K (→Anmerkungen) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 15: | Zeile 15: | ||
* [[Bild:Tamriel-Wappen-Simpel.png|22px]] [[Kaiserreich von Tamriel]] | * [[Bild:Tamriel-Wappen-Simpel.png|22px]] [[Kaiserreich von Tamriel]] | ||
|Konfliktpartei 2 = | |Konfliktpartei 2 = | ||
* [[Bild:Oblivion-Symbol. | * [[Bild:Oblivion-Symbol.png|22px]] [[Daedra]] | ||
|Konfliktpartei 3 = | |Konfliktpartei 3 = | ||
|Konfliktpartei 4 = | |Konfliktpartei 4 = |
Aktuelle Version vom 9. Juni 2012, 13:08 Uhr
Schlacht um die Kaiserstadt | |||
---|---|---|---|
Die Kaiserstadt in Flammen | |||
Datum | 3Ä 433 | ||
Ort | Kaiserreich von Tamriel, Kaiserstadt | ||
Ausgang | Sieg des Kaiserreiches | ||
Folgen |
| ||
Konfliktparteien | |||
| |||
Befehlshaber | |||
| |||
Verluste | |||
|
Die Schlacht um die Kaiserstadt war die finale Schlacht der Oblivion-Krise von 3Ä 433. In ihr konnten die Truppen des Kaiserreiches von Tamriel zwar die Daedra und Mehrunes Dagon selbst besiegen, doch gab Kaiser Martin Septim dabei sein Leben.
Vorgeschichte
Als der Held von Kvatch mit dem Amulett der Könige aus Camorans Paradies zurückkehrte und es Martin Septim überreichte, war es für diesen endlich möglich, sein Geburtsrecht einzufordern und den Kaiserthron zu besteigen. Aus diesem Grund wollte sich Martin Septim so schnell wie möglich mit Lordkanzler Ocato in der Kaiserstadt treffen, um sich offiziell zum Kaiser ausrufen zu lassen. Da der Ältestenrat bis dahin die Regierungsgeschäfte geführt hatte, war es für Martin Septim selbstverständlich, sich nicht eigenmächtig zum Kaiser zu ernennen, sondern vorher noch die obligatorische Zustimmung vom Rat einzuholen. Außerdem musste er so oder so in die Kaiserstadt, da er dort im Tempel des Einen die Drachenfeuer wieder entfachen musste, um der Invasion aus Oblivion endgültig Einhalt zu gebieten. Und so kam es, dass sich Martin Septim, Jauffre und der Held von Kvatch auf den Weg zu Kanzler Ocato zu machen, um die Formalitäten zu klären und um die Drachenfeuer wieder zu entfachen.
Im Gegensatz zu den euphorischen Jubelrufen vor der Schlacht um Bruma, in welcher sich Kaiser Martin zum ersten mal dem Volk gezeigt hatte, verlief die Ankunft in der Kaiserstadt relativ nüchtern. Zum Schutz des künftigen Kaisers war der Einzug Martin Septims in der Hauptstadt geheimgehalten worden. So kam es, dass die Straßen nahezu menschenleer waren, als der kaiserliche Tross die Tore in den Palastbezirk durchschritt und sich auf den Weg zum Kaiserpalast machte.
Vor den Toren des Palastes wartete bereits Baurus [1], welcher als Bote in die Hauptstadt worden war und welcher Kanzler Ocato bereits über die bevorstehende Ankunft des neuen Kaisers informiert hatte und nun den Kaiser informierte, dass ihn der Lordkanzler in der Kammer des Ältestenrates bereits erwarte.
Martin Septim hatte kaum die Tore des Kaiserpalastes durchschritten, als er schon von Lordkanzler Ocato empfangen wurde. Dieser verbeugte sich überglücklich vor Martin und erklärte ihn mit dem einstimmigen Ergebnis des Ältestenrates zum Kaiser von Tamriel. Das Kaiserreich hatte endlich wieder einen Herrscher. Doch noch während der Lordkanzler den neuen Kaiser offiziell in dessen Position bestätigte, stürmte ein Bote der Kaiserlichen Legion in die Kammer des Ältestenrates und überbrachte eine furchtbare Nachricht: die Daedra griffen die Kaiserstadt an. Überall in der Stadt haben sich bereits Oblivion-Tore geöffnet und einige Wachen wurden bereits überwältigt.
Noch während er diesen schrecklichen Report überbrachte, stürmten bereits zwei Dremora die Kammer des Ältestenrates und versuchten, den frisch gekrönten Kaiser zu eliminieren. Doch dank des schnellen Eingreifens der Klingen und durch die Kaiserliche Palastwache konnte dies gerade noch verhindert werden. Ocato fragte nun, ob sich die Legion in den Palastbezirk zurückziehen solle, um den Kaiserpalast zu schützen. Kaiser Martin entgegnete jedoch, dass dies keine gute Idee sei, da der Palast sonst von einem Belagerungsring umschlossen sein könnte, welchem die Soldaten der Legion nicht lange etwas entgegensetzen könnten. Es sei viel wichtiger, so der Kaiser, dass er so schnell wie möglich in den Tempel des Einen gelange, um dort die Drachenfeuer zu entzünden. Nur so wäre die Invasion noch aufzuhalten. Ocato sah dies ein und so machte sich der kleine Tross der in der Kammer des Ältestenrates versammelten auf, um Martin Septim sicher in den Tempelbezirk zu eskortieren.
Schlachtverlauf
Vor den Toren des Kaiserpalastes tobte indess bereits der Kampf. Die Kaiserliche Palastwache, welche vor dem Eingang des Gebäudes stationert waren, wurden überwältigt, und nun stürmte eine Horde Daedra von drei Seiten auf auf den Palast zu. Die Truppen des Kaisers hatten ihre liebe Mühe, sich gegen die Daedra zu wehren. Doch glücklicherweise rückten eine Hand voll Legionäre vom Marktbezirk aus kommend auf den Kaiserpalast zu. Sie fielen einer der daedrischen Wellen in den Rücken und konnten so die vor dem Eingang des Palastes Eingeschlossenen rechtzeitig entsetzen. [2]
Als der Angriff auf den Kaiserpalast abgewehrt war, erstattete der Hauptmann der Legionäre - zwei Legionäre und zwei Bogenschützen - seinem Kaiser Bericht, welcher selbigen nicht gerade zuversichtlich stimmte: Der Legionsbezirk sei vom Rest der Stadt abgeschnitten, nur sie hätten es geschafft, dort herauszukommen. Im Marktbezirk wimmle es von Daedra und große Teile der Kaiserstadt stünden in Flammen.
Trotz der ernüchternden Nachrichten des Legionshauptmannes verlor Martin Septim nicht seinen Plan aus dem Auge. Mit der Hilfe der hinzgestoßenen Legionäre würde es um einiges leichter werden, sich zum Tempel des Einen durchzuschlagen. Also setzte sich der Tross vom Palast aus in Richtung Tempelbezirk in Bewegung. Als sie am Tor in den Bezirk und zum größten Teil schon die Tore durchschritten hatte, gab der Held von Kvatch den zum Schutz des Kaiserpalastes zurückgebliebenen Teilen der Palastwache den Befehl, das Tor zum Tempelbezirk augenblicklich zu verriegeln, sobald er durch es hindurchgeschritten sei. Es sollte auf jeden Fall verhindert werden, dass noch mehr Daedra in den Palastbezirk drängen konnten - oder über diesen in den Tempelbezirk.
Im Tempelbezirk angekommen bot sich dem kaiserlichen Tross ein Bild des Grauens. Oblivion-Tore hatten sich auf den Straßen des Bezirkes geöffnet, unzählige Daedra strömten aus ihnen heraus und griffen die Stadt und die sie verteidigenden Soldaten an. Die Häuser standen zum Teil in Flammen, und Bürger wie Soldaten lagen verwundet, sterbend oder schon tot auf den Straßen um den Tempel des Einen.
Es blieb jedoch keine Zeit, lange auf die Ausmaße der Zerstörung zu blicken. Daedra erspähten den Trupp um den Kaiser und gingen zum Angriff über. Während sich die mitgekommenen Palastwachen und Legionäre gemeinsam mit Lordkanzler Ocato, Jauffre und Baurus um die Daedrahorden kümmerten, versuchte der Held von Kvatch Martin Septim sicher durch das Gewühl hindurch zu den Eingangtoren des Tempels zu eskortieren. Es war ein riskantes und schwieriges Unterfangen, doch es gelang ihnen, vorbei an einem der Oblivion-Tore auf die Seite des Tempels zu gelangen.
Doch was sie von dort aus erblickten, ließ ihnen schier das Blut in den Adern gefrieren: Mehrunes Dagon, der Daedra-Fürst der Zerstörung, war selbst von Oblivion nach Mundus gekommen und mischte nun selbst in der Schlacht mit. Die auf ihn zustürmenden, tapferen Legionäre wurden entweder von dem Riesen zertrampelt oder von seiner Axt Vorahnung [3] erschlagen. Das schlimmste jedoch war, dass er genau vor dem Eingang des Tempels des Einen stand und es somit scheinbar unmöglich machte, in das Innere des Tempels gelangen.
Martin Septim wollte die Hoffnung schon aufgeben. Wie er zum Helden von Kvatch gesagt haben soll, sei es nun, da Mehrunes Dagon selbst in der Kaiserstadt erschienen sei, vollkommen nutzlos, die Drachenfeuer noch zu entzünden. Die Barrieren zwischen Mundus und Oblivion waren endgültig zerbrochen. Es schien alles aus zu sein.
Als der Held von Kvatch seinen Kaiser jedoch gefragt haben soll, ob man nicht das Amulett der Könige verwenden könne, um Mehrunes Dagon wieder nach Oblivion zurückzuschicken, soll Martin Septim eine Idee gekommen sein. Er bat, nein, er soll es gar befohlen haben, vom Helden irgendwie in den Tempel des Einen gebracht zu werden. Dort wolle er, so sagte er es zum Helden, "den Rest übernehmen".
Es grenzt an ein schieres Wunder, dass die beiden es tatsächlich geschafft haben, an Mehrunes Dagon vorbei in das Innere des Tempels zu gelangen. Was sich dort abspielte, wird wohl auf ewig eines der größten Geheimnisse in der Geschichte Tamriels und ein Streitpunkt zwischen Historikern, Theologen und Literaten bleiben. Der Held von Kvatch hat sich bis heute nicht genau über die Vorfälle geäußert. Jedoch soll es folgendermaßen abgelaufen sein:
Als Martin Septim und der Held von Kvatch den Tempel betreten hatten, sagte der Kaiser zum Helden, dass er nun das tue, was sein Schicksal von ihm verlange und das er nicht bleiben könne, um das Kaiserreich von Tamriel wieder aufzubauen. Dann bedankte er sich bei seinem Retter und Freund für alles, was er für ihn getan hatte und verabschiedete sich mit den Worten
„Doch nun muss ich gehen... der Drache wartet!“
– Martin Septims angeblich letzte WorteDann soll der Kaiser in die Mitte des Tempels, wo normalerweise die Drachenfeuer brannten, gerannt sein. Genau in dem Moment, als er dort ankam, brach Mehrunes Dagon durch die Kuppel des Tempels und erblickte Martin Septim. Dieser soll nun das Amulett der Könige zerbrochen haben und sein Blut mit dem göttlichen Drachenblut Akatoshs vermischt haben. Es soll einen gewaltigen Lichtblitz gegeben haben und der riesige, goldene Drache erschien über dem Tempel des Einen.
Was dann geschah, ist bis heute für viele Bürger der Kaiserstadt ein Wunder: der Drache und Mehrunes Dagon kämpften gegeneinander und es gelang dem feurigen Drachen tatsächlich, den Daedra-Fürst zu besiegen und zurück nach Oblivion zu schicken. Als Mehrunes Dagon verschwunden war, richtete sich der Drache auf, brüllte laut gen Himmel und versteinerte dann an der Stelle, an welcher die Drachenfeuer einst brannten. Es war geschafft: die Schlacht um die Kaiserstadt war gewonnen.
Folgen
Bis heute streiten sich verschiedene Parteien, was letztendlich im Tempel des Einen vorgefallen war. Der Held von Kvatch äußerte sich nicht zu den Vorfällen und verschwand aus der Kaiserstadt, ohne zu sagen, wohin er gehen wollte. Martin Septim war verschwunden, doch in den Ruinen des Tempels wurde weder sein Leichnam, noch irgend ein anderes Überbleibsel des letzten Septimkaisers gefunden. Stattdessen wurden die Tempelruinen von einer riesigen Drachenstatue überragt. Bis jetzt fragen sich die Bürger der Stadt, woher diese Statue plötzlich kam.
Die Schäden in der Kaiserstadt hielten sich letztendlich in Grenzen. Lediglich der Tempelbezirk wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. Der Tempel des Einen war durch Mehrunes Dagon zerstört worden, die Straßen des Bezirkes aufgerissen und die Bäume verdorrt. In den anderen Bezirken indes hielten sich die Schäden in Grenzen, und schon wenige Tage nach dem Angriff kehrte die Stadt wieder zu den alltäglichen Geschäften zurück. Nur der Tempelbezirk soll auch in Zukunft in diesem Zustand bleiben. Die Tempelruinen sollen als Erinnerung und Mahnmal bestehen bleiben, und die Drachenstatue soll nun anstelle der Drachenfeuer das Reich beschützen.
Die weitreichenden Folgen, die diese Schlacht mit sich zog, waren jedoch verheerend. Die Oblivion-Krise war zwar vorbei und die Tore nach Oblivion auf ewig versiegelt. Aber nun stand das Kaiserreich von Tamriel erneut ohne Kaiser da. Das Kaiserhaus der Septime war endgültig erloschen, und das schon vor der Krise politisch sehr angeschlagene und instabile Imperium blickte nun in eine noch dunklere Zukunft als zuvor. Durch die Oblivion-Krise wurde es stark geschwächt und wird den nach Unabhängigkeit strebenden Provinzen wohl nicht sehr viel entgegensetzen können. Zwar wird es Ocato und dem Ältestenrat wohl gelingen, das Imperium vorerst zusammenhalten zu können, aber ohne legitimen Herrscher auf dem Drachenthron wird über kurz oder lang das passieren, was sich eigentlich schon vor der Oblivion-Krise langsam abzeichnete: das Kaiserreich von Tamriel wird zerbrechen und Bürgerkriege werden die Folgen des Zusammenbruches sein. Und das Kaiserreich würde in dieser politisch wie militärisch stark geschwächten Phase den Kürzeren ziehen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Ereignisse in der nun angebrochenen Vierten Ära, der Ära nach der der Septime, entwickeln wird. Es wird auf jeden Fall eine sehr schwierige und mit hoher Wahrscheinlichkeit blutige Phase des Übergangs werden.
Anmerkungen
- ↑ oder Hauptmann Steffan, sollte Baurus während der Schlacht um Bruma gefallen sein
- ↑ von Entsatz
- ↑ Name der Axt Mehrunes Dagons laut dem Lösungsbuch zu The Elder Scrolls IV: Oblivion, Seite 135