(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Bebilderung|Skyrim}} {{unfertiger Artikel|Skyrim-Infos + Handlung; Lieder der Rückkehr?}} '''Wuuthrad'''' war die legendäre Axt des nordischen Held…“) |
(+ Skyrim) |
||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:SR Wuuthrad.png|thumb|Wuuthrad]] | |||
'''Wuuthrad''' ([[Sprache der Nord|atmoranisch]] ''wuuthrad'' "Tränen des Sturms"<ref name ="LiederV">Laut ''[[Online:Lieder der Rückkehr, Band 5|Lieder der Rückkehr, Band V]]''.</ref>) war die legendäre [[Kriegsaxt]] des [[nord]]ischen Helden [[Ysgramor]]. Sie ist eines der berühmtesten [[Artefakt]]e [[Himmelsrand]]s und eine der heiligsten Reliquien der [[Gefährten]] von [[Weißlauf]]. | |||
'''Wuuthrad'''' war die legendäre [[ | |||
==Beschreibung== | |||
[[Datei:SR Wuuthrad Detail.png|thumb|Detail der Klinge]] | |||
Wuuthrad ist eine rund 1,40m lange<ref name="size">Diese Angabe wurde anhand der Editoreinheiten des Creation Kits und den [https://www.creationkit.com/index.php?title=Unit hier] zu findenden Umrechnungswerten (zuletzt aufgerufen am 08.08.21) ermittelt. Da es aufgrund von etwaigen Mess- und Umrechnungsfehlern zu möglichen Abweichungen kommen kann sei darauf hingewiesen, dass es sich hier wie bei allen anderen Größenangaben um '''ungefähre''' Werte handelt, für deren Genauigkeit keine Gewähr genommen wird!</ref> zweischneidige und aus [[Ebenerz]]<ref name ="LiederV"/> geschmiedete [[Kriegsaxt]]. Durch das Fertigungsmaterial besitzt sie eine nahezu nachtschwarze Farbe. Der knapp 1m lange<ref name="size"/> Stiel besteht aus einem leicht abgesetzten, spitz zulaufenden Knaufende und einem langen, mit einer sich von unten nach oben schlängelnden Linie versehenden Schaft. Unterhalb der Klinge ist ein Symbol, welches dem [[Kaiservolk|kaiserlichen]] Buchstaben X ähnelt. | |||
Die etwa 40cm große<ref name="size"/> zweischneidige Klinge bildet den prächtigsten Teil der Waffe. In der Mitte befindet sich ein Gesicht mit weit aufgerissenem Mund. Je nachdem, wie man den Gesichtsausdruck deuten möchte könnte es sich um einen vor Wut oder vor Trauer schreienden handeln, wobei letzteres dem Namen der Axt näher kommen würde. Von der oberen Hälfte des Gesichtes gehen die Hauptankerpunkte der Klingen ab, welche dann unterhalb des Kinns mit dem Schaft verbunden werden. Rechts und Links des Gesichtes befindet sich kein Metall, weshalb die beiden Klingen wie Flügel aussehen. Die Klingen selbst sind mit [[Nord|nordischen]] Mustern verziert. Den Abschluss bildet eine sich nach oben hin verjüngende Spitze, mit der die [[Axt]] im Kampf auch als Stichwaffe verwendet werden kann. | |||
==Eigenschaften== | ==Eigenschaften== | ||
Die [[Kriegsaxt]] ist ein mächtiges Relikt, welches angeblich mit [[Ysgramor]]s Stärke erfüllt ist.<ref name = "Vigrod">Dialog mit ''{{ESO|Vigrod Gespenstertod}}'' in ''[[The Elder Scrolls: Online]]'.</ref> Es heißt, dass jeder [[Mer]], der durch Ysgramor getötet wurde, durch Wuuthrads Biss starb,<ref name ="LiederV"/> weshalb ihr eine besondere Macht im Kampf gegen die Elfenvölker zugesagt wird.<ref>Siehe auch die Verzauberung der Waffe in ''[[The Elder Scrolls V: Skyrim]]''.</ref> Durch dessen Heldentaten wurde die Waffe mächtiger.<ref name = "Ysgramor">Dialog mit ''{{ESO|Ysgramor}}'' in ''[[The Elder Scrolls: Online]]''.</ref> So soll Wuuthrad die einzige Waffe sein, die in der Lage war, [[Sinmur]] in seiner Geistform ein zweites Mal zu töten, weil beim Erschlagen des Riesenkönigs durch Ysgramor Wuuthrad Macht über den Riesen erhielt.<ref name = "Vigrod"/> | |||
<gallery> | <gallery> | ||
| Zeile 12: | Zeile 20: | ||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
=== | ===Enstehungslegende=== | ||
[[Datei:Ysgramors Grab - Eingangshalle.jpg|thumb|Statue Ysgramors mit der Axt in [[Ysgramors Grab]] ''(Platzhalter)'']] | |||
Um die Enstehung Wuuthrads ranken sich Legenden. Demnach soll die Axt einst von [[Ysgramor]]s Sohn [[Yngol]] in der [[Nacht der Tränen]] angefertigt worden sein.<ref name ="LiederV"/> Beim Anblick des brennenden [[Saarthal]] soll Ysgramor Tränen aus [[Ebenerz]] vergossen haben, die Yngol in einem Gefäß auffing, und noch in der selben Nacht begann er aus ihnen die Axt zu schmieden. Der Legende nach soll er das Metall mit Blitzen erhitzt und die fertige Waffe anschließend mit den Wellen des Ozeans abgekühlt haben.<ref name ="LiederV"/> Bereits am nächsten Morgen präsentierte er die Klinge seinem Vater, welcher bei ihrem Anblick aus Freude, Wut und Trauer aufgeschrien und ihr daraufhin den Namen "Wuuthrad", Tränen des Sturms, gegeben haben soll.<ref name ="LiederV"/> | |||
Mit Wuuthrad in den Händen kehrte Ysgramor an der Spitze der [[Fünfhundert Gefährten]] nach [[Himmelsrand]] [[Rückkehr Ysgramors|zurück]] und besiegte mit der Axt tausende [[Elfen]]. Mit der Macht des Nord wuchs schließlich auch die Macht seiner Waffe.<ref name = "Ysgramor"/> Schließlich erschlug Ysgramor mit dieser Waffe auch den Riesenkönig [[Sinmur]] infolge eines angeblich epischen Kampfes.<ref name = "Ysgramor"/><ref>''{{ESO|Lieder der Rückkehr, Band 27}}''</ref> | |||
===Zweite Ära=== | |||
====Raub und Zerstörung==== | |||
[[Datei:ESO Ysgramor - Statue.jpg|thumb|Die Statue [[Ysgramor]]s in der [[Fahlsteinhalle]] hielt einst Wuuthrad]] | [[Datei:ESO Ysgramor - Statue.jpg|thumb|Die Statue [[Ysgramor]]s in der [[Fahlsteinhalle]] hielt einst Wuuthrad]] | ||
Thallik zog mit der Axt zur [[Bogenwindspitze]], um finstere Rituale zu begehen | Was nach Ysgramors Tod aus Wuuthrad wurde ist nicht bekannt. Schließlich aber fand sie sich später im Besitz der [[Gefährten]] wieder, und seit mindestens [[2Ä 579]] wurde die Waffe in den Gewölben der [[Fahlsteinhalle]] aufbewahrt.<ref name = "Skyrim">[http://en.uesp.net/wiki/Lore:The_Improved_Emperor%27s_Guide_to_Tamriel/Skyrim ''The Improved Emperor's Guide to Tamriel'', Kapitel ''Skyrim''] (→ Platzhalter)</ref> Im Jahr [[2Ä 582]] wurde Fahlstein vom [[reikmann]]ischen Klan der [[Knochenformer]] angegriffen und Wuuthrad von [[Stral Schwarzkehle]] aus den Gewölben gestohlen.<ref>Teil der Quest ''{{ESO|Die Erstürmung der Halle}}''</ref> Dieser reichte sie dann an den [[Nekromant]]en [[Thallik Wurmvater]] weiter.<ref name = "Jorunn">Dialog mit ''{{ESO|Jorunn der Skaldenkönig}}'' in ''[[The Elder Scrolls: Online]]''</ref> | ||
Thallik zog mit der Axt zur [[Bogenwindspitze]], um dort finstere Rituale zu begehen und um Kraft von Wuuthrad zu nutzen, um mit dem wiedererweckten [[Sinmur]] zu verschmelzen.<ref name = "Hakra">Dialog mit ''{{ESO|Hakra}}'' in ''[[The Elder Scrolls: Online]]''.</ref> Ein Held des [[Ebenherz-Pakt]]es stürmte während des Rituals das Grabmal und tötete Thallik, konnte jedoch das Ende des Rituals nicht verhindern. Bei der [[Seele]]nverschmelzung wurde Wuuthrad zerschlagen und die Bruchstücke über die ganzen [[Rauchfrostgipfel]] verteilt.<ref>Dies ist Teil der Quest ''{{ESO|Zerschlagene Hoffnungen}}'' in ''[[The Elder Scrolls: Online]]''.</ref><ref name = "Jorunn"/> Lediglich das Heft blieb an Ort und Stelle liegen.<ref name = "Hakra"/> | |||
====Bruchstücke gegen Sinmur==== | |||
[[Datei:SR Wuuthrad zersplittert.png|thumb|left|100px|Die zwölf Fragmente Wuuthrads]] | |||
Der [[Wurmkult]] suchte schließlich nach den zerstreuten Teilen Wuuthrads, ebenso wie ein Held des [[Ebenherz-Pakt|Paktes]]. [[Gullveig]], eine Anführerin des Kultes, lies Untote in [[Riften]] nach einem Bruchstück suchen und fand schließlich eines,<ref>Monolog von ''{{ESO|Gullveig}}'' in ''[[The Elder Scrolls: Online]]''.</ref> mit dem sie durch ein [[Portal]] zum [[Verlorener Ausblick|Verlorenen Ausblick]] floh.<ref>Dies ist Teil der Quest ''{{ESO|Hinuntergezogen}}' 'in ''[[The Elder Scrolls: Online]]''.</ref> Dort nutzte Gullveig das Stück Wuuthrads um zum [[Lich]] aufzusteigen, wurde jedoch durch den Pakt-Helden besiegt, und [[Viveka|Hauptmann Viveka]] des Paktes nahm das Stück von Ysgramors Axt schließlich an sich.<ref>Dies ist Teil der Quest ''{{ESO|Jene, die sie verschlingt}}'' in ''[[The Elder Scrolls: Online]]''.</ref> | |||
Etwa zur gleichen Zeit fand der Wurmkultist [[Nordahl]] ein weiteres Bruchstück. Mit diesem zog er zur [[Schützburg]] und wollte einen [[Drachenpriester]] erwecken.<ref>Dialog mit ''{{ESO|Radrase Alen}}'' in ''[[The Elder Scrolls: Online]]''.</ref> Die Kultisten wurden jedoch von den [[Draugr]] abgeschlachtet und der Drachenpriester [[Vosis]] nahm das Bruchstück an sich,<ref>Dialog mit ''{{ESO|Nordahl}}'' in ''[[The Elder Scrolls: Online]]''.</ref> aber der Held des Paktes barg schließlich auch dieses Stück.<ref>Dies ist Teil der Quest ''{{ESO|Über den Wolken}}'' in ''[[The Elder Scrolls: Online]]''.</ref> | |||
Der Held kam schließlich auf seiner Suche nach den Bruchstücken zur [[Vollhelmfeste]], die zur Zeit von [[Untote]]n belagert wurde. Er fand ein Bruchstück Wuuthrads im Besitz von [[Thane]] [[Unnvald Eisenhand]].<ref>Dies ist Teil der Quest ''{{ESO|Drohender Donner}}'' in [[The Elder Scrolls: Online]]''.</ref> Wie sich herausstellte hatte dessen [[Huskarl]] [[Thorulf]] dieses Stück genutzt, um Unnvald mental zu beeinflussen.<ref>Dialog mit ''{{ESO|Thane Unnvald Eisenhand}}'' in ''[[The Elder Scrolls: Online]]''.</ref> | |||
[[Valdam Andoren]] von der [[Magiergilde]] entwickelte eine Methode, um die Kraft der Bruchstücke Wuuthrads zu zügeln und sie im Kampf an [[Trolhetta]]s Spitze gegen den wiedererweckten [[Sinmur]] einzusetzen.<ref name = "Vigrod"/> So konnten Sinmur und Thallik Wurmvater besiegt werden.<ref name = "Fall">Dies ist Teil der Quest ''{{ESO|Sinmurs Fall}}'' in ''[[The Elder Scrolls: Online]]''.</ref> | |||
==Vierte Ära== | |||
[[Datei:SR Wuuthrad Fragmente.png|thumb|Die Fragmente Wuuthrads in [[Jorrvaskr]]]] | |||
Infolge der Ereignisse in der [[Zweite Ära|Zweiten Ära]] zersplitterte Wuuthrad noch weiter in nunmehr zwölf Teile, welche in ganz [[Himmelsrand]] verstreut wurden. Zwar suchten verschiedene Gruppierungen, darunter auch die [[Gefährten]] aus [[Weißlauf]] nach den Fragmenten, aber von den meisten verliert sich bis in die [[Vierte Ära]] hinein jede Spur. Den Gefährten gelang es aber bis zum Beginn des dritten Jahrhunderts dieser Ära, wenigstens fünf Fragmente der legendären [[Kriegsaxt]] zu bergen und in ihre Methalle [[Jorrvaskr]] zu bringen.<ref>Zu Beginn der Questreihe der Gefährten in [[The Elder Scrolls V: Skyrim]] sind an dem Aussteller in Jorrvaskr vier Fragmente angebracht, und im Zuge der Quest {{SR|Zu Ehren der Toten}} erfährt man, dass [[Kodlak Weißmähne]] auch im Besitz eines weiteren Fragmentes war.</ref> | |||
[[Datei:SR Schattenstollenrefugium Wuuthrad Fragmente.jpg|thumb|left|Die von der Silbernen Hand gestohlenen Fragmente im [[Schattenstollenrefugium]]]] | |||
Um das Jahr [[4Ä 201]] begannen die Gefährten, die Suche nach den Fragmenten Wuuthrads zu verstärken und es gelang ihnen tatsächlich, alle zwölf Fragmente in ihren Besitz zu bringen.<ref>Dies ist Teil der (wiederholbaren)Quest ''{{SR|Die Wiederbeschaffung}}'' in ''[[The Elder Scrolls V: Skyrim]]''.</ref> Etwa zur gleichen Zeit begann jedoch der Konflikt der Gefährten mit der [[Silberne Hand|Silbernen Hand]] weiter zu eskalieren, und infolge eines [[Angriff auf Jorrvsakr|Angriffs]] auf Jorrvaskr wurden sämtliche Fragmente der [[Kriegsaxt]] von der Silbernen Hand entwendet.<ref>Dies ist Teil der Quest ''{{SR|Die Ehre des Blutes}}'' in ''[[The Elder Scrolls V: Skyrim]]''.</ref> Die Gefährten, infolge des Raubes und des Todes ihres [[Herold]]s [[Kodlak Weißmähne]] erzürnt, starteten einen [[Angriff auf das Schattenstollenrefugium|Gegenangriff]] auf das Quartier der Silbernen Hand im [[Schattenstollenrefugium]], und es gelang ihnen dabei, die Fragmente von Wuuthrad wieder in ihren Besitz zu bringen.<ref>Dies ist Teil der Quest ''{{SR|Eine gerechte Rache}}'' in ''[[The Elder Scrolls V: Skyrim]]''.</ref> Diese wurden anschließend nach [[Weißlauf]] zurückgebracht, und nach der Beisetzungszeremonie für Kodlak Weißmähne wurden diese in der [[Himmelsschmiede]] von [[Eorlund Grau-Mähne]] wieder zusammengefügt und Wuuthrad so nach jahrhunderten der Zersplitterung wiedergeschaffen. Im Anschluss daran sollen die Mitglieder des [[Zirkel]]s der Gefährten die Axt zu [[Ysgramors Grab]] gebracht haben, da man nur mithilfe Wuuthrads ins Innere des Grabes gelangen konnte.<ref>Dies ist Teil der Quest ''{{SR|Zu Ehren der Toten}}'' in ''[[The Elder Scrolls V: Skyrim]]''.</ref> | |||
Danach verliert sich die Spur der Axt erneut. Es ist anzunehmen, dass sie noch immer in Ysgramors Grab ruht, oder dass sie von den Gefährten geborgen und nun in [[Jorrvaskr]] aufbewahrt wird.<ref>Nach der Quest ''{{SR|Zu Ehren der Toten}}'' in ''[[The Elder Scrolls V: Skyrim]]'' kann der Spieler die Axt wieder von Ysgramors Statue nehmen und behalten, daher ist ihr Verbleib vage.</ref> | |||
== | ==Bedeutung== | ||
[[Datei:SR Gefährten - Banner.png|thumb|100px|Das Banner der [[Gefährten]]]] | |||
Wuuthrad kann als eines der wenn nicht gar das bedeutendste [[Artefakt]] [[Himmelsrand]]s angesehen werden. Durch seinen Entstehungsmythos ist sie eng mit der [[Geschichte Himmelsrands|Geschichte]] der [[Nord]] in Himmelsrand verbunden und fungiert als ein Symbol der nordischen Identität. Gerade für die [[Gefährten]] von [[Weißlauf]], die ihre eigene Geschichte auf die legendären [[Fünfhundert Gefährten]] Ysgramors zurückführen ist die Waffe daher eine unschätzbar wertvolle Reliquie, und nicht ohne Grund ziert ihr Antlitz das Banner der Vereinigung von [[Jorrvaskr]]. | |||
[[ | Gleichermaßen kann man ihre Geschichte, insbesondere die ihrer Zersplitterung, auch als eine Allegorie auf das Land der Nord ansehen, sah auch Himmelsrand in seiner Geschichte Phasen der Zersplitterung wie die Teilung in [[Westhimmelsrand|West-]] und [[Osthimmelsrand]] in der [[Zweite Ära|Zweiten Ära]] oder während der [[Sturmmantelrebellion]] in der [[Vierte Ära|Vierten Ära]]. | ||
{{Anmerkungen}} | {{Anmerkungen}} | ||
[[Kategorie:Artefakte]] [[Kategorie:Waffen]] | [[Kategorie:Artefakte]] [[Kategorie:Waffen]] | ||
Version vom 8. August 2021, 11:08 Uhr
Wuuthrad (atmoranisch wuuthrad "Tränen des Sturms"[1]) war die legendäre Kriegsaxt des nordischen Helden Ysgramor. Sie ist eines der berühmtesten Artefakte Himmelsrands und eine der heiligsten Reliquien der Gefährten von Weißlauf.
Beschreibung
Wuuthrad ist eine rund 1,40m lange[2] zweischneidige und aus Ebenerz[1] geschmiedete Kriegsaxt. Durch das Fertigungsmaterial besitzt sie eine nahezu nachtschwarze Farbe. Der knapp 1m lange[2] Stiel besteht aus einem leicht abgesetzten, spitz zulaufenden Knaufende und einem langen, mit einer sich von unten nach oben schlängelnden Linie versehenden Schaft. Unterhalb der Klinge ist ein Symbol, welches dem kaiserlichen Buchstaben X ähnelt.
Die etwa 40cm große[2] zweischneidige Klinge bildet den prächtigsten Teil der Waffe. In der Mitte befindet sich ein Gesicht mit weit aufgerissenem Mund. Je nachdem, wie man den Gesichtsausdruck deuten möchte könnte es sich um einen vor Wut oder vor Trauer schreienden handeln, wobei letzteres dem Namen der Axt näher kommen würde. Von der oberen Hälfte des Gesichtes gehen die Hauptankerpunkte der Klingen ab, welche dann unterhalb des Kinns mit dem Schaft verbunden werden. Rechts und Links des Gesichtes befindet sich kein Metall, weshalb die beiden Klingen wie Flügel aussehen. Die Klingen selbst sind mit nordischen Mustern verziert. Den Abschluss bildet eine sich nach oben hin verjüngende Spitze, mit der die Axt im Kampf auch als Stichwaffe verwendet werden kann.
Eigenschaften
Die Kriegsaxt ist ein mächtiges Relikt, welches angeblich mit Ysgramors Stärke erfüllt ist.[3] Es heißt, dass jeder Mer, der durch Ysgramor getötet wurde, durch Wuuthrads Biss starb,[1] weshalb ihr eine besondere Macht im Kampf gegen die Elfenvölker zugesagt wird.[4] Durch dessen Heldentaten wurde die Waffe mächtiger.[5] So soll Wuuthrad die einzige Waffe sein, die in der Lage war, Sinmur in seiner Geistform ein zweites Mal zu töten, weil beim Erschlagen des Riesenkönigs durch Ysgramor Wuuthrad Macht über den Riesen erhielt.[3]
Geschichte
Enstehungslegende
Um die Enstehung Wuuthrads ranken sich Legenden. Demnach soll die Axt einst von Ysgramors Sohn Yngol in der Nacht der Tränen angefertigt worden sein.[1] Beim Anblick des brennenden Saarthal soll Ysgramor Tränen aus Ebenerz vergossen haben, die Yngol in einem Gefäß auffing, und noch in der selben Nacht begann er aus ihnen die Axt zu schmieden. Der Legende nach soll er das Metall mit Blitzen erhitzt und die fertige Waffe anschließend mit den Wellen des Ozeans abgekühlt haben.[1] Bereits am nächsten Morgen präsentierte er die Klinge seinem Vater, welcher bei ihrem Anblick aus Freude, Wut und Trauer aufgeschrien und ihr daraufhin den Namen "Wuuthrad", Tränen des Sturms, gegeben haben soll.[1]
Mit Wuuthrad in den Händen kehrte Ysgramor an der Spitze der Fünfhundert Gefährten nach Himmelsrand zurück und besiegte mit der Axt tausende Elfen. Mit der Macht des Nord wuchs schließlich auch die Macht seiner Waffe.[5] Schließlich erschlug Ysgramor mit dieser Waffe auch den Riesenkönig Sinmur infolge eines angeblich epischen Kampfes.[5][6]
Zweite Ära
Raub und Zerstörung
Was nach Ysgramors Tod aus Wuuthrad wurde ist nicht bekannt. Schließlich aber fand sie sich später im Besitz der Gefährten wieder, und seit mindestens 2Ä 579 wurde die Waffe in den Gewölben der Fahlsteinhalle aufbewahrt.[7] Im Jahr 2Ä 582 wurde Fahlstein vom reikmannischen Klan der Knochenformer angegriffen und Wuuthrad von Stral Schwarzkehle aus den Gewölben gestohlen.[8] Dieser reichte sie dann an den Nekromanten Thallik Wurmvater weiter.[9]
Thallik zog mit der Axt zur Bogenwindspitze, um dort finstere Rituale zu begehen und um Kraft von Wuuthrad zu nutzen, um mit dem wiedererweckten Sinmur zu verschmelzen.[10] Ein Held des Ebenherz-Paktes stürmte während des Rituals das Grabmal und tötete Thallik, konnte jedoch das Ende des Rituals nicht verhindern. Bei der Seelenverschmelzung wurde Wuuthrad zerschlagen und die Bruchstücke über die ganzen Rauchfrostgipfel verteilt.[11][9] Lediglich das Heft blieb an Ort und Stelle liegen.[10]
Bruchstücke gegen Sinmur
Der Wurmkult suchte schließlich nach den zerstreuten Teilen Wuuthrads, ebenso wie ein Held des Paktes. Gullveig, eine Anführerin des Kultes, lies Untote in Riften nach einem Bruchstück suchen und fand schließlich eines,[12] mit dem sie durch ein Portal zum Verlorenen Ausblick floh.[13] Dort nutzte Gullveig das Stück Wuuthrads um zum Lich aufzusteigen, wurde jedoch durch den Pakt-Helden besiegt, und Hauptmann Viveka des Paktes nahm das Stück von Ysgramors Axt schließlich an sich.[14]
Etwa zur gleichen Zeit fand der Wurmkultist Nordahl ein weiteres Bruchstück. Mit diesem zog er zur Schützburg und wollte einen Drachenpriester erwecken.[15] Die Kultisten wurden jedoch von den Draugr abgeschlachtet und der Drachenpriester Vosis nahm das Bruchstück an sich,[16] aber der Held des Paktes barg schließlich auch dieses Stück.[17]
Der Held kam schließlich auf seiner Suche nach den Bruchstücken zur Vollhelmfeste, die zur Zeit von Untoten belagert wurde. Er fand ein Bruchstück Wuuthrads im Besitz von Thane Unnvald Eisenhand.[18] Wie sich herausstellte hatte dessen Huskarl Thorulf dieses Stück genutzt, um Unnvald mental zu beeinflussen.[19]
Valdam Andoren von der Magiergilde entwickelte eine Methode, um die Kraft der Bruchstücke Wuuthrads zu zügeln und sie im Kampf an Trolhettas Spitze gegen den wiedererweckten Sinmur einzusetzen.[3] So konnten Sinmur und Thallik Wurmvater besiegt werden.[20]
Vierte Ära
Infolge der Ereignisse in der Zweiten Ära zersplitterte Wuuthrad noch weiter in nunmehr zwölf Teile, welche in ganz Himmelsrand verstreut wurden. Zwar suchten verschiedene Gruppierungen, darunter auch die Gefährten aus Weißlauf nach den Fragmenten, aber von den meisten verliert sich bis in die Vierte Ära hinein jede Spur. Den Gefährten gelang es aber bis zum Beginn des dritten Jahrhunderts dieser Ära, wenigstens fünf Fragmente der legendären Kriegsaxt zu bergen und in ihre Methalle Jorrvaskr zu bringen.[21]
Um das Jahr 4Ä 201 begannen die Gefährten, die Suche nach den Fragmenten Wuuthrads zu verstärken und es gelang ihnen tatsächlich, alle zwölf Fragmente in ihren Besitz zu bringen.[22] Etwa zur gleichen Zeit begann jedoch der Konflikt der Gefährten mit der Silbernen Hand weiter zu eskalieren, und infolge eines Angriffs auf Jorrvaskr wurden sämtliche Fragmente der Kriegsaxt von der Silbernen Hand entwendet.[23] Die Gefährten, infolge des Raubes und des Todes ihres Herolds Kodlak Weißmähne erzürnt, starteten einen Gegenangriff auf das Quartier der Silbernen Hand im Schattenstollenrefugium, und es gelang ihnen dabei, die Fragmente von Wuuthrad wieder in ihren Besitz zu bringen.[24] Diese wurden anschließend nach Weißlauf zurückgebracht, und nach der Beisetzungszeremonie für Kodlak Weißmähne wurden diese in der Himmelsschmiede von Eorlund Grau-Mähne wieder zusammengefügt und Wuuthrad so nach jahrhunderten der Zersplitterung wiedergeschaffen. Im Anschluss daran sollen die Mitglieder des Zirkels der Gefährten die Axt zu Ysgramors Grab gebracht haben, da man nur mithilfe Wuuthrads ins Innere des Grabes gelangen konnte.[25]
Danach verliert sich die Spur der Axt erneut. Es ist anzunehmen, dass sie noch immer in Ysgramors Grab ruht, oder dass sie von den Gefährten geborgen und nun in Jorrvaskr aufbewahrt wird.[26]
Bedeutung
Wuuthrad kann als eines der wenn nicht gar das bedeutendste Artefakt Himmelsrands angesehen werden. Durch seinen Entstehungsmythos ist sie eng mit der Geschichte der Nord in Himmelsrand verbunden und fungiert als ein Symbol der nordischen Identität. Gerade für die Gefährten von Weißlauf, die ihre eigene Geschichte auf die legendären Fünfhundert Gefährten Ysgramors zurückführen ist die Waffe daher eine unschätzbar wertvolle Reliquie, und nicht ohne Grund ziert ihr Antlitz das Banner der Vereinigung von Jorrvaskr.
Gleichermaßen kann man ihre Geschichte, insbesondere die ihrer Zersplitterung, auch als eine Allegorie auf das Land der Nord ansehen, sah auch Himmelsrand in seiner Geschichte Phasen der Zersplitterung wie die Teilung in West- und Osthimmelsrand in der Zweiten Ära oder während der Sturmmantelrebellion in der Vierten Ära.
Anmerkungen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Laut Lieder der Rückkehr, Band V.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Diese Angabe wurde anhand der Editoreinheiten des Creation Kits und den hier zu findenden Umrechnungswerten (zuletzt aufgerufen am 08.08.21) ermittelt. Da es aufgrund von etwaigen Mess- und Umrechnungsfehlern zu möglichen Abweichungen kommen kann sei darauf hingewiesen, dass es sich hier wie bei allen anderen Größenangaben um ungefähre Werte handelt, für deren Genauigkeit keine Gewähr genommen wird!
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Dialog mit Vigrod Gespenstertod in The Elder Scrolls: Online'.
- ↑ Siehe auch die Verzauberung der Waffe in The Elder Scrolls V: Skyrim.
- ↑ 5,0 5,1 5,2 Dialog mit Ysgramor in The Elder Scrolls: Online.
- ↑ Lieder der Rückkehr, Band 27
- ↑ The Improved Emperor's Guide to Tamriel, Kapitel Skyrim (→ Platzhalter)
- ↑ Teil der Quest Die Erstürmung der Halle
- ↑ 9,0 9,1 Dialog mit Jorunn der Skaldenkönig in The Elder Scrolls: Online
- ↑ 10,0 10,1 Dialog mit Hakra in The Elder Scrolls: Online.
- ↑ Dies ist Teil der Quest Zerschlagene Hoffnungen in The Elder Scrolls: Online.
- ↑ Monolog von Gullveig in The Elder Scrolls: Online.
- ↑ Dies ist Teil der Quest Hinuntergezogen' 'in The Elder Scrolls: Online.
- ↑ Dies ist Teil der Quest Jene, die sie verschlingt in The Elder Scrolls: Online.
- ↑ Dialog mit Radrase Alen in The Elder Scrolls: Online.
- ↑ Dialog mit Nordahl in The Elder Scrolls: Online.
- ↑ Dies ist Teil der Quest Über den Wolken in The Elder Scrolls: Online.
- ↑ Dies ist Teil der Quest Drohender Donner in The Elder Scrolls: Online.
- ↑ Dialog mit Thane Unnvald Eisenhand in The Elder Scrolls: Online.
- ↑ Dies ist Teil der Quest Sinmurs Fall in The Elder Scrolls: Online.
- ↑ Zu Beginn der Questreihe der Gefährten in The Elder Scrolls V: Skyrim sind an dem Aussteller in Jorrvaskr vier Fragmente angebracht, und im Zuge der Quest Zu Ehren der Toten erfährt man, dass Kodlak Weißmähne auch im Besitz eines weiteren Fragmentes war.
- ↑ Dies ist Teil der (wiederholbaren)Quest Die Wiederbeschaffung in The Elder Scrolls V: Skyrim.
- ↑ Dies ist Teil der Quest Die Ehre des Blutes in The Elder Scrolls V: Skyrim.
- ↑ Dies ist Teil der Quest Eine gerechte Rache in The Elder Scrolls V: Skyrim.
- ↑ Dies ist Teil der Quest Zu Ehren der Toten in The Elder Scrolls V: Skyrim.
- ↑ Nach der Quest Zu Ehren der Toten in The Elder Scrolls V: Skyrim kann der Spieler die Axt wieder von Ysgramors Statue nehmen und behalten, daher ist ihr Verbleib vage.
