Daggerfall:Der Betonienkrieg (Fav'te): Unterschied zwischen den Versionen

KKeine Bearbeitungszusammenfassung
(+ EV)
 
(4 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
< '''[[Der Krieg von Betonien (Fav'te)|Artikel]]'''
{{Quelle
|Buchname                    = Der Betonienkrieg
|Originaltitel                = The War of Betony
|Spiel                        = The Elder Scrolls II: Daggerfall
|Buchartikel                  = Der Betonienkrieg
|Untertitel                  =
|Buchtitel                    = Der Betonienkrieg<ref>Die deutsche Übersetzung wurde von [[Benutzer:Killfetzer|Killfetzer]] erstellt, sowie durch [[Benutzer:Numenorean|Numenorean]] und [[Benutzer:Deepfighter|Deepfighter]] für das [[Tamriel-Almanach:Daggerfall Deutsch|Projekt Daggerfall Deutsch]] komplett überarbeitet und unter [http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/ Namensnennung-Keine Bearbeitung 3.0] veröffentlicht. Der englischsprachige Originaltext ist [http://uesp.net/wiki/http://uesp.net/wiki/Daggerfall:Fav%27te%27s_War_Of_Betony hier] zu finden.</ref>
|Autor                        = von Fav'te
<!--Optional-->
|Andere_Spiele                =
|Redguard                    =
|Battlespire                  =
|Daggerfall                  = Der Betonienkrieg (Fav'te)
|Morrowind                    =
|Tribunal                    =
|Bloodmoon                    =
|Oblivion                    =
|Morrowind_und_Oblivion      =
|KotN                        =
|Shivering_Isles              =
|Skyrim                      =
|Inhalt                      =
Könnte es einen besseren Beweis für die natürliche Perversität der Bretonen geben als ihr Verhalten vor, während und nach dem, was der Geschichte als Betonienkrieg in Erinnerung bleiben wird? Mit den verdorbensten Motivationen, den verachtungswürdigsten Taktiken und den unehrenhaftesten Siegen veränderte das Königreich Dolchsturz das Wesen der Kriegführung in der Iliac-Bucht und vielleicht in ganz Tamriel. In Schildwacht nennen wir dieses jüngste Blutbad die Belagerung von Betonien, aber lasst uns, da das Buch der Geschichte von den Siegern geschrieben wird, stattdessen vom Betonienkrieg sprechen.


Diese Seite enthält den Text des [[Buch]]es '''[[Der Krieg von Betonien]]''' von [[Fav'te]] (Originaltitel: '''The War of Betony''') aus [[The Elder Scrolls II: Daggerfall]].<br>
Rothwardonen sind ihrem Wesen nach bescheidene und praktische Leute. Wir sind weder phlegmatisch wie die Hochelfen noch feige wie die Waldelfen und Khajiiti. Aber was die aufgeblasenen, prahlerischen Nord und Bretonen aufregen und erzürnen würde, wäre einem Rothwardonen nicht einmal ein Schulterzucken wert. Hätte irgendein bretonisches Königreich die kleine Insel Betonien besessen, wäre sie habsüchtig bewacht worden. Betoniens Handel wäre ernsthaft eingeschränkt; seine Religion unterdrückt; seine Bewohner von den wirksamen und andauernden Schwüren und Verpflichtungen des Vasallentums gebunden worden. Aber Betonien war kein bretonisches Herrschaftsgebiet. Betonien war Teil des Königreichs Schildwacht.


==Inhalt==
König Lysandus - mögen die Alten seine Seele weiterhin für seine Bosheit foltern! - sah die reiche Insel näher an seinem Land liegen als an Schildwacht, und sein schwarzes Herz wurde habgierig. Durch Drohungen, Lügen, Akte der Piraterie und schließlich Invasion bemächtigte sich Dolchsturz widerrechtlich der Insel Betonien. Seine Hofzauberin, die Dame Medora, seine Hexenmutter und andere erfahrene Berater waren von der Brutalität seines Feldzuges entsetzt und flehten ihn an, seinen tyrannischen Kriegsakt aufzugeben. Nach und nach wurden alle Abweichler vom Hof entfernt. Außer den Ignoranten und Kriegstreibern blieb niemand zurück.
<div style="font-family:Times New Roman, serif; font-size:15px; text-align:justify;">


{| cellpadding="10"
Unser verstorbener König Camaron versuchte, mit Dolchsturz zivile Diplomatie aufzunehmen, aber am Ende sprach er die Kriegserklärung zuerst aus. Dolchsturz und Schildwacht haben in ihrer zweitausendjährigen Koexistenz viele Male gegeneinander gekämpft und Camaron wusste um die schwarze Magie und Spionage, welche die Bretonen für ehrenvolle Kriegführung hielten. Niemals erniedrigte Camaron den Charakter Schildwachts, indem er die Abgefeimtheit der Bretonen nachahmte. Er wusste selbst am besten, wie man gegen Lysandus zu kämpfen hatte. König Lysandus' schurkische Kampftaktiken waren noch perfider als die seiner Vorfahren und der Krieg wütete in einem fort, bis er sogar mehr als Schildwacht und Dolchsturz einzubeziehen begann.  
|- valign="top"
|width="50%"|<center>'''The War of Betony'''</center>
|<center>'''Der Krieg von Betonien '''<small><ref>Die deutsche Übersetzung wurde von [[Benutzer:Killfetzer|Killfetzer]] unter [http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/ Namensnennung-Keine Bearbeitung 3.0] veröffentlicht.</ref></small></center>
|- valign="top"
|width="50%"|<center>By Fav'te</center>
|<center>von Fav'te</center>
|- valign="top"
|Could there be a better proof of the natural perversity of Bretons than their conduct before, during, and after what history will remember as the War of Betony? By the most depraved of motivations, the most despicable of tactics, and the most ungentlemanly of triumphs, the kingdom of Daggerfall changed the nature of warfare in the Iliac Bay and perhaps over all of Tamriel. In Sentinel, we call the recent carnage the Siege of Betony, but as the book of history is writ by the victors, let us speak instead of the War of Betony.
|Könnte es einen besseren Beweis für die natürliche Perversion der Bretonen geben als ihre Verhalten vor, während und nach dem, was der Geschichte als der Krieg von Betonien in Erinnerung bleiben wird? Mit den verdorbensten Motivationen, den verachtenswürdigsten Taktiken und den unfeinsten Triumphen veränderte das Königreich von Daggerfall die Natur der Kriegsführung in der Iliac-Bucht und vielleicht ins ganz Tamriel. In Sentinel nennen wir dieses jüngste Blutbad die Belagerung von Betonien, aber da die Geschichte von den Gewinnern geschrieben wird, lasst uns stattdessen vom Krieg von Betonien sprechen.
|- valign="top"
|Redguards by their nature are a modest and practical people. We are not phlegmatic like the High Elves, nor cowardly like the Wood Elves and Khajiiti. But what would infuriate and enrage the swaggering, vainglorious Nords and Bretons would not merit a shrug from a Redguard. Had any Breton kingdom possessed the little island of Betony, it would have been covetously guarded. Betony's trade would have been seriously restricted; its religion subjugated; its people bound by active and constant pledges and duties of vassalage. But Betony was not a Breton dominion. Betony was part of the Kingdom of Sentinel.
|Rothwardonen sind von Natur aus bescheidene und praktische Menschen. Wir sind nicht träge wie die Hochelfen, noch feige wie die Waldelfen und Khajiiti. Aber was die arroganten, prahlerischen Nord und Bretonen aufregen und erzürnen würde, wäre einem Rothwardon nicht mal ein Schulterzucken wert. Hätte irgendein bretonisches Königreich die kleine Insel von Betonien besessen, wäre sie begehrlich bewacht worden. Betoniens Handel wäre ernsthaft beschränkt worden; seine Religion unterdrückt; seine Bewohner von den dauernden Schwüren und Pflichten des Vassallentums gebunden worden. Aber Betonien war kein Herrschaftsgebiet der Bretonen. Betonien war Teil des Königreichs von Sentinel.
|- valign="top"
|King Lysandus -- may the Old Ones continue to torment his soul for his wickedness! -- saw the prosperous island which is closer to his land than to Sentinel, and his black heart turned to avarice. Through threats, lies, acts of piracy and, finally, invasion, Daggerfall illegally took possession of the Island of Betony. His court sorceress, the Lady Medora, his enchantress mother, and other experienced counselors were horrified by the brutality of his campaign and begged him to abandon his tyrannical act of war. Gradually, all dissentors were removed from court. None but the ignorant and the warmongers remained.
|König Lysandus - mögen die Alten seine Seele für immer für seine Bosheit foltern! - sah die reiche Insel, die näher an seinem Land liegt als an Sentiel, und sein schwarzes Herz wurde gierig. Seine Hofzauberin, die Dame Medora, seine bezaubernde Mutter und andere erfahrene Berater waren entsetzt von der Brutalität seines Feldzuges und bettelten ihn an seinen tyrannischen Akt des Krieges zu vergessen. Nach und nach wurden alle Abweichler vom Hof entfernt. Niemand bis auf die Ignoranten und Kriegstreiber blieben übrig.
|- valign="top"
|Our late king Camaron tried to employ civil diplomacy with Daggerfall, but in the end, he made the former declaration of war. Daggerfall and Sentinel have fought many times in their two thousand years of coexistance, and Camaron knew the black magic and espionage the Bretons considered honest warfare. Never debasing the Sentinel character by duplicating the Breton villainy, Camaron knew best how to combat Lysandus. King Lysandus' knavish battle tactics were even more perfidious than his ancestors', and the war continue to rage until it began to involve more than Sentinel and Daggerfall.
|Unser verstorbener König Camaron versuchte zivile Diplomatie mit Daggerfall anzustellen, aber am Ende sprach er die formale Kriegserklärung aus. Daggerfall und Sentinel hatten viele Male in ihrer zweitausend jährigen Koexistenz gegeneinander gekämpft und Camaron kannte die schwarze Magie und Spionage, die die Bretonen als ehrvolle Kriegsführung ansahen. Camaron kannte den besten Weg gegen Lysandus zu kämpfen ohne den Charakter von Sentinel zu erniedrigen indem er die Boshaftigkeit der Bretonen kopierte. König Lysandus' schurkische Kampftaktiken waren noch perfider als die seiner Vorfahren und der Krieg tobte bis er begann mehr als Sentinel und Daggerfall hineinzuziehen.
|- valign="top"
|Lord Graddock, ruler of Reich Gradkeep, acted as concilator between Sentinel and Daggerfall, and eventually convinced both monarchs to meet and make peace. The ill-fated Treaty of Gradkeep began civilly; the terms of peace were discussed, agreed on, and set to paper. The terms were excessively generous. Camaron had agreed to give up some of his rights to Betony in order to placate the madness of Lysandus and bring peace back to the Iliac Bay. It was not until King Camaron read the Treaty he was about to sign that he realized the outrageous perfidy of the Bretons: the Treaty had actually been purposefully miswritten by the Daggerfall scribe in a desparate and ignominious attempt to trick Camaron into signing a contract different from the one to which he had agreed. The castle of Reich Gradkeep erupted into bloodbath, and the war continued.
|Fürst Graddock, der Herrscher von Reich Gradkeep, handelte als Vermittler zwischen Sentinel und Daggerfall und schließlich überzeugte er beide Monarchen sich zu treffen und Frieden zu beschließen. Dieser unglückselige Vertrag von Gradkeep begann zivil; die Bedingungen für Frieden wurden diskutiert, ihnen wurde zugestimmt und zu Papier gebracht. Die Bedingungen waren übermäßig großzügig. Camaron hatte zugestimmt einige seiner Rechte über Betonien aufzugeben um den Wahnsinn von Lysandus zu besänftigen und der Iliac-Bucht den Frieden zurückzubringen. Erst als König Camaron den Vertrag laß um ihn zu unterschreiben, bemerkte er die abscheuliche Hinterhältigkeit der Bretonen: der Vertrag war vom Schriftführer aus Daggerfall in einem verzweifelten und schändlichen Versuch Camaron hereinzulegen, einen anderen Vertrag zu unterschreiben als der, dem er zugestimmt hatte, absichtlich falsch niedergeschrieben worden. Im Schloss von Reich Gradkeep brach ein Blutbad aus und der Krieg setzte sich fort.
|- valign="top"
|The Battle of Cryngaine Field was the tragic ending of the senseless war of attrition. The Cryngaine Field is located in between the Yeorth Burrowland and the Ravennian Forest where the armies of Sentinel and Daggerfall respectively made camp after the massacre at Reich Gradkeep. As the battle began, Daggerfall proved that she had some foul daedric magical tricks left by blinding the Redguard army with a wall of mist. Lysandus did not have the opportunity to gloat over his cozenage for long, for the sure arm of a Sentinel archer struck him in the throat even through the thick, swirling fog. Lysandus' son, Gothryd, who had spent the battle in lugubrious relaxation, was crowned without ceremony, and thereupon demanded a duel with King Camaron. Camaron was many years Gothryd's senior, and though a superior warrior, was exhausted from the endless warfare the boy king had been spared. Nevertheless, as a point of honor, our king agreed to the duel. The new king of Daggerfall, by dirty trick and black magic, managed to backstab our king before the duel ever began. Thus, the victor of Cryngaine Field, and the War of Betony, was Daggerfall.
|Die Schlacht des Cryngaine-Felds war das tragische Ende dieses sinnlosen Zermürbungskrieges. Das Cryngaine-Feld liegt zwischen dem Yeoth-Brachland und dem Ravennischen Wald, wo die Armeen von Sentinel und Daggerfall jeweils ihr Lager nach dem Massaker von Reich Gradkeep aufgeschlagen hatten. Als die Schlacht begann, bewies Daggerfall, dass es noch einige faule Daedramagie übrig hatte, indem sie der Armee der Rothwardonen mit einer Nebelwand die Sicht nahm. Lysandus hatte keine Gelegenheit sich lange über seinen Betrug zu freuen, da der sichere Arm eines Bogenschützen aus Sentinel ihn trotz des dicken, wirbelnden Nebels in den Hals traf. Lysandus' Sohn, Gothryd, der die Schlacht in schwermütiger Entspannung verbracht hatte, wurde ohne Zeremonie gekrönt und verlangte daraufhin ein Duell mit König Camaron. Camaron war viele Jahre älter als Gothryd und, obwohl er ein zäher Krieger war, von der endlosen Kriegsführung erschöpft, die dem jungen König erspart geblieben war. Nichts desto trotz stimmte unser König dem Duell, einer Frage der Ehre, zu. Der neue König von Daggerfall schaffte es mit Hilfe von dreckigen Tricks und schwarzer Magie unseren König noch vor Beginn des Duells von hinten zu erstechen. So war Daggerfall der Sieger des Cryngaine-Feldes und des Kriegs von Betonien.
|- valign="top"
|Daggerfall's wickedness continued even after her inglorious victory. While the widow queen of Sentinel, Her Majesty Akorithi, mourned and tried to mend her shattered lands, Gothryd demanded the Princess of Sentinel as a hostage of war. To save her homeland, the Princess Aubk-i agreed to leave Sentinel and even marry the murderer of her father. But we true Redguards of Sentinel know where her love and honor lies. The Queen of Daggerfall is the Princess of Sentinel first and foremost.
|Daggerfalls Bosheit setzte sich selbst nach seinem ruhmlosen Sieg fort. Während die Witwenkönigin von Sentinel, Ihre Majestät Akorithi, trauerte und versuchte ihre zerschlagenen Länder zu flicken, verlangte Gothryd die Prinzessin von Sentinel als Kriegsgefangene. Um ihr Heimatland zu retten stimmte Prinzessin Aubk-i zu Sentinel zu verlassen und den Mörder ihres Vaters zu heiraten. Aber wir wahren Rothwardonen von Sentinel wissen, wo ihre Liebe und Ehre liegt. Die Königin von Daggerfall ist zuerst und größtenteils die Prinzessin von Sentinel.
|-
|}
</div>


== Anmerkungen ==
Fürst Graddock, der Herrscher von Reichsgradfried, agierte als Vermittler zwischen Schildwacht und Dolchsturz. Schließlich überzeugte er beide Monarchen, sich zu treffen und Frieden zu schließen. Das verhängnisvolle Abkommen von Reichsgradfried begann höflich; die Friedensbedingungen wurden diskutiert, vereinbart und zu Papier gebracht. Die Bedingungen waren übermäßig großzügig. Camaron hatte zugestimmt, einige seiner Rechte über Betonien aufzugeben, um Lyandus' Wahnsinn zu besänftigen und der Iliac-Bucht den Frieden zurückzubringen. Erst als König Camaron das Abkommen las, welches er gerade im Begriff war zu unterschreiben, bemerkte er die unerhörte Perfidität der Bretonen: das Abkommen war tatsächlich von Dolchsturz’ Schriftführer in einem verzweifelten und schändlichen Versuch, Camaron einen anderen Vertrag als den unterzeichnen zu lassen, welchem er zugestimmt hatte, absichtlich falsch niedergeschrieben worden. Im Schloss von Reichsgradfried brach ein Blutbad aus und der Krieg wurde fortgesetzt.
<references/>


[[Kategorie:Bücher aus TES II: Daggerfall|Der Krieg von Betonien (Fav'te)]]
Die Schlacht von Cryngaine war das tragische Ende dieses sinnlosen Zermürbungskrieges. Das Cryngainefeld liegt zwischen dem Yeorth-Hügelland und dem Ravennischen Wald, wo die Heere von Schildwacht und Dolchsturz nach dem Massaker von Reichsgradfried jeweils ihr Feldlager aufgeschlagen hatten. Als die Schlacht begann, bewies Dolchsturz, dass es noch einige üble daedrische, magische Tricks parat hatte, indem es dem Heer der Rothwardonen mit einer Nebelwand die Sicht nahm. Lysandus hatte keine Gelegenheit, sich lange an seinem Betrug zu ergötzen, denn der sichere Arm eines Bogenschützen aus Schildwacht traf ihn selbst durch den dichten, wirbelnden Nebel in die Kehle. Lysandus' Sohn Gothryd, der die Schlacht in schwermütiger Entspannung verbracht hatte, wurde ohne Zeremonie gekrönt und verlangte daraufhin ein Duell mit König Camaron. Camaron war viele Jahre älter als Gothryd und, wenn auch als Krieger überlegen, von der endlosen Kriegsführung erschöpft, die dem Knabenkönig erspart geblieben war. Trotzdem stimmte unser König dem Duell als einer Frage der Ehre zu. Dem neuen König von Dolchsturz gelang es durch schmutzige Tricks und schwarze Magie, unseren König noch vor Beginn des Duells hinterrücks zu erdolchen. So war Dolchsturz der Sieger von Cryngaine und im Betonienkrieg.
 
Die Bosheit von Dolchsturz nahm selbst nach seinem unrühmlichen Sieg noch seinen Fortgang. Während die verwitwete Königin von Schildwacht, Ihre Majestät Akorithi, trauerte und ihre zerschlagenen Länder zu heilen versuchte, verlangte Gothryd die Prinzessin von Schildwacht als Kriegsgeisel. Um ihr Heimatland zu retten, stimmte Prinzessin Aubk-i zu, Schildwacht zu verlassen und sogar den Mörder ihres Vaters zu heiraten. Aber wir wahren Rothwardonen Schildwachts wissen, wem ihre Liebe und Ehre gehört. Die Königin von Dolchsturz ist zuallererst die Prinzessin von Schildwacht.
|Inhalt_Englisch =
Could there be a better proof of the natural perversity of Bretons than their conduct before, during, and after what history will remember as the War of Betony? By the most depraved of motivations, the most despicable of tactics, and the most ungentlemanly of triumphs, the kingdom of Daggerfall changed the nature of warfare in the Iliac Bay and perhaps over all of Tamriel. In Sentinel, we call the recent carnage the Siege of Betony, but as the book of history is writ by the victors, let us speak instead of the War of Betony.
 
Redguards by their nature are a modest and practical people. We are not phlegmatic like the High Elves, nor cowardly like the Wood Elves and Khajiiti. But what would infuriate and enrage the swaggering, vainglorious Nords and Bretons would not merit a shrug from a Redguard. Had any Breton kingdom possessed the little island of Betony, it would have been covetously guarded. Betony's trade would have been seriously restricted; its religion subjugated; its people bound by active and constant pledges and duties of vassalage. But Betony was not a Breton dominion. Betony was part of the Kingdom of Sentinel.
 
King Lysandus -- may the Old Ones continue to torment his soul for his wickedness! -- saw the prosperous island which is closer to his land than to Sentinel, and his black heart turned to avarice. Through threats, lies, acts of piracy and, finally, invasion, Daggerfall illegally took possession of the Island of Betony. His court sorceress, the Lady Medora, his enchantress mother, and other experienced counselors were horrified by the brutality of his campaign and begged him to abandon his tyrannical act of war. Gradually, all dissentors were removed from court. None but the ignorant and the warmongers remained.
 
Our late king Camaron tried to employ civil diplomacy with Daggerfall, but in the end, he made the former declaration of war. Daggerfall and Sentinel have fought many times in their two thousand years of coexistance, and Camaron knew the black magic and espionage the Bretons considered honest warfare. Never debasing the Sentinel character by duplicating the Breton villainy, Camaron knew best how to combat Lysandus. King Lysandus' knavish battle tactics were even more perfidious than his ancestors', and the war continue to rage until it began to involve more than Sentinel and Daggerfall.
 
Lord Graddock, ruler of Reich Gradkeep, acted as concilator between Sentinel and Daggerfall, and eventually convinced both monarchs to meet and make peace. The ill-fated Treaty of Gradkeep began civilly; the terms of peace were discussed, agreed on, and set to paper. The terms were excessively generous. Camaron had agreed to give up some of his rights to Betony in order to placate the madness of Lysandus and bring peace back to the Iliac Bay. It was not until King Camaron read the Treaty he was about to sign that he realized the outrageous perfidy of the Bretons: the Treaty had actually been purposefully miswritten by the Daggerfall scribe in a desparate and ignominious attempt to trick Camaron into signing a contract different from the one to which he had agreed. The castle of Reich Gradkeep erupted into bloodbath, and the war continued.
 
The Battle of Cryngaine Field was the tragic ending of the senseless war of attrition. The Cryngaine Field is located in between the Yeorth Burrowland and the Ravennian Forest where the armies of Sentinel and Daggerfall respectively made camp after the massacre at Reich Gradkeep. As the battle began, Daggerfall proved that she had some foul daedric magical tricks left by blinding the Redguard army with a wall of mist. Lysandus did not have the opportunity to gloat over his cozenage for long, for the sure arm of a Sentinel archer struck him in the throat even through the thick, swirling fog. Lysandus' son, Gothryd, who had spent the battle in lugubrious relaxation, was crowned without ceremony, and thereupon demanded a duel with King Camaron. Camaron was many years Gothryd's senior, and though a superior warrior, was exhausted from the endless warfare the boy king had been spared. Nevertheless, as a point of honor, our king agreed to the duel. The new king of Daggerfall, by dirty trick and black magic, managed to backstab our king before the duel ever began. Thus, the victor of Cryngaine Field, and the War of Betony, was Daggerfall.
 
Daggerfall's wickedness continued even after her inglorious victory. While the widow queen of Sentinel, Her Majesty Akorithi, mourned and tried to mend her shattered lands, Gothryd demanded the Princess of Sentinel as a hostage of war. To save her homeland, the Princess Aubk-i agreed to leave Sentinel and even marry the murderer of her father. But we true Redguards of Sentinel know where her love and honor lies. The Queen of Daggerfall is the Princess of Sentinel first and foremost.
}}
{{Anmerkungen klein|TA}}

Aktuelle Version vom 28. Januar 2017, 21:28 Uhr

Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Der Betonienkrieg aus The Elder Scrolls II: Daggerfall (Originaltitel: The War of Betony).

Inhalt

Der Betonienkrieg[1]
von Fav'te

Könnte es einen besseren Beweis für die natürliche Perversität der Bretonen geben als ihr Verhalten vor, während und nach dem, was der Geschichte als Betonienkrieg in Erinnerung bleiben wird? Mit den verdorbensten Motivationen, den verachtungswürdigsten Taktiken und den unehrenhaftesten Siegen veränderte das Königreich Dolchsturz das Wesen der Kriegführung in der Iliac-Bucht und vielleicht in ganz Tamriel. In Schildwacht nennen wir dieses jüngste Blutbad die Belagerung von Betonien, aber lasst uns, da das Buch der Geschichte von den Siegern geschrieben wird, stattdessen vom Betonienkrieg sprechen.

Rothwardonen sind ihrem Wesen nach bescheidene und praktische Leute. Wir sind weder phlegmatisch wie die Hochelfen noch feige wie die Waldelfen und Khajiiti. Aber was die aufgeblasenen, prahlerischen Nord und Bretonen aufregen und erzürnen würde, wäre einem Rothwardonen nicht einmal ein Schulterzucken wert. Hätte irgendein bretonisches Königreich die kleine Insel Betonien besessen, wäre sie habsüchtig bewacht worden. Betoniens Handel wäre ernsthaft eingeschränkt; seine Religion unterdrückt; seine Bewohner von den wirksamen und andauernden Schwüren und Verpflichtungen des Vasallentums gebunden worden. Aber Betonien war kein bretonisches Herrschaftsgebiet. Betonien war Teil des Königreichs Schildwacht.

König Lysandus - mögen die Alten seine Seele weiterhin für seine Bosheit foltern! - sah die reiche Insel näher an seinem Land liegen als an Schildwacht, und sein schwarzes Herz wurde habgierig. Durch Drohungen, Lügen, Akte der Piraterie und schließlich Invasion bemächtigte sich Dolchsturz widerrechtlich der Insel Betonien. Seine Hofzauberin, die Dame Medora, seine Hexenmutter und andere erfahrene Berater waren von der Brutalität seines Feldzuges entsetzt und flehten ihn an, seinen tyrannischen Kriegsakt aufzugeben. Nach und nach wurden alle Abweichler vom Hof entfernt. Außer den Ignoranten und Kriegstreibern blieb niemand zurück.

Unser verstorbener König Camaron versuchte, mit Dolchsturz zivile Diplomatie aufzunehmen, aber am Ende sprach er die Kriegserklärung zuerst aus. Dolchsturz und Schildwacht haben in ihrer zweitausendjährigen Koexistenz viele Male gegeneinander gekämpft und Camaron wusste um die schwarze Magie und Spionage, welche die Bretonen für ehrenvolle Kriegführung hielten. Niemals erniedrigte Camaron den Charakter Schildwachts, indem er die Abgefeimtheit der Bretonen nachahmte. Er wusste selbst am besten, wie man gegen Lysandus zu kämpfen hatte. König Lysandus' schurkische Kampftaktiken waren noch perfider als die seiner Vorfahren und der Krieg wütete in einem fort, bis er sogar mehr als Schildwacht und Dolchsturz einzubeziehen begann.

Fürst Graddock, der Herrscher von Reichsgradfried, agierte als Vermittler zwischen Schildwacht und Dolchsturz. Schließlich überzeugte er beide Monarchen, sich zu treffen und Frieden zu schließen. Das verhängnisvolle Abkommen von Reichsgradfried begann höflich; die Friedensbedingungen wurden diskutiert, vereinbart und zu Papier gebracht. Die Bedingungen waren übermäßig großzügig. Camaron hatte zugestimmt, einige seiner Rechte über Betonien aufzugeben, um Lyandus' Wahnsinn zu besänftigen und der Iliac-Bucht den Frieden zurückzubringen. Erst als König Camaron das Abkommen las, welches er gerade im Begriff war zu unterschreiben, bemerkte er die unerhörte Perfidität der Bretonen: das Abkommen war tatsächlich von Dolchsturz’ Schriftführer in einem verzweifelten und schändlichen Versuch, Camaron einen anderen Vertrag als den unterzeichnen zu lassen, welchem er zugestimmt hatte, absichtlich falsch niedergeschrieben worden. Im Schloss von Reichsgradfried brach ein Blutbad aus und der Krieg wurde fortgesetzt.

Die Schlacht von Cryngaine war das tragische Ende dieses sinnlosen Zermürbungskrieges. Das Cryngainefeld liegt zwischen dem Yeorth-Hügelland und dem Ravennischen Wald, wo die Heere von Schildwacht und Dolchsturz nach dem Massaker von Reichsgradfried jeweils ihr Feldlager aufgeschlagen hatten. Als die Schlacht begann, bewies Dolchsturz, dass es noch einige üble daedrische, magische Tricks parat hatte, indem es dem Heer der Rothwardonen mit einer Nebelwand die Sicht nahm. Lysandus hatte keine Gelegenheit, sich lange an seinem Betrug zu ergötzen, denn der sichere Arm eines Bogenschützen aus Schildwacht traf ihn selbst durch den dichten, wirbelnden Nebel in die Kehle. Lysandus' Sohn Gothryd, der die Schlacht in schwermütiger Entspannung verbracht hatte, wurde ohne Zeremonie gekrönt und verlangte daraufhin ein Duell mit König Camaron. Camaron war viele Jahre älter als Gothryd und, wenn auch als Krieger überlegen, von der endlosen Kriegsführung erschöpft, die dem Knabenkönig erspart geblieben war. Trotzdem stimmte unser König dem Duell als einer Frage der Ehre zu. Dem neuen König von Dolchsturz gelang es durch schmutzige Tricks und schwarze Magie, unseren König noch vor Beginn des Duells hinterrücks zu erdolchen. So war Dolchsturz der Sieger von Cryngaine und im Betonienkrieg.

Die Bosheit von Dolchsturz nahm selbst nach seinem unrühmlichen Sieg noch seinen Fortgang. Während die verwitwete Königin von Schildwacht, Ihre Majestät Akorithi, trauerte und ihre zerschlagenen Länder zu heilen versuchte, verlangte Gothryd die Prinzessin von Schildwacht als Kriegsgeisel. Um ihr Heimatland zu retten, stimmte Prinzessin Aubk-i zu, Schildwacht zu verlassen und sogar den Mörder ihres Vaters zu heiraten. Aber wir wahren Rothwardonen Schildwachts wissen, wem ihre Liebe und Ehre gehört. Die Königin von Dolchsturz ist zuallererst die Prinzessin von Schildwacht.

Could there be a better proof of the natural perversity of Bretons than their conduct before, during, and after what history will remember as the War of Betony? By the most depraved of motivations, the most despicable of tactics, and the most ungentlemanly of triumphs, the kingdom of Daggerfall changed the nature of warfare in the Iliac Bay and perhaps over all of Tamriel. In Sentinel, we call the recent carnage the Siege of Betony, but as the book of history is writ by the victors, let us speak instead of the War of Betony.

Redguards by their nature are a modest and practical people. We are not phlegmatic like the High Elves, nor cowardly like the Wood Elves and Khajiiti. But what would infuriate and enrage the swaggering, vainglorious Nords and Bretons would not merit a shrug from a Redguard. Had any Breton kingdom possessed the little island of Betony, it would have been covetously guarded. Betony's trade would have been seriously restricted; its religion subjugated; its people bound by active and constant pledges and duties of vassalage. But Betony was not a Breton dominion. Betony was part of the Kingdom of Sentinel.

King Lysandus -- may the Old Ones continue to torment his soul for his wickedness! -- saw the prosperous island which is closer to his land than to Sentinel, and his black heart turned to avarice. Through threats, lies, acts of piracy and, finally, invasion, Daggerfall illegally took possession of the Island of Betony. His court sorceress, the Lady Medora, his enchantress mother, and other experienced counselors were horrified by the brutality of his campaign and begged him to abandon his tyrannical act of war. Gradually, all dissentors were removed from court. None but the ignorant and the warmongers remained.

Our late king Camaron tried to employ civil diplomacy with Daggerfall, but in the end, he made the former declaration of war. Daggerfall and Sentinel have fought many times in their two thousand years of coexistance, and Camaron knew the black magic and espionage the Bretons considered honest warfare. Never debasing the Sentinel character by duplicating the Breton villainy, Camaron knew best how to combat Lysandus. King Lysandus' knavish battle tactics were even more perfidious than his ancestors', and the war continue to rage until it began to involve more than Sentinel and Daggerfall.

Lord Graddock, ruler of Reich Gradkeep, acted as concilator between Sentinel and Daggerfall, and eventually convinced both monarchs to meet and make peace. The ill-fated Treaty of Gradkeep began civilly; the terms of peace were discussed, agreed on, and set to paper. The terms were excessively generous. Camaron had agreed to give up some of his rights to Betony in order to placate the madness of Lysandus and bring peace back to the Iliac Bay. It was not until King Camaron read the Treaty he was about to sign that he realized the outrageous perfidy of the Bretons: the Treaty had actually been purposefully miswritten by the Daggerfall scribe in a desparate and ignominious attempt to trick Camaron into signing a contract different from the one to which he had agreed. The castle of Reich Gradkeep erupted into bloodbath, and the war continued.

The Battle of Cryngaine Field was the tragic ending of the senseless war of attrition. The Cryngaine Field is located in between the Yeorth Burrowland and the Ravennian Forest where the armies of Sentinel and Daggerfall respectively made camp after the massacre at Reich Gradkeep. As the battle began, Daggerfall proved that she had some foul daedric magical tricks left by blinding the Redguard army with a wall of mist. Lysandus did not have the opportunity to gloat over his cozenage for long, for the sure arm of a Sentinel archer struck him in the throat even through the thick, swirling fog. Lysandus' son, Gothryd, who had spent the battle in lugubrious relaxation, was crowned without ceremony, and thereupon demanded a duel with King Camaron. Camaron was many years Gothryd's senior, and though a superior warrior, was exhausted from the endless warfare the boy king had been spared. Nevertheless, as a point of honor, our king agreed to the duel. The new king of Daggerfall, by dirty trick and black magic, managed to backstab our king before the duel ever began. Thus, the victor of Cryngaine Field, and the War of Betony, was Daggerfall.

Daggerfall's wickedness continued even after her inglorious victory. While the widow queen of Sentinel, Her Majesty Akorithi, mourned and tried to mend her shattered lands, Gothryd demanded the Princess of Sentinel as a hostage of war. To save her homeland, the Princess Aubk-i agreed to leave Sentinel and even marry the murderer of her father. But we true Redguards of Sentinel know where her love and honor lies. The Queen of Daggerfall is the Princess of Sentinel first and foremost.

Anmerkungen (Tamriel-Almanach)

  1. Die deutsche Übersetzung wurde von Killfetzer erstellt, sowie durch Numenorean und Deepfighter für das Projekt Daggerfall Deutsch komplett überarbeitet und unter Namensnennung-Keine Bearbeitung 3.0 veröffentlicht. Der englischsprachige Originaltext ist hier zu finden.