In dem Artikel Leidgeborene geht es um die Hintergrundgeschichte. Spielbezogene Einzelheiten findet ihr auf den folgenden Seiten:
Leidgeborene

Die Leidgeborenen waren eine sektenähnliche Gruppierung, die um 2Ä 582 in Morrowind auftrat. Obwohl sie sich aus Mitglieder aus allen Teilen Morrowinds zusammensetzte,[1] war ihr Hauptoperationsgebiet Deshaan. Die Leidgeborenen setzten sich aus Dunmern zusammen. Mitglieder anderer Völker sind nicht bekannt.

Die Leidgeborenen traten oberflächig als eine Gemeinschaft Gleichgesinnter auf, die sich um die Probleme kümmern wollte, die das Tribunal und die Großen Häuser vernachlässigten.[2][3] So stellten sie einen Bund von Heilern auf, die ein angebliches Heilmittel gegen die Llodos-Seuche mit den Bewohners Deshaans teilten. Unter diesem Deckmantel der hilfsbereiten Elfen, steckten jedoch die wahren Verursacher der Seuche. Obwohl sie sich als Heiler ausgaben, waren sie in Wirklichkeit ein militärischer Kult,[4] der sich aus Banditen rekrutierte.[5]

Das Ziel der Leidgeborenen war es, das Volk gegen das Tribunal der "falschen Götter" aufzuwiegeln. Sie wollten die Lügen und Täuschungen der Tribunen aufdecken[6] und das "Land im wahren Bild der Prinzen reinigen".[7] Die Anführerin der Gruppierung, Urili Vox, wollte das Land zurück in die Verehrung der guten Daedra führen.[8]

Geschichte

Die Leidgeborenen wurden vermutlich von Magistra Urili Vox gegründet und traten wohl erst 2Ä 582 auf den Plan, denn zuvor hatte noch niemand etwas von ihnen gehört.[9][1] Als in diesem Jahr erstmals die Llodos-Seuche auftauchte, kamen kurz darauf die Leidgeborenen nach Serkamora und errichteten dort eine Quarantäne um die Krypten der Ortschaft herum.[1][3] Sie versprachen öffentlich, jeden von der Llodos-Seuche zu heilen.[5] Zu diesem Zwecke verteilten sie ihr kostenloses "Heilmittel" an Kranke wie auch an Gesunde zur Vorbeugung.[10][3] Argoniern wollten sie aber nichts von ihrem Mittel abgeben.[11] Nach einiger Zeit hörten die Leidgeborenen auf, ihr Mittel in Serkamora zu verteilen.[12]

Forschungen an der Seuche im Serk
Die Seuche schuf wandelnde Hüllen

Dethisam und Aerona Berendas fanden mithilfe eines unbekannten Abenteurers die wahren Absichten der Leidgeborenen heraus: Das angebliche Heilmittel war in Wirklichkeit Auslöser der Seuche. Mit der Verbreitung der Krankheit wollte Wunderheilerin Breva eine Armee von Seuchenhüllen aufbauen.[13][14] Mithilfe des Geruchs der Hüllen konnten sich die Leidgeborenen unbemerkt unter ihnen bewegen.[15] Dieser Plan wurde aufgedeckt und durch Vernichtung der Aufzeichnungen und Vorräte der Leidgeborenen vereitelt.[16]

Der vergiftete Zufluss des Hlaalu-Sees

Bei Narsis mischten die Leidgeborenen zum Test der Wirkung eine besonders starke Dosis der Seuche in den Hlaalu-See, um die Anwohner zu infizieren,[17][18] doch verlor diese durch die Mischung mit großen Mengen Wasser an ihrer Wirksamkeit.[19][20] Die Leidgeborenen entführten einige Bewohner von Narsis, um Experimente mit der Llodos-Seuche an ihnen durchzuführen.[21] Sie liesen die Llodos-Seuche in den Toten schwären,[22] sodass sie ein vielfaches ihrer Wirkung entfaltete.[20] Diese Leichen liesen sie dann in der Wasserversorgung ausbluten um die lokale Bevölkerung zu infizieren.[22] Der Plan wurde jedoch entdeckt[23] und der See sollte gereinigt werden.[24]

Trotz allem forschte der Schöpfer der Seuche, Merdyndril, weiter an der Zusammensetzung des Virus, um die Seuche weiter zu verstärken.[25] Er schlug sein Labor in den Ruinen in der Obsidianschlucht auf und lies seine Mannen das dortige Händlerlager besetzen.[26] Ein Abenteurer stieß in das Lager der Leidgeborenen vor und vernichtete die falschen Transportpapiere, mit denen die Leidgeborenen die Seuche nach Gramfeste schmuggeln wollten.[27] Daraufhin zrschlug er die Schutzsteine, die die Ledigeborenen vor der eigenen Seuche schützten.[28][29] Mittels Bogenschützen zerstörte das Haus Hlaalu anschließend die Kisten mit den Seuchenbehältnissen im Lager der Leidgeborenen und dezimierte sie so. Auch Merdyndril selbst wurde unter einigen Verlusten aufgespürt und getötet.[30] So wurde die Schlucht von den Leidgeborenen befreit.

Letzte Zuflucht in der Phantomsenke

In Gramfeste ging Vox einen Bund mit Vanus Sathram vom Haus Dres ein.[31] Die Leidgeborenen bauten einen Stützpunkt in der Kanalisation der Stadt aus[32] und entführten Farona Telvanni, damit sie alte daedrische Siegel der Morag Tong wieder aktivierte, die die Kanalisationstunnel vor Hellsicht schützten.[33][34] Sie durchbrachen die göttliche Verteidigung des großen Tempels der Stadt mittels daedrischer Magie und Magistra Vox drang in die Hochkapelle ein.[35] Dort stahl sie das Urteil des Heiligen Veloth.[36]

In Shad Astula versuchten die Leidgeborenen die Schüler der Akademie zu versklaven, um neue Rekruten zu bekommen,[37] doch wurden ihre Pläne durchkreuzt.[38] Gleichfalls wurde ihr Treiben an der Festung Tal'Deic aufgedeckt und vereitelt.[39] Nachdem die Leidgeborenen Schritt für Schritt in Deshaan gestellt wurden, versammelten sich die letzten Überreste unter Vox in der Phantomsenke.[40] Ein Abenteurer mit dem Segen Veloths kam in die Senke und dezimierte die Leidgeborenen,[41] ehe er die Seelen, die Vox in Veloths Urteil aufgenommen hatte, um sich zu stärken, befreite. Der Abenteurer besiegte die geschwächte Magistra im Zweikampf.[42] Muron wollte mit den restlichen Ordinatoren die verbliebenen Leidgeborenen ihrer gerechten Strafe zuführen.[43]

Mitglieder

Eine Leidgeborene

Eine Mitglieder der Leidgeborenen sind namentlich bekannt. Die meisten dieser starben allerdings mit der Zerschlagung der Sekte in 2Ä 582.

Literatur

Anmerkungen