In dem Artikel Nimmerruh geht es um die Hintergrundgeschichte. Spielbezogene Einzelheiten findet ihr auf den folgenden Seiten:
Nimmerruh

Provinz Schwarzmarsch
Region Schattenfenn
Regierung Stammeshäuptling
Statthalter Suhlak (Stand: 2Ä 582)
Bevölkerung
Vorherrschendes
Volk
Kothringi
Sonstiges
Baustil stämmische, runde Steinhäuser

Nimmerruh ist eine Siedlung der Kothringi in Schattenfenn. Sie liegt im Nordwesten der Region, westlich der großen Stadt Sturmfeste. Die Siedlung liegt zusammen mit der Wiege der Schatten, sowie zweien daedrischen Ruinen - dem Abscheulichen Pavillon nördlich Nimmerruhs und der Abstoßenden Kapelle im Osten - in einem Talkessel. Dieser ist sowohl aus dem Norden, von Hei-Halai, sowie aus dem Osten, von Schlammbaum aus, an Nen Ria vorbei, erreichbar.

Das Dorf befindet sich im Süden des leicht hügeligen Tals und ist so vom Süden her von Felsen geschützt. Mittig steht ein großer runenverzierter Monolith, der von Steinmauern umringt ist. Die steinernen Häuser der Bewohner Nimmerruhs liegen wenig beengt am hügeligen Abhang des Tals. Die Hütten sind durch Trampelpfade miteinander verbunden, die stellenweise durch rustikale Zäune aus Ästen begrenzt werden. Im Norden des Dorfes findet sich der Friedhof Nimmerruhs.

Geschichte

Wann das Dorf in Schattenfenn gegründet und wie lange es besiedelt wurde, ist nicht bekannt. Es zählt jedoch zu den letzten Niederlassungen der Kothringi überhaupt. Irgendwann vor 2Ä 560 entdeckten die Minenarbeiter von Nimmerruh die alte daedrische Ruine wieder, die den Namen Abstoßende Kapelle trug.[1] In dieser lebten bereits zu früheren Zeiten Kothringi, die Clavicus Vile verehrten.[2]

Als die Knahaten-Grippe erstmals in 2Ä 560 in Sturmfeste auftauchte,[3] war das Dorf Nimmerruh weit abgelegen, sodass eine Infizierung unwahrscheinlich erschien. Trotz dieser Isolation waren die Geschwister Abaaleb und Sana im nahegelegenen Schlammbaum unterwegs und steckten sich mit der tödlichen Knahaten-Grippe an. Nach ihrer Rückkehr ins Dorf in 2Ä 561 traten die ersten Symptome auf und beide verstarben in wenigen Tagen. Davor hatten sie jedoch bereits viele weitere Dorfbewohner infiziert. Schamane Chirah fand keine Heilung und sah den nahen Schrein als letzten Ausweg, wo er die Daedra anrufen wollte. Häuptling Suhlak lehnte Chirahs Plan ab, weshalb dieser den Kriegshäuptling überredete, ihm zu helfen.[4] Auch Kriegshäuptling Helushk wand sich daraufhin an Suhlak mit dem Appell, die Daedra um Hilfe zu bitten.[5]

Suhlak ging schließlich in die Abstoßende Kapelle, rief Clavicus Vile an und flehte ihn an, die Dorfbewohner immun gegen die Seuche zu machen.[1] Schamane Chirah betete selbst zu Cavicus Vile, um das Bitten zu untermauern.[6] Der Daedrafürst verwandelte die Dorfbewohner daraufhin in Untote, band ihre Geister ins Seelensteinraster[1] und erfüllte so Suhlaks Bitte auf eine Art, die sie nicht erwartet hatte. Ein Großteil der Bewohner wollte im Nachhinein, dass dieser ihnen aufgelegte Fluch endete und sie in Frieden ruhen könnten,[7] doch sahen die Krieger unter Führung des Kriegshäuptlings Helushk darin die Gabe der Unsterblichkeit und wollten eine unbesiegbare Söldnerarmee aufbauen.[8] Ihnen zu Gute kam, dass trotz des Untods Heilmagie bei ihnen wirkte.[9] Um ihr wahres Wesen zu verschleiern, legten die Bewohner eine Illusion über das Dorf, nachdem sie wie normale, lebende Kothringi erschienen.[10]

Das Seelensteinraster

In 2Ä 582 wurde Nimmerruh tagelang[11] von Wurmkultisten geplagt,[12] die ihr Lager im Abscheulichen Pavillon aufgeschlagen hatten. Schließlich überfielen die Nekromaten gar das Dorf, um die Kothringi als Sklaven zu nehmen, konnten jedoch zurückgeschlagen werden. Das Seelensteinraster wurde gestohlen,[1] da die Kultisten mit diesem die Dorfbewohner versklaven wollten,[6] doch drei der Nekromanten namens Felra, Gorag und Draguar wurden in die Hütten gedrängt, wo sie eingesperrt wurden.[1] Häuptling Shulak bat einen Fremdling, sich den drei Kultisten zu stellen, der diese tötete. Suhlak traute dem fremden Abenteurer daraufhin das Geheimnis ihres wahren Wesens an und bat ihn, Schamane Chirah zu helfen, das gestohlene Seelensteinraster zurück zu holen. Chirah schickte den Abenteurer zur Abstoßenden Kapelle, um dort Clavicus Vile ein Opfer darzubringen. Dieser gab ihm daraufhin das gleiche Geschenk, wie den Kothringi: Den Untod.[13] Der Fluch war zwar nicht von Dauer,[1][14][6] reichte aber aus, um das Seelensteinraster aus dem Lager des Wurmkults beim Abscheulichen Pavillon zu bergen, wo Lashakh seine Macht nutzen wollte, und zu Suhlak zurück zu bringen.[13]

Nach der Rückkehr des Abenteurers verlangten Helushk und Chirah aufgrund des Diebstahls des Seelensteinrasters den Rücktritt des Häuptlings,[1] doch waren sie sich uneins, was mit dem Seelensteinraster geschehen sollte. Helushk wollte das Raster im Eis der Stasis innerhalb der Abstoßenden Kapelle bewahren,[14] Chirah wollte es allerdings zerstören und so den Fluch brechen.[6] Dem Abenteurer, der von Suhlak zum Vermittler ernannt wurde, fiel die Entscheidung zu, doch ist nicht bekannt, wie er sie traf.[15]

Leben im Dorf

siehe auch: Liste der Bewohner von Nimmerruh

Das Dorf weist gleich drei Anführer auf: Einen normalen Häuptling, einen Schamanen für kultische Angelegenheiten und einen Kriegshäuptling, der für die Verteidigung des Dorfes zuständig ist.[16] Wenn der Schamane und der Kriegshäuptling sich gegen den Häuptling aussprechen, können sie ihn zum Rücktritt zwingen, allerdings hat dieser noch weiterhin das Recht, einen Vermittler zu ernennen um potentielle Unstimmigkeiten zwischen Schamane und Kriegshäuptling zu entscheiden.[1]

Das Leben im Dorf ist sehr einfach: Die runden Steinhäuser mit Dächern aus getrocknetem Gräsern folgen alle dem selben einfachen Aufbau, unabhängig von der Rolle des Bewohners im Dorf. Jede Hütte besitzt dabei einen Kamin und kleine, schließbare Fenster. Die Möblierung ist rustikal und unbedeutend: Neben einem Bett mit Fellen finden sich selten mehr als ein Tisch, ein Regale (für Bücher) und Aufbewahrungsbehälter für Lebensmittel in den Hütten. Lediglich die Hütte des Häuptlings ist gesondert markiert und wird durch zusätzliche, verzierte Steine flankiert.

Zum Begräbnis werden die Leichen der Toten mumifiziert und kleinere Beigaben wie Waffen finden den Weg mit ins Erdgrab. Das Grab wird zusätzlich mit einem Steinhaufen bedeckt und durch einen dicken Holzpfahl, um den ein Seil gebunden wird, markiert. Auch hier kennt man den Brauch, Blumen aufs Grab zu legen.

Trotz der abgelegenen Lage ist Nimmerruh auf den Handel angewiesen: Werkzeuge und Eisenerz werden importiert oder direkt von Händlern wie Teegya, die es aus dem nahen Schlammbaum holen, gekauft.[17]

Anmerkungen