Daggerfall:Der Ebenarm: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 29. April 2016, 20:21 Uhr

Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Der Ebenarm aus The Elder Scrolls II: Daggerfall (Originaltitel: The Ebon Arm).

Inhalt

Der Ebenarm[1]
von Witten Rol

Die Erde bebt. Die großen Heere setzten ihren erbarmungslosen Kampf fort. Das Schlachtfeld ist blutrot, die Flüsse sind blutgetränkt und der Himmel leuchtet in tiefem Violett. In der Ferne blitzt es und Donner ertönt. Zwei riesige Raben beginnen über dem Feld zu kreisen; ihre Schwärze hebt sich von den zahlreichen Rottönen der Szenerie aus Leid und Tod ab. Die hellen Lichtblitze und das Grollen nehmen zu. Die Röte, die das Schlachtfeld umgibt, beginnt beinahe wie die untergehende Sommersonne, einem goldenen Glanz aus dem Osten zu weichen. Aus dem falschen Sonnenuntergang nähert sich ein einzelner Reiter auf einem gewaltigen goldenen Hengst. Plötzlich erstarren alle auf dem Schlachtfeld, denn beide Seiten erkennen Reymon Ebenarm, Gott des Krieges, Begleiter und Beschützer aller Krieger - auch bekannt als der Schwarze Ritter - und sein mächtiges Ross Kriegsmeister.


Er reitet in die Mitte des blutgetränkten Schlachtfeldes und sitzt ab. Er ist eine äußerst beeindruckende Gestalt. Sein riesiger und muskelstarker Körper ist von einer Ebenerzrüstung umhüllt. Sein Ebenerzhelm verdeckt aber weder die flatternden, rotblonden Haare noch den Bart, die fast wie glänzendes Gold wirken, noch verbirgt er die stahlblauen Augen, die alles, worauf ihr Blick fällt, zu durchdringen scheinen. In seiner linken Hand trägt er einen massiven Ebenerz-Turmschild, auf dem das Wappen einer feurigen roten Rose blasoniert ist. Als er seinen rechten Arm hebt, sehen alle einen Arm und eine prächtige Ebenerzklinge, die ineinander übergehen. Die Verschmelzung von Arm und Schwert sind Ergebnis und Symbol der von diesem Gott während titanischer Schlachten in der Jugendblüte dieser Welt erlittenen Wunden.


Die Raben lassen sich auf seinen Schultern nieder. Und als die Spitze der Ebenerzklinge den Himmel zu berühren scheint, blitzt es auf und Donner erschallt. Dann senkt sich Totenstille herab und ein Zittern fährt durch beide Heere.


Die Anführer beider Heere nähern sich Reymon Ebenarm und knien vor ihm nieder. Nacheinander berichten sie ihre Gründe für diesen Krieg. Jeder bittet um die Gunst des Schwarzen Ritters für sein Anliegen. Reymon Ebenarm hört zu, aber es gibt keine Bestätigung, dass er sich für die eine oder andere Seite in diesem Kampf entschieden hat. Allerdings hat jeder der Anführer dabei die Position des anderen gehört. Und beide wissen nun, dass dieser Krieg jeder Grundlage entbehrt. Sie umarmen sich und kehren zu ihren Heeren zurück. Sie weisen ihre Streitkräfte an, die Toten zu begraben, die Verwundeten zu pflegen und nach Hause zurückzukehren.


Reymon Ebenarm besteigt seinen großen, goldenen Hengst Kriegsmeister, reckt erneut die Ebenerzklinge gen Himmel und hebt den mit der großen Rose blasonierten Schild gegen beide Heere. Ein massiver Begeisterungssturm bricht in den Heeren los. Die Raben erheben sich wieder in die Luft. Blitz und Donner folgen ihm, als er von den beiden Vögeln gefolgt in den Sonnenuntergang reitet. Die Heere handeln, wie ihnen geheißen. Sie kümmern sich um ihre Verwundeten und begraben ihre Toten. Als sie sich auf den Weg nach Hause machen, ist sich jeder Krieger sicher, dass der große Gott Reymon Ebenarm, der Schwarze Ritter, auf sein persönliches Gebet hin eingegriffen hat. Jede Seite hat gewonnen, keine hat verloren.


Als die Heere das Feld verlassen, werden die Flüsse langsam wieder klar und eine einzelne rote Rose beginnt, neben dem Grab eines gefallenen Helden zu blühen.

The ground shakes. The great armies continue to wage their unrelenting battle. The battlefield is red, the rivers flow crimson, the sky reflects a deep pink. In the distance lightning flashes, and thunder sounds. Two huge ravens begin circling the field; their blackness is vibrant against the various shades of red in this vista of death and suffering. The bright flashes of light and rumbling begin to increase. The redness surrounding the battlefield begins giving way to a golden glow from the east, almost like a summer's setting sun. From the false sunset a massive golden stallion and single rider approach. All become suddenly still on the field of battle as both sides recognize Reymon Ebonarm, God of War, and the companion and protector of all warriors, also known as the Black Knight and his mighty steed War Master.


He rides into the middle of the blood soaked field and dismounts. He is a very imposing figure. His very tall and heavily muscled body is encased in ebony armor. His ebony helmet does not hide the flowing reddish blonde hair and beard which appear almost as shimmering gold, nor does it shield the steel blue eyes that seem to pierce all they fall upon. In his left hand he carries a massive ebony tower shield on which is emblazoned a fiery red rose. As he raises his right arm, all see an arm and a magnificent ebony blade which are extensions of each other. The fused arm and sword are a result and symbol of the wounds suffered by this god during titanic battles in the youth of this world.


The ravens come to rest on his shoulders. And, as the point of the ebony blade seemingly touches the sky, lightning flashes, thunder roars. Then total quiet descends and a shudder rolls through both armies.


The leaders of both armies approach Reymon Ebonarm and kneel. In turn they tell their reasons for this war. Each asks for the favor of the Black Knight for their cause. Reymon Ebonarm listens, but there is no acknowledgment that he has chosen to favor one side or the other in this fight. However, each of the leaders has heard the other state his position. And, each now knows that this war is baseless. They embrace and turn to their armies. They instruct their forces to bury their dead, tend their wounded and return to their homes.


Reymon Ebonarm mounts his great golden stallion, War Master, and again raises the ebony blade skyward and extends the huge rose emblazoned ebony shield to both armies. A massive chorus of cheers rises from the armies. The ravens again take to the air. Lightning and thunder follow him as he rides into the sunset followed by the two birds.


The armies do as they have been bidden. They care for their wounded and bury their dead. As they retreat towards their homes each warrior is sure that the great God Reymon Ebonarm, the Black Knight, has responded to their individual prayers for intervention. Each side has won, neither has lost.


As the armies depart the field, the rivers begin to run clear, and a single red rose begins to bloom near the grave of a fallen hero.

Anmerkungen (Tamriel-Almanach)

  1. Die deutsche Übersetzung wurde von Cato d. Ä. erstellt, sowie durch Numenorean und Deepfighter für das Projekt Daggerfall Deutsch komplett überarbeitet und unter Namensnennung-Keine Bearbeitung 3.0 veröffentlicht.