Dieser Artikel befasst sich mit dem Fluss Niben. Für das gleichnamige Schiff Topals des Navigators, siehe Niben (Schiff).
Der Niben

Der Niben ist der größte und zugleich längste Fluss von Cyrodiil, dessen Länge ca. 420 km und seine Breite ca. 62 km beträgt.[1] Er entspringt im Rumare-See und wird in zwei Abschnitte unterteilt, den "Oberen" und den "Unteren Niben". Benannt wurde der Fluss nach dem Schiff des berühmten Entdeckers und Kartografen Topal der Navigator, der "Niben".

Die Quelle des Niben und seiner Nebenflüsse befindet sich im Jerallgebirge und in den Valus-Bergen.[2] Wenn es regnet fließt das Regenwasser in den Boden und sammelt sich unterhalb der Berge im Tal des Rumare See.[2]

Entdeckung und Besiedlung

Der Niben wurde erstmals von Topal dem Navigator in der merethischen Ära kartografisch aufgezeichnet, der auf seiner langen Schiffsfahrt um Tamriel die Topal-Bucht entdeckte und dann dem Flusslauf des Niben folgte. Man weiß soviel, dass Topal nicht nur den Niben, sondern auch seine Nebenflüsse entdeckte.[3] Auch den Rumare-See und die acht Inseln, auf denen heute die Kaiserstadt liegt, wurden von Topal dem Navigator über den Niben erreicht. Der Namen des Flusses beruht auf dem Schiff Topals, dass den ebenso den Namen Niben trug.[3]

Am Flusslauf des Niben siedelten sich die ersten Menschen Cyrodiils an

Das erste große Volk, dass sich am Niben ansiedelte, waren die Ayleiden. Kurz vor der Sklavenherrschaft der Ayleiden besiedelten die ersten Atmorer das Gebiet um den Niben, wonach sie heute gemeinhin als Nibener bekannt sind.[4] Als sie jedoch von den Ayleiden unterdrückt worden waren, gingen ihre Siedlungsgebiete östlich des Niben größtenteils verloren. Erst nach dem erfolgreichen Sklavenaufstand unter Alessia und dem Fall des Weißgoldturmes wurden die Gebiete östlich, südlich und nördlich des Niben wieder besiedelt.[4] Dabei wurden jedoch die Lebensräume der letzten Ayleidenstämme einfach verdrängt. So war Bravil einst ebenfalls eine Stadt der Ayleiden, bis diese später von der Alessianischen Armee erobert und neugegründet wurde.[5]

Bis heute ist der Siedlungsraum um den Niben wieder leicht zurückgegangen, wenn man bedenkt, dass der Fokus des Siedlungsraums durch den Alessianischen Orden immer mehr nach Westen überging.[4] Dieser Orden hielt nämlich so lange an einem monotheistischen Tiergottglauben fest bis viele Nibener am Rande der Existenz standen. Durch den andauernden Mangel an Vieh- und Landwirtschaft fanden viele Nibener keinen anderen ausweg als ind den weniger besiedelten Westen Cyrodiils zu ziehen, Colovia.[4]

Flora und Fauna

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Die Lebensbedingungen am Niben sind optimal für etwaige Tiere. Die Tiere, die sich am Fluss am wohlsten fühlen sind zweifelsohne die Schlammkrabben, welche an jeder erdenklichen Stelle am Ufer des Niben gefunden werden können. Da sich der Dunkelforst, der Große Forst sowie der Wald im Nibenay-Tal direkt am Fluss befinden haben sich auch Rehe und Hirsche niedergelassen, wonach viele Jäger in der Region trachten. Aber auch gefährlichere Kreaturen wie Goblins, Irrlichter und vorallem Landdreughs haben sich am Ufer sesshaft gemacht, da sie die klimatischen Bedingungen wohl gewöhnt sind.

Die Nirnwurz

Die Pflanze, welche am meisten am Niben wächst ist ohne Zweifel die Nirnwurz, die das feuchte Flussufer des Niben vielen anderen Regionen vorzieht. Diese Pflanze kann an jedem Platz des Niben gefunden werden, und auch im Rumare-See ist sie weit verbreitet. Neben der Nirnwurz haben auch die Pfeilwurzpflanze, der Drachenbaum und die Tigerlilie an das typische Klima des Niben hervorragend angepasst.

Aber nicht nur für die Tier- und Pflanzenwelt ist der Niben ein wichtiger Bestandteil, sondern so auch für Menschen, Mer und Tiervölkler. Am Flusslauf des Niben wurden einige Siedlungen erschlossen, da dass Leben an einem großen Fluss viele Vorteile mit sich bringt. Besonderes Augenmerk sei jedoch auf die drei Städte am und im Niben geworfen, die sich den Fluss gut zu Nutze gemacht haben. In Bravil dient der Fluss als Bootshafen,[6] der über die großen Tore verlassen werden kann, während er in der Kaiserstadt als eine Art Burggraben fungiert, der die Stadtinsel von jeder Seite umgibt. Die Stadt Leyawiin liegt am äußersten südlichen Ende des Flusses, direkt an der Topal Bucht, benötigt den Fluss jedoch kaum.[7]

Oberer Niben

Der obere Niben nahe dem Rumare See

Der Obere Niben verlässt den Rumare-See im Südosten. Eine große Steinbogenbrücke überspannt den Fluss und verbindet damit die im Osten liegende Nibenay Senke mit der auf der gegenüberliegenden Seite unter der Bezeichung "Westebene" bekannten Region. Im Gegensatz zum Westufer, an dem die Festungsruinen Alessia und Variela liegen und dass durch einige steile Klippen begrenzt wird, fallen die weitläufigen östlichen Wiesen allmählich zum Niben ab. Direkt am Ostufer auf halbem Wege zwischen Rumare-See und der Niben-Bucht liegt die Ayleidenruine Culotte.

Der Obere Niben mündet bei der Veyond-Höhle in die Niben-Bucht.

Unterer Niben

Der Untere Niben nahe Leyawiin

Der Untere Niben verlässt die Niben-Bucht im Süden in Höhe der Mündung des Panther-Flusses. Die Uferlandschaften bestehen im Gegensatz zu den Ufern des Oberen Nibens hauptsächlich aus dichten Wäldern. Linksseitig gehen diese aber rasch in die unendlichen Steppen Elsweyrs über. Am Westufer liegen die kleine Ortschaft Staade und die bekannte Weißer Hengst-Unterkunft. Auf der anderen Seite erstreckt sich im Grenzgebiet zu Argonia der riesige Dunkelforst. Der Niben, der schließlich bei Leyawiin in die Topal Bucht mündet ist hier stark verlandet und macht damit die Passage größerer Schiffe unmöglich. Die Uferzonen im Mündungsgebiet sind mit dichter Vegetation bedeckt und sehr sumpfig.

Städte am Niben

Anmerkungen

  1. Vergleiche u.a. die Kilometerangaben der Bilddatei: "Lage Kaiserreich von Tamriel"
  2. 2,0 2,1 Realwelt-basierende Vermutung
  3. 3,0 3,1 Siehe Quelle:Vater des Niben
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Cyrodiil
  5. Siehe Quelle:Bravil: Tochter des Niben
  6. In The Elder Scrolls IV: Oblivion existiert ein solcher der in der Mission "Jagdbeute" auch benutzt wird
  7. Keine besondere Nutzung des Flusses in Leyawiin bekannt