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'''Guar''' sind | '''Guar''' gehören zu den zweibeinigen [[Reptilien|Großreptilien]] [[Tamriel]]s und sind mit [[Alit]], [[Kagouti]], [[Zwergguar]], sowie dem [[Wurmmaul]]<ref name = "Alles">{{ESO|Aus dem Archiv der Gelehrten#Alles über die Guar|Aus dem Archiv der Gelehrten, ''Alles über die Guar''}}</ref> verwandt. | ||
== | Aufgrund ihrer Zähigkeit gegenüber widriger Umgebung sind Guars als Nutztiere beliebt. Sie geben besonders gute [[Packtier]]e ab und man hält sie vor allem wegen ihres [[Fleisch|Fleischs]] und ihrer [[Guar-Haut|Häute]]. | ||
Guar sind ähnlich gebaut wie [[Kagouti]]s und [[Alit]]s, allerdings sind sie | |||
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[[Datei:ESO Interaktiven Karte von Bal Foyen - Guar.png|thumb|Zeichnung eines Guar]] | |||
Guar sind ähnlich gebaut wie [[Kagouti]]s und [[Alit]]s, allerdings sind sie, im Gegensatz zu ihren beiden Verwandten, keine [[Raubtier]]e. Die zahmeren, zweibeinigen Zehengänger sind leicht von ihren Vettern zu unterscheiden: Neben den typisch kräftigen Hinterbeinen haben Guar noch zwei verstümmelte kurze Ärmchen mit drei Krallen, wobei eine von ihnen wie ein Daumen etwas absteht. Der Schwanz der Guar ist vergleichsweise lang. Der große, runde Kopf geht ohne erkennbar abgesetzten Hals in den Oberkörper über. Die Augen liegen sind seitlich ausgerichtet, sodass der Guar ein großes Sichtfeld hat. Das weite Maul des Guars weißt spitze Zähne auf, zwischen denen jedoch etwas Abstand herrscht. Die oberen Eckzähne sind dabei länger und ragen auch bei geschlossenem Mund heraus. In der späten [[Dritte Ära|dritten Ära]] haben die Guar wohl einen Vorbiss entwickelt. | |||
Über die inneren Organe der Guar ist wenig bekannt. Sie besitzen auf jeden Fall einen Magenring und eine Blähblase.<ref name = "Allerlei">Laut ''[[Quelle:Interaktive Karte von Tamriel|Interaktive Karte von Tamriel]], [[Quelle:Interaktive Karte von Tamriel - Ebenherz-Pakt#Bal_Foyen|Allerlei aus dem Guar]]''</ref> Der Ausgang des Dickdarms ist anfällig für Parasiten.<ref name = "Alles"/> Guar besitzen zudem Drüsen, aus denen, wenn sie glücklich sind, spezielle Ausdünstungen strömen.<ref>Dialog mit ''{{ESO|Ral Savani}}''</ref> | |||
==Verhalten== | ==Verhalten== | ||
Sie sind ziemlich friedliche [[Tiere]], die | Guar sind nicht gerade schlau,<ref>Dialog mit ''{{ESO|Jin-Ei}}''</ref> doch fügsam und leicht zu domestizieren, weßhalb sie als Nutztiere geschätzt werden.<ref name = "Morrowind">[http://en.uesp.net/wiki/Lore:The_Improved_Emperor%27s_Guide_to_Tamriel/Morrowind ''The Improved Emperor's Guide to Tamriel'', Kapitel ''Morrowind''] (→ Platzhalter)</ref> Sie verfügen über einen natürlichen Instinkt, nach allem, auf ihrem Rücken ist, zu schnappen.<ref name = "Alles"/> | ||
Guar sind ziemlich friedliche [[Tiere]], die selbst in freier Wildbahn nur in absoluten Notfällen [[Menschen]] angreifen. Größtenteils durchstreifen sie allein oder in kleinen Herden die Wildnis auf der Suche nach Nahrung. Sie ernähren sich von kleinen Nagetieren,<ref name = "Alles"/> graben mit ihrem Unterkiefer allerdings auch Knollen und Wurzeln aus, die sie verzehren.<ref name = "Fauna">''{{ESO|Morrowinds Fauna, Teil 1}}''</ref> Guar lieben den Geschmack von [[Suppulus]], bekommen davon allerdings Blähungen.<ref name = "Alles"/> | |||
===Verbreitung=== | |||
Guare leben wild auf [[Vvardenfell]], dem Festland von [[Morrowind]] (etwa [[Bal Foyen]] und [[Steinfälle]]), sowie den nörlichen Teilen von [[Schwarzmarsch]] wie [[Schattenfenn]]. | |||
Als Nutztiere werden die Guar auch in [[Cyrodiil]]<ref name = "Fauna"/> und [[Elsweyr]]<ref name = "Elsweyr">[http://en.uesp.net/wiki/Lore:The_Improved_Emperor%27s_Guide_to_Tamriel/Elsweyr ''The Improved Emperor's Guide to Tamriel'', Kapitel ''Elsweyr''] (→ Platzhalter)</ref> gehalten. | |||
== Verschiedene Arten == | == Verschiedene Arten == | ||
[[Datei:ESO Bänderguar.jpg|thumb|Ein Bänderguar]] [[Datei:ESO Fleckguar.jpg|thumb|Ein Fleckguar]] | [[Datei:ESO Bänderguar.jpg|thumb|Ein Bänderguar]] [[Datei:ESO Fleckguar.jpg|thumb|Ein Fleckguar]] | ||
Wilde Guar sind nur noch selten in [[ | Wilde Guar sind nur noch selten in [[Morrowind]] anzutreffen, der größte Anteil der Guar lebt gezähmt. Sie sind die einzigen Guar die hin und wieder dazu neigen [[Menschen]] anzugreifen. Von ihnen kann eine ganz besonders widerstandsfähige [[Guar-Haut|Haut]] gewonnen werden. | ||
=== Bänderguar === | === Bänderguar === | ||
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=== Fleckguar === | === Fleckguar === | ||
Der Fleckguar stammt aus den Sümpfen der [[Aschländer]] und ist ein robuster Vertreter seiner Art, der unter anderem auch als Reittier Verwendung findet.<ref>Laut der Beschreibung des {{ESO|Fleckguar}}s in der Sammlung aus {{ESO|The Elder Scrolls Online}}</ref> Namensgebend für diese Variante sind die vielen schuppenförmige dunkelgrünen Flecken auf seiner Haut. | Der Fleckguar stammt aus den Sümpfen der [[Aschländer]] und ist ein robuster Vertreter seiner Art, der unter anderem auch als Reittier Verwendung findet.<ref>Laut der Beschreibung des {{ESO|Fleckguar}}s in der Sammlung aus {{ESO|The Elder Scrolls Online}}</ref> Namensgebend für diese Variante sind die vielen schuppenförmige dunkelgrünen Flecken auf seiner Haut. | ||
===Gemeine Vvardenfell-Guar=== | |||
Der gemeine Vvardenfell-Guar ist die häufigst in [[Morrowind]] und speziell auf [[Vvardenfell]] anzutreffende Guar-Art. Sie sind eher friedlich, doch können sehr aggressiv werden, wenn man sie provoziert. Der Vvardenfell-Guar durchstreift die Wildnis auf der Suche nach Knollen und Wurzeln.<ref name = "Fauna"/> | |||
===Grüner Narsis-Guar=== | |||
Diese nach der [[Haus Hlaalu|Hlaalu]]-Stadt [[Narsis]] benannte Unterart der Guar besitzen eine dunkelgrüne bis ins bräunlich gehende Farbe und große Schuppenplatten. Sie sind besonders im Herzen [[Morrowind]], der [[Deshaan-Ebene]], anzutreffen. Dort sind sie die geläufigsten Reit- und Zugtiere.<ref>Beschreibung von ''{{ESO|Grüner Narsis-Guar}}''</ref> | |||
===Goldaugenguar=== | |||
Der Goldaugenguar ist eine besonders wilde Art von Guar.<ref name = "Alles"/> Er ist eine Mischung aus Bänderguar und wildem Guar. Er ist für einen Guar sehr intelligent und schwer zu zähmen. Schafft ein Reiter mit Geduld und strenger Hand jedoch, dass der Guar ihn respektiert, so ist er ist er sehr loyal ihm gegeüber und lässt sich von niemanden sonst reiten.<ref>Beschreibung von ''{{ESO|Goldaugenguar}}''</ref> | |||
===Leuchtkiemenguar=== | |||
Der Leuchtkiemenguar ist eine besondere Art des Guars, die eine dunkle blaue Hautfarbe aufweist. Wie der Name vermuten lässt, weist diese Art leuchtende Streifen auf, die sich jedoch nicht nur zwischen den Augen anordnen, sondern auch über den Körper des Guars und über seine Beine ziehen. Wie die Streifen leuchten auch die Augen und die Krallen des Guars in einem hellen blau. Der Leuchtkiemenguar kommt vor allem in der Gegend um [[Archon]] vor und kann angeblich mit seinen Kiemen unter Wasser atmen.<ref>Beschreibung von ''{{ESO|Leuchtkiemenguar}}''</ref> | |||
=== Weißer Guar === | === Weißer Guar === | ||
Der weiße Guar ist ein sagenumwobenes [[Tier]] welches in den [[Weidenländer]]n lebt. Er kommt in den Sagen der [[Aschländer]]stämme vor und er wurde von dem späteren [[Nerevarine]] gesucht. Dieser führte ihn zu einer Leiche bei der der [[Nerevarine]] ein [[Amulett]] zur [[Krankheit heilen|Krankheitheilung]] fand. Dafür bekam er von [[Urshamusa Rapli]], der [[Weise Frau|Weisen Frau]] des [[Ahemmusa]]stammes, den [[Schild der Tapferkeit]]. | Der weiße Guar ist ein sagenumwobenes [[Tier]] welches in den [[Weidenländer]]n lebt. Er kommt in den Sagen der [[Aschländer]]stämme vor und er wurde von dem späteren [[Nerevarine]] gesucht. Dieser führte ihn zu einer Leiche bei der der [[Nerevarine]] ein [[Amulett]] zur [[Krankheit heilen|Krankheitheilung]] fand. Dafür bekam er von [[Urshamusa Rapli]], der [[Weise Frau|Weisen Frau]] des [[Ahemmusa]]stammes, den [[Schild der Tapferkeit]]. | ||
=== | ==Verhältnis zu Mensch und Mer== | ||
[[Datei:ESO | ===Wirtschaftliche Bedeutung=== | ||
[[Datei:ESO Lastguar mit Holz.jpg|thumb|Lastguar mit Holz]] | |||
Guar werden vierlerorts als Nutztiere gehalten. Sie diesen als Lieferanten für [[Fleisch]], [[Milch]]<ref>{{MW|Szenen aus Morrowind}}</ref> und [[Guarhaut|Häute]]. Selbst die Innereien der Guare werden verzehrt und etwa zu Gerichten wie [[Allerlei aus dem Guar]] verarbeitet. Lediglich die Blähblase und der Margenring gelten als ungenießbar.<ref name = "Allerlei"/> | |||
< | Die Guar sind fügsam, woduch sie leicht zu domestizieren und zu trainieren sind.<ref name = "Morrowind">[http://en.uesp.net/wiki/Lore:The_Improved_Emperor%27s_Guide_to_Tamriel/Morrowind ''The Improved Emperor's Guide to Tamriel'', Kapitel ''Morrowind''] (→ Platzhalter)</ref> In ''[[Guarzähmen leicht gemacht]]'' wird geraten, zum Trainieren eines Guars, ihm die Handlung vorzumachen und dabei laut ein Befehlswort zu sprechen, welches mit der Handlung verknüpft werden soll. Wenn der Guar einen Schritt in die richtige Richtung macht, soll er belohnt werden.<ref>''{{ESO|Guarzähmen leicht gemacht}}''</ref> Durch ihre Lernfähigkeit sind nicht nur als Nahrungslieferant, sondern auch als Reit- oder Lasttier, begehrt. Bevor sie allerdings so genutzt werden können, muss ihnen ihr natürlicher Trieb, nach allem auf ihrem Rücken zu schnappen, abgewöhnt werden.<ref name = "Alles"/> Mit speziellen Geschirren ider Jochen können die Guar als Zugtiere vor Wägen gespannt werden.<ref>Beschreibung von ''{{ESO|Guargeschirr}}''</ref> | ||
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Packguar werden vor allem in [[Vvardenfell]] als [[Lasttier]]e gehalten. Sie sind der [[dunmer]]ische Ersatz für [[Pferde]], da sie in den teils sehr unwirtlichen [[Regionen]] [[Morrowind]]s gut vorankommen. Im Gegensatz zu einem [[Pferd]], verfügt ein Guar über Krallen, welche ihm helfen in den teils sehr unwirtlichen [[Region]]en voranzukommen. Viele [[Dunmer]] sind im Besitz ihrer eigenen Guar, und geben diesen Namen, wie zum Beispiel [[Corky]], der Guar von [[Llovyn Andus]]. Auch bei den [[Argonier]]n, die in sumpfigen Gebieten leben, sind Guar als Nutztiere sehr beliebt. Manche argonische Guarhirten sehen sie gar als Familie an.<ref>Dialog mit {{ESO|Esqoo}}</ref> | |||
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Guar genießen auch außerhalb von Morrowind und Schwarzmarsch einen guten Ruf. Über Jahrhunderte wurden die Zweibeiner als Nutztiere nach [[Cyrodiil]] importiert.<ref name = "Fauna"/> Auch in [[Elsweyr]] treiben manche [[khajiit]]ische [[Hirte]]n ihre Guarherden durch [[Anequina]].<ref name = "Elsweyr">[http://en.uesp.net/wiki/Lore:The_Improved_Emperor%27s_Guide_to_Tamriel/Elsweyr ''The Improved Emperor's Guide to Tamriel'', Kapitel ''Elsweyr''] (→ Platzhalter)</ref> | |||
Der [[ | ==Guar in der Litteratur== | ||
Der Guar spielt in der [[dunmer]]ischen [[Kultur]], speziell in der [[Literatur]], eine "tragende" Rolle. Der [[Gott]] [[Vivec (Gott)|Vivec]] beispielsweise half einem [[Bauer]]n auf dem Feld nach dem dessen Guar gestorben war, woarn der [[Schrein der Demut]] noch heute erinnert.<ref>''{{MW|Der Pfad des Pilgers}}''</ref> Außerdem existiert eine [[Almalexias Erzählungen|Fabel]] in der Guar mit Feigheit gleichgesetzt werden.<ref>''{{MW|Almalexias Erzählungen}}''</ref> | |||
Der [[Fürstenhaus Hlaalu|Hlaalu]] [[Ratsherr]] [[Crassius Curio]] ist Verfasser eines Theaterstücks namens "[[Tanz des dreibeinigen Guar]]". Nach Aussage von Personen, die das Stück sahen, sei es ein "Erlebnis sondergleichen" gewesen. Allerdings wird es nicht mehr aufgeführt. Es scheint auch keine Kopien des Stücks (mehr) zu geben, so dass dessen genauer Inhalt derzeit unbekannt ist.{{Quellenangabe}} | |||
Die [[Argonier]] kennen den [[Brutsumpf-Reim]], in dem von einem "[[Geschenkguar]]" die Rede ist.<ref>{{ESO|Aus dem Archiv der Gelehrten#Morrowinds Fauna, Teil 1|Aus dem Archiv der Gelehrten, ''Morrowinds Fauna, Teil 1''}}</ref> | |||
==Wissenswertes== | |||
* [[Psijik]]-Mönche, die durch [[Schwarzmarsch]] oder das südliche [[Morrowind]] reisen, greifen sie auf Beschwörungen in Form eines Guars zurück.<ref>Beschreibung von ''{{ESO|Psijik-Guarexemplar}}''</ref> | |||
* In [[2Ä 27]] wurden erstmals Guar für die [[dunkelelf]]ischen [[Assassinen]] im Dienste der [[Akaviri]]-[[Potentat]]en genutzt.<ref>Beschreibung von ''{{ESO|Guar des Akavirischen Potentaten}}''</ref> | |||
==Literaturverweise== | ==Literaturverweise== | ||
* [[ | * ''[[Almalexias Erzählungen]]'' | ||
* [[ | * ''[[Der vergiftete Gesang]]'' von [[Bristin Xel]] | ||
* [[ | * ''[[Der Pfad des Pilgers]]'' | ||
* [[ | * ''[[Guarzähmen leicht gemacht]]'' | ||
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Aktuelle Version vom 6. Oktober 2024, 10:00 Uhr
In dem Artikel Guar geht es um die Hintergrundgeschichte. Spielbezogene Einzelheiten findet ihr auf den folgenden Seiten: |
Guar gehören zu den zweibeinigen Großreptilien Tamriels und sind mit Alit, Kagouti, Zwergguar, sowie dem Wurmmaul[1] verwandt.
Aufgrund ihrer Zähigkeit gegenüber widriger Umgebung sind Guars als Nutztiere beliebt. Sie geben besonders gute Packtiere ab und man hält sie vor allem wegen ihres Fleischs und ihrer Häute.
Merkmale
Guar sind ähnlich gebaut wie Kagoutis und Alits, allerdings sind sie, im Gegensatz zu ihren beiden Verwandten, keine Raubtiere. Die zahmeren, zweibeinigen Zehengänger sind leicht von ihren Vettern zu unterscheiden: Neben den typisch kräftigen Hinterbeinen haben Guar noch zwei verstümmelte kurze Ärmchen mit drei Krallen, wobei eine von ihnen wie ein Daumen etwas absteht. Der Schwanz der Guar ist vergleichsweise lang. Der große, runde Kopf geht ohne erkennbar abgesetzten Hals in den Oberkörper über. Die Augen liegen sind seitlich ausgerichtet, sodass der Guar ein großes Sichtfeld hat. Das weite Maul des Guars weißt spitze Zähne auf, zwischen denen jedoch etwas Abstand herrscht. Die oberen Eckzähne sind dabei länger und ragen auch bei geschlossenem Mund heraus. In der späten dritten Ära haben die Guar wohl einen Vorbiss entwickelt.
Über die inneren Organe der Guar ist wenig bekannt. Sie besitzen auf jeden Fall einen Magenring und eine Blähblase.[2] Der Ausgang des Dickdarms ist anfällig für Parasiten.[1] Guar besitzen zudem Drüsen, aus denen, wenn sie glücklich sind, spezielle Ausdünstungen strömen.[3]
Verhalten
Guar sind nicht gerade schlau,[4] doch fügsam und leicht zu domestizieren, weßhalb sie als Nutztiere geschätzt werden.[5] Sie verfügen über einen natürlichen Instinkt, nach allem, auf ihrem Rücken ist, zu schnappen.[1]
Guar sind ziemlich friedliche Tiere, die selbst in freier Wildbahn nur in absoluten Notfällen Menschen angreifen. Größtenteils durchstreifen sie allein oder in kleinen Herden die Wildnis auf der Suche nach Nahrung. Sie ernähren sich von kleinen Nagetieren,[1] graben mit ihrem Unterkiefer allerdings auch Knollen und Wurzeln aus, die sie verzehren.[6] Guar lieben den Geschmack von Suppulus, bekommen davon allerdings Blähungen.[1]
Verbreitung
Guare leben wild auf Vvardenfell, dem Festland von Morrowind (etwa Bal Foyen und Steinfälle), sowie den nörlichen Teilen von Schwarzmarsch wie Schattenfenn.
Als Nutztiere werden die Guar auch in Cyrodiil[6] und Elsweyr[7] gehalten.
Verschiedene Arten
Wilde Guar sind nur noch selten in Morrowind anzutreffen, der größte Anteil der Guar lebt gezähmt. Sie sind die einzigen Guar die hin und wieder dazu neigen Menschen anzugreifen. Von ihnen kann eine ganz besonders widerstandsfähige Haut gewonnen werden.
Bänderguar
Der Bänderguar ist eine Züchtung, die selbst einen voll bewaffneten Krieger in der Schlacht als Reittier dienen kann.[8] Seine Haut weist eine helle Farbe mit orangen Linien auf.
Fleckguar
Der Fleckguar stammt aus den Sümpfen der Aschländer und ist ein robuster Vertreter seiner Art, der unter anderem auch als Reittier Verwendung findet.[9] Namensgebend für diese Variante sind die vielen schuppenförmige dunkelgrünen Flecken auf seiner Haut.
Gemeine Vvardenfell-Guar
Der gemeine Vvardenfell-Guar ist die häufigst in Morrowind und speziell auf Vvardenfell anzutreffende Guar-Art. Sie sind eher friedlich, doch können sehr aggressiv werden, wenn man sie provoziert. Der Vvardenfell-Guar durchstreift die Wildnis auf der Suche nach Knollen und Wurzeln.[6]
Grüner Narsis-Guar
Diese nach der Hlaalu-Stadt Narsis benannte Unterart der Guar besitzen eine dunkelgrüne bis ins bräunlich gehende Farbe und große Schuppenplatten. Sie sind besonders im Herzen Morrowind, der Deshaan-Ebene, anzutreffen. Dort sind sie die geläufigsten Reit- und Zugtiere.[10]
Goldaugenguar
Der Goldaugenguar ist eine besonders wilde Art von Guar.[1] Er ist eine Mischung aus Bänderguar und wildem Guar. Er ist für einen Guar sehr intelligent und schwer zu zähmen. Schafft ein Reiter mit Geduld und strenger Hand jedoch, dass der Guar ihn respektiert, so ist er ist er sehr loyal ihm gegeüber und lässt sich von niemanden sonst reiten.[11]
Leuchtkiemenguar
Der Leuchtkiemenguar ist eine besondere Art des Guars, die eine dunkle blaue Hautfarbe aufweist. Wie der Name vermuten lässt, weist diese Art leuchtende Streifen auf, die sich jedoch nicht nur zwischen den Augen anordnen, sondern auch über den Körper des Guars und über seine Beine ziehen. Wie die Streifen leuchten auch die Augen und die Krallen des Guars in einem hellen blau. Der Leuchtkiemenguar kommt vor allem in der Gegend um Archon vor und kann angeblich mit seinen Kiemen unter Wasser atmen.[12]
Weißer Guar
Der weiße Guar ist ein sagenumwobenes Tier welches in den Weidenländern lebt. Er kommt in den Sagen der Aschländerstämme vor und er wurde von dem späteren Nerevarine gesucht. Dieser führte ihn zu einer Leiche bei der der Nerevarine ein Amulett zur Krankheitheilung fand. Dafür bekam er von Urshamusa Rapli, der Weisen Frau des Ahemmusastammes, den Schild der Tapferkeit.
Verhältnis zu Mensch und Mer
Wirtschaftliche Bedeutung
Guar werden vierlerorts als Nutztiere gehalten. Sie diesen als Lieferanten für Fleisch, Milch[13] und Häute. Selbst die Innereien der Guare werden verzehrt und etwa zu Gerichten wie Allerlei aus dem Guar verarbeitet. Lediglich die Blähblase und der Margenring gelten als ungenießbar.[2]
Die Guar sind fügsam, woduch sie leicht zu domestizieren und zu trainieren sind.[5] In Guarzähmen leicht gemacht wird geraten, zum Trainieren eines Guars, ihm die Handlung vorzumachen und dabei laut ein Befehlswort zu sprechen, welches mit der Handlung verknüpft werden soll. Wenn der Guar einen Schritt in die richtige Richtung macht, soll er belohnt werden.[14] Durch ihre Lernfähigkeit sind nicht nur als Nahrungslieferant, sondern auch als Reit- oder Lasttier, begehrt. Bevor sie allerdings so genutzt werden können, muss ihnen ihr natürlicher Trieb, nach allem auf ihrem Rücken zu schnappen, abgewöhnt werden.[1] Mit speziellen Geschirren ider Jochen können die Guar als Zugtiere vor Wägen gespannt werden.[15]
Packguar werden vor allem in Vvardenfell als Lasttiere gehalten. Sie sind der dunmerische Ersatz für Pferde, da sie in den teils sehr unwirtlichen Regionen Morrowinds gut vorankommen. Im Gegensatz zu einem Pferd, verfügt ein Guar über Krallen, welche ihm helfen in den teils sehr unwirtlichen Regionen voranzukommen. Viele Dunmer sind im Besitz ihrer eigenen Guar, und geben diesen Namen, wie zum Beispiel Corky, der Guar von Llovyn Andus. Auch bei den Argoniern, die in sumpfigen Gebieten leben, sind Guar als Nutztiere sehr beliebt. Manche argonische Guarhirten sehen sie gar als Familie an.[16]
Guar genießen auch außerhalb von Morrowind und Schwarzmarsch einen guten Ruf. Über Jahrhunderte wurden die Zweibeiner als Nutztiere nach Cyrodiil importiert.[6] Auch in Elsweyr treiben manche khajiitische Hirten ihre Guarherden durch Anequina.[7]
Guar in der Litteratur
Der Guar spielt in der dunmerischen Kultur, speziell in der Literatur, eine "tragende" Rolle. Der Gott Vivec beispielsweise half einem Bauern auf dem Feld nach dem dessen Guar gestorben war, woarn der Schrein der Demut noch heute erinnert.[17] Außerdem existiert eine Fabel in der Guar mit Feigheit gleichgesetzt werden.[18]
Der Hlaalu Ratsherr Crassius Curio ist Verfasser eines Theaterstücks namens "Tanz des dreibeinigen Guar". Nach Aussage von Personen, die das Stück sahen, sei es ein "Erlebnis sondergleichen" gewesen. Allerdings wird es nicht mehr aufgeführt. Es scheint auch keine Kopien des Stücks (mehr) zu geben, so dass dessen genauer Inhalt derzeit unbekannt ist.Quelle fehlt!
Die Argonier kennen den Brutsumpf-Reim, in dem von einem "Geschenkguar" die Rede ist.[19]
Wissenswertes
- Psijik-Mönche, die durch Schwarzmarsch oder das südliche Morrowind reisen, greifen sie auf Beschwörungen in Form eines Guars zurück.[20]
- In 2Ä 27 wurden erstmals Guar für die dunkelelfischen Assassinen im Dienste der Akaviri-Potentaten genutzt.[21]
Literaturverweise
- Almalexias Erzählungen
- Der vergiftete Gesang von Bristin Xel
- Der Pfad des Pilgers
- Guarzähmen leicht gemacht
Anmerkungen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Aus dem Archiv der Gelehrten, Alles über die Guar
- ↑ 2,0 2,1 Laut Interaktive Karte von Tamriel, Allerlei aus dem Guar
- ↑ Dialog mit Ral Savani
- ↑ Dialog mit Jin-Ei
- ↑ 5,0 5,1 The Improved Emperor's Guide to Tamriel, Kapitel Morrowind (→ Platzhalter)
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 Morrowinds Fauna, Teil 1
- ↑ 7,0 7,1 The Improved Emperor's Guide to Tamriel, Kapitel Elsweyr (→ Platzhalter)
- ↑ Laut der Beschreibung des Bänderguars in der Sammlung aus The Elder Scrolls Online
- ↑ Laut der Beschreibung des Fleckguars in der Sammlung aus The Elder Scrolls Online
- ↑ Beschreibung von Grüner Narsis-Guar
- ↑ Beschreibung von Goldaugenguar
- ↑ Beschreibung von Leuchtkiemenguar
- ↑ Szenen aus Morrowind
- ↑ Guarzähmen leicht gemacht
- ↑ Beschreibung von Guargeschirr
- ↑ Dialog mit Esqoo
- ↑ Der Pfad des Pilgers
- ↑ Almalexias Erzählungen
- ↑ Aus dem Archiv der Gelehrten, Morrowinds Fauna, Teil 1
- ↑ Beschreibung von Psijik-Guarexemplar
- ↑ Beschreibung von Guar des Akavirischen Potentaten