Nacht der Tränen

Als die Nacht der Tränen bezeichnet man die Ereignisse einer Nacht in der späten merethischen Ära,[1] in deren Zuge die menschlichen Siedler Himmelsrands von den Falmern gewaltsam vertrieben wurden.[1]

Vorgeschichte & Verlauf

Nachdem im Verlauf der merethischen Ära die Lebensbedingungen auf dem nördlich von Tamriel gelegenen Kontinent Atmora immer lebensfeindlicher wurden und es so unter anderem zu einem Bürgerkrieg auf dem Kontinent kam[2] verliesen viele der Nedik den Kontinent in Richtung Tamriel, um dort ein neues Leben zu beginnen. Eine Gruppe dieser Menschen war die Familie des legendären Ysgramor, welche am Kap Hsaarik am zerbrochenen Kap im Nordosten des heutigen Himmelsrand anlandeten und alsbald eine Siedlung mit Namen Saarthal nahe dem heutigen Winterfeste gründeten.[3] Bei ihrer Ankunft stießen die ersten Siedler aus Atmora auf die schon die Gegend des heutigen Himmelsrand bewohnenden Falmer, und nach ersten Annäherungen begannen Menschen und Mer zunächst friedlich nebeneinander zu leben.[3]

Aus irgend einem Grund änderte sich dieses friedliche Zusammenleben eines Tages. Der kleine Reiseführer von 2Ä 864 spricht im Kapitel über Himmelsrand davon, dass die Elfen erkannt haben sollen, dass die "vitalen Einwanderer ihrer eigenen, stagnierenden kultur überlegen waren"[3] Zwar mag diese Schilderung in gewisser Hinsicht wie vieles in dem Dokument propagandistisch angehaucht sein, jedoch scheit es tatsächlich so zu sein, dass die immer zahlreicher werdenden Nordmänner die Falmer sich ab einem gewissen Punkt bedroht gefühlt haben könnten. Auch ist es nicht auszuschließen, dass es von den nordischen Siedlern Übergriffe auf Falmer gegeben haben könnte, jedoch ist diesbezüglich nichts überliefert.

Eine andere Vermutung für den Angriff der Falmer, könnte das Auge des Magnus sein, das die Nord angeblich bei Grabungen unter Saarthal gefunden haben sollen. Obwohl die Nord diesen Fund geheim hielten, erfuhren die Falmer davon und sie begehrten die Macht des Auges für sich.[4]

Was auch immer der letztendliche Grund gewesen sein mag: das Verhältnis zwischen Nord und Falmern verschlechterte sich im Laufe der Zeit zunehmend, ehe die Anspannungen schließlich in der Nacht der Tränen eskalierten, in deren Zuge die Falmer die Nord von Saarthal überfielen, die Stadt auf die Grundfesten niederbrannten und nahezu die gesammte Bevölkerung der Stadt massakrierten.[3] Lediglich Ysgramor und zwei seiner Söhne sollen dem Gemetzel in Saarthal entkommen sein und nach Atmora zurückgeflohen sein.[3]

Folgen

Ysgramor kehrte mit 500 Mann nach Himmelsrand zurück und es gelang ihm angeblich, mit deren Hilfe die Herrschaft der Falmer über das Land zu brechen und sie aus dem nordtamrielischen Hochgebirgszügen zu vertreiben. Jeden 13. des Monats Sonnenuntergang wird in Windhelm im Zuge des Totenfestes den 500 Gefährten gedacht, indem ihre Namen rezitiert werden.[3]

Es ist jedoch mittlerweile mehr als fraglich, ob sich all das wirklich so zugetragen hat. Wie die Forschung mittlerweile erwiesen hat, war es nicht Ysgramor, sondern Harald der Handlose, laut Zählungen der 13. König aus Ysgramors Linie, welcher die Falmer endgültig aus Himmelsrand vertrieb.[3] Es scheint daher auch fraglich, ob sich die Nacht der Tränen wirklich zugetragen hat, und wenn ja, ob sie so ablief wie geschildert.

Trivia

Als Vorbild für die Nacht der Tränen diente wohl die als Noche Triste (spanisch für "traurige Nacht") bekannt gewordene Nacht des 30. Juni 1520.

Literaturverzeichnis

Anmerkungen