Tamrielischer Erbfolgekrieg

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Der Tamrielische Erbfolgekrieg[1] war ein zwischen 3Ä 247 und 3Ä 256 ausgetragener neunjähriger[2] Konflikt zwischen den Anhängern Andorak Lariats und Cephorus II Septim um die Nachfolge von Uriel IV und somit um die tamrielische Kaiserkrone. Der Streit wurde 3Ä 256 durch einen Ältestenratsbeschluss endgültig zugunsten von Cephorus II entschieden.

Hintergründe

Der Stammbaum der Septim-Dynastie von Magnus bis Morihatha mit den farblich hervorgehobenen unterschiedlichen Linien

Die direkte kaiserliche Linie von Tiber Septim erlosch bereits drei Jahre nach seinem Tod mit dem Tod seines Enkels Pelagius I im Jahr 3Ä 41.[3] Als Pelagius' Nachfolger wurde daraufhin dessen Cousine Kintyra, die Tochter von Tiber Septims Bruder Agnorith, zur nächsten Kaiserin gekrönt.[3] In den folgenden knapp zwei Jahrhunderten setzte sich die Septimlinie über neun Kaiser aus der Linie Kintyras I bis zu Pelagius III hin fort, wenngleich es auch in dieser - vom dynastischen Standpunkt aus gesehen - stabilen Phase mit dem Krieg des Roten Diamanten einen verheerenden, knapp zwei Jahrzehnte dauernden Krieg um die Kaiserkrone gab.

Als Pelagius III im Jahr 3Ä 153 verstarb und sein einziger Sohn Cassynder mit knapp fünf Jahren[4] noch zu jung zum Regieren war übernahm Pelagius' Gemahlin Katariah Ra'athim die Regentschaft.[2] Statt aber nur zur Regentin ernannt zu werden bis ihr Sohn volljährig würde, wurde Katariah zur Kaiserin gekrönt, womit zum ersten Mal eine Nicht-Septim über das Kaiserreich von Tamriel herrschte, während ihr Sohn Cassynder König von Wegesruh wurde.[2] Später heiratete sie zudem den bretonischen Adeligen Gallivere Lariat, dessen Familie entfernt mit den Septimen verwandt war, und aus der Beziehung entsprang mit Uriel Lariat ein weiteres Kind.[2] Als Katariah nach 46 Jahren Regentschaft im Jahr 3Ä 199[4] starb wurde zunächst Cassynder zum neuen Kaiser gekrönt, welcher jedoch aufgrund seiner gebrechlichen Verfassung bereits nach drei Jahren auf dem Kaiserthron kinderlos verstarb, weshalb die Macht an seinen zuvor von ihm adoptierten Halbbruder Uriel Lariat, bis dahin Cassynders Nachfolger als König von Wegesruh, fiel.[5]

Uriel IV war zwar durch die Adoption rein rechtlich gesehen ein Septim und somit ein legitimer Herrscher. Jedoch war er kein blutsverwandter Septim mehr, weshalb die meisten Mitglieder des Ältestenrates ihn nicht als legitimen Herrscher ansahen. Dennoch regierte Uriel IV mit 43 Jahren sehr lange.[5] Nach seinem Tod im Jahr 3Ä 247 fiel das Erbe des Kaiserthrones an seinen Sohn Andorak, der nun in keinsterlei Weise mehr mit der Septimlinie verbunden war. Aus diesem Grund wurde er noch vor seiner Krönung durch den Ältestenrat enterbt und durch Cephorus Septim, einen entfernten und näher an der ursprünglichen Linie Tiber Septims gelegenen Vetter, zum neuen Kaiser, um somit die Kontinuität der Septim-Dynastie zu garantieren.[2] Diese Enterbung Andoraks löste unter seinen Anhängern Unverständnis aus und führte zu einem neun jahre andauernden Krieg zwischen ihnen und der kaiserlichen Armee Cephorus' II.[2]

Ausgang & Folgen

Der Konflikt zwischen Andorak und Cephorus II wurde nach neun Jahren im Jahr 3Ä 256 durch den Ältestenrat mittels eines Beschlusses, welcher heute unter der von Eraintine geprägten Bezeichnung Tiber Septims Herz schlägt nicht mehr bekannt ist, beendet. Der Beschluss übertrug Andorak und seinen Erben das Königreich Schornhelm in Hochfels, welches noch bis in die späte Dritte Ära von ihnen regiert wurde.[2] Gleichzeitig legitimierte der Beschluss Cephorus' Anspruch auf den Kaiserthron und bildete so den Grundstock für den Fortbestand der Septim-Dynastie über seine Linie bis hin zu Martin Septim, welcher 3Ä 433 im Zuge der Oblivion-Krise als letzter Septim starb.

Der Thronstreit führte zu einer deutlichen Schwächung der kaiserlichen Autorität im Reich und war mitunter einer der Gründe dafür, dass sich ein zunächst auf Valenwald beschränkter, zeitgleich tobender Thronstreit in der Camoran-Dynastie nach dem Sieg von Haymon Camoran zu einer reichsweiten Krise ausweitete, in deren Folge die kaiserliche Macht und das Verhältnis zwischen dem Rubinthron und Hochfels noch weiter erschüttert wurde.[6]

Literaturverzeichnis

Anmerkungen

  1. Dieser Begriff taucht so nirgendwo auf, kann jedoch im Vergleich mit ähnlichen Konflikten (Nordischer Erbfolgekrieg) so bezeichnet werden und dient hier letztendlich lediglich als Lemma.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 Siehe Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band III
  3. 3,0 3,1 Siehe Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band I
  4. 4,0 4,1 Siehe Der Wahnsinn des Pelagius
  5. 5,0 5,1 Siehe Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band II
  6. Siehe Invasion des Camoranischen Usurpators für genaueres.