Roter Berg: Unterschied zwischen den Versionen

 
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[[Datei:SR Roter Berg Detail.jpg|thumb|Der Rote Berg im Jahr [[4Ä 201]]]] [[Datei:AR Roter Berg.jpg|thumb|Der Rote Berg in der Zeit des [[Kaiserliches Simulacrum|Kaiserlichen Simulacrums]]]]


{{Regionen auf Vvardenfell}}
Der oft nur als der '''Rote Berg''' bezeichnete '''Vvardenfell''' (von [[Sprache der Dwemer|dwemer.]] [[Datei:Dwemer3 V.png|15px]][[Datei:Dwemer3 V.png|15px]][[Datei:Dwemer3 A.png|15px]][[Datei:Dwemer3 R.png|15px]][[Datei:Dwemer3 D.png|15px]][[Datei:Dwemer3 E.png|15px]][[Datei:Dwemer3 N.png|15px]][[Datei:Dwemer3 F.png|15px]][[Datei:Dwemer3 E.png|15px]][[Datei:Dwemer3 L.png|15px]][[Datei:Dwemer3 L.png|15px]] ''vvardenfell'' "Stadt des starken Schildes<ref name="KRKIMW">Siehe [[Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)|Der kleine Reiseführer (1. Auflage)]], [[Quelle:KRK-Morrowind|Kapitel ''Morrowind'']]</ref>), auch unter den Namen '''Dagoth-Ur'''<ref>Siehe u.a. [[The Elder Scrolls: Arena]], [[Quelle:Ahnen und die Dunmer|Ahnen und die Dunmer]], [[Quelle:Die Schweine-Kinder (Skyrim)|Die Schweine-Kinder]] oder [[Quelle:Geheimnisvolles Akavir|Geheimnisvolles Akavir]]</ref> oder '''Sahqo-Strunmah''' ([[Sprache der Drachen|drachisch]] [[Datei:Dragon s.png|15px]][[Datei:Dragon ah.png|15px]][[Datei:Dragon q.png|15px]][[Datei:Dragon o.png|15px]][[Datei:Dragon s.png|15px]][[Datei:Dragon t.png|15px]][[Datei:Dragon r.png|15px]][[Datei:Dragon u.png|15px]][[Datei:Dragon n.png|15px]][[Datei:Dragon m.png|15px]][[Datei:Dragon ah.png|15px]] ''sahqo strunmah'' "Roter Berg"<ref>Laut der Wortwand des Wortes "Haal" des [[Drachenschrei]]s [[Entwaffnen]].</ref>) bekannt, im mythologischen und poetischen Kontext auch die '''[[Sternenwunde]]''', ist ein aktiver Vulkan auf dem Kontinent [[Tamriel]] und befindet sich mitten auf der nach ihm benannten Insel [[Vvardenfell]] in [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]]. Bis zu seinem [[Rotes Jahr|letzten großen Ausbruch]] im Jahr [[4Ä 5]] war er die höchste Erhebung Tamriels,<ref>Siehe [[Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)]], [[Quelle:KRK-Himmelsrand|Kapitel ''Himmelsrand'']]</ref> verlor diesen Titel jedoch infolge des Ausbruchs an den [[Hoher Hrothgar|Hohen Hrothgar]] in [[Himmelsrand]].<ref>Laut dem Ladebildschirm "SkyrimHighHrothgar" in [[The Elder Scrolls V: Skyrim]]: ''"Der höchste Berg in ganz Tamriel ist Himmelsrands Hals der Welt. Die zurückgezogenen Graubärte leben in der Nähe seines Gipfels im uralten Kloster Hoch-Hrothgar."''</ref>
 
Der Rote Berg ist einer der zentralen Orte in der Geschichte des Kontinentes und spielte in verschiedenen epochalen Ereignissen wie der [[Schlacht am Roten Berg]] oder der [[Vvardenfell-Krise]] als Schauplatz eine wichtige Rolle, und seine beiden größten Ausbrüche hatten ebenfalls entscheidenen Einfluss auf die Geschichte Tamriels.
 
==Geografie==
 
[[Bild:Foyada Karte.jpg|thumb|Die [[Foyada]]s von Vvardenfell]]


Der '''Rote Berg''' ist ein erloschener Vulkan und befindet sich mitten auf der Insel [[Vvardenfell]] in [[Morrowind (Provinz)|Morrowind]]. Der Vulkan ist, neben dem [[Assarnibibi-Berg]], die höchste Erhebung der ganzen Insel. Diese Region ist auch die gefährlichste auf ganz Vvardenfell. Neben den [[Aschesturm|Aschestürmen]] laufen auch wilde und gefährliche Kreaturen frei herum, darunter auch [[Aschenvampire]]. Der Halbgott [[Dagoth Ur (Gott)|Dagoth Ur]] lebt in der [[Dagoth Ur (Ruine)|gleichnamigen Ruine]] im Krater des Vulkanes.  
Der Vvardenfell ist ein sogenannter Schichtvulkan<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Schichtvulkan Schichtvulkan]</ref> und bildet das Zentrum der vermutlich durch seine Ausbrüche und der damit erfolgten Lavaströme, welche nach ihrer Erkaltung immer weitere Schichten hinzufügten und so das Areal um den Vulkan vergrößerten, entstandenen Insel [[Vvardenfell]]. Die Entfernung zwischen ihm und [[Gramfeste]], der ehemaligen Haupstadt Morrowinds, beträgt nahezu exakt 250 Meilen.<ref name="KRKIMW"/>


Da es in dieser Region von gefährlichen Monstern wimmelt, sowie gefährliche Aschestürme wüten, wurde rund um den Roten Berg vom [[Tribunalstempel]] ein magischer Wall, der sogenannte [[Geisterwall]], errichtet.
Die durch seine Ausbrüche entstandenen Lavaströme haben im Laufe der Zeit ein System von Schluchten und Tälern, die sogenannten [[Foyada]]s, geschaffen. Diese Foyadas, was im [[Sprache der Dunmer|Dunmeri]] so viel wie "Feuerfluss" bedeutet,<ref>Siehe [[Sprache der Dunmer]]</ref> durchziehen weite Teile der Insel und haben ihren Ausgang in der Regel vom zentralen Krater des Vulkans, wie auf nebenstehender Karte zu erkennen ist.


Der Berg und seine Umgebung sind ausschlaggebend für fast das gesamte Klima im Vvardenfell, besonders in der Region der [[Aschländer]].
Die Landschaft um den Roten Berg ist geprägt durch immer wieder aufkommende [[Aschesturm|Aschestürme]] und daher ein fast vollständiges Ödland aus Asche und Geröll. Eine Vegetation ist bis auf ein paar ausgedorrte und vertrocknete Bäume nicht mehr vorhanden.<ref>Siehe [[The Elder Scrolls III: Morrowind]].</ref> Dennoch ließen sich vereinzelt Spuren von Zivilisation wie [[Daedra-Schrein]]e und [[Dwemer-Ruinen]] an den Hängen des Berges finden.


== Geographie ==
==Geschichte==
[[Bild:Roter Berg.jpg|thumb|right|Die Ruine Dagoth Ur]]


Wie der Name schon preisgibt, ist der Rote Berg ein Berg. Es gibt teilweise ungepflasterte Wege und Brücken durch die Hänge und Klüften des Berges, doch diese sind, wegen der hohen Anzahl der gefährlichen Monster, recht gefährlich.
===Bis zum ersten Ausbruch===


Das Ödland ist recht steil, was auch durch die vielen, teilweise senkrechten, Hänge bewiesen wird.  
[[Datei:Roter Berg.jpg|thumb|Die alte [[Dagoth Ur (Ruine)|dwemerische Festung]] im Krater]]


=== Gebäude ===
Wann und wie genau der Rote Berg entstand ist nicht bekannt, doch einer Legende nach entstand er wohl in der [[Ära der Dämmerung]]. Dieser Legende zufolge soll [[Auri-El]] in dem Versuch, mit [[Trinimac]] das [[Herz Lorkhans|Herz]] des Gottes [[Lorkhan]] zu zerstören dieses an einen Pfeil gebunden und es weit aufs Meer hinausgeschossen haben, wo es nie wieder gefunden werden sollte.<ref>Siehe [[Quelle: Der Monomythos|Der Monomythos]].</ref> Gemäß der Annahme, dass dies der Wahrheit entspricht, scheint die Wucht des Aufschlags des Herzens zu der Entstehung des Vulkanes geführt haben. Durch nachfolgende Ausbrüche wuchs der Rote Berg schließlich soweit, bis er das Meer durchbrach und so die Insel [[Vvardenfell]] schuf.<ref>Da es in [[Quelle: Der Monomythos|Der Monomythos]] heißt, dass Auri-El das Herz ins Meer geschossen hat ist anzunehmen, dass der Rote Berg als unterseeischer entstand.</ref>


Es ist bekannt, das sich fünf Dwemer-Ruinen auf dem Roten Berg befinden:
Im Laufe der folgenden Jahrtausende liesen sich [[Dwemer|dwemerische Siedler]] auf der Insel nieder und gaben dem Berg seinen Namen ''Vvardenfell''. Da die Gegend aufgrund des anhaltenden Vulkanismus und das so zutage geförderte [[Ebenerz]] und [[Vulkanglas]] sowie die aufgrund der Ascheauswürfe sehr fruchtbare Erde wohl sehr erträglich und lukrativ erschien bildete die Insel ideale Bedingungen für den Aufstieg der [[Dwemer]]. Bei Minenarbeiten stießen einige Arbeiter schließlich im Inneren des Berges auf das [[Herz Lorkhans]], welches in der Folge von [[Kagrenac]] untersucht wurde.<ref>Siehe [[Quelle: Kagrenacs Werkzeuge|Kagrenacs Werkzeuge]].</ref>


* [[Dagoth Ur (Ruine)|Dagoth Ur]], (benannt nach dem gleichnamigen Halbgott [[Dagoth Ur (Gott)|Dagoth Ur]])
===Der erste große Ausbruch von 1Ä 668===
* [[Endusal]], (benannt nach [[Dagoth Endus]])
* [[Odrosal]], (benannt nach [[Dagoth Odros]])
* [[Tureynulal]], (benannt nach [[Dagoth Tureynul]])
* [[Vemynal]], (benannt nach [[Dagoth Vemyn]])


Außerdem befindet sich die alte Daedra-Ruine [[Ularradallaku]] an den Nord-Westlichen Hängen des Berges, nahe dem Zugang aus [[Kogoruhn]].
Im Jahr [[1Ä 668]], zur selben Zeit wie die [[Schlacht am Roten Berg]], ereignete sich der erste bekannte beziehungsweise dokumentierte große Ausbruch des Vulkans, und lange war man sich nicht sicher, ob die [[Dwemer]] nicht deswegen [[Verschwinden der Dwemer|ausgelöscht]] wurden.<ref name="KRKIMW"/> Die Eruption des Vulkans und der dadurch erfolgte Ausstoß an Asche war so gewaltig, dass er nachhaltige Auswirkungen auf das Klima [[Nirn]]s hatte und zu einer das ganze Jahr über andauernden Verdunklung des Himmels führte.<ref name="Nirnwurz">Siehe [[Quelle: Das Nirnwurz-Sendschreiben|Das Nirnwurz-Sendschreiben]].</ref> Die [[Nord]] bezeichneten das Jahr 1Ä 668 als das "Jahr, da der Sommer zum Winter wurde", und in [[Elsweyr]] sprachen die [[Khajiit]] sogar vom "Tod der Sonne".<ref name="KRKIMW"/> Es ist anzunehmen, dass es zu einer drastischen Senkung der Nirntemperatur sowie nachhaltigen Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt kam. Der [[Kaiservolk|kaiserliche]] Kräuterkundler [[Chivius Regelliam]] nahm so an, dass der Ausbruch des Vulkans nachhaltig das Wachstum der [[Nirnwurz]]pflanze beeinträchtigt und dazu geführt hat, dass sie anders als früher bis heute nicht mehr so häufig auf Nirn wächst.<ref name="Nirnwurz"/>


== Zugänge ==
===Die lange Ruhephase===
[[Bild:Geisterwall.jpg|thumb|right|Der [[Geisterwall]] und [[Geisterpforte]] in einem der charakteristischen [[Aschesturm|Aschestürmen]] um den Vulkan]]


Der Rote Berg ist vom Geisterwall umschlossen, somit muss man entweder hoch Fliegen oder hoch Springen.
In den Jahren nach dem Ausbruch von [[1Ä 668]] kam es zu keinen weiteren nennenswerten Ausbrüchen, und der Rote Berg ging in eine lange andauernde Ruhephase über. Zwar gab es immer wieder Eruptionen, durch welche stets weitere Asche ausgestoßen wurde, aber ein großer Ausbruch blieb in der Folge aus.


Des Weiteren kann man auch den regulären, "öffentlichen" Zugang durch die [[Geisterpforte]] östlich von [[Ald'ruhn]] benutzen.
[[Datei:Roter Berg-Karte.jpg|thumb|left|Der um den Krater gezogene Geisterwall]]


Was teilweise unbekannt ist, ist dass es noch zwei geheime Zugänge gibt. Der erste befindet sich im Nord-Westen. Dort muss man durch die Ruinen von [[Kogoruhn]] gehen, was recht gefährlich sein kann. Der zweite Zugang befindet sich an den süd-westlichen Hängen des Roten Berges und führt durch ein [[Ahnengrab]].
Während des [[Kaiserliches Simulacrum|Kaiserlichen Simulacrums]] versteckte [[Jagar Tharn]] eines der Fragmente des [[Stab des Chaos|Stabs des Chaos]] in den Höhlen des Berges, ehe es vom [[Ewiger Champion|Ewigen Champion]] geborgen wurde.<ref>Dies ist Teil der Haupthandlung in [[The Elder Scrolls: Arena]].</ref>


=== Geisterwall ===
Große historische Bedeutung erlangte der Berg jedoch während der [[Vvardenfell-Krise]] von [[3Ä 427]]. Im Jahr [[2Ä 882]] erwachte der seit der Schlacht am Roten Berg im Inneren des Vulkans schlummernde [[Dagoth Ur (Gott)|Dagoth Ur]], und in den folgenden Jahrhunderten führen er und das [[Tribunal]] vermehrt Kämpfe an den Hängen des Berges.<ref name="Dagoth">Siehe [[Quelle:Dagoth Urs Pläne|Dagoth Urs Pläne]].</ref> Irgendwann gelingt es Dagoth Ur, in den Besitz der Artefakte [[Seelendonner]] und [[Seelenklinge]] zu gelangen, und im Gebiet des Roten Berges breiten sich die [[Pest]] und die [[Corprus]]krankheit immer weiter aus, woraufhin das Tribunal das gesamte Areal um den Krater mittels des [[Geisterwall]]s abriegelt und nur in [[Geisterpforte]] einen Zugang lässt.<ref name="Dagoth"/> Im Jahr [[3Ä 427]] gelang es dem [[Nerevarine]], [[Kagrenacs Werkzeuge]] zurückzugewinnen und Dagoth Ur in der Herzkammer im [[Dagoth Ur (Ruine)|tiefen Inneren]] des Vulkans zu vernichten und sowohl das [[Herz Lorkhans]] als auch das Konstrukt [[Akulakhan]] zu zerstören.<ref>Dies ist Teil der Haupthandlung in [[The Elder Scrolls III: Morrowind]].</ref>


→ ''Hauptartikel: [[Geisterwall]]''
===Der zweite große Ausbruch von 4Ä 5===


Rund um den Berg wurde vom [[Tribunalstempel]] der [[Geisterwall]] errichtet. Er soll die Corprus-Monster sowie die Aschestürme vom Rest Vvardenfells fernhalten. Letzteres funktionierte nicht immer, da es teilweise zu Aschestürmen in [[Ald'ruhn]], welches sich relativ nahe am Berg befindet, kam.
→ ''Hauptartikel: [[Rotes Jahr]]''


Der Geisterwall kann entweder durch sehr hohes Springen, oder durch Levitation überbrückt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, den normalen Weg durch die [[Geisterpforte]] zu gehen.
[[Datei:SR_Qualmender_Roter_Berg.jpg|thumb|Der Rote Berg im Jahr [[4Ä 201]] während eines Ausbruchs]]


== Karten ==
Die Kämpfe während der [[Vvardenfell-Krise]] sollten Jahre später Auswirkungen haben. Als der Tribun [[Vivec (Gott)|Vivec]], durch die Zerstörung des Herzes von Lorkhan seiner (Halb-)Göttlichkeit beraubt, um [[3Ä 433]] herum verschwand<ref>Siehe [[Vivec (Gott)|Vivec]] für genaueres.</ref> gab es niemanden mehr, der den über [[Vivec (Stadt)|seiner Stadt]] schwebenden Mond [[Baar Dau]] in der Luft hielt. Zwar versuchte man, diesen mittels eines Konstruktes namens [[Ingenium]] weiter in der Luft zu halten, was jedoch letztlich im Jahr [[4Ä 5]] scheiterte.<ref>Siehe [[Ingenium]] für genaueres.</ref>


Viele Einheimische auf Vvardenfell wissen nicht viel über den Roten Berg. Somit veraltet und unvollständig sind auch die Karten über den Berg. In der [[Bibliothek von Vivec]] gibt es ein Skizze des Berges, wo die fünf Dwemer-Ruinen abgebildet sind. Doch ihre Position ist recht ungenau, was auch für Verwirrung sorgen kann.
[[Datei:SR Tel Mithryn.jpg|thumb|left|[[Tel Mithryn]] auf [[Solstheim]] im Jahr [[4Ä 201]]. Im Hintergrund der Rote Berg ]]


== Wirtschaft ==
In diesem als [[Rotes Jahr]] bezeichneten Jahr stürzte der Baar Dau mit unvermittelter Wucht auf [[Nirn]] und löste eine Reihe von Naturkatastrophen aus, darunter auch einen erneuten Ausbruch des seit [[1Ä 668]] ruhenden Roten Berges. Begleitet von gewaltigen Erdstößen<ref>Siehe [[Quelle:Das Rote Jahr - Band I|Band I]] und [[Quelle:Das Rote Jahr - Band I|Das Rote Jahr - Band I]].</ref> kam es zu einer gewaltigen Eruption, in deren Zuge Feuer und Magma in den Himmel geschleudert wurden und sämtliche Siedlungen auf der Insel wie [[Balmora]] oder [[Sadrith Mora]] zerstört und viele Bewohner der Insel getötet wurden.<ref>Siehe [[Quelle:Das Rote Jahr - Band I|Band I]] und [[Quelle:Das Rote Jahr - Band II|Das Rote Jahr - Band II]].</ref> Anders als beim Ausbruch [[1Ä 668]] schien sich der Ausbruch jedoch auf eine reine, große Lavaeruption mit wenig Ascheausstößen zu beschränken, da es in der Folge des Ausbruchs zu keinen globalen Klimaveränderungen kam.<ref>Zumindest ist nichts darüber bekannt.</ref> Dennoch spuckte der Rote Berg in der Folge immer wieder Asche, was unter anderem zu weitreichenden landschaftlichen und klimatischen Veränderungen in kleinem Maßstab auf der Insel [[Solstheim]] nördlich von [[Vvardenfell]] führte, dessen südliche Hälfte heute weitestgehend von Asche bedeckt ist.<ref>Siehe den Ladebildschirm "DLC2Solstheim1" in [[The Elder Scrolls V: Dragonborn]]: ''"Der Ascheauswurf des Roten Bergs hat große Teile von Solstheims Tierwelt in die Nordhälfte der Insel vertrieben."'' und "DLC2Solstheim3": ''"In der Asche, die die südlichen Gebiete Solstheims bedeckt, wachsen seltsame Pflanzen, die ursprünglich aus Morrowind stammen."''</ref>


Der Rote Berg ist reich an Mineralien und Bodenschätzen. Darunter auch [[Ebenerz]] und [[Glas]]. Eine private Glasmine von [[Uriel Septim VII]]. befindet sich etwas nördlich der Geisterpforte, gut versteckt zwischen großen Steinen. Sie wird von [[Höllenhunde]]n und Kaiserlichen Wachen bewacht.
==Literaturverzeichnis==


== Siehe auch ==
* [[Quelle:Dagoth Urs Pläne|Dagoth Urs Pläne]] von einem unbekannten Autor
* [[Quelle:Das Nirnwurz-Sendschreiben|Das Nirnwurz-Sendschreiben]] von [[Sinderion]]
* [[Das Rote Jahr]], [[Quelle:Das Rote Jahr - Band I|Band I]] und [[Quelle:Das Rote Jahr - Band II|Band II]] von [[Melis Ravel]]
* [[Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)|Der kleine Reiseführer von 2Ä 864]], Kapitel [[Quelle:KRK-Himmelsrand|''Himmelsrand'']] und [[Quelle:KRK-Morrowind|''Morrowind'']]
* [[Quelle: Der Monomythos|Der Monomythos]] von einem unbekannten Autor
* [[Quelle: Kagrenacs Werkzeuge|Kagrenacs Werkzeuge]] von [[Gilvas Barelo]]


* [[Kraterzitadelle]]
{{Anmerkungen}}
* [[Haus Dagoth]]
{{Regionen auf Vvardenfell}}


[[Kategorie:Gebirge]]  
[[Kategorie:Gebirge]] [[Kategorie:Regionen]] [[Kategorie:Morrowind]]
[[Kategorie:Regionen]]  
[[Kategorie:Morrowind (Provinz)]]

Aktuelle Version vom 27. Dezember 2021, 17:42 Uhr

In dem Artikel Roter Berg geht es um die Hintergrundgeschichte. Spielbezogene Einzelheiten findet ihr auf den folgenden Seiten:
Der Rote Berg im Jahr 4Ä 201
Der Rote Berg in der Zeit des Kaiserlichen Simulacrums

Der oft nur als der Rote Berg bezeichnete Vvardenfell (von dwemer. vvardenfell "Stadt des starken Schildes[1]), auch unter den Namen Dagoth-Ur[2] oder Sahqo-Strunmah (drachisch sahqo strunmah "Roter Berg"[3]) bekannt, im mythologischen und poetischen Kontext auch die Sternenwunde, ist ein aktiver Vulkan auf dem Kontinent Tamriel und befindet sich mitten auf der nach ihm benannten Insel Vvardenfell in Morrowind. Bis zu seinem letzten großen Ausbruch im Jahr 4Ä 5 war er die höchste Erhebung Tamriels,[4] verlor diesen Titel jedoch infolge des Ausbruchs an den Hohen Hrothgar in Himmelsrand.[5]

Der Rote Berg ist einer der zentralen Orte in der Geschichte des Kontinentes und spielte in verschiedenen epochalen Ereignissen wie der Schlacht am Roten Berg oder der Vvardenfell-Krise als Schauplatz eine wichtige Rolle, und seine beiden größten Ausbrüche hatten ebenfalls entscheidenen Einfluss auf die Geschichte Tamriels.

Geografie

Die Foyadas von Vvardenfell

Der Vvardenfell ist ein sogenannter Schichtvulkan[6] und bildet das Zentrum der vermutlich durch seine Ausbrüche und der damit erfolgten Lavaströme, welche nach ihrer Erkaltung immer weitere Schichten hinzufügten und so das Areal um den Vulkan vergrößerten, entstandenen Insel Vvardenfell. Die Entfernung zwischen ihm und Gramfeste, der ehemaligen Haupstadt Morrowinds, beträgt nahezu exakt 250 Meilen.[1]

Die durch seine Ausbrüche entstandenen Lavaströme haben im Laufe der Zeit ein System von Schluchten und Tälern, die sogenannten Foyadas, geschaffen. Diese Foyadas, was im Dunmeri so viel wie "Feuerfluss" bedeutet,[7] durchziehen weite Teile der Insel und haben ihren Ausgang in der Regel vom zentralen Krater des Vulkans, wie auf nebenstehender Karte zu erkennen ist.

Die Landschaft um den Roten Berg ist geprägt durch immer wieder aufkommende Aschestürme und daher ein fast vollständiges Ödland aus Asche und Geröll. Eine Vegetation ist bis auf ein paar ausgedorrte und vertrocknete Bäume nicht mehr vorhanden.[8] Dennoch ließen sich vereinzelt Spuren von Zivilisation wie Daedra-Schreine und Dwemer-Ruinen an den Hängen des Berges finden.

Geschichte

Bis zum ersten Ausbruch

Die alte dwemerische Festung im Krater

Wann und wie genau der Rote Berg entstand ist nicht bekannt, doch einer Legende nach entstand er wohl in der Ära der Dämmerung. Dieser Legende zufolge soll Auri-El in dem Versuch, mit Trinimac das Herz des Gottes Lorkhan zu zerstören dieses an einen Pfeil gebunden und es weit aufs Meer hinausgeschossen haben, wo es nie wieder gefunden werden sollte.[9] Gemäß der Annahme, dass dies der Wahrheit entspricht, scheint die Wucht des Aufschlags des Herzens zu der Entstehung des Vulkanes geführt haben. Durch nachfolgende Ausbrüche wuchs der Rote Berg schließlich soweit, bis er das Meer durchbrach und so die Insel Vvardenfell schuf.[10]

Im Laufe der folgenden Jahrtausende liesen sich dwemerische Siedler auf der Insel nieder und gaben dem Berg seinen Namen Vvardenfell. Da die Gegend aufgrund des anhaltenden Vulkanismus und das so zutage geförderte Ebenerz und Vulkanglas sowie die aufgrund der Ascheauswürfe sehr fruchtbare Erde wohl sehr erträglich und lukrativ erschien bildete die Insel ideale Bedingungen für den Aufstieg der Dwemer. Bei Minenarbeiten stießen einige Arbeiter schließlich im Inneren des Berges auf das Herz Lorkhans, welches in der Folge von Kagrenac untersucht wurde.[11]

Der erste große Ausbruch von 1Ä 668

Im Jahr 1Ä 668, zur selben Zeit wie die Schlacht am Roten Berg, ereignete sich der erste bekannte beziehungsweise dokumentierte große Ausbruch des Vulkans, und lange war man sich nicht sicher, ob die Dwemer nicht deswegen ausgelöscht wurden.[1] Die Eruption des Vulkans und der dadurch erfolgte Ausstoß an Asche war so gewaltig, dass er nachhaltige Auswirkungen auf das Klima Nirns hatte und zu einer das ganze Jahr über andauernden Verdunklung des Himmels führte.[12] Die Nord bezeichneten das Jahr 1Ä 668 als das "Jahr, da der Sommer zum Winter wurde", und in Elsweyr sprachen die Khajiit sogar vom "Tod der Sonne".[1] Es ist anzunehmen, dass es zu einer drastischen Senkung der Nirntemperatur sowie nachhaltigen Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt kam. Der kaiserliche Kräuterkundler Chivius Regelliam nahm so an, dass der Ausbruch des Vulkans nachhaltig das Wachstum der Nirnwurzpflanze beeinträchtigt und dazu geführt hat, dass sie anders als früher bis heute nicht mehr so häufig auf Nirn wächst.[12]

Die lange Ruhephase

Der Geisterwall und Geisterpforte in einem der charakteristischen Aschestürmen um den Vulkan

In den Jahren nach dem Ausbruch von 1Ä 668 kam es zu keinen weiteren nennenswerten Ausbrüchen, und der Rote Berg ging in eine lange andauernde Ruhephase über. Zwar gab es immer wieder Eruptionen, durch welche stets weitere Asche ausgestoßen wurde, aber ein großer Ausbruch blieb in der Folge aus.

Der um den Krater gezogene Geisterwall

Während des Kaiserlichen Simulacrums versteckte Jagar Tharn eines der Fragmente des Stabs des Chaos in den Höhlen des Berges, ehe es vom Ewigen Champion geborgen wurde.[13]

Große historische Bedeutung erlangte der Berg jedoch während der Vvardenfell-Krise von 3Ä 427. Im Jahr 2Ä 882 erwachte der seit der Schlacht am Roten Berg im Inneren des Vulkans schlummernde Dagoth Ur, und in den folgenden Jahrhunderten führen er und das Tribunal vermehrt Kämpfe an den Hängen des Berges.[14] Irgendwann gelingt es Dagoth Ur, in den Besitz der Artefakte Seelendonner und Seelenklinge zu gelangen, und im Gebiet des Roten Berges breiten sich die Pest und die Corpruskrankheit immer weiter aus, woraufhin das Tribunal das gesamte Areal um den Krater mittels des Geisterwalls abriegelt und nur in Geisterpforte einen Zugang lässt.[14] Im Jahr 3Ä 427 gelang es dem Nerevarine, Kagrenacs Werkzeuge zurückzugewinnen und Dagoth Ur in der Herzkammer im tiefen Inneren des Vulkans zu vernichten und sowohl das Herz Lorkhans als auch das Konstrukt Akulakhan zu zerstören.[15]

Der zweite große Ausbruch von 4Ä 5

Hauptartikel: Rotes Jahr

Der Rote Berg im Jahr 4Ä 201 während eines Ausbruchs

Die Kämpfe während der Vvardenfell-Krise sollten Jahre später Auswirkungen haben. Als der Tribun Vivec, durch die Zerstörung des Herzes von Lorkhan seiner (Halb-)Göttlichkeit beraubt, um 3Ä 433 herum verschwand[16] gab es niemanden mehr, der den über seiner Stadt schwebenden Mond Baar Dau in der Luft hielt. Zwar versuchte man, diesen mittels eines Konstruktes namens Ingenium weiter in der Luft zu halten, was jedoch letztlich im Jahr 4Ä 5 scheiterte.[17]

Tel Mithryn auf Solstheim im Jahr 4Ä 201. Im Hintergrund der Rote Berg

In diesem als Rotes Jahr bezeichneten Jahr stürzte der Baar Dau mit unvermittelter Wucht auf Nirn und löste eine Reihe von Naturkatastrophen aus, darunter auch einen erneuten Ausbruch des seit 1Ä 668 ruhenden Roten Berges. Begleitet von gewaltigen Erdstößen[18] kam es zu einer gewaltigen Eruption, in deren Zuge Feuer und Magma in den Himmel geschleudert wurden und sämtliche Siedlungen auf der Insel wie Balmora oder Sadrith Mora zerstört und viele Bewohner der Insel getötet wurden.[19] Anders als beim Ausbruch 1Ä 668 schien sich der Ausbruch jedoch auf eine reine, große Lavaeruption mit wenig Ascheausstößen zu beschränken, da es in der Folge des Ausbruchs zu keinen globalen Klimaveränderungen kam.[20] Dennoch spuckte der Rote Berg in der Folge immer wieder Asche, was unter anderem zu weitreichenden landschaftlichen und klimatischen Veränderungen in kleinem Maßstab auf der Insel Solstheim nördlich von Vvardenfell führte, dessen südliche Hälfte heute weitestgehend von Asche bedeckt ist.[21]

Literaturverzeichnis

Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Siehe Der kleine Reiseführer (1. Auflage), Kapitel Morrowind
  2. Siehe u.a. The Elder Scrolls: Arena, Ahnen und die Dunmer, Die Schweine-Kinder oder Geheimnisvolles Akavir
  3. Laut der Wortwand des Wortes "Haal" des Drachenschreis Entwaffnen.
  4. Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Himmelsrand
  5. Laut dem Ladebildschirm "SkyrimHighHrothgar" in The Elder Scrolls V: Skyrim: "Der höchste Berg in ganz Tamriel ist Himmelsrands Hals der Welt. Die zurückgezogenen Graubärte leben in der Nähe seines Gipfels im uralten Kloster Hoch-Hrothgar."
  6. Schichtvulkan
  7. Siehe Sprache der Dunmer
  8. Siehe The Elder Scrolls III: Morrowind.
  9. Siehe Der Monomythos.
  10. Da es in Der Monomythos heißt, dass Auri-El das Herz ins Meer geschossen hat ist anzunehmen, dass der Rote Berg als unterseeischer entstand.
  11. Siehe Kagrenacs Werkzeuge.
  12. 12,0 12,1 Siehe Das Nirnwurz-Sendschreiben.
  13. Dies ist Teil der Haupthandlung in The Elder Scrolls: Arena.
  14. 14,0 14,1 Siehe Dagoth Urs Pläne.
  15. Dies ist Teil der Haupthandlung in The Elder Scrolls III: Morrowind.
  16. Siehe Vivec für genaueres.
  17. Siehe Ingenium für genaueres.
  18. Siehe Band I und Das Rote Jahr - Band I.
  19. Siehe Band I und Das Rote Jahr - Band II.
  20. Zumindest ist nichts darüber bekannt.
  21. Siehe den Ladebildschirm "DLC2Solstheim1" in The Elder Scrolls V: Dragonborn: "Der Ascheauswurf des Roten Bergs hat große Teile von Solstheims Tierwelt in die Nordhälfte der Insel vertrieben." und "DLC2Solstheim3": "In der Asche, die die südlichen Gebiete Solstheims bedeckt, wachsen seltsame Pflanzen, die ursprünglich aus Morrowind stammen."
 
Regionen auf Vvardenfell

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