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Version vom 2. Dezember 2009, 16:56 Uhr
Umaril der Ungefiederte war ein Hexerkönig der Ayleiden und herrschte in der ersten Ära lange Zeit über den Weißgoldturm. Er wurde 1Ä 243 von Pelinal Weißplanke besiegt, jedoch nicht getötet. Zur Zeit der Oblivion-Krise kehrte Umaril schließlich nach Mundus zurück, um Rache für seine Niederlage zu nehmen.
Halb Ayleid, halb Daedra
Umaril der Ungefiederte ist eine der mysteriösesten Personen der ersten Ära. Der legendäre und mächtige Herrscher über den Weißgoldturm trug den Titel eines Ayleiden-Hexenkönig und war somit ein mächtiger Magier. Seine Macht bezog Umaril jedoch aus dem Fakt, dass er nur zur Hälfte ein Ayleid war. Seine andere Hälfte war daedrischer Natur, was ihn zum einen sehr mächtig, zum anderen auch noch unsterblich machte.
Auch sein Aussehen glich mehr dem eines Daedra statt dem eines Ayleiden. Er sah mehr aus wie einer von Meridias Auroranern, welche unter seinem direkten Befehl standen, als wie ein Ayleid. Allein sein Anblick muss bei vielen Angst und Schrecken ausgelöst haben.
Herrschaft über den Weißgoldturm und Kampf gegen Pelinal
Bis zum Jahr 1Ä 243 beherrschte Umaril der Ungefiederte das mächtige Ayleidenreich des Weißgoldturmes im Zentrum von Cyrodiil. Wegen seiner schier unendlichen Macht und den ihm unterstehenden Auroranern wagte es niemand, sich gegen ihn zu erheben. So war das Reich des Weißgoldturm das mächtigste und stärkste Ayleidenreich seiner Zeit.
Doch um den Weißgoldturm herum begangen sich nach und nach die Menschensklaven gegen ihre Unterdrücker zu erheben. Eine Sklavin namens Perrif führte die Menschen mit ihrem sogenannten Sklavenaufstand gegen die mächtigen Ayleiden. Umaril selbst machte sich wohl keine großen Gedanken über die Aufstände, doch in den Reihen der Aufständischen gab es einen Mann, welchen seine Landsleute als "glorreichen Ritter" bezeichneten und welcher einen Ayleidenkönig nach dem anderen zum Kampf herausforderte und sie besiegte. Dieser Mann war Pelinal Weißplanke, der göttliche Kreuzritter.
Pelinal galt auf beiden Seiten als unbesiegbare Kampfmaschine, welche, wenn sie in Raserei verfällt, ganze Landstriche auslöschen kann. So geschah es zum Beispiel, dass, als Celethel der Sänger einen Freund Pelinals tötete, dieser in seinem Zorn alle Ayleidenreiche von Narlemae bis nach Celediil verwüstete. Nichts schien den Träger der Göttlichen Reliquien aufhalten zu können.
Im Jahre 1Ä 243 versammelten sich die aufständischen Sklaven in der Nähe des Weißgoldturmes, um das Reich Umarils in die Knie zu zwingen. Der Ayleiden-Hexenkönig wiederum schickte nun, als erster Ayleidenkönig überhaupt, eine Herrausforderung zum Kampf an Pelinal Weißplanke, welche dieser auch augenblicklich annahm.
Weißplanke stürmte alleine den Weißgoldturm und erschlug Umarils Wachen und Auroraner einen nach dem anderen. Als er im Thronsaal angekommen war, verbarg sich der Ayleiden-Hexenkönig im Schatten und sandte nur weitere Soldaten gegen den Göttlichen Kreuzritter. Dieser wiederum geriet in Wut und spaltete mit seinem Streitkolben den Boden und rief:
„Bringt mir Umaril, der mich zum Kampf herrausgefordert hat!“
– Aus Das Lied von Pelinal, Band 7Doch Umaril machte weiterhin keine Anstalten, sich zu zeigen. Erst, als es den umstehenden Soldaten und anderen Ayleidenkönigen gelang, Pelinals Rüstung zu durchbohren, zeigte sich der Ayleiden-Hexenkönig und es begang ein epischer, gewaltiger Kampf zwischen Umaril dem Ungefiederten und Pelinal Weißplanke.
Über den Kampf selber ist nahezu nichts überliefert. Ein unbekannter Künstler aus der dritten Ära hat versucht, den Kampf zwischen den beiden Kontrahenten in einem prachtvollen Mosaikfenster wiederzugeben. Das Fenster ziert heute die Decke der Krypta in der Priorei der Neun. Wie der Kampf auch abgelaufen sein mag, am Ende gelang es Pelinal, Umaril den Ungefiederten zu erschlagen. Doch was er nicht wusste: durch Umarils teilweise daedrische Natur hatte er nur dessen Geist nach Oblivion geschickt, wo die Seelen aller Daedra hingehen, wenn sie vermeindlich getötet wurden. Umaril war nicht vernichtet. Als der Göttliche Kreuzritter dies erfuhr, sank er auf den Boden nieder und wurde von den umstehenden Ayleidenkönigen getötet und sein Körper zerteilt. Nur sein Haupt verblieb neben dem leblosen Körper Umarils im Weißgoldturm zurück.
Als kurz darauf Morihaus mit den Alessianern den Turm stürmte, fand er Pelinals Haupt neben der Leiche Umarils. Mit der letzten noch verbliebenen Kraft sprach der Göttliche Kreuzritter Pelinal Weißplanke ein letztes Mal zu Morihaus und warnte ihn. Er warnte ihn, dass er Umaril den Ungefiederten nicht getötet habe und dass dieser eines Tages zurückkehren würde, um sich an den Acht zu rächen:
„Obwohl er bis jenseits der Tore der Nacht verbannt ist, wird er zurückkehren. Sei wachsam! Ich kann das Heer der Menschen nicht länger vor Umarils Rache schützen.“
– Aus Die Adabal-aMit diesen letzten Worten starb Pelinal Weißplanke. Umaril war besiegt, jedoch nicht vernichtet. Er würde eines Tages wiederkehren um sich zu rächen. Doch der Fall des Weißgoldturmes markierte einen Wendepunkt in der Geschichte. Die ayleidische Dominanz war gebrochen. Das Zeitalter der menschlichen Kaiserreiche brach herran.
Umarils Rückkehr
Rund 3000 Jahre nach dem Kampf gegen Pelinal Weißplanke, genauer um das Schicksalsjahr 3Ä 433, kehrte der Geist von Umaril dem Ungefiederten wieder nach Mundus zurück. Und der Ayleiden-Hexenkönig machte sich sogleich daran, seinen fürchterlichen Rachefeldzug gegen die Götter zu starten. Mit seinen Auroranern überfiel er die Kapelle von Dibella zu Anvil, verwüstete sie, tötete die dortigen Priesterinnen und schrieb mit deren Blut eine unmissverständliche Botschaft in ayleidischer Sprache um den Altar:
- "As oiobala Umarile, Ehlnada racuvar!"
- "Durch die ewige Macht von Umaril sollen die sterblichen Götter niedergeschlagen werden!"
Es sollte ein Zeichen an seine Feinde sein. Anvil war erst der Anfang! Umaril selbst bezog in den antiken Ayleid-Ruinen von Garlas Malatar, ganz in der Nähe von Anvil, Quartier und wollte sich dort auf seinen blutigen Rachfeldzug gegen die Götter vorbereiten.
Doch was der Ayleiden-Hexenkönig nicht ahnte: der Angriff auf Dibellas Kapelle rief den Helden von Kvatch, welcher gerade erst das Kaiserreich von Tamriel gegen die Schergen von Mehrunes Dagon verteidigt hatte, auf den Plan. Der Held vernahm vom Propheten die Botschaft von Umarils Rückkehr und dass nur ein neuer Göttlicher Kreuzritter den gefährlichen Ayleidenkönig vernichten könne. So machte sich der Held von Kvatch auf die Suche nach den Reliquien des göttlichen Kreuzritters, um Umaril entgegenzutreten.
Während der Held sich auf die Suche nach den Reliquien machte und dabei auf den Spuren der legendären Ritter der Neun wandelte, schmiedete Umaril bereits neue Angriffspläne. Sein nächstes Ziel sollte die Kapelle von Zenithar in Leyawiin sein. Diesmal war jedoch der Held von Kvatch rechtzeitig zur Stelle und konnte den Angriff der Auroraner gemeinsam mit Carodus Oholin zurückschlagen. Dies hinderte den Ayleiden-Hexenkönig jedoch in keinsterlei Weise daran, mit seinem Rachefeldzug fortzufahren. Während die wiederauferstandenen Ritter der Neun und ihr neuer Kommandant weiterhin nach den Reliquien Pelinals suchten, stürmten die Auroraner die Kapelle von Mara in Bravil und richteten dort ein ähnliches Blutbad wie in Dibellas Kapelle an. Der Held von Kvatch konnte diesmal nichts ausrichten.
Doch als er mit dem Schwert des Kreuzritters die letzte Reliquie fand, war die Schlinge um den Hals von Umaril bereits zugezogen. Zwar versuchte es dieser nocheinmal mit einem Angriff auf eine Kapelle, doch konnte die Große Kapelle von Arkay dank des rechtzeitigen Eintreffens des Helden beschützt werden.
Die Schlacht von Garlas Malatar
Hauptartikel: Schlacht von Garlas Malatar
Während der Held von Kvatch das heilige Schwert des Kreuzritters neu weihen lies, erfuhr Umaril wohl von der erneuten Niederlage seiner Auroraner. Er ahnte wohl auch, dass Pelinals Nachfolger alsbald vor den Toren von Garlas Malatar stehen würde, um ihn herrauszufordern. Doch wusste der Ayleiden-Hexenkönig nicht, dass sich die Zeiten geändert hatten - zu seinen Ungunsten.
Vor der Schlacht von Garlas Malatar versammelten sich die neuen Ritter der Neun um den Helden von Kvatch in der Kapelle der Priorei der Neun, um zu den Neun zu beten und um noch einmal die aufmunternden Worte des Propheten zu hören. Dieser überreichte dem Helden mit dem Segen von Talos den letzten, neuen Bestandteil der Reliquien des göttlichen Kreuzritters. Mit dem Segen von Talos, so der Prophet, würde dem Helden gelingen, was Pelinal Weißplanke verwährt blieb. Es würde ihm gelingen, Umarils Geist nach dessen Tod nach Oblivion zu folgen, um ihn dort endgültig zu vernichten.
Nach der Predigt machten sich die Ritter der Neun unter der Führung des neuen Göttlichen Kreuzritters auf nach Garlas Malatar. Die Auroraner Umarils erwarteten sie dort bereits und waren den tapferen Rittern zahlenmäßig haushoch überlegen. Der Ayleiden-Hexenkönig selbst verbarg sich im tiefsten Inneren der Anlage von Garlas Malatar, geschützt durch eine magische Barriere. Er erwartete den göttlichen Kreuzritter.
Dieser kämpfte sich mit seinen Rittern bis kurz vor die magische Barriere. Dort trennte sich der Held von Kvatch von den restlichen Rittern und zerbrach die magische Kugel, welche die magische Barriere aufrecht erhielt. Der Weg zu Umaril dem Ungefiederten war frei.
Als sich Pelinals Nachfolger und der Ayleiden-Hexenkönig gegenüberstanden, meinte Umaril kurz, der leibhaftige Pelinal Weißplanke stünde vor ihm. Mit überraschter Stimme sprach er:
- "Rahtan Pelinale na anda!"
- "Pelinals Reichweite ist lang!"
Doch nach dieser anfänglichen Überraschung begang quasi eine Wiederholung des Kampfes von 1Ä 243. Wieder gelang es einem göttlichen Kreuzritter, den Geist des Ayleiden-Hexenkönigs von seiner Hülle zu trennen und nach Oblivion zu verbannen. Doch um sein Werk zu vollenden sprach der Held von Kvatch den Segen von Talos über sich aus und folgte Umaril nach Oblivion. Dieser war nun noch mehr überrascht als über das vermeindliche Wiedersehen mit seinem alten Widersacher:
- "Asma bala ni hilyat sino?"
- "Mit welcher Macht seid ihr mir hierher gefolgt?"
Der Kampf zwischen den beiden Kontrahenten ging in die Zweite Runde. Und wieder war der Held von Kvatch letztenendes der Sieger. Es war geschafft: Umaril der Ungefiederte war endgültig vernichtet. Der Göttliche Kreuzritter hatte seine heilige Mission erfüllt.
Zitate Umarils
Im folgenden erfolgt eine Auflistung der Worte Umarils und deren Übersetzung aus dem Ayleidischen[1]
Ayleidisch | Übersetzung |
As oiobala Umarile, Ehlnada racuvar! | Durch die ewige Macht von Umaril sollen die sterblichen Götter niedergeschlagen werden! [2] |
Heca! | Fort! / Verschwinde! |
As balangua, Ehlnada racuvar! | Durch meine Macht sollen die sterblichen Götter niedergeschlagen werden! |
Abagaianye Ehlnadaya! | Ich fürchte eure sterblichen Götter nicht! |
Pelinal na vasha. Sa yando tye. | Pelinal ist tot. Und das werdet ihr auch bald sein! |
Shanta, ehlno. Tyavoy balangua! | Komm nur, Sterblicher. Spüre meine Macht! |
Man kana mitta abasel Umarile? | Wer wagt es, in Umarils verbotene Halle einzudringen? |
Rahtan Pelinale na anda! | Pelinals Reichweite ist lang! |
Asma bala ni hilyat sino? | Mit welcher Macht seid ihr mir hierher gefolgt? |
Anmerkungen
- ↑ zur Übersetzung wurde der Artikel zu Umaril dem Ungefiederten auf UESP-Wiki sowie dieses Thema im offiziellen Forumzur Rate gezogen. Es wird deshalb keine absolut 100%ige Garantie auf deren Richtigkeit genommen
- ↑ nur ein indirektes Zitat von Umaril dem Ungefiederten; es handelt sich um die Übersetzung der blutigen Runen um den Altar der Kapelle von Dibella in Anvil; des weiteren ist dieser Ausspruch eine offizielle Übersetzung durch den Propheten