Rangname - (Cyrodiil/Morrowind) | Symbol | Stufe | Rangname - (Cyrodiil/Morrowind) | Symbol |
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1 | Anhänger / Aspirant | 6 | Magier | ||
2 | Lehrling / Schüler | 7 | Hexenmeister / Hexer | ||
3 | Geselle | 8 | Zauberer | ||
4 | Illusionist / Gelehrter | 9 | Hochmagier[8] | ||
5 | Beschwörer | 10 | Erzmagier |
Regeln
„Verbrechen gegen andere Mitglieder der Gilde werden mit härtesten Strafen geahndet. Ob ein Mitglied seinen Status in der Gilde zurückerlangen kann, entscheidet der Erzmagier.“
– Regeln der Magiergilde, III. Regeln und Verfahren- Seit 3Ä 431 wird jedes Gildenmitglied, dass ein Verbrechen begangen hat, umgehend ausgeschlossen, was aber durch einen Gildenkämmerer nach eigenem Ermessen wieder aufgehoben werden kann. Ein Mitglied, dass mehrmals ausgeschlossen wurde, kann auf Beschluss des Magierrates für einen bestimmten Zeitraum oder dauerhaft ausgestoßen werden.
- Die Erfüllung der vom Gildenmeister gestellten Aufgaben gilt als Pflicht, um daraus zu lernen und stark zu werden.[9]
- Wissen zu teilen, um Gildenmitgliedern niedrigeren Ranges zu helfen und den Fortschritt zu erleichtern, gilt ebenso als selbstverständliche Aufgabe eines jeden Angehörigen der Gilde.[9]
- Desweiteren ist der Unterricht von orkischer oder nekromantischer Magie an allen Gildenhallen der Magiergilde untersagt. Hingegen Nekromantie zu praktizieren war den Mitgliedern der Gilde im Jahr 3Ä 433 lediglich in den Provinzen Morrowind und Cyrodiil verboten.
- Von Gildenmitgliedern werden häufig regelmäßig Beiträge verlangt, um die Magiergilde weiterhin finanzieren zu können. In Morrowind wird ein fester Betrag von 200 Draken von jedem neuen Beschwörer gefordert.
- Jedes Gildenmitglied muss ab einen bestimmten Rang einen eigenen Zauberstab besitzen. In Cyrodiil wird dies bereits von neuen Mitgliedern erwartet, in Morrowind erst von einem Zauberer. Die Stäbe werden an der Arkanen Universität hergestellt und sind deshalb in Morrowind verhältnismäßig teuer.
Aufnahme
„Die Magiergilde nimmt nur Kandidaten mit scharfer Intelligenz und dominantem Willen an. Kandidaten müssen ihre Meisterschaft in den großen Schulen der Magie beweisen: Zerstörung, Veränderung, Illusion und Mystik. Kandidaten müssen ebenfalls praktische Kenntnisse von Beschwörungen und alchemistischen Prozessen darlegen.“
– Regeln der Magiergilde, IV. Bedingungen für die MitgliedschaftPotentiellen Mitgliedern werden üblichweise Prüfungen auferlegt, um ihre Talente zu erkennen. Diese können sich stark unterscheiden und werden in der Regel von dem lokalen Gildenmeister vergeben. Es konnte aber auch vorkommen, dass die zuständigen Kämmerer den Bewerber direkt als tauglich einstufen und somit ohne eine Erprobung in die Gilde integrieren. In Cyrodiil wurde 3Ä 431 eingeführt, dass ein neuer Kandidat Prüfungen bei allen Gildenhallen der Provinz erfolgreich abschließen muss, bevor er in die Gilde aufgenommen wird und somit an der Arkanen Universität studieren kann.
Wappen
Das Wappen der Magiergilde zierte schon seit jeher ein stilisiertes Auge, auch wenn es von Region zu Region und im Laufe der Zeit immer wieder geringfügigen Änderungen unterlag. Meist wird das Zeichen mit einem vereinfachten Strich, gelegentlich auch zusätzlich durch einen senkrechten Strich unterhalb des Auges dargestellt.[10] Das Zeichen symbolisiert vermutlich das Streben nach Wissen und Erkenntnis[11], aber auch die Magie. Dies spiegelt sich auch in dem häufig verwendeten Symbol der Schule der Mystik wider. Kolorierte Darstellungen zeigen zumeist ein gelbes beziehungsweise goldenes Auge mit einer roten Pupille oder Iris, was in der Heraldik[12] unter anderem mit Macht und Energie gleichgesetzt wird.
Die älteste bekannte Darstellung stammt von ungefähr 2Ä 864 aus Stros M'Kai, einer Insel vor Hammerfall und zeigt ein gelbes Auge mit einer roten Pupille, von dem eine Kurve nach oben, die die Augenbraue darstellen soll und zwei weitere nach unten wegführen. Zudem ist es von weiteren unbekannten Symbolen in roter Farbe umgeben. Weitere Ausführungen von der Iliac-Bucht aus dem Jahre 3Ä 405 stellen ein weitesgehend realistisch gehaltenes Auge dar, welches vollkommen ohne zusätzliche Striche an den Seiten auskommt und in den üblichen Farben gold und rot koloriert wurde. Darstellungen des Wappens in Morrowind gegen 3Ä 427 zeigen ein Auge, welches den typischen kurvenförmigen Strich unterhalb davon, sowie eine Augenbraue besitzt. Diesen zeitlich nahe liegende Exemplare aus Cyrodiil stellen entweder ein einfaches in gold gehaltenes Auge ohne zusätzliche Verzierungen oder eine stilisierte Form, mit Augenbrauen und zwei Strichen darunter dar.
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Schild der Magiergilde von Stros M'Kai
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Wappen der Gilde an der Iliac-Bucht
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Schild der Magiergilde auf Vvardenfell
Standorte
Als die Magiergilde sich immer weiter verbreitete, wurden in vielen großen Städten, zunächst nur auf Sommersend, später im gesamten Tamriel Gildenniederlassungen errichtet, um der örtlichen Bevölkerung Unterricht in den Schulen der Magie und unterschiedliche Dienste anzubieten. Jede Provinz verfügt über eine eigene Hauptniederlassung, von welchem aus die Magiergilde in der betreffenden Region verwaltet wird. Das Zentrum der Magiergilde jedoch ist die Arkane Universität in der Kaiserstadt, deren Erzmagier noch über allen anderen aus den übrigen Provinzen steht.
Standorte, Leitung und Spezialisierung in Cyrodiil
Es folgt eine Auflistung aller Gildenhallen in Cyrodiil mit ihrem jeweiligen Gildenmeister und Spezialisierung vor Eintreten der Oblivion-Krise im Jahre 3Ä 433.
Standort | Leitung | Spezialisierung |
---|---|---|
Anvil | Carahil | Wiederherstellung |
Bravil | Kud-Ei | Illusion |
Bruma | Jeanne Frasoric | Keine |
Cheydinhal | Falcar | Veränderung |
Chorrol | Teekeeus | Beschwörung |
Kvatch[13] | unbekannt | unbekannt |
Leyawiin | Dagail | Mystik |
Mir Corrup[14] | unbekannt | unbekannt |
Skingrad | Adrienne Berene | Zerstörung |
Arkane Universität
- → Hauptartikel Arkane Universität
Ein Sonderstatus kommt der Arkanen Universität zu, die in der Kaiserstadt liegt und von 3Ä 431 bis 3Ä 433 von Hannibal Traven geführt wurde. Vor den Reformen Travens war es jedem Nichtmitglied möglich, die Universität zu betreten, dort zu studieren und deren Dienste in Anspruch zu nehmen. Die Universität gilt als Zentrum des arkanen Wissens von Tamriel und verfügt über eine der größten Bibliotheken Cyrodiils, eines der letzten noch funktionierenden Planetarien, Übungsräume, sowie über ein Lustratorium, ein Chironasium und ein Praxographisches Zentrum. Das Kaiserliche Planetarium wurde seinerzeit von den Dwemern auf Vvardenfell erbaut und war lange Zeit in Reparatur, bevor es 3Ä 433 wieder in Betrieb genommen werden konnte.
Wie in den übrigen Gildenhäusern in Cyrodiil leben die Studenten direkt an der Universität. Deren Sicherheit wird von speziellen Legionssoldaten gewährleistet, die mit dem nicht mehr existenten Orden des Lichts vergleichbar sind.
Standorte und Leitung in Morrowind
Es folgt eine Auflistung aller Gildenhallen in Morrowind mit ihrem jeweiligen Gildenmeister vor Eintreffen des Nerevarines auf Vvardenfell im Jahre 3Ä 427. Anscheinend existierte einst in Gnisis eine weitere Niederlassung der Gilde, welche wahrscheinlich durch bisher unbekannte Gründe geschlossen wurde.[15]
Standort | Leitung |
---|---|
Ald'ruhn | Edwinna Elbert |
Balmora | Ranis Athrys |
Caldera | Folms Mirel |
Sadrith Mora | Skink-im-Schatten |
Vivec | Trebonius Artorius |
Standorte in den übrigen Provinzen von Tamriel
Durch das besonders ausgeprägte magische Talent der Bretonen haben sich in vielen Ortschaften um die Iliac-Bucht eine Vielzahl von kleineren Zweigstellen der Magiergilde gebildet. Bedeutende Gildenhäuser sind allerdings nur in Daggerfall, Wegesruh, Schornhelm,[16] Orsinium[17] und Sentinel vorzufinden, obwohl letzteres bereits zur Provinz Hammerfall zählt. Auf der Insel Stros M'Kai befand sich gegen das Jahr 2Ä 864 eine Magiergilde in der gleichnamigen Stadt, welche erst im Jahre 2Ä 638 gegründet wurde, da die Erschließung von Hammerfall vonseiten der Gilde recht spät erfolgte.[18] Zudem sind weitere Niederlassungen in Kleinmottien[19] und in Falkenring[20] bekannt, während auf den Sommersend-Inseln eine ganze Reihe existieren, so zum Beispiel die erste gegründete Gilde in Erstburg und eine in Alinor.[21]
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Zeichnung der Magiergilde von Rift
Bedeutende Gildenmitglieder
- Vanus Galerion, Mitbegründer der Magiergilde
- Rilis XII, Mitbegründer der Magiergilde
- Hannibal Traven, Erzmagier der cyrodiilischen Magiergilde gegen 3Ä 433 und Reformer, der das Verbot der Totenbeschwörung in Cyrodiil durchsetzte
- Morian Zenas, Daedra-Forscher und Reisender in das Reich des Vergessens
Literaturverweise
- Urspung der Magiergilde von Hochmagier Salarth
- Regeln der Magiergilde von einem unbekannten Autor
- Kaiserliche Urkunde der Magiergilde von einem unbekannten Autor
- Mannimarco, König der Würmer von Horicles
- Die Schwarzen Künste auf dem Prüfstand von Hannibal Traven
- Über Artaeum von Taurce il-Anselma
- Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band I von Stronach K'Thojj III
- Feyfolken - Band I von Waughin Jarth
- Die Wolfskönigin - Band IV von Waughin Jarth
Anmerkungen
- ↑ siehe Die Wolfskönigin - Band I
- ↑ siehe Über Artaeum
- ↑ siehe auch Regeln der Kriegergilde
- ↑ ungefähr, da die Psijik mit dem Kommentar, dass die Magiergilde ein besseres Angebot gemacht hätte, von 10 auf 8 Millionen Septime runterhandelten.
- ↑ siehe Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage) - Kapitel Hochfels
- ↑ nur, wenn der Nerevarine nach dem Sieg über Dagoth Ur das Angebot von Trebonius angenommen hat
- ↑ siehe Die Höllenstadt, S. 45, Z. 13ff.
- ↑ Fälschlicherweise als Meister Zauberer in The Elder Scrolls IV: Oblivion übersetzt; in der Anrede wird man allerdings als Hochmagier begrüßt
- ↑ 9,0 9,1 aus den Gesprächen mit Mitgliedern der Magiergilde in Morrowind
- ↑ Parallelen zum Horusauge sowohl im Aussehen, als auch in der Bedeutung sind unbestreitbar.
- ↑ Vergleiche auch mit dem Auge der Vorsehung
- ↑ Heraldik in der Wikipedia
- ↑ vermutlich, siehe Kvatch für genauere Informationen
- ↑ siehe Palla - Band I und Band II
- ↑ siehe Benithas vier Verehrer. Möglich wäre allerdings, dass die Gildenhalle lediglich fiktiv ist. Gegen eine heutige Existenz der Zweigstelle spricht die Übersicht von allen Gildenhallen der Magiergilde auf Vvardenfell in dem Buch Regeln der Magiergilde.
- ↑ siehe Der Weise
- ↑ siehe Die Schwarzen Künste auf dem Prüfstand
- ↑ siehe Dialog mit Falicia in Stros M'Kai
- ↑ siehe Die Höllenstadt, S. 45, Z. 13ff.
- ↑ siehe Über Lykanthropie. Im Text steht "Falcrenth". Offenbar handelt es sich um eine andere Schreibweise für Falkenring (engl. Falkreath) in Himmelsrand.
- ↑ siehe Feyfolken - Band I