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Die '''Schlacht um Bruma''' war die größte und alles entscheidende [[Schlacht]] der [[Oblivion-Krise]] von [[3Ä 433]]. In ihr besiegten die vereinigten [[Truppen]] [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiils]] unter dem Kommando des zukünftigen [[Kaiser]]s [[Martin Septim]] die [[Daedra|daedrische]] Belagerungsstreitmacht vernichtend. Dadurch wurde nicht nur die [[Daedrische Belagerungsraupe]] vernichtet und [[Bruma (Stadt)|Bruma]] geretttet, sondern der Invasion [[Mehrunes Dagon]]s ein herber Dämpfer verpasst. | |||
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Version vom 29. Februar 2012, 17:41 Uhr
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Schlacht um Bruma | |||
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Das Schlachtfeld nach der Öffnung des Großen Oblivion-Tores | |||
Datum | 3Ä 433 | ||
Ort | Cyrodiil, Bruma | ||
Ausgang | entscheidender tamrielischer Sieg | ||
Folgen |
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Konfliktparteien | |||
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Befehlshaber | |||
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Verluste | |||
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Die Schlacht um Bruma war die größte und alles entscheidende Schlacht der Oblivion-Krise von 3Ä 433. In ihr besiegten die vereinigten Truppen Cyrodiils unter dem Kommando des zukünftigen Kaisers Martin Septim die daedrische Belagerungsstreitmacht vernichtend. Dadurch wurde nicht nur die Daedrische Belagerungsraupe vernichtet und Bruma geretttet, sondern der Invasion Mehrunes Dagons ein herber Dämpfer verpasst.
Vorgeschichte
Die Zuflucht wird zur Falle
Als Martin Septim nach der Schlacht um Kvatch aus den Ruinen der brennenden Stadt gerettet wurde und nachdem die Weynon-Priorei überfallen worden war, beschlossen der Held von Kvatch und Jauffre, der Großmeister der Klingen, dass es für Martins Leben sicherer wäre, wenn er im Wolkenherrscher-Tempel bei Bruma Zuflucht suche. Von dort aus liese sich die Rückholung des während des Überfalls auf die Priorei verschleppten Amuletts der Könige des weiteren besser organisieren.
Dadurch, dass der letzte Erbe der Septim-Dynastie nun in der kleinen Klingenfestung nördlich der Stadt Bruma residierte, wurde die hoch im Norden gelegene Stadt zum Hauptziel der Daedra und der Mythischen Morgenröte. Durch sichergestellte Dokumente, welche sich im Besitz zweier Agenten der Mythischen Morgenröte befanden, sah der Plan des Kultes vor, vor der Stadt zunächst drei kleine Oblivion-Tore zu öffnen, um anschließend ein Großes Oblivion-Tor zu öffnen. Dadurch wären sie in der Lage, vor Bruma die Daedrische Belagerungsraupe aufzufahren, mit welcher es ihnen bereits gelungen war, die Stadt Kvatch zu vernichten.
Dem Kommandostab im Wolkenherrscher-Tempel war klar, dass Bruma einem solchen Angriff nicht standhalten würde. Wenn es der Mythischen Morgenröte gelänge, diesen teuflischen Plan wirklich durchzuführen, würde Bruma dem selben Schicksal ausgeliefert wie zuvor Kvatch. Dadurch wäre dann der Wolkenherrscher-Tempel schutzlos den Angriffen der Daedra ausgeliefert und Martin Septim säße wie die Ratte in der Falle. Die Situation war alles andere als berauschend.
Die Situation wurde auch noch dadurch beschwert, dass es dem Held von Kvatch nicht gelungen war, das Amulett der Könige aus dem Schrein von Dagon zurückzuholen. Zwar konnte durch den Angriff auf den Dagon-Schrein die Mythische Morgenröte erheblich geschwächt und das Mysterium Xarxes' erbeutet werden, doch Mankar Camoran war mit dem Amulett der Könige in sein Paradies entkommen. Nun musste nicht nur der Wolkenherrscher-Tempel verteidigt werden, sondern auch ein Weg gefunden werden, in Camorans Paradies einzudringen, um das Amulett der Könige zurückzuholen. Denn nur mit dem Amulett wäre es Martin Septim möglich, die Drachenfeuer im Tempel des Einen wieder zu entfachen, um die Oblivion-Krise zu stoppen.
Vorbereitungen für die alles entscheidende Schlacht
Als dann die Berichte über einen ersten, kleineren Angriff den Wolkenherrscher-Tempel erreichten, zögerte der kaiserliche Kommandostab keine Sekunde damit, eine erste Gegenoffensive zu starten. Auf Befehl von Jauffre machte sich der Held von Kvatch auf, der Stadtwache von Bruma im Kampf gegen das Oblivion-Tor vor Bruma beizustehen. Dadurch konnte dieser erste Angriff auf Bruma erfolgreich zurückgeschlagen werden. Doch Martin Septim, Jauffre und dem Helden von Kvatch war klar, dass bei einem erneuten, weit größeren Angriff auf die Stadt der Sieg nicht so leicht errungen werden könnte. Jauffre brachte es genauer auf den Punkt:
„Die Daedra von Oblivion sind unzählig, die Stadtwachen von Bruma sind es nicht.“
– Jauffre, Großmeister der KlingenAus diesem Grund entschieden die führenden Köpfe in Bruma, dass zum Schutze der Stadt, des Wolkenherrscher-Tempels und dessen berühmten Untermieter dringendst Verstärkung angefordert werden müsse. Ohne Hilfe aus den anderen Städten und Grafschaften Cyrodiils wäre Bruma schutzlos den Horden aus Oblivion ausgeliefert. Daher betraute Jauffre mit dem Helden von Kvatch seinen besten Kämpfer damit, die Herrscher der anderen Städte sowie den Ältestenrat in der Kaiserstadt um so viele Verstärkungstruppen wie möglich zu bitten.
Doch dieser scheinbar leichte Auftrag war alles andere als einfach. Denn nicht nur Bruma schwebte in ernsthafter Gefahr. Mittlerweile war vor jeder Stadt Cyrodiils ein Oblivion-Tor aufgegangen und bedrohte somit auch diese Städte. Die Grafen und Gräfinnen waren somit zunächst um den Schutz ihrer eigenen Städte besorgt, als dass sie dem entfernten Bruma zur Hilfe kommen könnten. Der Held von Kvatch wusste: wenn er die Truppen der Städte Cyrodiils für die bevorstehende Schlacht bekommen will, muss er die Oblivion-Tore vor den anderen Städten schließen. Nur dann wären deren Herrscher vielleicht bereit, Truppen nach Bruma zu entsenden.
Doch neben den Oblivion-Toren gab es in den Städten auch noch ein anderes Problem: die Agenten der Mythischen Morgenröte. Diese hatten nun den Befehl, den Helden von Kvatch bei Sichtkontakt zu eliminieren. Die meisten von ihnen wurden jedoch bei Sichtkontakt vom Helden von Kvatch in Zusammenarbeit mit den örtlichen Stadtwachen ausgeschaltet.
Auf seinem Weg durch Cyrodiil machte der Held von Kvatch unter anderem auch in Kvatch halt. Savlian Matius, de facto Stadthalter der gefallen Stadt, versprach, dass er so viele Truppen wie möglich entsenden werde, damit Bruma nicht das selbe Schicksal ereilen werde wie Kvatch. Das Eintreffen der Kvatch-Stadtwache in Bruma löste unter den versammelten Truppen einen großen Motivationsschub aus. Jeder der Soldaten wollte nur eines: Rache für Kvatch.
Kurz vor Anvil wurde der Held von Kvatch dann in den daedrischen Angriff auf Festung Sutch verwickelt, ehe er sich auch in der Hafenstadt Truppenzusagen sichern konnte. Jede Stadt war nach einer kleinen Hilfe im Kampf gegen die örtlichen Oblivion-Tore bereit, Soldaten zu stellen. Auch Cheydinhal konnte nach der erfolgreich verlaufenen Schlacht von Cheydinhal Truppen entsenden.
Beim Treffen mit Lordkanzler Ocato jedoch erzielte der Held von Kvatch keine Erfolge. Der Lordkanzler entgegnete zwar, dass er unter normalen Umständen eine oder zwei Legionen nach Bruma entsenden würde. Jedoch fügte er hinzu, dass sich die gesamte Kaiserliche Armee bereits im Einsatz befände und er es nicht riskieren konnte, durch einen Truppenabzug in den sowieso schon leicht aufständischen Provinzen eine Eskalation eben jener Aufstände zu entfachen. Bruma und die anderen cyrodiilischen Städte müssten, so der Lordkanzler, zu seinem Bedauern zunächst alleine auskommen.
Martins Plan
Nachdem die vereinigten Truppen von Cyrodiils Grafschaften in Bruma versammelt waren, eröffnete Martin Septim dem Kommandostab seinen Plan: er wolle versuchen, mit der Hilfe des Mysterium Xarxes' ein Portal zu Camorans Paradies öffnen, damit der Held von Kvatch das Amulett der Könige aus den Händen Mankar Camorans zurückerringen könne. Dazu, so der zukünftige Kaiser, benötige er einige Bestandteile für das Ritual:
- das Blut eines Daedra-Fürsten
- das Blut eines Gottes
- einen Großen Welkyndstein
- einen Großen Siegelstein
Es war nun am Helden von Kvatch, diese schwierige Aufgabe zu erledigen und die Bestandteile zu beschaffen. Das Blut eines Daedra-Fürsten beschaffte er angeblich durch die Herbeischaffung eines daedrischen Artefaktes. Welches Artefakt jedoch dafür herhalten musste, ist bislang von der kaiserlichen Regierung nicht bekannt gegeben worden. Das Blut eines Gottes wiederum war um einiges schwieriger. Da Götter sich normalerweise nicht in der Welt der Sterblichen manifeszierten schien es zunächst unmöglich, diesen Bestandteil zu beschaffen. Doch Klingengroßmeister Jauffre hatte eine Idee: man müsse nur eine Probe vom Blut Tiber Septims beschaffen. Da der erste Kaiser von Tamriel mittlerweile als Talos zu einem der Neun Göttlichen aufgestiegen war, war sein Blut für das Ritual genau das richtige. Der Held von Kvatch wurde daher nach Sancre Tor geschickt, um die Rüstung von Tiber Septim zu bergen, an welcher noch immer Talos' göttliches Blut haften sollte.
Während er nach der Rüstung suchte, entschlüsselte Martin Septim weitere für das Ritual benötigte Gegenstände und versuchte, ihren Aufenthaltsort zu lokalisieren. Als der Held von Kvatch mit der Rüstung von Tiber Septim zurückkehrte, wurde er gleich weitergeschickt. Sein Ziel war nun die alte Ayleidenstadt Miscarcand. Dort sollte sich laut Martin Septim noch immer ein Großer Welkyndstein befinden, so hatten es zumindest seine Nachforschungen ergeben. Währenddessen sichterte der künftige Kaiser einige Spuren von Talos' göttlichem Blut. Was daraufhin mit der Rüstung von Tiber Septim geschah, ist nicht bekannt. Spekulationen zur Folge soll sie sich nun im Besitz der Klingen befinden, jedoch verweigerte der Orden bislang jeglichen Kommentar dazu. Als der Held von Kvatch schließlich den Großen Welkyndstein herbeigeschafft hatte, fehlte nurnoch ein Gegenstand, um das Ritual zur Öffnung des Portals zu vollziehen: der Große Siegelstein.
Und hier lag nun das große Problem. Großen Siegelsteine werden benötigt, um Große Oblivion-Tore offen zu halten. Bislang wurde so ein Großes Oblivion-Tor nur ein einziges Mal geöffnet, nämlich vor der Stadt Kvatch. Und nun beabsichtigte der Kult der Mythischen Morgenröte, ein solches Tor vor Bruma zu öffnen, um die Stadt wie zuvor Kvatch dem Erdboden gleich zu machen. Der Plan des zukünftigen Imperators sah nun vor, den Kult bei genau diesem Vorhaben gewähren zu lassen und das Große Oblivion-Tor vor Bruma öffnen zu lassen, um so in den Besitz des Großen Siegelsteines zu gelangen.
Der kaiserliche Kommandostab, allen voran Jauffre und der Held von Kvatch, war laut Augenzeugenberichten aus dem Wolkenherrscher-Tempel über diesen Plan entsetzt. Sie fragten ihren Herren, ob er denn wisse, was er da plane. Martin Septim entgegnete ihnen, dass er genau wisse, auf was für ein riskantes Spiel er sich einlassen wollte. Immerhin hatte er das Inferno von Kvatch überlebt. Jedoch wäre dies, so Martin Septim, die einzige Möglichkeit, um in den Besitz eines Großen Siegelsteines und somit in den Besitz des Amuletts der Könige zu gelangen. Der Kommandostab musste dies einsehen, obgleich sie alles andere als begeistert ob des Planes waren. Sie wussten: wenn der Plan schief geht, ist Bruma verloren und das Schicksal des Imperiums besiegelt.
Schlachtverlauf
Vor der Schlacht
Als es beschlossene Sache war, das Risiko einzugehen, machte sich der kaiserliche Kommandostab auf zum Heereslager in Bruma. Während sich Martin Septim mit Jauffre und seiner Leibgarde auf den Weg zur Großen Kapelle von Talos begab, welche er als idealen Ort für die endgültige Planung und Entscheidung für ein so waghalsiges Unterfangen wähnte, inspizierte der Held von Kvatch die im Heereslager versammelten Truppen aus allen Städten und Grafschaften Cyrodiils. Sie waren aus allen Städten zusammengekommen, um bei der Verteidigung von Bruma und des Thronerben Martin Septim zu helfen. Sogar aus Kvatch, dem ersten Opfer der Oblivion-Krise, war ein Trupp Soldaten eingetroffen. Sie waren aus einem ganz bestimmten Grund besonders für die bevorstehende Schlacht motiviert: sie wollten Rache. Rache für Kvatch und die während der daedrischen Eroberung gefallenen Bürger und Kameraden. Und diese Motivation sprang auch auf die anderen Soldaten über. Die Parole "Denkt an Kvatch!" machte im gesamten Lager die Runde und wurde später zum Schlachtruf der cyrodiilischen Armee. Man wollte die Daedra nicht nur davon abhalten, Bruma dem Erdboden gleich zu machen, sondern man wollte es ihnen heimzahlen, dass sie so viel Leid und Zerstörung über das Kaiserreich von Tamriel gebracht hatten.
Nach der Truppeninspizierung machte sich der Held von Kvatch auf zum Schloss von Bruma, um Gräfin Narina Carvain über die Pläne von Martin Septim zu informieren und um sie zu bitten, den Thronerben in der Großen Kapelle von Talos zum Kriegsrat zu treffen. Die Gräfin war zunächst, wie zuvor der Kommandostab Martin Septims ob des Planes sehr skeptisch, erklärte sich jedoch, nachdem der Held von Kvatch diplomatische Überzeugungsarbeit geleistet und sie von der Wichtigkeit der Durchführung des Planes überzeugt hatte, letztendlich einverstanden, dem Plan zuzustimmen und Martin Septim in der Großen Kapelle von Talos zum Kriegsrat zu treffen. Gemeinsam mit Hauptmann Burd von der Stadtwache und dem Helden von Kvatch begab sie sich durch das Heereslager zur Kapelle.
Dort wartete bereits Martin Septim auf die Gräfin. Noch einmal legte der Thronerbe sein Vorhaben und die Wichtigkeit dieses Unterfangens dar. Doch Gräfin Carvain entgegnete nur, dass ihr der Held von Kvatch bereits alles genau dargelegt habe und sie sich einverstanden erklärte, den riskanten Plan zu wagen. Martin Septim war daraufhin etwas überrascht über die politische Weitsicht und das Verständis der Gräfin zu seinem Plan. Dass sie die Wichtigkeit des Planes und die Situation durchaus vollkommen verstanden hatte, kommentierte Gräfin Carvain nur mit einem der entscheidensten Sätze der Schlacht:
Als der Kriegsrat schließlich übereingekommen war, gab Gräfin Carvain Hauptmann Burd die Order, der Stadtwache zu befehlen, die Oblivion-Tore vor der Stadt nicht mehr zu schließen. Damit war der Startschuss für die Schlacht um Bruma gefallen. Das Schicksal von Bruma wie das des Kaiserreiches lag nun in den Händen der Soldaten der vereinigten cyrodiilischen Armee, allen voran dem Helden von Kvatch.
Kaum war es beschlossene Sache, rückte der kaiserliche Kommandostab nebst Hauptmann Burd aus der Großen Kapelle von Talos aus, um die sich mittlerweile vor der Stadt versammelten Truppen auf das Schlachtfeld zu führen. Dabei gab es ein überraschendes und überwältigendes Schauspiel: die gesamte Bevölkerung von Bruma hatte sich auf den Straßen zwischen der Kapelle und dem Haupttor versammelt un jubelte dem Thronerben euphorisch zu. Die Sprechchöre reichten von "Ein Hoch auf den Kaiser" bis hin zu einfachen "Martin! Martin!"-Rufen. Zum ersten Mal seit Ausbruch der Oblivion-Krise hatte sich Martin Septim in der Öffentlichkeit als zukünftiger Kaiser von Tamriel gezeigt. Das Volk setzte nun alle seine Hoffnung in den letzten Nachfahren von Tiber Septim, welcher es ob der Jubelwelle und dem Menschenauflauf schwer hatte, überhaupt bis zum Stadttor durchzugelagen. Die Kaiserliche Leibgarde hatte ihre liebe Mühe, den zukünftigen Imperator durch das Tor zum Schlachtfeld zu eskortieren. Als Letzter trat der Held von Kvatch aus der Kapelle durch das Stadttor. Während er durch das Tor schritt, gab er den dort stationierten Stadtwachen den Befehl, das Tor zu schließen und im Falle des Scheiterns der Schlacht dafür zu sorgen, dass alle Bewohner der Stadt durch die Bruma-Höhlen, deren Eingang sich unter Jearls Haus befanden, aus der Stadt zu evakuieren, bevor die Daedrische Belagerungsraupe die Mauern Brumas erreichte. Es sollte um keinen Preis ein weiteres Blutbad wie in Kvatch geben.
Draußen vor der Stadt warteten bereits die versammelten Soldaten der Grafschaften Cyrodiils, und kaum waren Martin Septim und der Kommandostab eingetroffen, rückte die Armee zum Schlachtfeld östlich von Bruma aus. Der Kampf um die Zukunft des Kaiserreiches von Tamriel hatte begonnen.
Die Mutter aller Schlachten
Es dauerte nicht lange, bis die Truppen das Schlachtfeld ein paar Meter außerhalb von Bruma erreicht hatten. Auf dem Feld befand sich schon das erste geöffnete kleine Oblivion-Tor, und Thronerbe Martin Septim gab die Order, vor diesem Tor die Schlachtformation einzunehmen. Die cyrodiilische Streitmacht teilte sich in zwei Flügel auf. Die Soldaten aus Skingrad, Cheydinhal und Chorrol bildten den linken Flügel, während die Soldaten aus Anvil, Bravil, Leyawiin und Kvatch den rechten Flügel bildeten. Zwischen beiden Flügeln postierte sich die Kaiserliche Leibgarde der Klingen, welche den Imperator Martin Septim beschützte. Hinter den Linien bezogen die Bogenschützen von Bruma unter dem Kommando von Hauptmann Burd Stellung. Der Held von Kvatch schloss sich der Leibgarde im Zentrum an. Mit dieser Aufstellung hoffte Martin Septim, die Daedra lange genug in Schach halten zu können, bis das Große Oblivion-Tor erscheint und der Held von Kvatch durch dieses stürmen konnte, um den großen Siegelstein zu erbeuten. Besonders die Positionierung der Soldaten aus Kvatch nahe dem ersten Oblivion-Tor verdient hierbei eine Erwähnung. Da diese Soldaten besonders für den Kampf motiviert waren, da sie wie schon einmal erwähnt Rache für die Vernichtung ihrer Stadt nehmen wollten, konnte sich Martin Septim darauf verlassen, dass sie in dieser Schlacht ihr bestes geben würden und, falls es nicht anders möglich wäre, bis zum Tod zu kämpfen.
Bevor die eigentliche Schlacht begann, trat Martin Septim aus der Schlachtreihe herraus und schritt noch einmal die Reihen der Soldaten ab. Er blickte dabei jedem Soldat in die Augen, während er seine motivierende, anstachelnde Ansprache vor der Schlacht hielt. Die Rede ist von einem der anwesenden Soldaten bis ins kleinste Detail überliefert und somit erhalten geblieben:
„Soldaten von Cyrodiil! Das, was wir heute tun, entscheidet darüber, ob das Kaiserreich steht oder fällt! Wollen wir zulassen, dass die Daedra Bruma das Gleiche antun, was sie Kvatch angetan haben? Wollen wir zulassen, dass sie unsere Häuser anzünden, unsere Familien ermorden? Nein! Wir werden uns ihnen entgegenstellen, heute, jetzt, für ganz Cyrodiil! Wir müssen standhalten, bis der Held von Kvatch ihr Großes Tor zerstört hat. Wir müssen alles töten, was aus diesem Tor herauskommt! Soldaten von Cyrodiil! Steht Ihr zu mir?“
– Martin Septim vor der SchlachtEr hatte kaum seine Ansprache an die Soldaten beendet, als diese mit einem lauten Jubelschrei auf diese antworteten. Auch die Parole "Für Kvatch!" war zu hören. Es gab keinen Zweifel daran, dass sie alle motiviert genug waren, für Cyrodiil und das Kaiserreich, ja für ihn, Martin Septim, den Sohn des Uriel Septim VII, ihr Leben zu geben. Sie alle waren bereit, sich an der daedrischen Belagerungsstreitmacht für all die Opfer und die Zerstörungen zu rächen. Als Martin Septim zurück in die Schlachtlinie trat, rollte bereits die erste daedrische Angriffswelle auf die Schlachtline der cyrodiilischen Truppen zu. Die Schlacht hatte nun tatsächlich begonnen.
Der cyrodiilischen Armee gelang es dank Einheitenüberzahl zunächst, die ersten Wellen aus dem ersten Oblivion-Tor zurückzudrängen, ohne dabei größere Verluste zu erziehlen. Heiler unter den Soldaten begannen, ihre angeschlagen Kameraden schnellstmöglich zu heilen. Zunächst schien es ein leichtes zu sein, die Daedra zurückzudrängen und die Schlachtlinie zu halten. Als sich das zweite Oblivion-Tor auf dem Schlachtfeld öffnete, begannen die Daedra nun, von zwei Seiten auf die Armee der cyrodiilischen Grafschaften vorzudringen. Ihr Hauptziel war dabei das Zentrum der Schlachtlinie mit Martin Septim. Würde er fallen, wäre nicht nur die letzte Bedrohung für den Plan Mankar Camorans und Mehrunes Dagons vernichtet, sondern auch die Moral der cyrodiilischen Soldaten gebrochen. Damit wäre das Schicksal von Bruma sowie das des Kaiserreiches von Tamriel besiegelt. Doch auch nachdem sich das zweite Oblivion-Tor geöffnet hatte, hielt die Schlachtlinie der kaiserlichen Armee den Angriffen stand. Sie mussten, denn schließlich sollte es noch dauern, ehe sich das Große Tor öffnen würde.
Nach einer Weile - es lagen schon viele gefallene Daedra und einige cyrodiilische Soldaten tot oder sterbend auf dem Schlachtfeld - öffnete sich das dritte kleine Oblivion-Tor. Nach den sichergestellten Dokumenten der Spione der Mythischen Morgenröte war dies der letzte Schritt, der benötigt wurde, um das Große Tor vor Bruma zu öffnen. Es war nun nurnoch eine Frage der Zeit, ehe dieses erscheinen und den Beginn des Marsches der Belagerungsmaschine auf die Stadt einleiten würde. Die Angriffe der Daedra nahmen nun, da drei Oblivion-Tore auf dem Schlachtfeld standen, massiv zu. Doch Martin Septim ermutigte die Soldaten, durchzuhalten und weiterzukämpfen, während er sich selbst durch die Reihen der Daedra metzelte.
Schließlich war es soweit: zwischen dem ersten und zweiten Oblivion-Tor begann sich langsam das Große Oblivion-Tor aufzubauen und mit seiner gewaltigen Größe das Schlachtfeld zu überragen. Nun war es am Helden von Kvatch, welcher sich bis dahin beim Kampf gegen die Daedrahorden etwas zurückgehalten hatte, durch dieses Tor auf die Oblivion-Ebene des Weltenbrechers zu marschieren, um dort den großen Siegelstein zu entfernen und die Daedrische Belagerungsraupe daran zu hindern, durch das Große Tor zu gelangen.
Es war ein Wettlauf mit der Zeit: wenn es dem Helden nicht gelingen würde, sich binnen einer Viertelstunde bis zum Weltenbrecher, der Siegelzitadelle der Oblivion-Ebene hinter dem Großen Oblivion-Tor, durchzukämpfen, würde die Daedrische Belagerungsraupe durch das Tor marschieren und ihr zerstörerisches Werk beginnen. Damit wäre Bruma verloren.
Aus diesem Grund rannte der Held von Kvatch, vorbei an aus allen nun auf dem Schlachtfeld stehenden Oblivion-Toren stürmenden Daedra auf das Große Tor und betrat die Oblivion-Ebene dahinter. Es lag nun in seiner Hand, wie die Schlacht um Bruma ausgehen würde.
Das Imperium hat gesiegt!
Es ist nicht genau überliefert, was auf der Oblivion-Ebene hinter dem Großen Tor alles geschah. Die kaiserliche Reichsregierung hält die detailierten Informationen in Form des Berichtes des Helden von Kvatch unter Verschluss. Alle daher bekannten Schilderungen des Kampfes auf der Oblivion-Ebene des Weltenbrechers sind daher basierend auf Gerüchten und ähnlichen Fällen, als Soldaten der Legion oder der Stadtwachen ein Oblivion-Tor geschlossen hatten.
Als sicher gilt, dass, als der Held von Kvatch durch das Große Tor geschritten war, die Daedrische Belagerungsraupe bereits ihren Marsch auf Bruma begann und es dem Helden daher nicht einfach war, sie noch aufzuhalten. Es wurde zu einem Wettlauf gegen die Zeit, welcher durch ein massives Aufgebot an daedrischen Truppen, allen voran Mehrunes Dagons Dremorahorden, erschwert wurde.
Während sich der Held von Kvatch auf der Oblivion-Ebene zur Siegelzitadelle durchkämpfte, tobte vor dem Großen Tor ein mörderischer Kampf zwischen Daedra und Menschen, und es kamen immer mehr Daedra aus den Oblivion-Toren herausgeströmt. Die Soldaten wussten: wenn es dem Helden von Kvatch nicht bald gelingen würde, das Große Tor zu schließen, würden die Daedra sie überrennen.
Der Held von Kvatch wiederum näherte sich immer mehr dem Weltenbrecher und durchbrach die vor der Siegelzitadelle aufgestellten Verteidigungslinien der Dremora. Schließlich gelang es ihm, den riesigen Siegelturm zu betreten. Zuvor jedoch wandte er sich noch einmal zur Belagerungsraupe um, welche nun schon erschreckend nahe am Großen Tor angelangt war.
In der Siegelzitadelle begann daraufhin ein mörderisches Gefecht auf den Gängen und Korridoren des Turmes. Die Daedra, allen voran die Dremoragarden, wollten den Helden um jeden Preis daran hindern, sich bis zum Sigillum Sanguis durchzukämpfen, doch sie alle scheiterten an diesem vorhaben. Selbst der Sigillwächter-Dremora, welcher als höchster Dremoraoffizier de facto Kommandant der Belagerungsarmee in dieser Schlacht war, fiel durch die Hand des Helden von Kvatch, welcher nun das Sigillum Sanguis stürmte.
Auf Mundus indes begann bereits ein Teil der Belagerungsraupe aus dem Großen Tor herauszuschauen. Die Daedra wähnten sich bereits als Sieger der Schlacht. Doch noch wollten die Soldaten Cyrodiils nicht aufgeben. Immer wieder rannten sie gegen die auf sie zustürmenden Daedra an, motiviert durch die Zurufe Martin Septims. Diesen jedoch plagten erste Zweifel. Sollte sein Plan doch nach hinten losgegangen sein und der die Fähigkeiten des Helden von Kvatch überschätzt haben?
Im Sigillum Sanguis des Weltenbrechers indes entbrannte das letzte Gefecht zwischen dem Helden von Kvatch und den Dremorawachen Dagons. Als die letzten Wachen vor dem Helden im Staub der Siegelkammer lagen, trat er an den großen Siegelstein heran und entfernte ihn aus dessen Verankerung. Es war geschafft: der große Siegelstein war in seinem Besitz.
Vor dem Großen Tor bemerkten Menschen wie Daedra, wie das Tor plötzlich zu flackern begann. Auf beiden Seiten wurde dies zunächst als ein schlechtes Omen gedeutet. Plötzlich jedoch begann das Große Oblivion-Tor, aus welchem die Daedrische Belagerungsraupe bereits zur Hälfte herausgefahren war, in sich zusammenzustürzen. Durch die herabstürzenden Trümmer des Tores brach auch die Belagerungsraupe in sich zusammen. Als dann auch noch die drei kleinen Oblivion-Tore nach und nach zu gingen, schien klar zu sein, wer die Schlacht gewonnen hatte. Doch noch war keine Spur vom Helden von Kvatch zu sehen. Hatte er es vor dem Zusammenbruch des Großen Tores noch rechtzeitig zurück nach Mundus geschafft? Lange war es ungewiss, was mit ihm geschehen war, doch schließlich erspähten ihn einige Soldaten am Fuße der Belagerungsraupe, wie er sich mit einem gewagten Sprung vor dem zusammenstürzenden Konstrukt in Sicherheit brachte und dabei den Großen Siegelstein in den Händen hielt.
Die noch auf dem Schlachtfeld verbliebenen Daedra konnten nicht fassen, was geschehen war. Doch lange sollten sie die Belagerungsraupe nicht überdauern. Die Soldaten der kaiserlichen Truppen metzelten sie einen nach dem anderen nieder. Anschließend brachen die Menschen in Jubelschreie aus. Das Unmögliche war geschehen. Bruma war gerettet, die Daedrische Belagerungsraupe zerstört und Kvatch gerächt. Der Held von Kvatch hatte seine liebe Mühe, sich durch die ihn bejubelden Soldaten hindurch zu seinem Herren Martin Septim zu begeben, um ihm den Großen Siegelstein zu überreichen. Dieser war voll des Lobes für diese Glanztat und dankte dem Helden ebenso wie den mutigen Soldaten der cyrodiilischen Städte. Diese wiederum begannen sich nun langsam zu zerstreuen, um in ihre Heimatstädte zurückzukehren und dort die Nachricht vom Sieg bei Bruma mitzuteilen. Und um sich in der Heimat zurecht als Helden feiern zu lassen.
Folgen & Bedeutung der Schlacht
Die Schlacht um Bruma markierte den Wendepunkt in der Oblivion-Krise. Waren bis dahin nur kleine, fast unbedeutende Siege gegen die Daedra errungen worden, so gelang es dem Kaiserreich von Tamriel nun zum aller ersten Mal, einen heroischen, gewaltigen Sieg einzufahren. Nicht nur, dass die Daedrische Belagerungsraupe, welche als gewaltige Tötungsmaschine alleine für zahllose Opfer und Zerstörungen wie die in Kvatch verantwortlich war, zerstört worden. Nein, in dieser Schlacht wurde dem Volk zum ersten Mal klar, dass es möglich war, diesen Krieg dank des Thronerben Martin Septim zu gewinnen.
Für Mehrunes Dagon und Mankar Camoran bedeutete die Niederlage der daedrischen Belagerungsstreitmacht einen gewaltigen Rückschlag in ihrem Plan, Tamriel zu erobern. Es würde nun eine geraume Zeit dauern, bis der Schaden behoben war, und der Verlust der Belagerungsraupe war ein gewaltiger Rückschlag für ihre Pläne. Dennoch sind sie noch nicht geschlagen. Zwar war die Schlacht um Bruma eine deftige Niederlage, doch noch waren sie in diesem Krieg die überlegene Seite. Noch schien nichts wirklich den Endsieg Dagons aufhalten zu können, obgleich sich das Kaiserreich von Tamriel in einer entscheidend besseren Situation befand als noch vor der Schlacht.
Dieses hatte nun einen gewaltigen Schritt nach vorne getätigt. Es sei dank der Sicherstellung des Großen Siegelstein möglich, das Amulett der Könige aus den Händen Mankar Camorans zurückzuholen, bestätigte ein Sprecher aus dem Wolkenherrscher-Tempel. Was genau er damit meinte hielt er jedoch zurück. Er fügte nur hinzu, dass sich die Oblivion-Krise so oder so bald einem Ende zuneigen würde, und die Chancen stünden nun sehr gut, dass es ein gute Ende für das Kaiserreich von Tamriel werden würde.
Doch trotz des großen Sieges gab es einige weniger erfreuliche Momente. Viele tapfere Soldaten ließen auf dem Schlachtfeld vor Bruma ihr Leben. Sie fielen, weil sie ihre Heimat verteidigen wollten. Ihre Leiber wurden mittlerweile geborgen und in feierlichen Prozessionen in ihre Heimatstädte überführt. Dort werden sie dann mit allen militärischen Ehren als Helden beigesetzt. Man wird ihr tapferes Opfer zur Rettung des ganzen Reiches und dessen Bevölkerung nicht vergessen. Schon jetzt werden überall Denkmäler und Gedenkstätten in Auftrag gegeben, welche an die Helden und Opfer der Schlacht um Bruma erinnern sollen. In Bruma selbst soll zu Ehren des Helden von Kvatch, welcher nun auch den Beinamen Retter von Bruma trug, eine große Statue beim nördlichen Stadttor, nahe dem Stadtschloss, errichtet werden, welche auf ewig an die Heldentat des großen Helden erinnern soll.